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Das Evangelium der Essener Plagiat 2019

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Beelzebub, <strong>der</strong> mächtigste aller Dämonen, <strong>der</strong> den Tempel des Leibes<br />

zerstört. Er ist <strong>der</strong> Keim Satans, <strong>der</strong> die Verwesung verursacht.<br />

Die Szenarien <strong>der</strong> Zerstörung erinnern an den „Habakuk Kommentar“<br />

und an die Kriegs-Rolle aus den Qumran-Rollen.<br />

Es ist verwun<strong>der</strong>lich, dass <strong>der</strong> Autor bezüglich des Begriffs „Tempel“<br />

Kompromisse gemacht hat. Denn <strong>der</strong> Frieden und die Heiligkeit<br />

können im <strong>Essener</strong>-<strong>Evangelium</strong> ausschließlich durch die Neugeburt<br />

des Körpers, wenn <strong>der</strong> böse Tyrann (Satan) ausgetrieben<br />

wird, erreicht werden. <strong>Das</strong> ist die <strong>Essener</strong> Taufe. Die Taufe im<br />

Neuen Testament ist aber nur symbolisch dargestellt. Ein Zugeständnis,<br />

das ein sehr großes Wagnis darstellt; denn im Gegensatz<br />

zu einer Stadt darf ein Tempel nicht verunreinigt werden, beziehungsweise<br />

er muss rein bleiben. Den Körper des Menschen als<br />

Tempel zu bezeichnen, würde auf die Dringlichkeit des Bestrebens<br />

nach Vollkommenheit hinweisen und die Vollkommenheit würde<br />

die Gnade zunichtemachen. Ich denke, dass <strong>der</strong> vermeintliche Silvanus<br />

nicht daran gedacht hat. Ein Fehler, <strong>der</strong> dem <strong>Plagiat</strong>or des<br />

Neuen Testamentes nicht passiert wäre.<br />

Interessant o<strong>der</strong> sogar beachtenswert ist, dass <strong>der</strong> <strong>Plagiat</strong>or Themen<br />

aus dem <strong>Essener</strong>-<strong>Evangelium</strong>, die verfälscht im Neuen Testament<br />

zu erkennen sind, auf einer an<strong>der</strong>en Ebene richtig stellt. Dies<br />

tut er, ohne die Lehre <strong>der</strong> Gnade zu verletzen. Deshalb könnte man<br />

ihn sogar als jemanden bezeichnen, <strong>der</strong> „richtig stellt“. Am<br />

Schluss des Schreibens geht er aber noch weiter und berichtigt den<br />

wahren metaphorischen Sinn <strong>der</strong> Tempelzerstörung aus dem Neuen<br />

Testament, den sein Vorgänger als reales Szenario darstellt.<br />

Den Frieden über das Reinhalten des Tempels, <strong>der</strong> die Gedanken<br />

beeinflusst und die Taten lenkt, hat <strong>der</strong> Verfälscher hier leicht the-<br />

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