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Bei der Wahl der Einstreu müssen die Vorlieben des Tieres berücksichtigt werden.<br />
Die Pfoten sind sehr empfindlich und manche Produkte sind für die Mieze<br />
unangenehm und werden daher nicht angenommen. Anzeichen für ungeeignete<br />
Streu ist, wenn sie weder vor noch nach der Benützung scharrt, keinen Fuß in das<br />
Kisterl setzt oder anschließend fluchtartig den Ort verlässt. Bei der Füllmenge sollte<br />
nicht übertrieben werden. Oft reichen 2-5 Zentimeter. Manche Katzen mögen es<br />
nicht, wenn sie beim Erledigen ihres Geschäftes zu tief einsinken. Das Klo hat die<br />
Aufgabe ansprechend und praktisch für die Katze zu sein. Daher muss es groß<br />
genug sein, damit sie sich drehen und graben kann, ohne ständig die Seitenwände<br />
zu berühren. Besonders bei älteren oder übergewichtigen Tieren ist ein einfacher<br />
Einstieg nötig. Manchen Katzen scheint es egal zu sein, aber überdachte Klos sind<br />
eine Sackgasse und lassen bei Gefahr keine Flucht zu. Vor allem in Haushalten mit<br />
anderen Tieren und Kindern sollten keine Hauben verwendet werden. Die im Handel<br />
erhältlichen Toilettenbeutel aus Plastik sind nicht zu empfehlen. Katzen hassen<br />
Plastik und beim Scharren können sie den Beutel beschädigen.<br />
Die Reinigung der Toilette hat täglich zu erfolgen. Dabei genügt es, das schmutzige<br />
Streu und den Kot zu entfernen und anschließend wieder Material zu ergänzen. Bei<br />
der Grundreinigung des Katzenklos sollte man nur heißes Wasser verwenden. Die<br />
Reinigung mit Desinfektionsmittel ist nicht zu empfehlen. Eine übertriebene<br />
Reinigung hat negative Folgen für das Tier. Die Mieze kann sich in ihrem<br />
Lebensraum selbst nicht mehr riechen und verliert somit eine sehr wichtige<br />
Markierung ihres Territoriums. Die Katze wird Unsicherheit empfinden und hat den<br />
Wunsch diesen Zustand wieder zu ändern.<br />
Erfolgsversprechend ist es, dem Vierbeiner verschiedene<br />
Toilettenorte und Streumaterialien anzubieten, um die<br />
persönlichen Vorlieben zu entdecken.<br />
4.3 Kratzmöglichkeiten<br />
Kratzen ist keine nervige Angewohnheit der Katze,<br />
sondern aus mehreren Gründen unverzichtbar. Die<br />
Rücken- und Brustmuskulatur werden gedehnt, die äußere<br />
Schicht der Krallen löst sich ab, die Katze bleibt fit und<br />
kann Stress abbauen. Der Gegenstand wird dabei mit<br />
Abbildung 3: Idee für selbstgebauten Kratzbaum<br />
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