AB Archiv des Badewesens Oktober 2019
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
10 | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />
Bäderbau Freibad-Spezial<br />
Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> in Wiesbaden<br />
50-m-Becken zeitgemäß umgenutzt<br />
Das modernisierte BioBad Glückbrunn<br />
Themen-Schwerpunkt Wasseraufbereitung<br />
DIN 19606: Neufassung der „Chlorgasanlagen-Norm“<br />
Neue Energieeffizienz-Richtlinie DGfdB R 65.13<br />
www.baederportal.com
601 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Editorial<br />
Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Derzeit hat weltweit nur jeder neunte Mensch Zugang zu sauberem<br />
Wasser! Das bedeutet, dass der überwiegende Teil der<br />
Menschheit ständig Gefahr läuft, Opfer von Krankheiten und Epidemien<br />
durch durch Wasser übertragbare Krankheitserreger zu<br />
werden. Was bei uns selbstverständlich erscheint, bleibt anderswo<br />
schier unerfüllbarer Wunschtraum. Das gilt für Trinkwasser als<br />
überlebenswichtiges Lebensmittel, aber auch für hygienisch einwandfreies<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser als unverzichtbares<br />
Medium für alle Formen <strong>des</strong> Schwimm- und Badevergnügens.<br />
Dessen sollte man vielleicht öfter einmal gedenken, allein schon als Kontrapunkt zur allgegenwärtigen<br />
Kritik an den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unseres Lan<strong>des</strong>.<br />
Hygienisch einwandfreies Wasser ist auch ein Schwerpunktthema dieser Ausgabe <strong>des</strong> <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>. Dazu findet man einen Beitrag zu den wesentlichsten Änderungen der neuen<br />
Fassung der Chlorgasanlagen-Norm DIN 19606 (siehe Seite 630 ff.). Diese Norm ist nur ein Beispiel<br />
für die guten Standards, die bei uns einen wichtigen Beitrag zur hohen hygienischen Sicherheit,<br />
aber auch zur ökologischen Nachhaltigkeit der Schwimmbäder leisten. Zur Ökologie<br />
gehört auch Energieeffizienz. Dazu gibt es einen Beitrag zur neuen Richtlinie DGfdB R 65.13<br />
„Energieeffizienz in der Wasseraufbereitung“ (siehe Seite 642 ff.). Schließlich zeigt der Bericht<br />
über die Sanierung <strong>des</strong> BioBa<strong>des</strong> Glücksbrunn, dass und unter welchen Bedingungen man ganz<br />
auf Chemikalien verzichten kann (siehe Seite 622 ff.).<br />
Neben den Themen zur Wasseraufbereitung hat das <strong>Oktober</strong>-<strong>AB</strong> auch bereits die Ergebnisse der<br />
DGfdB-Freibadbefragung zur <strong>2019</strong>er Saison anzubieten. Herausgekommen ist ein durchschnittliches<br />
Minus von 16,9 % bei den Besucherzahlen gegenüber 2018 – trotz <strong>des</strong> Hitzerekor<strong>des</strong><br />
von 42,6 °C am 24. Juli in Lingen (siehe Seite 626 f.). Ebenfalls zum Ausklang der Freibadsaison<br />
<strong>2019</strong> passend sind die Artikel zur gelungenen Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> in Wiesbaden<br />
(siehe Seite 606 ff.) und zu den Beispielen für eine Umnutzung von 50-m-Schwimmerbecken<br />
(siehe Seite 613 ff.).<br />
Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal auf das Thema „Gedenken“ zurückkommen. Die<br />
Vereinten Nationen (UN) rufen ja seit längerem immer wieder „Weltgedenktage“ aus, teilweise<br />
durchaus skurrile. Eine private Initiative aus Forschern, Experten, Eigentümern und Betreibern<br />
von Bädern aus der ganzen Welt macht sich nun für einen „Weltbadetag“ stark und hat<br />
2018 den 22. Juni als solchen ausgerufen. Bei dieser Initiative wurde die besondere Bedeutung<br />
von Bädern im Zusammenhang mit dem Zugang zu Wasser umfassend diskutiert, und die darüber<br />
hinausgehende, vor allem soziale Bedeutung von Schwimmbädern hervorgehoben. Auf<br />
www.worldbathingday.org können Sie sich umfassend informieren. Ich würde mich freuen,<br />
wenn Sie die Petition unterzeichnen, damit dieser Tag von den UN offiziell anerkannt wird<br />
und das öffentliche Bewusstsein für die Wichtigkeit von sauberem Wasser und den Schwimmbädern<br />
weiter geschärft wird.<br />
Ich wünsche allen Lesern <strong>des</strong> <strong>AB</strong> eine spannende Lektüre!<br />
Thomas Beutel,<br />
Europäischer Normungsexperte,<br />
Lutz-Jesco GmbH, Halle (Saale)<br />
Ihr
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 602<br />
606 Bäderbau<br />
604 Startblock<br />
Bäderbau<br />
613<br />
626 Bäderbetrieb Verbände<br />
659<br />
Thema<br />
Bäderbau<br />
Denkmalgeschütztes Opelbad<br />
in Wiesbaden saniert<br />
In einer Höhe von 245 m ü.NN thront das nach dem deutschen Ingenieur Wilhelm von Opel benannte Opelbad auf dem<br />
Neroberg und bietet seinen Gästen einen großartigen Ausblick auf die hessische Lan<strong>des</strong>hauptstadt.<br />
Lesen Sie mehr über die Sanierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> ab Seite 606.
603 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Inhalt<br />
Editorial<br />
601 . . . . . . . . . Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht<br />
Startblock<br />
604 . . . . . . . . . Erfolgreicher Saisonstart <strong>des</strong> Schwanseeba<strong>des</strong> in Weimar<br />
605 . . . . . . . . . Stiftungspreis „Lebendige Stadt“:<br />
15.000 € für das elypso in Deggendorf<br />
605 . . . . . . . . . „Bücherbadetour“ – Wiederholung im nächsten Jahr?<br />
605 . . . . . . . . . Weltweit erster Sky Pool in London<br />
Bäderbau<br />
Freibad-Spezial:<br />
608 . . . . . . . . . Sanierung in 245 m ü.NN:<br />
das Wiesbadener Opelbad auf dem Neroberg<br />
613 . . . . . . . . . 50-m-Becken zeitgemäß umgenutzt<br />
622 . . . . . . . . . Das modernisierte BioBad Glücksbrunn in Bad Liebenstein<br />
Ihr<br />
Spezialist ...<br />
Bäderbetrieb<br />
626 . . . . . . . . . Freibadsaison <strong>2019</strong>: Ergebnisse der DGfdB-Befragung<br />
Bädertechnik<br />
Themen-Schwerpunkt Wasseraufbereitung:<br />
630 . . . . . . . . . DIN 19606: Neufassung der „Chlorgasanlagen-Norm“<br />
642 . . . . . . . . . Die neue „Energieeffizienz“-Richtlinie DGfdB R 65.13<br />
650 . . . . . . . . . Produktvorstellungen von Neuheiten und Klassikern<br />
656 . . . . . . . . . Praxis-Tipps zur Unterwasserbeleuchtung vom<br />
AK Elektrotechnik<br />
Verbände<br />
659 . . . . . . . . . Der AK Betriebswirtschaft zu Gast im neuen Solebad Werne<br />
Rubriken<br />
663 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
663 . . . . . . . . . Personalien<br />
663 . . . . . . . . . Medien<br />
664 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
665 . . . . . . . . . Termine<br />
666 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
669 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
679 . . . . . . . . . Impressum<br />
680 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
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Startblock<br />
Bäderbau<br />
Bäderbetrieb<br />
Verbände<br />
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| Inhaltsverzeichnis<br />
| Embassy Gardens<br />
| Plan Caprima Dingolfing<br />
| DGfdB<br />
| Michael Weilandt<br />
| Titelseite<br />
Das sanierte Opelbad auf dem Neroberg in Wiesbaden,<br />
Foto: Team Brennweite<br />
BAC pool systems GmbH<br />
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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 604<br />
Schwanseebad mit neuer Technik und sanierten Bestandsbecken<br />
Erste Sommersaison der denkmalgeschützten Freibadanlage in Weimar nach Wiedereröffnung<br />
Das Schwanseebad in der thüringischen Stadt Weimar wurde 1928<br />
eingeweiht. Noch heute bestehen die axial angeordneten Wasserbecken<br />
und der Sprungturm der Freibadanlage, die nach Auskunft der<br />
Stadt Weimar ein „Gartendenkmal der Moderne“ darstellt.<br />
Die Fortführung <strong>des</strong> Badebetriebes war aufgrund bautechnischer und<br />
hygienischer Mängel nicht mehr gesichert. Bei der denkmalgerechten<br />
Sanierung wurden die grundlegende Struktur und das Aussehen nicht<br />
verändert. Vielmehr wurden die Becken in Form, Farbe und Materialwahl<br />
erneuert und zwei Wasserspielplätze für Kinder gebaut.<br />
Eine Besonderheit hatte bei der Wasserversorgung bestanden. Die<br />
Becken wurden durch den innerstädtisch verrohrten „Lottebach“ gespeist,<br />
das natürliche Bachwasser mittels Kiesfilter und Chlorierung<br />
zu Badewasser aufbereitet und durch ständigen Zu- und Ablauf<br />
DIN-gerecht in guter Qualität vorgehalten. Hier wurde ein neuer Anschluss<br />
mit Trinkwasserqualität erstellt. Die neu zu errichtende Badewassertechnik<br />
fand ihren Platz in zwei unterirdischen Baukörpern.<br />
Nach zwei Jahren Bauzeit fand am 15. Mai die feierliche Eröffnung<br />
statt, zu der die Stadtverwaltung Weimar als Bauherr u. a. Vertreter<br />
der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungs GmbH & Co.<br />
KG, Weimar, und <strong>des</strong> Generalplaners Baukonzept® Planungsgesellschaft<br />
mbH, Lichtenstein/Sa., eingeladen hatte. Zahlreiche Badegäste<br />
und Vertreter der geladenen Organisationen nutzten anschließend<br />
trotz <strong>des</strong> 14 °C kalten Wassers die Gelegenheit zum Anbaden. Im<br />
Laufe <strong>des</strong> Sommers stieg sicher nicht nur die Besucherzahl, sondern<br />
auch die Wassertemperatur.<br />
Drohnenaufnahme <strong>des</strong> Schwanenseeba<strong>des</strong>, Foto: DSK Weimar<br />
Während der Eröffnungsrede (von links): Gitta Steinke (Projektleiterin der DSK Weimar),<br />
Peter Kleine (Weimars Oberbürgermeister), Jörn Otto (Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar<br />
Stadtversorgungs-GmbH), Dr. Claudia Kolb (Beigeordnete für Bauen und Stadtentwicklung der<br />
Stadt Weimar), Prof. Olaf Langlotz (Thüringer Ministerium für Infrastruktur & Landwirtschaft;<br />
Chef der Städtebauförderung für ganz Thüringen), Herr Dr. Friedrich Folger (ehemaliger Bürgermeister<br />
der Stadt Weimar), Foto: Bauconzept® Planungsgesellschaft<br />
Die Sanierung <strong>des</strong> Schwanseeba<strong>des</strong> Weimar wurde mit Investitionszuschüssen aus Mitteln <strong>des</strong> „Europäischen Fonds für Regionale<br />
Entwicklung“ (EFRE) 2014–2020 gefördert. Von den Gesamtbaukosten finanzierte die EFRE 80 % – genau 5.550.974 € –, und<br />
zwar über die Investitionskategorie „Sonstige soziale Infrastruktur, die zur regionalen und lokalen Entwicklung beiträgt“. Für die<br />
Eignung zur Förderung als Projekt einer nachhaltigen Stadtentwicklung war letztlich ausschlaggebend die „herausragende städtebauliche<br />
Qualität <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> als Teil <strong>des</strong> denkmalgeschützten Gesamtensembles „Asbachgrünzug“, wie aus dem zuständigen Referat<br />
<strong>des</strong> Thüringer Ministeriums für Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Digitale Gesellschaft<br />
in Erfurt zu erfahren war. „Dieses<br />
innerstädtische Zeugnis einer sozialen und<br />
reformorientierten Grünpolitik der Weimarer<br />
Republik ist in seinen Kernbestandteilen<br />
bis heute erhalten geblieben und in<br />
Thüringen und darüber hinaus einmalig.<br />
Vom Weimarhallenpark über das Schwanseebad<br />
reicht die als Volkspark konzipierte<br />
historische Parkanlage bis hin zum Wimaria-Stadion.<br />
Das Schwanseebad fügt sich<br />
auch nach seiner Sanierung und Modernisierung<br />
weiterhin nahtlos in das Gesamtensemble<br />
ein.“ Die Stadt Weimar hatte<br />
sich seit 2009 um Fördermittel bemüht,<br />
2016 wurden Zuschüsse gewährt. Zi
605 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Startblock<br />
Weltweit erster Sky Pool in London:<br />
Schwimmen im Himmel<br />
In 35 m Höhe und mit freiem Blick nach<br />
unten: In London wird es ab Sommer<br />
2020 ein ganz besonderes Schwimm-<br />
Abenteuer zu erleben geben. Allerdings<br />
nicht für Touristen. Denn der erste Himmels-Pool<br />
der Welt wird kein öffentliches<br />
Bad sein, sondern das Highlight einer<br />
Luxus-Wohnanlage im südlichen Stadtteil<br />
Vauxhall. Die günstigsten Wohnungen<br />
kosten dort um die 600 000 Pfund.<br />
15.000 € Preisgeld der Stiftung „Lebendige Stadt“:<br />
Das beste kommunale Schwimmbad ist in Deggendorf<br />
275 Städte und Kommunen aus vier europäischen Ländern hatten sich für den Preis der<br />
Stiftung „Lebendige Stadt“ beworben, mit dem in diesem Jahr kommunale Bäder gewürdigt<br />
wurden, die einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der Schwimmfähigkeit<br />
und <strong>des</strong> Sports allgemein<br />
leisten. Der erste Preis, dotiert<br />
mit 15 000 €, ging an<br />
das elypso Freizeit- und<br />
Erlebnisbad in Deggendorf.<br />
Eine Anerkennung, verbunden<br />
mit 1000 €, erhielten<br />
das Hallen- und Freibad in<br />
Erding, das Wesavi-Bad in<br />
Nienburg an der Weser und<br />
Zur Preisverleihung im Bochumer Vonovia Ruhrstadion am<br />
17. September kamen rund 400 Gäste; Foto: Stiftung „Lebendige<br />
Stadt“<br />
das Oskar-Frech-Seebad in<br />
Schorndorf. AvK<br />
Startblock<br />
Ein Acryl-Pool als Verbindung zweier<br />
Wohnblöcke, Foto: Embassy Gardens<br />
Um den Bewohnern das „Gefühl <strong>des</strong> Fliegens“<br />
zu ermöglichen, arbeiten Teams aus<br />
