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2019/36 - Stadtwerke Crailsheim

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Chronik<br />

Seit einhundert Jahren versorgen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Crailsheim</strong> die Bürger mit Energie. Zu Beginn mit Gas,<br />

Elektrizität und Wasser, ehe 1985 auch Fernwärme hinzukommt. So blicken die <strong>Stadtwerke</strong> auf eine<br />

lange Tradition zurück, die dank des steten Vertrauens der Kunden und dass Know-how der Mitarbeiter<br />

möglich war und ist. Immer zuverlässig und ohne nennenswerte Ausfälle. Die Dienstleistungen des<br />

Unternehmens sind für ein funktionierendes Leben unverzichtbar. Ein Rückblick.<br />

3.11.1919<br />

Die Geburt der <strong>Stadtwerke</strong>.<br />

Der Gemeinderat <strong>Crailsheim</strong> beschloss<br />

an diesem Tag in seiner Sitzung, ein<br />

städtisches Elektrizitätswerk zu schaffen<br />

und dem bereits bestehenden Gas- und<br />

Wasserwerk anzuschließen und so den<br />

neu geschaffenen vereinigten technischen<br />

Werken die Bezeichnung „Städt. Gas-,<br />

Elektrizitäts- und Wasserwerk“ zu geben.<br />

Ein Jahr später, 1920, fand die Umbennung<br />

in "Städtische Betriebswerke" statt.<br />

1949<br />

1949 haben die <strong>Stadtwerke</strong><br />

den Firmensitz in<br />

der Worthingtonstraße<br />

in Verbindung mit<br />

dem dortigen Gaswerk<br />

bezogen.<br />

1874<br />

1910 1920 1930 1940 1950 1960<br />

1874–1918<br />

1932<br />

Lesen Sie hier wichtige, ausgewählte<br />

und chronologische Etappen, die den<br />

späteren Weg zur Gründung der <strong>Stadtwerke</strong><br />

und deren Historie begleiteten:<br />

Im Januar 1874 verdankten die<br />

<strong>Crailsheim</strong>er einer Aktiengesellschaft<br />

das erste Gaswerk und die erste<br />

Gasbeleuchtung.<br />

1891 übernimmt die Stadtgemeinde<br />

das Gaswerk in ihren Besitz.<br />

1901, nach Zeiten akuten Wassermangels,<br />

erwirbt die Stadt mehrere Quellen<br />

und baut das Leitungsnetz sowie<br />

Wasserreservoire aus.<br />

1913 wurde ein Vertrag über Stromlieferungen<br />

mit dem Überlandwerk Jagstkreis<br />

(UJAG) unterzeichnet. Aufgrund<br />

des 1. Weltkriegs konnte aber erst nach<br />

dessen Ende (1918) das Ortsnetz für<br />

Strom gebaut werden.<br />

1924<br />

Am 27. März 1924 beschloss der<br />

Gemeinderat die Einführung einer<br />

elektrischen Straßenbeleuchtung.<br />

Bereits fünf Monate später erhellten<br />

60 neue Brennstellen die <strong>Crailsheim</strong>er<br />

Straßen. Es beginnt der Umbau am<br />

Strom-Ortsnetz. Aluminiumleitungen<br />

werden durch Kupfer ersetzt.<br />

1932 sorgte eine Reichsverordnung, die<br />

500 Mio. Mark für öffentliche Zwecke<br />

und als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

zur Verfügung stellte, dafür, dass<br />

die Stadt <strong>Crailsheim</strong> mit umliegenden<br />

Gemeinden am 6. Februar 1933 den<br />

Zweckverband „Wasserversorgung<br />

Jagstgruppe“ gründen konnte. In einer<br />

Zeit, geprägt von hoher Arbeitslosigkeit,<br />

konnte nun ein Projekt mit 1 Mio. Mark<br />

zur verbesserten Wasserversorgung der<br />

Oberamtsstadt <strong>Crailsheim</strong> begonnen<br />

werden. Die Wasserverteilung in<br />

<strong>Crailsheim</strong> oblag den Städtischen<br />

Betriebswerken.<br />

1945<br />

Am 23. Februar 1945 zerstörten<br />

schwere Luftangriffe nicht nur das<br />

Bahnhofsgebäude, sondern auch das<br />

Gas- und Elektrizitätswerk sowie viele<br />

weitere Gebäude in <strong>Crailsheim</strong>. In den<br />

letzten Tagen des Krieges erlitten das<br />

Rohrnetz, große Teile des Wassernetzes<br />

und die elektrischen Ortsnetz-Freileitungen<br />

schwere Schäden bzw. wurden<br />

gänzlich zerstört. Laut historischen<br />

Aufzeichnungen „waren technische<br />

Mitarbeiter des Elekrizitätswerkes<br />

ständig, oftmals in ununterbrochenem<br />

Einsatz und solange Tieffliegerangriffe<br />

erfolgten unter Lebensgefahr bemüht,<br />

die unterbrochene Stromversorgung<br />

der Haushalte und Betriebe so gut wie<br />

möglich wiederherzustellen“.<br />

STW aktuell | 1/<strong>2019</strong>

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