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Minuten vor dem beobachteten Zeitpunkt, lässt sich das Problem oft sehr rasch<br />
beheben.<br />
Typisch für die umgerichtete Aggression ist ihr plötzliches und impulsartiges<br />
Auftreten, weil sich die Katze von etwas oder jemanden gestresst fühlt oder<br />
überrascht wird. In dieser Situation kann sie nicht anders reagieren, da ihr Handeln<br />
instinktiv ist. Die Aggression wird für die Person oder das Tier spürbar, die sich in<br />
diesem Moment in unmittelbarer Nähe befinden. Der Auslöser für diese<br />
Aggressionsform muss beseitigt werden.<br />
Hin und wieder führt auch das menschliche Verhalten zu Aggressivität beim Tier. Mit<br />
der Katze zu raufen ist eine Spielart, die nicht ihrer Natur entspricht. Meist reagieren<br />
sie dabei ängstlich und defensiv. Hände sind kein Spielzeug, daher verwendet man<br />
zum Spielen von Anfang an immer Spielzeug. Hierbei ist es nicht die Schuld der<br />
Katze, wenn der Unterarm zerkratzt wird, sondern die des Menschen selbst. Zwei<br />
raufende Katzen sollten nie mit den Händen getrennt werden. Dabei können tiefe<br />
Wunden entstehen. Schlecht gelaunte Katzen sollten Ruhe und Respekt erhalten<br />
und brauchen keinen Zuneigung oder Trost. Speziell bei <strong>Wohnungskatzen</strong> sind die<br />
Krallen regelmäßig zu trimmen. Durch Überstimulation, die beim Streicheln ausgelöst<br />
werden kann, wehren sich manche Tiere durch Kratzen und Beißen.<br />
5.5.1 Richtiges Streicheln, um Überstimulation zu verhindern<br />
Jedes Tier genießt Streicheleinheiten auf eine individuelle Art und Weise. Manche<br />
Katzen sind sehr sensibel und reagieren bereits nach sehr kurzer Zeit mit einer<br />
bestimmten Art der Aggression. Hochsensible sensorische Rezeptoren, die am<br />
gesamten Körper verteilt sind, können beim Streichelen eine Überstimulierung<br />
auslösen. Durch plötzliches Kratzen, Fauchen, Beißen, Wegrennen oder Putzen<br />
versucht die Mieze überschüssige Energie abzubauen.<br />
Um eine Überstimulation zu verhindern, muss der Zeitpunkt erkannt werden, wann<br />
der Katze das Streicheln zu viel wird. Durch langsamere, schnellere, sanftere oder<br />
festere Berührungen sind meist Veränderungen am Tier sichtbar. Vorlieben für die<br />
verschiedenen Körperstellen, wie den Kopf, den Bauch, den Schwanz, die Pfoten<br />
oder von Kopf bis Schwanz zu streicheln helfen, die Mieze besser kennen zu lernen.<br />
Auch wie oft über bestimmte Bereiche gestreichelt werden muss, bis es zu einer<br />
Reaktion kommt, ist wichtig zu wissen. Daher sollte das Tier genau beobachtet<br />
werden, um so schon die geringsten Zeichen einer Überstimulierung zu bemerken.<br />
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