Architekten, Ingenieuren und Beratern<br />
bereits seit Jahren an der Beckenstruktur.<br />
Der vollständig transparente Sky Pool<br />
wird aus 20 cm dickem Acryl gefertigt<br />
und ist 25 m lang, 5 m breit und 3 m tief.<br />
Dafür haben sich die Projektverantwortlichen<br />
von Ecoworld Ballymore, die Architekten<br />
von Arup Associates und der technische<br />
Berater Brian Eckersley O‘Callaghan<br />
Hilfe aus den USA geholt, und zwar von<br />
den Aquarium-Experten von der Reynolds<br />
Polymer Technology Inc.<br />
Das Acryl-Becken befindet sich derzeit in<br />
der letzten Bauphase und wird nach bestandener<br />
Endprüfung für den Versand<br />
von Colorado nach Großbritannien vorbereitet,<br />
sodass der extravagante Ba<strong>des</strong>paß<br />
im kommenden Jahr pünktlich zum<br />
Sommeranfang losgehen kann. AvK<br />
Erfolgreiches Pilotprojekt der Stiftung Lesen:<br />
Bun<strong>des</strong>weite „Bücherbadetour” durch Freibäder<br />
Je<strong>des</strong> dritte Kind soll nach einer Umfrage der Stiftung Lesen nach den Sommerferien<br />
schlechter lesen als vorher. Um Kinder und ihre Eltern für das Lesen und Vorlesen im<br />
Sommer zu begeistern, hat die Stiftung Lesen daher eine „Bücherbadetour“ durch<br />
Freibäder in ganz Deutschland durchgeführt. In den letzten zwei Juliwochen hielt ein<br />
Tourbus mit Büchern, Spielen, einer Fotobox und Überraschungsaktionen für Kinder<br />
im Alter von drei bis neun Jahren in zehn Freibädern in Flensburg, Lübeck, Hannover,<br />
Braunschweig, Magdeburg, Landsberg, Erfurt, Saalfeld, Augsburg und München.<br />
Bei 36 °C und Sonne las am 24. Juli der Fernsehmoderator und Hörbuchsprecher Tim Gailus<br />
im Erfurter Nordbad (übrigens ein Preisträger beim Public Value Award für das öffentliche Bad<br />
2012); Foto: Max Pauly<br />
Die Bücherbadetour erfolgte unter der Schirmherrschaft von Franziska van Almsick,<br />
der mehrmaligen Welt- und Europameisterin im Schwimmen. Ermöglicht wurde die<br />
Kampagne durch die Navidad-Foundation, weitere Unterstützer sind u. a. der<br />
Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag.<br />
Die Veranstalter können auf bemerkenswerte Zahlen zurückblicken: Es wurden ca.<br />
4000 Personen vor Ort erreicht und 8000 Bücher verschenkt. 381 Medienberichte<br />
erzielten eine Gesamtreichweite von 28 Mio. Menschen. Dem Pilotprojekt <strong>2019</strong> sollen<br />
weitere Sommerlese-Aktionen folgen.<br />
Zi
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 606<br />
Opelbad Wiesbaden auf dem Neroberg saniert<br />
Charme <strong>des</strong> historisches Freiba<strong>des</strong> für Gäste aus Nah und Fern neu belebt<br />
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-oec. Klaus Meyer, Geschäftsführer der Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha<br />
Wiesbaden ist die Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> Hessen und zählt<br />
ca. 271 000 Einwohner. Die Stadt kann<br />
auf eine lange Bädergeschichte von<br />
historischen Thermal-, Hallen- und<br />
Freibädern zurückblicken.<br />
Dazu gehört das Opelbad, das in einer<br />
Höhe von 245 m ü.NN auf dem<br />
Neroberg liegt. Die Aussicht von diesem<br />
Punkt über den Spessart und den<br />
Taunus sowie den Rheingau ist imposant<br />
und für viele Besucher ein<br />
Highlight der Stadt. Aufgrund der<br />
geographischen Lage, insbesondere<br />
mit der Stadt Mainz auf der anderen<br />
Rheinseite, bildet das gesamte Gebiet<br />
ein hohes Besucherpotenzial für die<br />
Bäder.<br />
Betreiber und Bauherr der Sanierung<br />
<strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> ist die Anfang 2008<br />
gegründete mattiaqua GmbH, ein Eigenbetrieb<br />
der Stadt Wiesbaden. Der<br />
Name mattiaqua geht auf die Römer<br />
zurück: Aque Mattiacae nannten diese<br />
ihre Siedlung an der Stelle <strong>des</strong> heutigen<br />
Wiesbadens – nach dem germanischen<br />
Stamm der Mattiaker. Schon<br />
die Römer schätzten die heilende und<br />
wohltuende Wirkung der 26 °C heißen<br />
Quellen Wiesbadens.<br />
Bereits vor einigen Jahren wurde im<br />
Auftrag der Stadt Wiesbaden bzw. von<br />
der mattiaqua GmbH, die das Bad betreibt,<br />
eine Bäderstudie erarbeitet, nach<br />
der das Opelbad einer Modernisierung<br />
unterzogen werden sollte. Im Gesamtverband<br />
der Wiesbadener Bäderlandschaft<br />
stellt das Opelbad einen wichtigen<br />
Faktor im Bäderangebot der Stadt<br />
Wiesbaden in den Sommermonaten dar.<br />
Das Bad wurde am 16. Juni 1934 in Betrieb<br />
genommen und feierte somit <strong>2019</strong><br />
seinen 85. Geburtstag. Eine Stiftung<br />
<strong>des</strong> Geheimrates Wilhelm von Opel, einem<br />
deutschen Ingenieur und Unternehmer,<br />
trug seinerzeit zur Co-Finanzierung<br />
<strong>des</strong> Bauwerkes bei und führte<br />
zur Namensgebung.<br />
Architektur und Gestaltung<br />
Die Überlegungen zur Modernisierung<br />
<strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> reiften schon länger in<br />
den Köpfen der Bäderverantwortlichen.<br />
Das Bad wurde dann 2016/2017 auf die<br />
Prioritätenliste ganz nach oben gesetzt<br />
und die Modernisierung wurde vorangetrieben.<br />
Das 1934 erbaute, unter Denkmalschutz stehende Freibad nach der Sanierung, Fotos (ohne<br />
weitere Angabe): Team Brennweite<br />
Die verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen<br />
in den 1990er Jahren, insbesondere<br />
bei der Technik, haben einige<br />
Verbesserungen gebracht, die Erneuerung<br />
der Becken wurde jedoch aufgrund
607 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
der Größen von 65 x 11 m (Mehrzweckbecken)<br />
und 11 x 7 m (Kinderplanschbecken)<br />
immer wieder verschoben.<br />
Um die finanziellen Mittel für eine optimale<br />
Sanierung bereitzustellen, mussten<br />
viele Faktoren günstig zusammenwirken.<br />
Aufgrund der defekten Beckenauskleidung<br />
war eine Modernisierung<br />
der Beckenanlage einschließlich der<br />
Überlaufrinne und der technischen Anlagen<br />
zwingend erforderlich. Im Vorfeld<br />
wurden mehrere Sanierungsvarianten<br />
betrachtet, u. a. die Auskleidung<br />
mit PVC-Schwimmbadfolie und die mit<br />
Edelstahl.<br />
Bäderbau<br />
Da das Opelbad unter Denkmalschutz<br />
steht, mussten entsprechende Vorbesprechungen<br />
mit dem Denkmalschutzamt<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen in Darmstadt<br />
durchgeführt werden.<br />
Weiterhin war eine wichtige Maßnahme,<br />
dass die bauseits vorhandene Rutschenanlage,<br />
die aus Beton gefertigt<br />
ist und eine Oberfläche aus Edelstahl<br />
besitzt, mit in die Gesamtmaßnahme<br />
einbezogen wird. Auch hier wurden im<br />
Vorfeld entsprechende Abstimmungen<br />
mit dem TÜV Thüringen geführt, um<br />
die sicherheitstechnischen Anforderungen<br />
nach DIN EN 13451-13 zu gewährleisten.<br />
Grundsätzlich war es so, dass die Beckengeometrie<br />
mit den markanten Maßen<br />
von 65 x 11 m für das Mehrzweckbecken<br />
beibehalten werden sollte.<br />
Eine Änderung der Wassertiefe war<br />
jedoch bereits insofern angedacht, als<br />
dass der ehemals vorhandene Sprungturm<br />
nicht mehr existierte und die<br />
Wassertiefe von über 3 m in diesem<br />
Bereich nicht länger erforderlich war.<br />
Demzufolge wurde entschieden, das<br />
Becken auf der Seite der früheren<br />
Sprunganlage auf eine Wassertiefe von<br />
2 m zu begrenzen und auf der Gegenseite<br />
auf ca. 0,88 m anzuheben. Dies<br />
war erforderlich, da das Eintauchmaß<br />
der Rutsche mitberücksichtigt werden<br />
musste.<br />
Die drei Lilien wurden neu auf dem Beckenboden eingefügt.<br />
Das größte der beiden Becken wurde beibehalten.<br />
Ausblick vom Neroberg in 245 m ü.NN
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 608<br />
und entsprechende Vorbereitungsarbeiten<br />
erneut hätten durchgeführt werden<br />
müssen. Auch diese Situation wurde mit<br />
dem Denkmalschutzamt abgestimmt.<br />
Die Bestandsrutsche wurde erhalten und ...<br />
... ebenso wie die Becken mit Edelstahl ausgekleidet.<br />
Der ursprünglich tiefer liegende Wasserspiegel<br />
wurde um ca. 30 cm auf<br />
Beckenrandniveau angeglichen. Damit<br />
konnte die Eintauchsituation erheblich<br />
verbessert werden, da der sog. „Plumpseffekt“<br />
um diesen Höhenunterschied abgeschwächt<br />
wurde.<br />
Weiterhin wurden Unterwasserstrahler<br />
mit Farblichtwechsel und drei Lilien (in<br />
Anlehnung an das Stadtwappen Wiesbadens)<br />
mit einer Länge von insgesamt<br />
sechs Metern durch einen elektrochemischen<br />
Prozess auf den Beckenboden<br />
aufgebracht.<br />
Noch im Zuge der Baumaßnahme wurde<br />
entschieden, auch das Kinderbecken<br />
in Edelstahl auszukleiden, damit nicht<br />
nach zwei bis drei Jahren eine erneute<br />
Baustelle erforderlich werden sollte, da<br />
die Zuwegung zum Bad kompliziert ist,<br />
Letztendlich hat sich der Bauherr für<br />
das Material Edelstahl, Werkstoff-Nr.<br />
1.4571 bzw. 1.4462, entschieden, da die<br />
Verantwortlichen für eine nachhaltige<br />
Modernisierung der Beckenanlage gestimmt<br />
haben. Obwohl die Kosten für<br />
die Ausführung der Edelstahl-Variante<br />
höher waren als eine Sanierung mit einer<br />
PVC-Folienauskleidung, ist die realisierte<br />
Version auf lange Sicht günstiger.<br />
Da entsprechende Voruntersuchungen<br />
gezeigt hatten, dass die statische Grundkonstruktion<br />
noch in Ordnung war, wurde<br />
bei der Konstruktion weitestgehend<br />
eine schlaffe Auskleidung an die vorhandenen<br />
Beckenwände gewählt.<br />
Neben dem Anheben <strong>des</strong> Wasserspiegels<br />
wurde auch der Beckenumgang auf<br />
der Südseite zur Stadt um ca. 50 cm erneuert.<br />
Auf der gegenüberliegenden<br />
Längsseite zur Liegewiese wurde die gesamte<br />
Breite <strong>des</strong> Beckenumgangs saniert.<br />
Die vorhandenen Platten waren<br />
unansehnlich geworden und durch die<br />
einheitliche Gestaltung mit einer einzigen<br />
Bodenplattenart hat man hier<br />
auch einen optisch vorteilhaften Effekt<br />
erzielt. Mit dem neuen Bodenmaterial<br />
in der heute vorgeschriebenen rutschhemmenden<br />
Ausführung wurde die Sicherheit<br />
der Badegäste zudem erheblich<br />
verbessert.<br />
Technik<br />
Badewassertechnik<br />
Die Badewassertechnik wurde in großen<br />
Teilen modernisiert, die bauseits vorhandene<br />
offene Betonfilteranlage wurde je-<br />
In der Flachsau 6a • 65611 Brechen • Telefon: +49 (06438) 922272 • E-Mail: MR.Metallbau@t-online.de
609 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Die Filterspülung erfolgt aus dem Becken,<br />
hierfür wurden extra vier Ansaugstellen<br />
im Edelstahlbecken integriert,<br />
über die das Spülwasser entnommen<br />
wird.<br />
Die Beckenwassererwärmung erfolgt<br />
über einen neu installierten Niedertem<br />
peraturkessel, sodass eine konstante<br />
Wassertemperatur von max. 26 °C zur<br />
Verfügung steht. Für die Beckenhydraulik<br />
wurde die Vertikaldurchströmung<br />
gewählt.<br />
Die Beckenentleerung kann durch das<br />
Anheben <strong>des</strong> Beckenbodens im Bereich<br />
der ehemaligen Sprunggrube nunmehr<br />
direkt ohne Pumpen im freien Gefälle<br />
erfolgen.<br />
Detail <strong>des</strong> neuen Beckenkopfes,<br />
Foto: mattiaqua<br />
doch noch nicht bei der Modernisierung<br />
berücksichtigt.<br />
Schwerpunkt der Arbeiten war die Erneuerung<br />
<strong>des</strong> gesamten Rohrleitungssystems<br />
für das Rohwasser und das Reinwasser<br />
sowie das Messwasser, alle Leitungen<br />
wurden in PE-HD (Polyethylen<br />
High Density, „hohe Dichte“) neu verlegt.<br />
Weiterhin wurden zur energetischen Optimierung<br />
neue Umwälzpumpen eingesetzt,<br />
die im Technikkeller untergebracht<br />
sind. Die Ansteuerung erfolgt nunmehr<br />
mit Frequenzumformern, über die Hygienehilfsparameter<br />
Chlor, pH-Wert und<br />
Redoxpotential. Es wurden senkrechte<br />
Umwälzpumpen mit integriertem Haarund<br />
Fasernfänger installiert.<br />
Das gesamte Edelstahlbecken wurde mit<br />
einem neuen Blitzschutz/Potentialausgleich<br />
versehen, der unter Berücksichtigung<br />
der vorhandenen Gegebenheiten<br />
um das Becken herum neu verlegt wurde.<br />
Durch den Einbau von neuen Haar- und<br />
Fasernfängern, die wesentlich einfacher<br />
bedient werden können als die <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong>,<br />
erreichte man eine erhebliche<br />
Arbeitserleichterung für das Badpersonal.<br />
Die Beckenentleerung kann durch das<br />
Anheben <strong>des</strong> Beckenbodens im Bereich<br />
der ehemaligen Sprunggrube nunmehr<br />
direkt ohne Pumpen im freien Gefälle<br />
erfolgen.<br />
Eine Foto-Seite und die Projektdaten<br />
folgen auf den nächsten Seiten. ➞<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Erweiterung<br />
<strong>des</strong> bauseits vorhandenen<br />
Rohwasserspeichers um einen neuen mit<br />
einem Fassungsvermögen von ca. 25 m 3 .<br />
Damit war gewährleistet, dass das gesamte<br />
Überlaufwasser bzw. Rohwasser<br />
über die Rinne in den Rohwasserspeicher<br />
abgeführt werden konnte. Dies war<br />
bisher nicht der Fall.
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 610<br />
Das alte Mehrzweckbecken noch im Betrieb, ...<br />
Alle Fotos dieser Seite: mattiaqua<br />
... vor der Sanierung, ...<br />
... beim Erdeintrag zur Reduzierung der Beckentiefe ...<br />
... und mit neuer Beckenrandausbildung<br />
Das Kinderplanschbecken während der Sanierung<br />
Hauptsitz Büro NRW Gotha<br />
Siebleber Am Heidberg Straße 12 9<br />
99867 40627 Düsseldorf Gotha<br />
Fon 0211 03621 / 518 / 8788-0 92-0 Fax Fax -50-11<br />
E-Mail: Duesseldorf@moellermeyer.de<br />
Gotha@moellermeyer.de<br />
Büro Bayern<br />
Brunnleitenstraße 8<br />
82284 Grafrath<br />
Fon 08144 / 998 245-0 Fax -9<br />
E-Mail: ffb@moellermeyer.de
611 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Projekt<br />
Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong><br />
Am Neroberg<br />
65193 Wiesbaden<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr und Betreiber<br />
mattiaqua<br />
Eigenbetrieb der LH Wiesbaden für<br />
Quellen-Bäder-Freizeit<br />
Konrad-Adenauer-Ring 13<br />
65187 Wiesbaden<br />
Generalplanung<br />
Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha<br />
Ingenieurgesellschaft für<br />
Technische Gebäudeausrüstung mbH<br />
Siebleber Str. 9<br />
99867 Gotha<br />
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-oec. Klaus Meyer<br />
Dipl.-Ing. Mario Keil, Bauleitung, Weimar<br />
Kenndaten<br />
Bauzeit: November 2017 bis Mai 2018<br />
Eröffnung: 1. Juni 2018<br />
Baukosten netto nach Kostengruppen<br />
KG 400 165.451,74 €<br />
KG 500 783.028,00 €<br />
KG 700 157.974,90 €<br />
Flächen<br />
Grundstücksfläche: 15.377 m2<br />
Bebaute Fläche: 950 m2<br />
Öffnungszeiten<br />
Täglich 7:00 bis 20:00 Uhr<br />
Eintrittspreise<br />
Kinder<br />
3–13 Jahre<br />
Projektdaten<br />
Wasserflächen<br />
Mehrzweckbecken<br />
65 x 11 m 715 m2<br />
Wassertiefe 0,80–1,80 m<br />
Wassertemperatur 26 °C<br />
Kinderplanschbecken<br />
11 x 7 m 77 m2<br />
Wassertiefe 0,40–0,60 m<br />
Wassertemperatur 26 °C<br />
Jugendliche<br />
14–17 Jahre<br />
Erwachsene<br />
Einzelkarte 2,00 € 3,00 € 8,20 €<br />
11er-Karte 20,00 € 30,00 € 70,00 €<br />
30er-Karte 46,00 € 70,00 € 160,00 €<br />
ab 17 Uhr 1,60 € 2,10 € 5,20 €<br />
Schwerbehinderte 1,80 € 2,40 € 5,60 €<br />
Die Nutzung der Finnischen Sauna ist im Eintrittspreis enthalten.<br />
Bei den 11er- und 30er-Karten gilt: Freie Fahrt am gleichen Tag mit der Nerobergbahn.<br />
Weitere Ermäßigungen: Kurkarteninhaber: 6,50 €, Tourist Card: 6,50 €,<br />
Schüler/Studenten: 4,00 € sowie über Wertkarten.<br />
Vertrauen Sie der SPARIN ® von Aschl. Punkt.<br />
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PATENTED<br />
www.aschl-edelstahl.com
613 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
50-m-Becken im Freibad: nicht nur Schwimmen<br />
Bäderbau<br />
Ein Interview über Umbau und Attraktivierung zur zeitgemäßen Freizeitnutzung<br />
Dipl.-Ing. Architektin Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Josef Krautloher baut<br />
mit seinem Team der Krautloher Architekten<br />
GmbH seit Jahrzehnten<br />
Schwimmbäder. Ansässig in Vilshofen<br />
an der Donau, Landkreis Passau,<br />
hat er seine Erfahrung u. a. in zahlreiche<br />
Sanierungsmaßnahmen kommunal<br />
geführter Freibäder in Oberbayern,<br />
Niederbayern und Franken<br />
einfließen lassen können. Eine wesentliche<br />
Thematik war und ist die vergleichsweise<br />
große Wasserfläche der<br />
50-m-Schwimmerbecken, die heute<br />
nur noch von einem geringen Teil der<br />
Freibadbesucher genutzt wird. <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> sprach mit dem<br />
Architekten, der exemplarisch Sanierungsvorschläge<br />
zugunsten einer zeitgemäßen<br />
Freibadnutzung im Vorher-Nachher-Vergleich<br />
vorstellt.<br />
Herr Krautloher, 50-m-Becken in<br />
Freibädern zu sanieren ist ein offenbar<br />
eine häufiger anzutreffende Bauaufgabe.<br />
Warum?<br />
Josef Krautloher, Foto: Krautloher Architekten<br />
Ende der 1960er bis Mitte der 1970er<br />
Jahre wurde in der Bun<strong>des</strong>republik eine<br />
Vielzahl von Freibädern aus dem Boden<br />
gestampft. Auch kleinere Kommunen<br />
kamen in den Genuss dieser Freizeiteinrichtungen,<br />
da aufgrund der hohen<br />
staatlichen Förderungen die<br />
Baukosten für die Kommune sehr überschaubar<br />
waren. Über die Folgekosten<br />
hat man sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich<br />
keine größeren Gedanken gemacht.<br />
Längere Erfahrungen<br />
zu Betriebskosten,<br />
Materialverschleiß,<br />
Besucheraufkommen<br />
etc. lagen zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht vor.<br />
Wie sah denn das<br />
Freibad dieser Zeit<br />
aus?<br />
Die meisten Freibäder<br />
aus dieser<br />
Zeit weisen ein 50-m-Schwimmerbecken<br />
auf, 50 x 21 m groß, mit einer Wassertiefe<br />
von 180 bis 200 cm oder, wenn<br />
ein Nichtschwimmerbereich vorhanden<br />
ist, von ca. 90 bis 190 cm. In der Regel<br />
sind diese Becken zum reinen Bahnenschwimmen<br />
ausgelegt und verfügen<br />
über keine weiteren Attraktionen.<br />
Und welche Baustoffe kamen bei den<br />
Becken zum Einsatz?<br />
Nahezu alle diese Becken wurden betoniert<br />
und gefliest. Die Becken sind<br />
ganzjährig der Witterung ausgesetzt.<br />
Insbesondere die Wintermonate mit<br />
Frost und stark wechselnden Temperaturbedingungen<br />
setzen den Beckenbauteilen,<br />
die außerhalb <strong>des</strong> Wassers lie-<br />
Weiter geht es auf Seite 615 ➔
Werden Sie Mitglied!<br />
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615 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
gen, erheblich zu – trotz sorgfältigster<br />
Abdeckung und Eisdruckprävention 1) .<br />
Also ist eine bauliche Sanierung erforderlich<br />
geworden. Welche Gründe<br />
gibt es zudem aus betrieblicher Sicht?<br />
Das Freizeitverhalten hat sich seit den<br />
1970er Jahren grundlegend gewandelt,<br />
ebenso die vielfältigen Ansprüche an<br />
die heutigen Freizeiteinrichtungen. Heute<br />
schätze ich den Anteil der Badegäste,<br />
die „nur Schwimmer“ sind, auf maximal<br />
10–15 %. Es wird also für einen<br />
kleinen Teil der Gäste die mit Abstand<br />
größte Wasserfläche vorgehalten. Von<br />
dieser Problematik sind viele der sanierungsbedürftigen<br />
Anlagen betroffen.<br />
Obendrein sind bei den meisten Freibädern<br />
die Flächen der Funktionsgebäude<br />
(für Sanitäranlagen und Umkleiden)<br />
viel zu groß, während die Flächen für<br />
die technischen Einrichtungen (viel) zu<br />
klein sind.<br />
In diesem Beitrag werden die aus Ihrem<br />
Büro entwickelten Umbaumaßnahmen<br />
von Freibädern in Dingolfing,<br />
Geisenhausen und Haselbach gezeigt.<br />
Was können Sie zur Ausgangssituation<br />
sagen?<br />
Diese Freibäder in kleinen und kleinsten<br />
Gemeinden im Umland sollten wir<br />
für einen wesentlich größeren Personenkreis<br />
attraktiver gestalten und somit<br />
auch dazu beitragen, die Besucherzahlen<br />
zu erhöhen. Die 50-m-Becken<br />
wurden entsprechend umgebaut, wobei<br />
wir versucht haben, das jeweils sehr begrenzte<br />
Budget der Betreiber individuell<br />
anzupassen. Ein vielfältiges Angebot<br />
an Attraktionen und ein höherer<br />
Aufenthaltswert sind für den heutigen<br />
Freibadbesucher von großer Bedeutung.<br />
Außerdem haben wir an allen drei Standorten<br />
wartungsarme Edelstahlbecken<br />
einbauen lassen.<br />
Die Vorher-Nachher-Plandarstellungen<br />
und die Fotos verdeutlichen die<br />
architektonische Umgestaltung. Wie<br />
sind Sie mit der vorhandenen Technik<br />
umgegangen?<br />
Die Badewassertechnik, insbesondere<br />
die Beckenhydraulik, haben wir jeweils<br />
auf den neuesten Stand gebracht. Oftmals<br />
können die vorhandenen Filter<br />
weiter genutzt werden, oder die vorhandene<br />
Technikfläche reicht für neue Filter<br />
aus. Es muss nicht gleich ein neues<br />
Betriebsgebäude gebaut werden, so<br />
z. B. beim Freibad Haselbach, dort wurde<br />
die nicht mehr benötigte Wärmehalle<br />
umfunktioniert.<br />
Eisdruckprävention<br />
1) Eisbildung ist physikalisch mit einer<br />
Volumenvergrößerung und einhergehender<br />
Sprengwirkung verbunden.<br />
Um dieser entgegen zu wirken, werden<br />
bei betonierten Becken in der Regel<br />
Eisdruckpolster zur Absorption<br />
<strong>des</strong> Eisdruckes im Wasser entlang der<br />
Beckenköpfe ausgelegt. Im Regelfall<br />
werden die gesamten freiliegenden<br />
Beckenkopfkonstruktionen vollflächig<br />
mehr oder weniger aufwändig,<br />
z. T. sogar mit Wärmedämmung, Folien,<br />
Spanplatten, Brettern, Schaltafeln<br />
etc. abgedeckt, um die Konstruktion<br />
vor Frostschäden zu schützen.<br />
Je nach Größe <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sind<br />
diese Aus- und Einwinterungsmaßnahmen<br />
mit einem Arbeitsaufwand<br />
von ein bis zwei Wochen für zwei<br />
Personen zu veranschlagen. Bei längeren<br />
Frostperioden sind diese flächigen<br />
Abdeckungen unwirksam.<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie drei Beispiele zu den vorgenannten<br />
Überlegungen. ➔<br />
Exklusive Schwimmbecken aus Edelstahl<br />
Kommune • Hotel • Privat<br />
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Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 616<br />
Freibad Caprima Dingolfing<br />
<br />
Bestand<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1 Rutschenbecken<br />
2 Kleinkinderbecken<br />
3 Mehrzweckbecken<br />
4 Schwimmerbecken<br />
5 Nichtschwimmerbecken<br />
6 Springerbereich<br />
7 Sprunganlage<br />
8 Hallenbad<br />
9 Eingang Umkleiden<br />
9<br />
3<br />
7<br />
6<br />
8<br />
4<br />
28<br />
28<br />
19<br />
20<br />
16<br />
21<br />
27<br />
23<br />
11<br />
12<br />
14<br />
17<br />
18<br />
15<br />
16<br />
6<br />
7 8<br />
9<br />
8 3<br />
2<br />
5<br />
13<br />
10<br />
24<br />
4<br />
26<br />
25<br />
1<br />
<br />
Nach der Sanierung<br />
1 Rutschenbecken<br />
2 Kinderbecken<br />
3 Steg<br />
4 Felsen mit<br />
Kleinkinderrutsche<br />
5 Floß<br />
6 Spieldinosaurier<br />
7 Spritzigel<br />
8 Sprudel<br />
9 Wasserfallwand<br />
10 Spritzdüsen<br />
11 Mehrzweckbecken<br />
12 Nichtschwimmerbereich<br />
50-m-Bahnen<br />
13 Schwimmerbereich<br />
25- & 50-m-Bahnen<br />
14 Wassertor<br />
15 Sprudelliegen<br />
16 Sprudelsitze<br />
17 Wasserpilz<br />
18 Kletternetz<br />
19 Nackenduschen<br />
20 Strömungskanal<br />
21 Schaukelbucht<br />
22 Bodensprudler<br />
23 Behinderteneinstiegshilfe<br />
24 Springerbereich<br />
25 Sprunganlage<br />
26 Kletterwand<br />
27 Hallenbad<br />
28 Eingang Umkleiden
617 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Freibad Caprima Dingolfing<br />
Das sanierte Mehrzweckbecken mit zahlreichen Attraktionen im abgetrennten<br />
Nichtschwimmerbereich, Fotos: Krautloher Architekten<br />
Die vier 50-m-Bahnen (links) und im Hintergrund weitere drei Bahnen<br />
mit 25 m<br />
Die Kletterwand im Springerbereich<br />
Das Wassertor in Aktion<br />
Bestand<br />
Sanierung<br />
50-m-Becken<br />
7 x 50 m<br />
Wassertiefe von 1,25–1,80 m<br />
keine Startblöcke<br />
3 x 50 m<br />
beibehalten<br />
Startblöcke<br />
Springerbereich 1-m-Brett, 3-m-Plattform, Wassertiefe 4,00 m erhalten<br />
Kletterwand<br />
Nichtschwimmerbereich<br />
7 x 25 m, 1,25 m integriert in 50-m-Becken,<br />
durch Schwimmleine trennbar<br />
3 x 25 m<br />
Startblöcke<br />
Attraktionen keine Kinderbecken:<br />
Spieldino, Steg, Floß, Felsen mit Wasserrutsche, Spritzigel,<br />
Spritzdüsen, Sprudel, Wasserfallwand<br />
Mehrzweckbecken:<br />
Strömungskanal, Schaukelbucht, Sprudelsitze, Sprudelliegen,<br />
Massageduschen, Wasserpilz, Kletternetz, Wassertor,<br />
Bodensprudler (dafür ca. ¼ der Nichtschwimmerwasserfläche<br />
abgetrennt)<br />
Becken gefliestes Betonbecken Edelstahlbecken eingefügt<br />
Technik<br />
Sonstiges<br />
neue Beckenhydraulik (Vertikaldurchströmung)<br />
Durchgang Schwimmer-/Nichtschwimmerbereich<br />
Behinderten-Einstiegshilfen
1<br />
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 618<br />
Freibad Geisenhausen<br />
<br />
Bestand<br />
6<br />
1 Schwimmerbereich<br />
2 Nichtschwimmerbereich<br />
3 Springerbereich<br />
4 Sprunganlage<br />
5 Beckeneinstieg<br />
6 Durchschreitebecken<br />
7 Sitzbank<br />
2<br />
1<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
<br />
Nach der Sanierung<br />
6<br />
2<br />
1<br />
4 3 2<br />
1 Schwimmerbereich<br />
2 Nichtschwimmerbereich<br />
3 Springerbereich<br />
4 Sprunganlage<br />
5 Beckenzugang<br />
6 Dusche<br />
7 Breitwellenrutsche<br />
8 Bodensprudler<br />
9 Nackenduschen<br />
10 Schaukelbucht<br />
11 Behinderteneinstieg<br />
12 Liegepo<strong>des</strong>t<br />
6<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
3<br />
4<br />
11<br />
12<br />
6
619 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Freibad Geisenhausen<br />
Blick von der erhalten gebliebenen 3-m-Plattform …<br />
… auf die Attraktionen im Nichtschwimmerbereich<br />
Hingucker nach der Sanierung: die Breitwellenrutsche …<br />
... mit gefälligem Rutschenauslauf vor der neu positionierten Treppenanlage<br />
Bestand<br />
Sanierung<br />
50-m-Becken 8 x 50 m, Wassertiefe 1,15–1,95 m 4 x 50 m, beibehalten<br />
Springerbereich 1-m-Brett, 3-m-Plattform erhalten<br />
Anpassung der Sicherheitsabstände <strong>des</strong> Springerbereiches<br />
Nichtschwimmerbereich<br />
geringfügige Reduzierung der Wasserfläche<br />
Einbau einer Breitwellenrutsche<br />
Verlegung der Wassergewöhnungstreppe<br />
Attraktionen keine Schaukelbucht mit Abtrennung Schwimmer-/Nichtschwimmerbereich<br />
Bodensprudler, Nackenduschen<br />
Becken Beton mit Folienauskleidung Edelstahlbecken eingefügt<br />
Technik Längsdurchströmung neue Beckenhydraulik (Vertikaldurchströmung), Überlaufrinne<br />
Sonstiges 3 Durchschreitebecken 3 Duschen, Behinderten-Einstieg
TT<br />
Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 620<br />
Freibad Haselbach<br />
Bestand<br />
4<br />
6<br />
3<br />
7<br />
2<br />
4<br />
5<br />
1 Schwimmerbereich<br />
2 Nichtschwimmerbereich<br />
3 Wärmehalle mit<br />
Ausschwimmkanal<br />
4 Durchschreitebecken<br />
5 Wassergewöhnungstreppe<br />
6 kleine Rutsche<br />
7 Brücke<br />
1<br />
4<br />
4<br />
16<br />
15<br />
Nach der Sanierung<br />
18<br />
9<br />
2<br />
8<br />
14<br />
13<br />
1<br />
5<br />
7<br />
12<br />
6<br />
2<br />
17<br />
4<br />
3<br />
19<br />
18<br />
1 Schwimmerbereich<br />
2 Nichtschwimmerbereich<br />
3 Wassergewöhnungstreppe<br />
4 Wasserpilz<br />
5 Schaukelbucht<br />
6 Vorrichtung<br />
Wasserballtor<br />
7 Nackenduschen<br />
8 Massagedüsen<br />
9 Springbereich für<br />
Kinder<br />
10 Breitwellenrutsche<br />
mit Landebecken<br />
11 Aufsicht<br />
12 Schwimmmeister<br />
13 Kasse<br />
14 Zugang<br />
15 Umkleiden<br />
16 Kiosk<br />
17 Familienumkleiden,<br />
Kinder WCs<br />
18 Duschplatz mit<br />
Umkleide<br />
19 Liegepo<strong>des</strong>t<br />
10<br />
11
621 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />
Freibad Haselbach<br />
Das 50-m-Becken mit dem eingebauten Edelstahlbecken vor dem<br />
ebenfalls sanierten Funktionsgebäude<br />
Blick von den neuen Liegepo<strong>des</strong>ten in Längsrichtung <strong>des</strong> Beckens<br />
Die separate Breitwellenrutsche<br />
Nackenduschen und Beckenrand mit niveaugleicher Wasseroberfläche<br />
Bestand<br />
50-m-Becken 6 x 50 m, Wassertiefe 0,60–2,00 m,<br />
Startblöcke<br />
4 x 50 m, beibehalten,<br />
beibehalten<br />
Sanierung<br />
Springerbereich – –<br />
Nichtschwimmerbereich<br />
Wassergewöhnungstreppe<br />
Ausschwimmkanal aus Wärmehalle<br />
beibehalten<br />
abgeschafft<br />
Attraktionen kleine Wasserrutsche separate Breitwellenrutsche mit eigenem Landebecken<br />
Spaßbereich mit Wasserpilz, Schaukelbucht, Vorrichtung<br />
Wasserballtor, Nackenduschen und Massagedüsen<br />
Becken gefliestes Betonbecken Edelstahlbecken eingefügt<br />
Technik – neue Beckenhydraulik<br />
Sonstiges 4 Durchschreitebecken 2 Duschen, eine mit Umkleide<br />
Behinderten-Einstieg
Förderungen · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 622<br />
BioBad Glücksbrunn in Bad Liebenstein<br />
Sanierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> mit biologischer Wasseraufbereitung dank dreier Förderprogramme<br />
Stefanie Kießling, Stadtverwaltung Bad Liebenstein, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
In der thüringischen Stadt Bad Liebenstein<br />
hat Anfang Juli das BioBad Glücksbrunn<br />
seinen Betrieb aufgenommen.<br />
Das ursprüngliche Freibad mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung war durch<br />
ein Hochwasser 2013 stark geschädigt<br />
und später geschlossen worden.<br />
Die Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong><br />
nun mit einem neuen Namen versehenen,<br />
im Badtyp aber gleichgebliebenen<br />
Freiba<strong>des</strong> konnte nicht zuletzt durch<br />
die bis zu hundertprozentige Unterstützung<br />
aus drei unterschiedlichen Fördertöpfen<br />
von Bund und Land erfolgen.<br />
Das Freibad befindet sich in Schweina,<br />
neben Steinbach und Bad Liebenstein<br />
selbst eine der bis 2012 eigenständigen<br />
Gemeinden in Thüringen.<br />
Heute sind die ca. 2900 Einwohner <strong>des</strong><br />
Dorfes verwaltungstechnisch in der<br />
Kurstadt Bad Liebenstein – mit insgesamt<br />
ca. 7900 Einwohnern – zusammengefasst.<br />
Luftaufnahme <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> mit biologischer Wasseraufbereitung: vorne der Pflanzenfilter<br />
und die Pumpenhäuser, in der Mitte der Beckenbereich, dahinter das Sanitärgebäude und der<br />
Eingangs-/Imbissbereich, im Hintergrund Schweina; Foto: Tobias Kromke<br />
Der Filterbereich<br />
oberhalb <strong>des</strong><br />
Ba<strong>des</strong> besteht<br />
aus mehreren<br />
Filterzonen.<br />
Gespeist wird<br />
das BioBad aus<br />
dem Quellwasser<br />
der nahegelegenen<br />
Kälberwiese;<br />
Foto: Stadt<br />
Bad Liebenstein<br />
Während eines Hochwassers im Mai<br />
2013 wurde das Herzstück <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong><br />
mit biologischer Wasseraufbereitung,<br />
der Pflanzenfilter, stark beschädigt.<br />
Im Zuge seiner Erneuerung<br />
aus Mitteln der Hochwasserschadensbeseitigung<br />
fand eine Begutachtung<br />
der gesamten Badanlage statt, bei der<br />
sich sicherheitsrelevante Mängel zeigten.<br />
Darum musste das Bad 2016 geschlossen<br />
werden. Mithilfe der Sportförderung<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Thüringen und<br />
der Kommunalinvestitionsförderung<br />
konnte die Stadt das Bad umfassend<br />
sanieren.<br />
Die Stadt Bad Liebenstein, Bauherr und<br />
Betreiber <strong>des</strong> BioBa<strong>des</strong> Glücksbrunn,<br />
hat für <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
eine detaillierte Übersicht über die<br />
Maßnahmen aus den verschiedenen<br />
Fördermitteln und aus eigenem Budget<br />
erstellt:
623 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Förderungen<br />
Maßnahmen mit Fördermitteln<br />
Maßnahme Bauzeit Kosten (brutto) Förderung Fördersatz<br />
Filtersanierung 09/2016–09/2017 556.000 € Land Thüringen, Aufbauhilfeprogramm für<br />
Schäden <strong>des</strong> Hochwassers 2013<br />
Ertüchtigung und Füllwasser<br />
(Hauptgewerke Tiefbau und<br />
Wassertechnik)<br />
01/<strong>2019</strong>–07/<strong>2019</strong> ca. 1.150.000 € Land Thüringen,<br />
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport,<br />
Richtlinie „Sportstättenbau“ *<br />
100 %<br />
40 %<br />
Bäderbau<br />
Ertüchtigung Quelle Kälberwiese<br />
(für Füllwasser)<br />
geplant für Herbst<br />
<strong>2019</strong><br />
Schätzung: 106.000 €<br />
Land Thüringen, Ministerium für Bildung, Jugend<br />
und Sport, Richtlinie „Sportstättenbau“ *<br />
40 %<br />
Errichtung<br />
Solarthermieanlage und<br />
energetische Sanierung:<br />
2017–2018 ca. 24.500 €<br />
und<br />
ca. 48.000 €<br />
Bund,<br />
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz**<br />
bis zu 90 %<br />
- Solarthermie am<br />
Funktionsgebäude <strong>des</strong><br />
Naturba<strong>des</strong><br />
- Solarthermie und<br />
energetische Sanierung<br />
<strong>des</strong> Sportlerheimes<br />
Maßnahmen ohne Fördermittel<br />
Einrichtung Sand- und<br />
Matschspielbereich<br />
Neuanschaffung<br />
Kassenautomat<br />
Neuanschaffung<br />
Reinigungsroboter<br />
06/<strong>2019</strong> ca. 49.200 € –<br />
07/<strong>2019</strong> ca. 23.600 € -<br />
06/<strong>2019</strong> ca. 17.800 € -<br />
Gesamtkosten<br />
bereits verausgabt bzw.<br />
beauftragt<br />
Quellertüchtigung<br />
Kälberwiese<br />
ca. 1.869.100 € (brutto) -<br />
106.000 € -<br />
vorläufige Gesamtkosten 1.660.000 € (netto) -<br />
Eigenanteil der Stadt 860.000 € -<br />
*genaue Bezeichnung: „Richtlinie zur Förderung <strong>des</strong> Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen“<br />
**Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz – KInvFG)<br />
Die Planung oblag dem Büro tkLA –<br />
Tim Köhler Landschaftsarchitektur aus<br />
Göttingen. Die Stadt Bad Liebenstein<br />
betont, dass alle Aufträge für die Bauleistungen<br />
bis auf einen Subunternehmer<br />
an Firmen aus Thüringen vergeben<br />
werden konnten. Zudem erfolgten<br />
zahlreiche Eigenleistungen der Stadtmeisterei.<br />
In diesen Sommerferien lief<br />
der Badebetrieb zunächst testweise.<br />
Nach Auswertung der Probephase und<br />
dem Abschluss aller Restarbeiten startet<br />
das BioBad Glücksbrunn ab 2020<br />
den normalen Badebetrieb.<br />
➔<br />
Aktuelle staatliche Förderprogramme<br />
finden Sie auch in den „Häufig gestellten Fragen (FAQs)“ auf<br />
www.baederportal.com
Förderungen · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 624<br />
Übersicht: links der Nichtschwimmerbereich mit Wasserrutsche,<br />
Wasserkanonen, Nebeltor und Matschspielplatz; rechts das Schwimmerbecken<br />
mit Startblöcken und Schwimminsel; im Hintergrund der<br />
Bereich <strong>des</strong> Pflanzenfilters, die Pumpenhäuser und der Schweinaer<br />
Grund (saniert: Becken, Brücken, Filter, Stege; neu: Matschspielplatz,<br />
Nebeltor, Wasserkanonen); alle Fotos: Tobias Kromke<br />
Blick auf den Wassersteg und den Schwimmerbereich; im Hintergrund<br />
das Funktionsgebäude, der Eingangsbereich und der Imbiss<br />
Blick über den Schwimmerbereich: im Vordergrund zusätzliche Hydrophiten<br />
im Randbereich, im Hintergrund der ehemalige Sprungturm<br />
(umgenutzt als Wassersprüher) und die vom Förderverein gestiftete<br />
Schwimminsel<br />
Bei der Sanierung wurde auf Barrierefreiheit geachtet.<br />
Für Kinder gibt es im Nichtschwimmerbereich zwei Wasserkanonen<br />
(neu) …<br />
… und außerhalb <strong>des</strong> Badebeckens einen überdachten Wasserspielplatz<br />
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Betriebswirtschaft · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 626<br />
Freibadsaison <strong>2019</strong>: Trotz Hitzerekord<br />
weniger Besuche<br />
17. DGfdB-Freibadbefragung ergibt ein durchschnittliches Minus von 16,9 % bei den Besuchszahlen<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
42,6 °C – Das war die Temperatur,<br />
bei der der Deutsche Wetterdienst<br />
am 24. Juli einen neuen Hitzerekord<br />
melden konnte. Auch insgesamt gesehen<br />
war der Sommer <strong>2019</strong> ein heißer,<br />
allerdings offenbar nicht ganz<br />
so „freibadfreundlich“ wie der Sommer<br />
zuvor. Im Vergleich zu 2018 sanken<br />
die Besuchszahlen bun<strong>des</strong>weit<br />
im Schnitt um knapp 17 %. Die Mitteltemperatur<br />
und die mittlere Sonnenscheindauer<br />
waren etwas niedriger<br />
als im Vorjahr. Langen, sehr<br />
schönen Perioden standen auch Wochen<br />
mit – teilweise erheblichen –<br />
Niederschlägen gegenüber. Man muss<br />
jedoch sagen, dass es sich um einen<br />
Vergleich auf hohem Niveau handelt,<br />
immerhin lagen die Besuchszahlen<br />
<strong>des</strong> Jahres <strong>2019</strong> noch deutlich über<br />
den Werten <strong>des</strong> Jahres 2017. Das ergab<br />
die 17. Freibadbefragung der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), an der sich<br />
in diesem Jahr 149 Bäder beteiligten.<br />
Unterschiede bei den<br />
Öffnungsterminen<br />
Wie bereits im Vorjahr waren die Berliner<br />
Freibäder die ersten, die die Saison<br />
sehr früh im Mai eröffneten. Schon<br />
der April hatte sehr warme Tage und<br />
diese setzten sich im Mai fort – da hat<br />
sich eine schnelle Reaktion offensichtlich<br />
gelohnt. „Spätzünder“ waren diesmal<br />
die Brandenburger Freibäder, sie<br />
öffneten im Schnitt am 25. Mai. Das<br />
muss allerdings nicht zwingend wetterbedingte<br />
Gründe haben, hier können<br />
betriebliche Zwänge ebenfalls eine<br />
Rolle gespielt haben. Im Schnitt<br />
haben die deutschen Freibäder am<br />
15. Mai <strong>2019</strong> geöffnet.<br />
110 Betriebstage und 49 822<br />
Gesamtbesuche<br />
Die Umfrage deckte wie im Vorjahr<br />
den Zeitraum bis einschließlich August<br />
ab, das sind durchschnittlich 110<br />
Betriebstage gegenüber 115 im Jahr<br />
2018. In dieser Periode gab es insgesamt<br />
49 822 Besuche (2018: 61 188),<br />
das entspricht einem Minus von 16,8 %.<br />
Bezogen auf den Betriebstag sanken<br />
die Besucherzahlen von 548 im Jahr<br />
2018 auf 454 in <strong>2019</strong>. Im Hinblick auf<br />
die Gesamtbesuchszahlen ist sicherlich<br />
eine Betrachtung der letzten zehn<br />
Jahre aufschlussreich (siehe Tabelle 1).<br />
Es wird deutlich, dass die Besuchszahlen<br />
<strong>2019</strong> zwar niedriger sind als<br />
im Vorjahr, aber immer noch deutlich<br />
über den Zahlen der Jahre 2016 und<br />
2017 liegen. Es ist ebenfalls zu sehen,<br />
dass es auch in den Vorjahren bereits<br />
überdurchschnittlich hohe Besuchs-<br />
Jahr<br />
Betriebstage<br />
Besuche<br />
gesamt<br />
2009 123 59217<br />
2010 116 66952<br />
2011 121 46026<br />
2012 121 58240<br />
2013 119 65009<br />
2014 117 43396<br />
2015 116 61655<br />
2016 118 39113<br />
2017 114 35554<br />
2018 115 61188<br />
<strong>2019</strong> 110 49822<br />
Tabelle 1: Jahresbesuche 2009 bis <strong>2019</strong><br />
zahlen in den deutschen Freibädern<br />
gab. Im Durchschnitt der letzten zehn<br />
Jahre betrug die Besuchszahl 53 288.
627 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbetrieb · Betriebswirtschaft<br />
Das Wetter macht den Unterschied<br />
Bäderbetrieb<br />
Abbildung 1: Vergleich der mittleren Temperaturen <strong>2019</strong> zu 2018 Abbildung 2: Vergleich der mittleren Sonnenscheindauer <strong>2019</strong> zu 2018<br />
Die Abbildungen 1 und 2 zeigen, dass<br />
der Beginn der Freibadsaison in den<br />
Vergleichsjahren etwas unterschiedlich<br />
ausfiel. Der April war in <strong>2019</strong> relativ<br />
sonnig, dann fiel die Sonnenscheindauer<br />
im Mai noch einmal ab,<br />
bevor sie im Juni ihren Höhepunkt erreichte<br />
und später im Juli und August<br />
gegenüber dem Vorjahr deutlich abfiel.<br />
Auch die mittlere Temperatur stieg nur<br />
langsam an, um ab Juni bis zum Ende<br />
der Ba<strong>des</strong>aison auf ähnlichem Niveau<br />
zu stagnieren. Es gab im Juli und August<br />
auch einige regnerische Phasen,<br />
was durch eine erhöhte mittlere Niederschlagsmenge<br />
von 55 und 65 l/m²<br />
in <strong>2019</strong> gegenüber jeweils 40 l/m² in<br />
2018 belegt wird.<br />
Abbildung 3: Besucherrückgang nach PLZ-Bereichen<br />
Deutliche Unterschiede wieder<br />
im Norden<br />
Die Abbildung 3 zeigt die regionalen<br />
Unterschiede der Rückgänge der Besuchszahlen<br />
von <strong>2019</strong> auf 2018, aufgegliedert<br />
nach Postleitzahlen-Bereichen.<br />
Die stärkste Abweichung nach unten<br />
haben die Postleitzahl-Bereiche 2 und 3<br />
sowie 5, also Gebiete vom Norden bis<br />
in die Mitte Deutschlands. Hier hatte es<br />
im Vorjahr eine besonders hohe Steigerung<br />
gegeben. Der äußerste Westen und<br />
der Osten liegen in der Nähe <strong>des</strong> bun<strong>des</strong>deutschen<br />
Mittelwertes von 16,8 %,<br />
und in Süddeutschland sind leicht unterdurchschnittliche<br />
Verluste zu verzeichnen.<br />
Den geringsten Besucherrückgang<br />
verzeichnete Berlin, wo die Freibäder<br />
ihre Tore am 7. Mai <strong>2019</strong> öffneten.<br />
Hier gab es offensichtlich von vornherein<br />
einen starken Andrang, die warme<br />
Phase im April und Anfang Mai hatte<br />
die Motivation zum Freibadbesuch<br />
sicherlich gesteigert.<br />
Fazit<br />
Die beiden letzten Sommer waren zwar<br />
ähnlich, wiesen aber doch einige signifikante<br />
Unterschiede auf. Insofern<br />
sind die Rückgänge der Besuchszahlen<br />
von <strong>2019</strong> gegenüber dem Jahr 2018<br />
als maßvoll zu bezeichnen. Angesichts<br />
der Entwicklung der letzten vier Jahre<br />
sind die Besuchszahlen der deutschen<br />
Freibäder in diesem Jahr nicht<br />
überragend, aber noch immer ein gutes<br />
Ergebnis. Der Blick auf die Jahresbesuchszahlen,<br />
insbesondere dieses<br />
Jahres, macht jedoch auch deutlich,<br />
was die Hauptattraktion der Freibäder<br />
ist: die Sonne.<br />
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Von Freibädern und Sportwagen<br />
Ein Freibad und ein Sportwagen haben<br />
überraschende Gemeinsamkeiten:<br />
Für eine relativ kurze Einsatzzeit ist<br />
ein verhältnismäßig großer Aufwand<br />
erforderlich, Leistung wird im Überfluss<br />
vorgehalten. Beide bieten dem<br />
Badegast und Fahrer viel Spaß – dem<br />
Besitzer bleiben, neben den anerkennenden<br />
Blicken, die Kosten. Laufen<br />
diese aus dem Ruder, stellt sich die<br />
Frage: Lohnt es sich?<br />
Damit sind die Gemeinsamkeiten erschöpft,<br />
denn im Gegensatz zum<br />
Sportwagen schließen sich beim Freibad<br />
Spaß und eine auf Sparsamkeit<br />
optimierte Betriebsweise nicht aus.<br />
Normkonform und kostenoptimierter<br />
Betrieb von Freibädern: Geht das?<br />
Es geht!<br />
Beckenwasseraufbereitung im<br />
Freibad: immer Volllast!<br />
„Der primäre Ansatz der DIN19643-Reihe<br />
zur Auslegung der Aufbereitungsleistung<br />
ist der Platzbedarf je Badegast“,<br />
weiß Simon Schnitzler, Projekt-<br />
Ingenieur bei team AquaTec in Ebern<br />
und ehemaliges Mitglied im Ausschuss<br />
DIN19643. „Das räumlich ‚volle‘ Becken<br />
stellt die Spitzenbelastung dar.<br />
Die Aufbereitungsanlage wird anhand<br />
der Spitzenbelastung und damit getreu<br />
zum Grundsatz ‚besser haben als<br />
brauchen‘ ausgelegt.“ Freibäder sind<br />
Sommerbäder: Länger anhaltende<br />
Schönwetterperioden sind ein Garant<br />
für Spitzenbelastungen. Regnet es allerdings<br />
zwei Wochen und die Temperaturen<br />
gehen in den Keller, ziehen<br />
meist nur noch die Hartgesottenen ihre<br />
Bahnen.<br />
Trotz 30 % mehr Besuchern in 2015 gegenüber 2014 wurden dank eines hochleistungsfähigen<br />
Poolmanagement-Systems erhebliche Einsparungen erzielt.<br />
Wie die tatsächliche Belastung<br />
erkennen?<br />
Kernbaustein ist eine hochleistungsfähige<br />
Mess- und Regelanlage, wie der<br />
DEPOLOX® Pool E 700 P von Evoqua<br />
Water Technologies (Wallace & Tiernan).<br />
Sie ermittelt die anliegende Beckenbelastung<br />
durch Auswertung der Hygiene-Hilfsparameter<br />
und gibt DIN-konform<br />
den Teillastbetrieb frei. „Die Anpassung<br />
der Umwälzleistung an den Bedarf<br />
erfolgt über Frequenzumrichter an<br />
den Umwälzpumpen“, erklärt Erik Groß,<br />
Geschäftsführer von team AquaTec. „Das<br />
ist nicht neu, bietet aber nachweislich<br />
großes Einsparungspotenzial, das in vielen<br />
Bädern noch nicht genutzt wird.“<br />
Teillastbetrieb – was muss und kann<br />
die Mess- und Regeltechnik leisten?<br />
Der Teillastbetrieb verändert die Anforderungen<br />
an die Regelung (Regelstrecke).<br />
Ein zweiter, auf den Teillastbetrieb<br />
optimierter Regelparameter-Satz ist<br />
zwingend erforderlich, um Regelungsprobleme<br />
zu vermeiden. „Idealerweise<br />
wird auch die Flockungsmittel-Dosierung<br />
von der Mess- und Regelanlage gesteuert<br />
und so an die geringere Umwälzung<br />
angepasst“, sagt Schnitzler. Mit<br />
Erfolg: Geld wird gespart und Überdosierung<br />
von Flockungsmittel verhindert.<br />
Hochwertige Mess- und Regelanlagen<br />
bieten diese Funktionen.<br />
CEDOX – der Tempomat für das<br />
Freibad<br />
Redox ist die Soll-Geschwindigkeit für<br />
den Tempomat, der Chlorwert ist das<br />
Gaspedal: Bei der Standard Chlorsollwert-Regelung<br />
„ergibt“ sich der Redox-Wert,<br />
er wird nur g emessen und<br />
visualisiert. Der Informationsgehalt der<br />
Redox-Spannung bleibt ungenutzt. Ob<br />
die Redox-Spannung nach dem sechsten<br />
Besucherrekord in Folge am Abend<br />
bei müden 760 mV liegt oder am achten<br />
Regentag neue Spitzenwerte jenseits<br />
der 850 mV erklimmt– die Chlorfestwert-Regelung<br />
fährt unbeirrt den<br />
fixen Sollwert. Dabei stellt die Redox-Spannung<br />
in Verbindung mit vorhandener<br />
Chlorkonzentration den Indikator<br />
für die von der DIN geforderte<br />
Keimtötungsgeschwindigkeit dar. Warum<br />
also nicht dem Redox-Wert die<br />
Führung überlassen? Einfach den Tempomat<br />
Redox starten und diesen den<br />
Chlorsollwert innerhalb seiner Normgrenzen<br />
an den erkannten Bedarf anpassen<br />
lassen.
Fällt der Redox-Wert aufgrund einer Belastungsspitze, wird<br />
der Chlorsollwert angehoben und angeregelt. Steigt er jedoch<br />
bei geringer Belastung, wird der Chlorsollwert automatisch<br />
abgesenkt und damit auch weniger Chlor dosiert. Bei der Regelungsvariante<br />
„CEDOX“ erfolgt die Chlordosierung bedarfsgerecht<br />
und spart neben Chlor auch pH-Korrekturmittel ein.<br />
Optimierungspotenzial erkennen – Einsparungen realisieren<br />
„Es ist nicht unsere Philosophie, ein Produkt einfach nur<br />
zu verkaufen. Wir möchten, dass unsere Kunden das Potential<br />
einer High-End-Mess- und Regeltechnik ausschöpfen<br />
und entsprechende Einsparungen erzielen. Dafür sorgen<br />
wir mit unseren Spezialisten vom team AquaTec“, sagt<br />
Erik Groß. „Amortisationszeiten von deutlich weniger als<br />
zwei Jahren sind keine Seltenheit.“<br />
DEPOLOX ® Pool E 700 P<br />
Kosten<br />
Innovatives System zum<br />
Messen, Regeln und<br />
Steuern <strong>des</strong> gesamten<br />
Aufbereitungsprozesses.<br />
Simon Schnitzler (rechts), Projektingenieur bei team AquaTec, weiß<br />
um die vielen Vorteile einer innovativen Mess- und Regelanlage wie<br />
der DEPOLOX® Pool E 700 P; Foto: Philipp Röger/Agentur BAUR<br />
Desinfektionsmittel<br />
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<strong>des</strong> Beckens<br />
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 630<br />
Sicherer Umgang mit Chlorgasanlagen<br />
nach DIN 19606<br />
Die neue Fassung der Norm „Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung –<br />
Technische Anforderungen und Betrieb” (Herbst <strong>2019</strong>) im Überblick<br />
Thomas Beutel, Business Development, Lutz-Jesco GmbH, Wedemark<br />
Die bisherige Fassung der DIN 19606<br />
„Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung<br />
– Technische Anforderungen<br />
und Betrieb“ stammt aus dem<br />
Jahr 2010 und wurde gemäß DIN 820<br />
auf Aktualität nach fünf Jahren vom<br />
entsprechenden Normenausschuss DIN<br />
NA „Aufbereitungsstoffe und Anlagen“<br />
geprüft. Durch neue Erkenntnisse<br />
und Änderungen, vor allem<br />
durch den Wegfall der bisherigen<br />
„DGUV Vorschrift 50 – Chlorung von<br />
Wasser“ 1) (bisher: BGV D5) wurde ein<br />
Aktualisierungsbedarf gesehen.<br />
Aus diesem Anlass wurden das Sachgebiet<br />
Bäder der Deutschen Gesetzlichen<br />
Unfallversicherung (DGUV) und<br />
die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB) in den Arbeitskreis<br />
<strong>des</strong> DIN zur aktiven Mitarbeit<br />
eingeladen. Die Bearbeitung begann<br />
im Frühjahr 2016. Nach fünf Sitzungen<br />
<strong>des</strong> AK und weiteren Sitzungen<br />
<strong>des</strong> DIN NA wurde Anfang 2018 der<br />
Entwurf der DIN 19606 der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Zum Entwurf gab<br />
es zahlreiche Einsprüche, die mit den<br />
entsprechenden Einsprechern im<br />
Herbst 2018 besprochen wurden. Daraufhin<br />
hat sich die Sortierung der<br />
Norm geändert und weitere technische<br />
Ergänzungen wurden mit aufgenommen.<br />
Die wesentlichsten Änderungen der<br />
neuen Fassung im Vergleich zu der von<br />
2010 sind:<br />
Geltungsbereich von Trinkwasser<br />
und Schwimmbeckenwasser für weitere<br />
Anwendungen (z. B. Kühltürme,<br />
Abwasser und Prozesswasser)<br />
erweitert<br />
Festlegungen zu weiteren technischen<br />
Details und Bilder 1, 2 und 3<br />
überarbeitet sowie Bild 4 und 5 aufgenommen<br />
erweiterte Angaben zu Chlorgasräumen<br />
und zum Betrieb der Anlagen<br />
in Abstimmung zum Regelwerk der<br />
DGUV<br />
Diverse Anforderungen aus gesetzlichen<br />
und normativen Regelwerken,<br />
z. B. Auslegung und „Restdrucksicherung“,<br />
wurden in die Norm aufgenommen.<br />
zusätzliche Angaben zur Chlorgasbeseitigung<br />
Aufnahme Chlorverdampfer (Überdruckbereich<br />
Chlor)<br />
Im Verlauf <strong>des</strong> Artikels wird nun näher<br />
auf die einzelnen Punkte eingegangen.<br />
Abbildung 1: Chlorverdampfer, Quellen (ohne<br />
weitere Angabe): Lutz-Jesco GmbH<br />
Abbildung 2: Chlorverdampfer mit Chlorfassanlage<br />
Chlorverdampfer<br />
Chlorverdampfer werden vor allem in<br />
Anlagen im erweiterten Anwendungsbereich<br />
betrieben. Bei dieser Aufbauart<br />
wird flüssiges Chlor aus dem Chlorbehälter<br />
entnommen, in einem Verdampfer<br />
wird die notwendige Verdampfungs-Energie,<br />
meist durch Öl- oder
631 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
Wasserbad, zugeführt und das Chlor in<br />
den gasförmigen Zustand gebracht. Dadurch<br />
können Entnahmemengen bis zu<br />
200 kg/h realisiert werden. Die erforderliche<br />
Anzahl an vorzuhaltenden<br />
Chlorgasbehältern kann dabei reduziert<br />
werden. Das gasförmige Chlor wird nach<br />
Verlassen <strong>des</strong> Verdampfers bis in den<br />
Unterdruckbereich expandiert und anschließend<br />
mit dem Vollvakuumsystem<br />
dem Prozess zugeführt. Ausschließlich<br />
bei Anlagen mit einem Chlorverdampfer<br />
können druckführende Leitungen<br />
und Armaturen vor dem Vakuumregler<br />
installiert sein. Bei der Vollvakuum-Chlorgasdosieranlage<br />
ist der Vakuumregler<br />
direkt an dem Chlorbehälter<br />
montiert, sodass nur dort Chlor unter<br />
Druck präsent ist.<br />
Bei Anlagen mit einem Chlorgasumschalter<br />
wird hingegen eine möglichst<br />
gleichzeitige Entnahme angestrebt, da<br />
bei Leerwerden der Chlorgasbehälter jeweils<br />
eine weitere Behälterbatterie zur<br />
Verfügung steht, auf die dann automatisch<br />
umgeschaltet wird. Durch eine<br />
sog. Restentleerung schalten automatische<br />
Umschalter mehrfach auf die leere<br />
Behälterbatterie zurück, um geringe<br />
Restmengen noch vollständig zu entleeren.<br />
Alle Chlorgasdosieranlagen nach<br />
DIN 19606 sind sog. Vollvakuumanlagen.<br />
Die Vollvakuum-Chlorgasdosieranlage<br />
ist somit der allgemein anerkannte<br />
Stand der Technik (siehe auch<br />
TRGS 460, Bsp. 3 Verfahren B). Die<br />
Teilvakuumanlagen nach TRGS 460<br />
Bsp. 3 Verfahren A sind hingegen nicht<br />
mehr allgemein anerkannter Stand der<br />
Technik und müssen unbedingt umgerüstet<br />
werden.<br />
Abbildung 3: Schema der versetzt permanenten Entnahme, Quelle: DIN e. V. DIN 19606<br />
Bädertechnik<br />
Vakuum-Chlorgasdosierung<br />
Chlorgasdosieranlagen unterscheiden<br />
sich durch die Art der Chlorgasentnahme<br />
in Anlagen mit versetzt permanenter<br />
Entnahme und Anlagen mit Chlorgasumschaltern<br />
im Batteriebetrieb. Dieser<br />
Unterschied wird insbesondere bei<br />
der Auslegung der Anlagen berücksichtigt.<br />
Bei der versetzt permanenten Entnahme<br />
wird ungleichmäßig aus in einer<br />
Reihe angeschlossenen Chlorgasbehältern<br />
Chlorgas entnommen. Durch<br />
die ungleichmäßige Entleerung werden<br />
die Behälter nie gleichzeitig leer. Wenn<br />
ein angeschlossener Chlorgasbehälter<br />
leer ist, wird automatisch aus den weiteren<br />
Behältern Chlorgas entnommen,<br />
und somit ist eine kontinuierliche<br />
Chlorung gewährleistet.<br />
Abbildung 4: Schema einer Anlage mit Chlorgasumschalter, Quelle: DIN e. V. DIN 19606<br />
Legende zu Abbildung 3 und 4<br />
Einrichtungen der<br />
Chlorgasdosieranlage:<br />
1a Chlorgasbehälter (Chlorgasflasche)<br />
1b Chlorgasbehälterhalteschelle<br />
3 Chlorgasbehälterventil<br />
4a Vakuumregler<br />
4b Druckmessgerät<br />
5 Vakuumleitung<br />
6 Sicherheitsabblaseventil<br />
7 Adsorptionseinrichtung<br />
8 Vakuumsicherheitsventil<br />
9 Absperrventil für Chlorgas<br />
10a Messgerät für den Chlorgasmassenstrom<br />
10b Ventil zum Steuern und Regeln <strong>des</strong><br />
Chlorgasmassenstromes<br />
10c Hinterdruckregler<br />
11a Injektorrückschlagventil (kraftschlüssig)<br />
11b Rückschlagventil<br />
12 Injektor<br />
13a Einführung, Impfrohr<br />
13b Absperrventil für die Chlorlösung<br />
14 Treibwasser<br />
15 Absperrventil für das Treibwasser<br />
16 Feststoffabscheider (Schmutzfänger)<br />
17 Druckminderer mit Druckanzeige<br />
18a automatisches Absperrventil für<br />
das Treibwasser<br />
18b Magnetventil für die Wassersprühanlage<br />
19 Chlorgaswarngerät<br />
20 Sensor für Chlorgaswarngerät<br />
21 Rundum- oder Blinkleuchte<br />
22 Signalhupe<br />
23 Betriebswasser<br />
24 Betriebswasserventil zum Öffnen<br />
von Hand<br />
25 Sprühdüse<br />
26 Heizung<br />
27 Ablauf mit Wasservorlage<br />
35 Durchflussüberwachung <strong>des</strong> zu<br />
chlorenden Wassers
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 632<br />
Bei der Vakuumtechnik wird das Chlor<br />
durch Injektoren (Wasserstrahlpumpe)<br />
in das Wasser gemischt (eingesaugt).<br />
Ein Großteil der Anlage steht unter Unterdruck,<br />
der in der DIN 19606 als Vakuum<br />
bezeichnet wird, d. h. der Druck<br />
in den Anlagenteilen ist geringer als<br />
der Atmosphärendruck. Der Übergang<br />
vom Druck zum Vakuum erfolgt im Vakuumregler.<br />
Hierbei wird direkt ein Vakuumregler<br />
an dem Chlorgasbehälter<br />
montiert, der nur öffnet, wenn an dem<br />
Dosieranschluss ein Unterdruck (Vakuum)<br />
anliegt. Dieses Funktionsprinzip<br />
reduziert die druckführenden Anlagenteile<br />
auf ein Minimum (Chlorgasbehälter,<br />
Behälterventil und Verbindungsstelle),<br />
bei einer Leckage der Vakuumleitungen<br />
wird lediglich Umgebungsluft<br />
eingesaugt, Chlorgas kann nicht<br />
ausströmen.<br />
Dimensionierung von<br />
Chlorgasanlagen<br />
Chlor liegt in Chlorgasbehältern sowohl<br />
in flüssigem als auch in gasförmigem<br />
Zustand vor. Die Entnahme von gasförmigem<br />
Chlor aus dem Chlorgas-Behälter<br />
darf bei +15 °C an der Oberfläche<br />
<strong>des</strong> Chlorgasbehälters und Dauerbetrieb<br />
1 % der Masse der maximal zulässigen<br />
Füllmenge je Stunde nicht überschreiten<br />
[z. B. 650 g bei einem 65-kg-Behälter,<br />
bei Druckfässern kann der Entnahmefaktor<br />
(ca. 0,7 %) gemäß Herstellerangabe<br />
geringer sein]. Bei Chlorgasflaschen<br />
kann kurzfristig (stundenweise)<br />
eine Entnahme von bis zu maximal 2<br />
% der maximalen Füllmenge <strong>des</strong> Behälters<br />
(z. B. 1300 g/h aus einer Chlorflasche<br />
mit 65 kg Füllung) je Stunde erfolgen.<br />
Die notwendige Verdampfungswärme<br />
<strong>des</strong> zu verdampfenden flüssigen Chlors<br />
in Chlorgasbehältern wird bei der gasförmigen<br />
Entnahme (indirektes Ver-<br />
fahren) der Umgebung <strong>des</strong> Chlorgasbehälters<br />
entnommen. Daher ist immer<br />
eine Heizung mit Thermostatregelung<br />
im Chlorgasraum vorzusehen.<br />
Die Raumtemperatur sollte im Bereich<br />
von min<strong>des</strong>tens 15 bis 25 °C liegen. Zur<br />
Vermeidung einer gefährlichen Druckerhöhung<br />
in den Chlorgasbehältern<br />
darf die Oberflächentemperatur der<br />
Chlorgasbehälter 50 °C nicht überschreiten,<br />
hier kann bspw. im Brandfall<br />
eine Kühlung durch die Wassersprühanlage<br />
erfolgen, oder die Chlorgasbehälter<br />
müssen aus dem Gefahrenbereich<br />
evakuiert werden.<br />
Bei der versetzt permanenten Entnahme<br />
ist die Anzahl der vorzusehenden Chlorgasbehälter<br />
gegenüber Anlagen mit Umschalter<br />
und Behälterbatterie zu erhöhen.<br />
Die Anzahl der benötigten Chlorgasbehälter<br />
berechnet sich aus der Kapazität<br />
der Chlorung. Diese Bereitstellungsmenge<br />
ist bei der versetzt permanenten<br />
Entnahme um 25 % zu erhöhen.<br />
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633 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
Das Ergebnis ist auf die nächste ganze<br />
Zahl aufzurunden. Leergewordene Chlorgasbehälter<br />
sind innerhalb eines Tages<br />
(möglichst zum Betriebsende) auszutauschen,<br />
da bei diesem System nicht<br />
gleichmäßig entnommen wird, und weitere<br />
Chlorbehälter plötzlich leer sein<br />
können. Nicht leer gewordene Chlorgasbehälter<br />
sind min<strong>des</strong>tens nach sechs<br />
Monaten innerhalb der Anlage zu tauschen,<br />
und der Wechsel ist zu dokumentieren.<br />
Dies setzt voraus, dass bereits<br />
beim Anschluss <strong>des</strong> Chlorgasbehälters<br />
das Datum an dem Behälter notiert<br />
wird.<br />
Bei Anlagen mit Chlorgasumschalter<br />
und Behälterbatterien, die mit einem<br />
Bypass ausgerüstet sind, ist die Erhöhung<br />
der Bereitstellungsmenge nicht<br />
notwendig, da bei Spitzenentnahme<br />
durch zeitweises Öffnen <strong>des</strong> Bypass aus<br />
beiden Behälterbatterien gleichzeitig<br />
entnommen werden kann. Bei Anlagen<br />
mit automatischem Umschalter sind die<br />
leergewordenen Chlorgasbehälter immer<br />
als komplette Behälterbatterie auszutauschen.<br />
Spätestens mit Ablauf der<br />
Prüffrist sollten die Chlorgasbehälter<br />
entleert und anschließend an den Lieferanten<br />
mit entsprechender Kennzeichnung<br />
zurückgegeben werden. Es ist<br />
möglich, dass Behälter, bei denen die<br />
Prüffrist abgelaufen ist, noch vollständig<br />
entleert werden können, sofern diese<br />
vorher bereits angeschlossen waren.<br />
Im informativen Anhang A der DIN<br />
19606 sind Auslegungsbeispi ele für die<br />
Chlorung von Trinkwasser sowie<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser enthalten.<br />
Aufbau von Chlorgasdosieranlagen<br />
Im Kapitel 4 der DIN 19606 werden der<br />
Aufbau sowie die notwendigen und<br />
optionalen Geräte und Einrichtungen<br />
einer Chlorgasanlage beschrieben.<br />
Unmittelbar nach einem Chlorgasbehälterventil<br />
bzw. einem Drucksicherheitsventil,<br />
einer beheizbareren Flüssigkeitsfalle<br />
(gasförmige Entnahme aus<br />
Chlorgasfässern) oder nach einem Chlorverdampfer<br />
ist der Vakuumregler zu<br />
betreiben. Durch den Vakuumregler<br />
kann erst bei Anliegen eines Unterdrucks<br />
in der Anlage das Chlorgas strömen.<br />
Bei fehlendem Unterdruck schließt<br />
er automatisch.<br />
Abbildung 5: Schema Vakuumregler<br />
Meist sind in dem Vakuumregler auch<br />
ein Filter zum Zurückhalten fester Verunreinigungen<br />
aus dem Chlorgasbehälter<br />
oder Behälteranschluss, eine Reduzierblende<br />
zur Begrenzung auf eine Entnahme<br />
kleiner 2 % <strong>des</strong> Inhalts und das<br />
Druckmessgerät (Manometer) verbaut.<br />
Das Manometer zeigt an, ob ein Chlorgasbehälter<br />
leer oder noch Chlor vorhanden<br />
ist. Bei Anlagen mit versetzt<br />
permanenter Entnahme wird empfohlen,<br />
je<strong>des</strong> Manometer mit einer Kontaktgabe<br />
zur Leermeldung auszustatten.<br />
Neu aufgenommen:<br />
Restdrucksicherung<br />
Neu aufgenommen in die DIN 19606<br />
wurde eine sog. Restdrucksicherung.<br />
Diese ist derzeit als Option vorgesehen<br />
und kann durch technische sowie auch<br />
durch organisatorische Maßnahmen<br />
realisiert werden. Die Restdrucksicherung<br />
ergibt sich aus einer Forderung<br />
der TRGS 745 2),3) (Technische Regel Gefahrstoffe),<br />
nach der ein Eindringen<br />
von Fremdstoffen oder feuchter Luft,<br />
die Korrosion auslösen kann, verhindert<br />
werden muss. Dies gelingt dadurch,<br />
dass noch ein Überdruck (Restdruck)<br />
im entleerten Druckgasbehälter<br />
verbleibt. Eine Restdrucksicherung<br />
kann technisch im Vakuumregler integriert<br />
werden und somit einfach nachgerüstet<br />
werden. Eine organisatorische<br />
Sicherung <strong>des</strong> Restdrucks kann z. B.<br />
dadurch erfolgen, dass man die Chlorgasbehälter<br />
auf einer Waage postiert<br />
und bei Erreichen eines Min<strong>des</strong>tgewichts<br />
die Chlorgasbehälter schließt.<br />
Das Manometer kann nur bedingt als<br />
Restdrucksicherung verwendet werden.<br />
Die Anzeige <strong>des</strong> Restdrucks mit<br />
dem Manometer ist nicht möglich.<br />
Weiter ist ein Sicherheitsabblaseventil<br />
als Sicherheitsvorrichtung zur Verhin-
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 634<br />
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derung eines Überdrucks in der Vakuumleitung<br />
notwendig. Dieses Ventil<br />
kann ebenfalls direkt im Vakuumregler<br />
verbaut sein. Insbesondere bei ein<br />
oder zwei Chlorgasbehältern ist dieser<br />
Typ <strong>des</strong> Vakuumreglers sinnvoll einsetzbar.<br />
Leicht zu erkennen ist dies,<br />
indem an dem Vakuumregler ein zweiter<br />
Anschluss für eine Adsorptionseinrichtung<br />
(z. B. Aktivkohlefilter) vorhanden<br />
ist. Optional wird die Signalisierung<br />
eines Druckanstiegs im Sicherheitsabblaseventil<br />
durch einen potenzialfreien<br />
Kontakt empfohlen. Dieser<br />
Kontakt signalisiert einen Überdruck<br />
auf der Vakuumseite und ein Ansprechen<br />
<strong>des</strong> Sicherheitsabblaseventils, der<br />
dann weitere Sicherheitseinrichtungen<br />
bereits vor einem Chlorgasaustritt aktivieren<br />
kann. Dies ist ein weiterer<br />
Schritt, um die Freisetzung von Chlorgas<br />
zu verhindern. In Verbindung mit<br />
einem Drucksicherheitsventil wird somit<br />
die Sicherheit deutlich erhöht.<br />
Ein Vakuum-Umschalter kann optional<br />
zwischen zwei Chlorgasbehältern<br />
oder von Chlorgasbehälterbatterien zur<br />
Sicherstellung einer kontinuierlichen<br />
Chlorung eingesetzt werden. Diese Umschalter<br />
gibt es in manueller Ausführung,<br />
bei denen ohne Hilfsenergie durch<br />
den Unterdruck gesteuert wird, oder<br />
als elektrische Umschaltventile mit<br />
Steuerung. Die Steuerung kann oft weitere<br />
Funktionen wie eine Weiterleitung<br />
der Leermeldung, eine Stellungsanzeige,<br />
eine Behälterrestentleerung oder<br />
eine Bypassfunktion für die maximale<br />
Chlorentnahme, für z. B. Stoßchlorung,<br />
beinhalten.<br />
Ein Vakuumsicherheitsventil ist immer<br />
notwendig, wenn die Vakuumleitung<br />
aus dem Chlorgasraum geführt<br />
wird, außer der Injektor sowie alle sonstigen<br />
Einrichtungen befinden sich im<br />
Chlorgasraum. Das Vakuumsicherheitsventil<br />
muss einen Überdruck außerhalb<br />
<strong>des</strong> Chlorgasraumes sicher verhindern,<br />
wenn bspw. ein Vakuumregler<br />
und das Sicherheitsabblaseventil<br />
einen Defekt aufweisen. Das Ventil<br />
sperrt die Dosierleitung bei Wegfall<br />
<strong>des</strong> Unterdrucks vollständig ab, und<br />
selbst bei Überdruck am Ventileingang<br />
kann kein Chlorgas mit Überdruck auf<br />
die Ausgangsseite gelangen. Durch<br />
Montage <strong>des</strong> Vakuumsicherheitsventils<br />
innerhalb <strong>des</strong> vom Gaswarngerät<br />
überwachten Chlorgasraumes ist die<br />
Anlage selbst bei einer Störung sicher.<br />
Abbildung 6: Funktionsprinzip Umschalter<br />
ohne Hilfsenergie<br />
Abbildung 7: Umschalter mit Steuerung<br />
Für Wartungsarbeiten sind Absperrventile,<br />
die auch bei Chlorgas beständig<br />
sind, zu installieren. Als Dosiermengenanzeige<br />
ist ein Messglas mit einer Auflösung<br />
von min<strong>des</strong>tens 5 % <strong>des</strong> Skalenendwertes<br />
zu verwenden. Das Messglas<br />
wird oft in Kombination mit dem Chlorregelventil,<br />
zur manuellen oder automatischen<br />
Einstellung <strong>des</strong> Chlorgasmassenstromes,<br />
eingesetzt. Die Steuerung<br />
oder Regelung kann durchflussabhängig<br />
vom Volumenstrom <strong>des</strong> Wassers und/<br />
oder abhängig von der Chlorkonzentration<br />
<strong>des</strong> Wassers erfolgen.<br />
Zur Erzielung eines konstanten Chlorgasmassenstromes<br />
ist ein Hinterdruck-
635 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
regler notwendig. Dieser wird meist in<br />
einer Baugruppe in anderen Chlorgasgeräten<br />
integriert. In Chlorgasdosieranlagen<br />
wird das Vakuum von sog. Injektoren<br />
aufgebaut.<br />
Das Vakuum wird durch die Wasserströmung<br />
in diesen Wasserstrahlpumpen<br />
erzeugt. Wird die Strömung gestört<br />
oder unterbrochen, steht der Wasserdruck<br />
auch am Saugstutzen <strong>des</strong> Injektors<br />
an. Deshalb müssen die Injektoren<br />
unbedingt mit Rückschlagventilen<br />
am Saugstutzen ausgerüstet werden,<br />
da sonst Wasser in die Vakuumbereiche<br />
der Chlorgasdosiergeräte eindringen<br />
würde. Korrosionsschäden und<br />
Ausfall der angeschlossenen Geräte<br />
wären die Folge.<br />
Abbildung 8: Funktionsprinzip Injektor<br />
Die Antisyphoneinheit (Vakuumbrecher),<br />
die als separates Bauteil oder als<br />
Baugruppe im Injektor mit Rückschlagventil<br />
untergebracht sein kann, unterbindet<br />
bei Betriebsunterbrechung der<br />
Chlorgasdosierung eine ungewollte Ansaugung<br />
von Chlorgas aufgrund auftretenden<br />
Unterdrucks in der Rohrleitung<br />
<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers durch<br />
Ansaugen von Umgebungsluft. Unterdruck<br />
kann sich bspw. in der Chlorlösungsleitung,<br />
z. B. bei Stillstand der<br />
Aufbereitungsanlage oder bei Filterspülung,<br />
bilden. In Anlagen, in denen<br />
ein Unterdruck auf der zu chlorenden<br />
Leitung ausgeschlossen ist, darf auf<br />
die Antisyphoneinheit verzichtet werden.<br />
U. a. ist dies bei Becken oberhalb<br />
der Betriebswasserarmaturen, Verwendung<br />
eines mit der Treibwasserpumpe/Umwälzung<br />
verriegelten Magnetventils<br />
vor dem Injektor oder der automatischen<br />
Absperreinrichtung bei<br />
Treibwasserversorgung vor dem Injektor<br />
gegeben.<br />
Abbildung 9: Vakuumbrecher (Antisyphonventil)<br />
Für die Wasserversorgung <strong>des</strong> Injektors<br />
kann das Treibwasser entweder<br />
dem Aufbereitungssystem (Filtrat) mit<br />
Druckerhöhungspumpe oder der Trinkoder<br />
Betriebswasserleitung mit automatischer<br />
Absperreinrichtung entnommen<br />
werden. Die Chlorlösungsleitungen<br />
nach den Injektoren sind möglichst<br />
kurz zu halten und entsprechend dem<br />
Inhaltsstoff und der Durchflussrichtung<br />
zu kennzeichnen.<br />
Die Treibwasserzufuhr muss beim Ausbleiben<br />
<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers unterbrochen<br />
werden, damit keine weitere<br />
Chlordosierung in die Leitung erfolgen<br />
kann. Der Betrieb der Treibwasserpumpe<br />
und/oder der automatischen<br />
Absperreinrichtung ist mit folgenden<br />
Bauteilen zu verriegeln:<br />
zugeordnete Umwälzpumpen,<br />
Messgerät für den Förderstrom oder<br />
Durchflusswächter in der Rohrleitung<br />
<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers<br />
(z. B. Filtratleitung),<br />
optional bei Treibwasserpumpen<br />
mit Magnetventilen,<br />
optional bei automatischen Absperreinrichtungen<br />
mit Magnetventilen.<br />
Zur Anpassung <strong>des</strong> Drucks an den Betriebsdruck<br />
<strong>des</strong> Injektors kann der Einbau<br />
eines Druckminderventils mit Manometer<br />
und Filter in die Treibwasserleitung<br />
erforderlich sein. Unmittelbar<br />
vor dem Injektor ist zum Vermeiden<br />
<strong>des</strong> Rückfließens von chlorhaltigem<br />
Wassers ein chlorwasserbeständiges<br />
Rückschlagventil zu installieren. Die<br />
Impfstelle ist die Stelle, an der die Chlorlösung<br />
möglichst rohrmittig zur Vermischung<br />
der Chlorlösung mit dem zu<br />
chlorenden Wasser zugesetzt wird.<br />
Für Chlorgasfassanlagen wurde ein<br />
Drucksicherheitsventil (Chlorstopp) als<br />
zusätzliche Armatur neu in die DIN<br />
19606 aufgenommen. Dies ist direkt<br />
am Behälterventil von Chlorgasfassanlagen<br />
angeschlossen und mit der<br />
Chlorgaswarnanlage und/oder über andere<br />
Kontakte (z. B. Kontaktmanometer,<br />
Kontakt im Sicherheitsabblaseventil)<br />
gekoppelt, sodass bei Erreichen der<br />
Alarmschwelle oder Kontaktgabe die<br />
Chlorgasbehälter druckseitig automatisch<br />
verschlossen werden. Das Drucksicherheitsventil<br />
darf elektrisch oder<br />
pneumatisch angetrieben und durch<br />
einen vor dem Sicherheitsabblaseventil<br />
eingebauten Druckschalter bereits<br />
aktiviert werden. Das Drucksicherheitsventil<br />
kann auch bei Chlorgasflaschenanlagen<br />
sinnvoll eingesetzt werden.<br />
Chlorgasräume und deren<br />
Einrichtungen<br />
Im Kapitel 6 der DIN 19606 werden<br />
jetzt neu Chlorgasräume und deren<br />
Einrichtungen behandelt. Chlorgasräume<br />
sind gegen den Zutritt Unbefugter<br />
Abbildung 10: Drucksicherheitsventil direkt<br />
am Chlorgasbehälter<br />
Abbildung 11: Chlorstop in 3-D App
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 636<br />
zu sichern und darüber hinaus mit einer<br />
Zutrittsüberwachung oder Zutrittsbeschränkung<br />
durch organisatorische<br />
oder technische Maßnahmen zu sichern.<br />
Für die Zutrittsüberwachung<br />
können Türkontaktschalter, Bewegungsmelder,<br />
IP-Kameras oder sonstige Sicherheitstechnik<br />
verwendet werden.<br />
Bei einer organisatorischen Zutrittsbeschränkung<br />
sind bspw. nur unterwiesene<br />
Personen oder eine verantwortliche<br />
Person mit einem Schlüssel<br />
für diesen Raum auszustatten.<br />
Die Türen müssen einbruchhemmend<br />
nach DIN EN 1627 4) ausgeführt sein,<br />
nach außen aufschlagen und sich jederzeit<br />
von innen ohne Hilfsmittel öffnen<br />
lassen (Anti-Panikschloss). Türen<br />
dürfen nicht unmittelbar an gekennzeichnete<br />
Fluchtwege angrenzen.<br />
Für ausreichend Platz zum sicheren<br />
Umgang mit den Chlorgasbehältern<br />
insbesondere beim Behälterwechsel ist<br />
durch ausreichende bauliche Bemessung<br />
zu sorgen. Geeignete Einrichtungen<br />
gegen Umstürzen der Chlorgasflaschen<br />
(z. B. Ketten und Bügel) müssen<br />
vorhanden sein, und Chlorgasfässer<br />
sind liegend und gegen Wegrollen zu<br />
sichern – z. B. durch Verwendung von<br />
Fasspaletten.<br />
Alle Anlagenteile müssen gut sichtbar<br />
und direkt zugänglich sein. Vorhänge<br />
zum Schutz der Geräte oder andere<br />
Abdeckungen dürfen nicht verwendet<br />
werden. Der Chlorgasraum darf nicht<br />
unter der angrenzenden Geländeoberfläche<br />
liegen und sich nicht in Mulden,<br />
Senken oder in Untergeschossen<br />
von Gebäuden befinden. Damit soll<br />
verhindert werden, dass sich austreten<strong>des</strong><br />
Chlorgas außerhalb <strong>des</strong> Chlorgasraumes<br />
ansammeln kann. Ab dem<br />
Zugang zum Chlorgasraum sind folgende<br />
Sicherheitsabstände im Außenbereich<br />
zu tiefer liegenden Räumen,<br />
Schächten, Gruben oder Kanälen einzuhalten:<br />
bei Chlorgasbehältern bis 65 kg<br />
Inhalt min<strong>des</strong>tens 3 m,<br />
bei Chlorgasbehältern mit mehr als<br />
65 kg min<strong>des</strong>tens 5 m.<br />
Die genannten Sicherheitsabstände sind<br />
zu Frischluftansaugöffnungen nicht<br />
ausreichend. Hierfür ist abhängig von<br />
den örtlichen Gegebenheiten ein mehrfacher<br />
Sicherheitsabstand notwendig.<br />
Der Fußboden muss eben, also stufenlos,<br />
sein und darf nicht über Laderampenhöhe<br />
liegen. Das Gefälle zum Bodenablauf<br />
darf höchstens 2 % betragen.<br />
Mit dieser Forderung sollen ein<br />
gefahrloser An- und Abtransport sowie<br />
eine sichere Aufstellung der Chlorgasbehälter<br />
sichergestellt werden.<br />
Das Austreten gefahrbringender Chlorgasmengen<br />
aus dem Chlorgasraum muss<br />
sicher verhindert werden, dazu wurden<br />
in der DGUV Vorschrift 50 (BGV<br />
D5) maximale Öffnungsgrößen (2 x 20<br />
cm²) mit 2 Schlitzen von 2 x 10 cm<br />
oder zweier Bohrungen mit einem<br />
Durchmesser von 5 cm beschrieben,<br />
aus denen das Austreten gefahrbringender<br />
Mengen Chlorgas verhindert<br />
wird. Heutige Chlorgasräume haben in<br />
der Regel keine Lüftungsöffnungen,<br />
dürfen jedoch auch nicht so gasdicht<br />
ausgeführt werden, dass sich bei einem<br />
Defekt an einem Chlorgasbehälter<br />
ein Überdruck im Raum aufbauen<br />
kann. Daher sind Öffnungen wie z. B.<br />
für Prüfgeräte der Feuerwehr auf obengenannte<br />
Größen zu beschränken.<br />
Chlorgasräume müssen zu anderen<br />
Räumen gasdicht und feuerhemmend<br />
(min<strong>des</strong>tens Feuerwiderstandsklasse F<br />
30 nach DIN 4102 2 5) ) ausgeführt werden.<br />
Ausgänge müssen unmittelbar ins<br />
Freie führen.<br />
In Chlorgasräumen sind thermostatisch<br />
geregelte Heizungen vorzusehen. Dabei<br />
ist darauf zu achten, dass die Temperatur<br />
in Fließrichtung immer steigend,<br />
keinesfalls fallend verläuft. Auf<br />
keinen Fall sollte der Chlorgasbehälter<br />
von unten geheizt werden.<br />
Zur Vermeidung von Verwechslungen<br />
ist eine eindeutige Kennzeichnung der<br />
Leitungen und Dosierschläuche nach<br />
TRGS 201 6) nach ihrem Durchflussstoff<br />
und der Durchflussrichtung erforderlich,<br />
z. B. durch Beschilderung und<br />
ggfs. ergänzt durch die Verwendung<br />
farbiger Schläuche.<br />
Als Chlorgaswarngerät sind zweistufige<br />
Geräte mit Sensor und Rundumoder<br />
Blinkleuchte sowie Signalhupe<br />
zur Überwachung der Chlorkonzentration<br />
im Chlorgasraum und im Chlorgaslagerraum<br />
zu installieren. Das Chlorgaswarngerät<br />
hat einen Chlorgasaustritt<br />
(Voralarm bei 2,5 ppm) durch ein<br />
akustisches Warnsignal (Hupe) und einen<br />
Chlorgasausbruch zusätzlich durch<br />
ein optisches Warnsignal (Rundumoder<br />
Blinkleuchte) am Chlorgasraum<br />
und ggfs. in der Nähe <strong>des</strong> Aufsichtsstandortes<br />
anzuzeigen. Die Warnsignale<br />
müssen vom Betriebspersonal jederzeit<br />
wahrnehmbar sein. Werden die<br />
Signale, z. B. zur Vermeidung von Paniksituationen,<br />
abweichend verwendet,<br />
ist dies in der Gefährdungsbeurteilung<br />
und im Alarmplan zu dokumentieren<br />
sowie in den regelmäßigen<br />
Unterweisungen den Mitarbeitern bekannt<br />
zu geben.<br />
Min<strong>des</strong>tens außerhalb der Betriebszeiten<br />
ist bei Chlorgasausbruch (Alarmschwelle<br />
2) eine Alarmweiterleitung<br />
an eine ständig besetzte Stelle (z. B.<br />
Wachschutz, Feuerwehr etc.) vorzusehen.<br />
Die Alarmschwelle 1 (Chlorgasaustritt)<br />
darf bis maximal 2,5 ppm<br />
eingestellt werden. Zeigt das Chlorgaswarngerät<br />
einen Chlorgasaustritt<br />
an, dürfen nur unterwiesene Beschäftigte<br />
den Chlorgasraum und nur mit<br />
geeignetem Atemschutz betreten. Die<br />
Alarmschwelle 1 soll einen Chlorgasaustritt<br />
anzeigen und ggfs. die Drucksicherheitsventile<br />
auslösen, um ein<br />
Nachströmen von Chlorgas zu verhindern.<br />
Die Alarmschwelle 2 (Chlorgasausbruch)<br />
wird je nach Warnanlage auf
637 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
einen Wert zwischen 5 und maximal<br />
20 ppm eingestellt. Bei Erreichen der<br />
Alarmschwelle 2 ist der Chlorgasraum<br />
unverzüglich zu verlassen. Es muss sichergestellt<br />
sein, dass jederzeit eine<br />
für den Alarmfall unterwiesene Person<br />
von ausgelösten Alarmen unverzüglich<br />
in Kenntnis gesetzt wird.<br />
Bei einem Chlorgasausbruch sind sofort<br />
die in einem Chlorgasalarmplan<br />
festgelegten Maßnahmen zu veranlassen.<br />
Die vergasten Räume dürfen nur<br />
von Einsatzkräften mit unabhängig<br />
von der Umgebungsatmosphäre wirkenden<br />
Atemschutzgeräten und mit<br />
Chemikalienschutzanzügen betreten<br />
werden. Einsatzkräfte sind insbesondere<br />
die Feuerwehr. Es wird empfohlen,<br />
gemeinsam mit den Einsatzkräften<br />
regelmäßig (etwa alle zwei Jahre)<br />
Unterweisungen und Übungen durchzuführen.<br />
Es ist mit den Einsatzkräften<br />
abzustimmen, ob eine verschließbare,<br />
von außen zu öffnende Rohrdurchführung<br />
vorgesehen werden sollte,<br />
um mit externen manuellen Messgeräten<br />
die Chlorkonzentration in der<br />
Raumluft feststellen zu können. Der<br />
Rohrdurchmesser ist auf die zur Verfügung<br />
stehenden Messgeräte abzustimmen.<br />
Die Chlorgasbeseitigungseinrichtung<br />
muss vom Chlorgaswarngerät bei Chlorgasausbruch<br />
Alarmschwelle 2 automatisch<br />
in Gang gesetzt werden. Die automatische<br />
Auslösung der Wassersprühanlage<br />
darf nicht durch weitere Einrichtungen,<br />
z. B. über eine Türkontaktsteuerung,<br />
deaktiviert werden. In der<br />
Vergangenheit wurden diese Türkontaktschalter<br />
häufig montiert. Diese sollten<br />
nun demontiert oder so elektrisch<br />
eingebunden werden, dass die neue<br />
Forderung einer Zutrittsüberwachung<br />
gewährleistet wird.<br />
Der Chlorgas-Sensor ist in unmittelbarer<br />
Nähe von der Absorptionseinheit in<br />
einer Höhe von etwa 300 mm über dem<br />
Boden <strong>des</strong> Raumes zu installieren.<br />
Gemäß DIN 19606 Abschnitt 6.3 müssen<br />
Chlorgasräume mit einer Chlorgasbeseitigungseinrichtung<br />
ausgerüstet<br />
sein, mit der im Fall einer unbeabsichtigten<br />
Chlorgasfreisetzung ausgetretenes<br />
Chlorgas gefahrlos beseitigt und<br />
der Austritt aus dem Chlorgasraum<br />
verhindert wird. Diese behandeln entweder<br />
die kontaminierte Raumluft oder<br />
Niederschlagswässer. Bei Chlorgasbeseitigungseinrichtungen<br />
ist die mögliche<br />
freiwerdende Chlorgasmenge, maximal<br />
bis zum Inhalt von einem Chlorgasbehälter<br />
(z. B. bei Chlorgasflaschen<br />
max. 65 kg), bei der Auslegung zu berücksichtigen.<br />
Niederschlagswässer fallen bei Wassersprühanlagen<br />
an. Diese absorbieren<br />
das Chlorgas, wobei ein Gemisch aus<br />
hypochloriger Säure und Salzsäure<br />
entsteht. Im Falle eines Chlorgasausbruches<br />
müssen die anfallenden Niederschlagswässer<br />
aus dem Chlorraum<br />
ohne Schaden für die Umwelt abgeleitet<br />
werden. Es ist darauf zu achten,<br />
dass sowohl Oberflächenwasser als<br />
auch die Umgebungsluft nicht kontaminiert<br />
werden.<br />
In der Regel ist die Wassersprühanlage<br />
auf etwa 2 m ³ Wasser je Stunde und<br />
Raum auszulegen. Bei Anlagen mit<br />
Chlorgasbehältern > 65 kg ist die Wassermenge<br />
zu erhöhen, aber min<strong>des</strong>tens<br />
zu verdoppeln. Eine manuelle Inbetriebnahme<br />
der Wassersprühanlage außerhalb<br />
<strong>des</strong> Raumes ist vorzusehen.<br />
Diese kann in Nachbarräumen oder<br />
durch ein gesichertes Ventil am Chlorgasraum<br />
installiert werden. Absperrventile<br />
in der Zuleitung zur Wassersprühanlage<br />
müssen ständig geöffnet<br />
gehalten werden und mit dem Hinweis<br />
auf „Sicherheitseinrichtung Chlorgasanlage“<br />
gekennzeichnet sein. Diese<br />
Forderung ist ebenfalls neu, und somit<br />
sollte in jeder Anlage geprüft werden,<br />
ob diese Schilder benötigt und<br />
nachgerüstet werden müssen.<br />
Bei Einsatz von Entchlorungsmitteln<br />
ist eine Einrichtung vorzusehen, mit<br />
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der die Einbringung dieser Mittel in<br />
die Wassersprühanlage automatisch<br />
ermöglicht wird. Der Vorteil <strong>des</strong> Einsatzes<br />
von Entchlorungsmitteln bereits<br />
in der Wassersprühanlage besteht darin,<br />
dass das aufgenommene Chlor unmittelbar<br />
neutralisiert wird. Es kann<br />
hier jedoch nur das im Wasser gelöste<br />
Chlor mit dem Entchlorungsmittel reagieren.<br />
Die Zugabe der Entchlorungsmittel-Lösung<br />
ist so vorzunehmen, dass<br />
der Inhalt <strong>des</strong> Lösungsbehälters innerhalb<br />
etwa einer Stunde dem Sprühwasser<br />
zugeführt wird.<br />
Wirksame Wassersprühanlagen sollen<br />
die weitere Ausbreitung von ausgetretenem<br />
Chlorgas über den Chlorgasraum<br />
hinaus möglichst verhindern. Die beschriebenen<br />
Szenarien gelten immer<br />
nur bis zum Eintreffen der Feuerwehr.<br />
Üblicherweise wird die Entchlorung<br />
mit wasserhaltigem Natriumthiosulfat<br />
(Na 2 S 2 O 3 ∙5H 2 O) bevorzugt. Hierbei werden<br />
zur Neutralisation von 1 kg Cl2<br />
theoretisch 0,87 kg Natriumthiosulfat<br />
benötigt. In der Praxis wird aber ein<br />
Verhältnis von ca. 1:1 gewählt, weil<br />
dies einfacher zu handhaben ist.<br />
Der Behälter der Chlorneutralisationsanlage<br />
sollte ein Volumen von 200 Litern<br />
haben. Für eine Füllung werden<br />
57–65 kg Na 2 S 2 O 3 ∙5H 2 O benötigt, die<br />
sich in 200 Litern Wasser gut lösen. Eine<br />
Nebeldüse in der Sprühanlage hat<br />
einen Durchfluss von 30 l/min (bei einem<br />
Druck von 3 bar) mit einem Sprühwinkel<br />
von 120 °. Hat die Sprühanlage 2<br />
Nebeldüsen, beträgt der Durchfluss 60<br />
l/min. Durch das Injektorprinzip beträgt<br />
das Volumen-Verhältnis von Neutralisationslösung<br />
mit einer Absaugmenge<br />
von ca. 500 l/h aus dem Behälter<br />
bei einer Betriebswassermenge von<br />
ca 2400 l/h gleich 1:4,8. Die ca. 30%ige<br />
Neutralisationslösung wird dadurch auf<br />
ca. 5 % im Sprühwasser verdünnt.<br />
Planung<br />
Im Kapitel 9 werden Hinweise für die<br />
Planung von Chlorgasanlagen gegeben,<br />
z. B., dass man, wenn möglich, auf einen<br />
Chlorgaslagerraum verzichten sollte,<br />
oder wie man Kleinanlagen auslegt,<br />
bei denen eigentlich Chlorgas aufgrund<br />
Abbildung 12: Wassersprühanlage mit<br />
Entchlorungsmittel<br />
der Konzentration ungeeignet ist. Weiter<br />
gibt es Verweise auf Anforderungen,<br />
aus anderen Regelwerken wie der<br />
DIN 19643-1 7) , wie z. B. eine über eine<br />
Mess- und Regelungstechnik gesteuerte<br />
Chlorzugabe realisiert werden muss.<br />
Betrieb von Chlorgasanlagen<br />
In den Kapiteln 10 bis 12 werden Anforderungen<br />
beschrieben sowie Hinweise<br />
für den Betrieb und die Instandhaltung<br />
gegeben. So ist der Aufenthalt von<br />
Personen in Chlorgasräumen auf das<br />
für Wartung, Kontrolle sowie Betrieb<br />
erforderliche Maß zu beschränken, und<br />
diese sind nicht für den ständigen Aufenthalt<br />
geeignet. Als Atemschutzmasken<br />
sind Vollmasken nach DIN EN 136 8)<br />
mit Filter B2P2, vorzugsweise mit B2P3,<br />
bereitzuhalten und beim Behälterwechsel<br />
obligatorisch zu verwenden. Die Lagerung<br />
der Atemschutzgeräte hat außerhalb<br />
der Chlorgasräume zu erfolgen.<br />
Chlorgasausbruch<br />
Für das Verhalten bei einem Chlorgasausbruch<br />
hat der Unternehmer einen<br />
Chlorgasalarmplan auszuarbeiten, in<br />
dem alle bei einem Chlorgasausbruch<br />
notwendigen Maßnahmen festgelegt<br />
sind. Dazu gehören u. a. betriebsinterne<br />
Sofortmaßnahmen und die Alarmierung<br />
der Einsatz- und Rettungskräfte<br />
(z. B. Feuerwehr). Weitere Hinweise, was<br />
in einem Chloralarmplan enthalten sein<br />
muss, bietet die Arbeitsunterlage
639 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
DGfdB A 28 9) „Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes”<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für das Badewesen e. V., die<br />
als Download auf www.baederportal.<br />
com verfügbar ist.<br />
Transport<br />
Zum Transport von Chlorgasbehältern<br />
sind geeignete Transportmittel zur Verfügung<br />
zu stellen und zu benutzen. Dies<br />
sind z. B. Flaschentransportwagen und<br />
Hebezeuge. Der Abtransport undichter<br />
Chlorgasbehälter ist nur mit geeigneten<br />
Bergungsdruckgefäßen zulässig. Eine<br />
Notrufnummer zum Standort <strong>des</strong><br />
nächstgelegenen Bergungsdruckgefäßes<br />
ist im Alarmplan anzugeben.<br />
Inbetriebnahme<br />
Besonders bei der Inbetriebnahme und<br />
beim Chlorgasbehälterwechsel ist ein<br />
sorgsames Arbeiten notwendig. Der<br />
Chlorgasbehälterwechsel darf nur von<br />
unterwiesenen Personen durchgeführt<br />
werden und sollte nicht bei Anwesenheit<br />
von Unbeteiligten und bei Publikumsverkehr<br />
erfolgen. Vor einem Chlorgasbehälterwechsel<br />
oder bei Wartungsund<br />
Instandhaltungsarbeiten ist die Abstimmung<br />
mit einer weiteren Person<br />
notwendig. Vor der Inbetriebnahme<br />
muss immer eine Sichtprüfung der gesamten<br />
Anlage erfolgen. Dabei sind die<br />
Verbindungen auf festen Sitz zu prüfen<br />
und die Stellung von Absperrorganen<br />
zu kontrollieren.<br />
Für die Funktionsprüfung ist das Treibwasser<br />
einzuschalten. Zuerst wird die<br />
wasserseitige Installation auf Dichtigkeit<br />
geprüft, und eventuelle Undichtigkeiten<br />
sind sofort zu beseitigen. Ein vorhandenes<br />
Vakuummeter muss jetzt einen<br />
Unterdruck anzeigen. Zur Prüfung<br />
der Dichtigkeit der Vakuumleitungen<br />
wird das Chlorgasbehälterventil vollständig<br />
geschlossen. Die Kugel oder der<br />
Schwebekörper im Durchflussmesser<br />
muss nach kurzer Zeit absinken und<br />
still liegen bleiben. Ist das nicht der Fall,<br />
muss durch Überprüfung aller Bauteile<br />
bis hin zum Vakuumregler die undichte<br />
Stelle ermittelt und beseitigt werden.<br />
Undichtheiten in Vakuumleitungen<br />
werden im normalen Betrieb nicht<br />
wahrgenommen, weil kein Chlorgas<br />
austritt, sondern nur Umgebungsluft<br />
eingesaugt wird. Gleichzeitig kommt<br />
aber auch Luftfeuchtigkeit in das Leitungssystem<br />
und bildet mit dem Chlorgas<br />
störende Ablagerungen. Deshalb<br />
müssen auch Vakuumleitungen sorgfältig<br />
auf Dichtheit überprüft werden.<br />
Danach sind die Behälter in die für den<br />
Gebrauch vorgegebene Position zu bringen<br />
und mit den entsprechenden Hilfsmitteln<br />
zu sichern. Erst wenn die Behälter<br />
in der endgültigen Lage fixiert<br />
sind, dürfen die Schutzkappen entfernt<br />
und an die Anlage angeschlossen werden.<br />
Vor dem Anschließen der Chlorgasbehälter<br />
müssen die Behälter einer<br />
Sichtkontrolle unterzogen werden. Bei<br />
sichtbaren Verunreinigungen oder zweifelhaftem<br />
Zustand sind die Behälter zu<br />
kennzeichnen, ggf. zu sichern und dem<br />
Lieferanten zurückzugeben. Vor der<br />
Chlorentnahme muss sich der Behälterinhalt<br />
beruhigt und die Raumtemperatur<br />
angenommen haben.<br />
Chlorbehälterwechsel<br />
Während <strong>des</strong> Chlorbehälterwechsels<br />
sind die offenen Verbindungen und Leitungen<br />
sofort durch Stopfen und Kappen<br />
zu verschließen, und der Vakuumregler<br />
ist mit Dichtung an einer Wandhalterung<br />
zu befestigen. Der Anschluss<br />
ist dem der Behälterventile angepasst<br />
und hält gleichzeitig den Vakuumregler.<br />
Ein Eindringen von Umgebungsluft<br />
und Schmutz ist unbedingt zu vermeiden.<br />
Die Dichtungen der gelösten Verbindungen<br />
müssen ausgewechselt werden,<br />
da sie nur für den einmaligen Gebrauch<br />
geeignet sind. Es ist ratsam, die<br />
neue Dichtung leicht mit Silkonfett einzufetten.<br />
Sie ist dann beim nächsten<br />
Wechsel leichter zu entfernen. Nach<br />
dem Wechsel der Chlorgasbehälter werden<br />
die Behälterventile langsam sowie<br />
ohne Hilfsmittel und Gewaltanwendung<br />
geöffnet. Ventile von Chlorgasbehältern<br />
dürfen nur betätigt werden, wenn<br />
sichergestellt ist, dass das maximal ausgeübte<br />
Drehmoment 7 Nm nicht übersteigt.<br />
Das ist sichergestellt, wenn das<br />
Ventil von Hand oder mit einem drehmomentbegrenzenden<br />
Hilfsmittel geöffnet<br />
und geschlossen wird.<br />
Alle Druckbereiche am Anschluss <strong>des</strong><br />
Vakuumreglers sind mit einem Prüfreagenz<br />
zu prüfen. Ein geeignetes Prüfreagenz<br />
ist Ammoniakdampf aus Ammoniaklösung<br />
(Salmiakgeist), der mit Chlor-<br />
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 640<br />
gas weiße Nebel bildet. Dabei dürfen<br />
auf keinen Fall die Anlagenteile mit<br />
Ammoniaklösung benetzt werden, dies<br />
führt zu Korrosion! Führen Sie die geöffnete<br />
Ammoniakflasche an den Behälteranschlüssen<br />
vorbei. Entsprechende<br />
Kunststoffflaschen können durch<br />
Drücken gezielt den Ammoniak-Dampf<br />
abgeben. Die Chlorgasbehälter sind mit<br />
„voll“ oder „leer“ zu kennzeichnen, und<br />
bei leeren Behältern ist die Verschlussmutter<br />
und Schutzkappe anzubringen.<br />
Für Betriebsunterbrechungen werden die<br />
Chlorgasbehälterventile geschlossen und<br />
die Leitungen mit dem Injektor leergesaugt,<br />
bis der Schwebekörper im Durchflussmesser<br />
keinen Durchfluss mehr anzeigt.<br />
Danach wird das Treibwasser abgeschaltet<br />
und die Absperrventile vor<br />
und hinter dem Injektor geschlossen.<br />
Chlorführende Anlagenteile sind bei Außerbetriebnahme<br />
und Instandhaltungsarbeiten<br />
gegen Eindringen von Feuchtigkeit<br />
zu schützen. Soweit dies nicht<br />
möglich ist, müssen sie vor der Wiederinbetriebnahme<br />
getrocknet werden. Dies<br />
gilt insbesondere für Rohrleitungen. Die<br />
Trocknung kann z. B. mit technischem<br />
Stickstoff erfolgen.<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
Regelmäßige Wartung erspart Ärger!<br />
Ein Wartungsvertrag mit einer Fachfirma<br />
wird grundsätzlich empfohlen. Wartungs-<br />
und Instandsetzungsarbeiten<br />
dürfen nur von fachlich qualifizierten<br />
Personen durchgeführt werden. Fachlich<br />
qualifiziert sind Personen, die aufgrund<br />
ihrer Ausbildung und beruflichen<br />
Erfahrung spezifische Kenntnisse im<br />
Hinblick auf die konkret zu wartende,<br />
instand zu setzende und zu prüfende<br />
Anlage bzw. Einrichtung haben und mit<br />
den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,<br />
Richtlinien, Unfallverhütungsvorschriften<br />
und allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik soweit<br />
vertraut sind, dass sie den arbeitssicheren<br />
Zustand beurteilen können.<br />
Es wird empfohlen, Chlorungseinrichtungen<br />
und insbesondere die sicherheitstechnisch<br />
relevanten Bauteile nach Angaben<br />
der Hersteller zu warten und instand<br />
zu setzen. Zum Nachweis dient<br />
ein Protokoll, aus dem der Umfang der<br />
Arbeiten und die im Zuge der Wartung<br />
oder Instandsetzung ausgetauschten<br />
Teile hervorgehen. An der Chlorgasdosieranlage<br />
ist eine entsprechende Kennzeichnung<br />
der nächsten Wartung und<br />
Instandsetzung anzubringen.<br />
Nach jeder Wartung und Instandsetzung<br />
ist die Chlorgasdosieranlage einer<br />
Funktionskontrolle unter Betriebsbedingungen<br />
(inkl. einer Dichtheitsprüfung)<br />
zu unterziehen. Die Funktionsprüfung<br />
ist zu protokollieren.<br />
Werden die umfangreichen Anforderungen<br />
aus der Norm für die Planung,<br />
Ausstattung und den Betrieb von Chlorgasanlagen<br />
beachtet ist auch weiterhin<br />
ein sicherer und vor allem unfallfreier<br />
Umgang mit Chlorgas möglich. AvK<br />
Anmerkungen/Quellen<br />
1) DGUV Vorschrift 50 - Chlorung von<br />
Wasser (bisher: BGV D5) (bisher VBG<br />
65) Stand der Vorschrift: vom 1. Januar<br />
1997, teilweise zurückgezogen<br />
2) TRBS 3145/TRGS 745 „Ortsbewegliche<br />
Druckgasbehälter - Füllen, Bereithalten,<br />
innerbetriebliche Beförderung,<br />
Entleeren“, Ausgabe April 2016<br />
3) Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe<br />
(TRGS) geben den Stand der<br />
Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene<br />
sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche<br />
Erkenntnisse<br />
für die Bereitstellung und Benutzung<br />
von Arbeitsmitteln sowie für den Betrieb<br />
überwachungsbedürftiger Anlagen<br />
bzw. Tätigkeiten mit Gefahrstoffen,<br />
einschließlich deren Einstufung<br />
und Kennzeichnung, wieder. Sie<br />
werden vom Ausschuss für Betriebssicherheit<br />
(<strong>AB</strong>S) und vom Ausschuss<br />
für Gefahrstoffe (AGS) ermittelt bzw.<br />
angepasst und vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen<br />
Ministerialblatt bekannt<br />
gegeben. Diese TRBS/TRGS konkretisiert<br />
Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung<br />
und der Gefahrstoffverordnung.<br />
Bei Einhaltung der<br />
Technischen Regeln kann der Arbeitgeber<br />
insoweit davon ausgehen, dass<br />
die entsprechenden Anforderungen<br />
der entsprechenden Gesetze erfüllt<br />
sind. Wählt der Arbeitgeber eine andere<br />
Lösung, muss er damit min<strong>des</strong>tens<br />
die gleiche Sicherheit und den<br />
gleichen Gesundheitsschutz für die<br />
Beschäftigten erreichen.<br />
4) DIN EN 1627:2011-09 „Türen, Fenster,<br />
Vorhangfassaden, Gitterelemente<br />
und Abschlüsse - Einbruchhemmung<br />
- Anforderungen und Klassifizierung“<br />
5) DIN 4102-2 - 1977-09 „Brandverhalten<br />
von Baustoffen und Bauteilen;<br />
Bauteile, Begriffe, Anforderungen und<br />
Prüfungen“<br />
6) TRGS 201 „Einstufung und Kennzeichnung<br />
bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen.<br />
Technische Regel für Gefahrstoffe.“<br />
Ausgabe: Februar 2017, GM-<br />
Bl 2017, S. 218–228<br />
7) DIN 19643-1 „Aufbereitung von<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser –<br />
Teil 1 – Allgemeine Anforderungen“<br />
8) DIN EN 136 - 1998-04 „Atemschutzgeräte<br />
- Vollmasken - Anforderungen,<br />
Prüfung, Kennzeichnung“<br />
9) Arbeitsunterlage DGfdB A 28<br />
„Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes“<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 642<br />
DGfdB R 65.13<br />
„Energieeffizienz in der Badewasseraufbereitung”<br />
Informationen über die neue Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Dirk Hartisch, Geschäftsführender Gesellschafter der Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH<br />
Noch bis zum 31. <strong>Oktober</strong> läuft das<br />
Einspruchsverfahren für die DGfdB<br />
R 65.13 „Energieeffizienz in der Badewasseraufbereitung“<br />
und wir möchten<br />
Ihnen die neue Richtlinie der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. an dieser Stelle genauer vorstellen.<br />
Informationen zu dem laufenden<br />
Verfahren erhalten Sie auf<br />
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arbeit<br />
Die Energiewende ist das große Schlagwort<br />
in den aktuellen Diskussionen in<br />
Politik und Wirtschaft. Für öffentliche<br />
Bäder, die öffentlichen Einrichtungen<br />
mit dem höchsten spezifischen Energieverbrauch,<br />
ein besonders wichtiges<br />
Thema. Früher eher auf die Betriebskosten<br />
heruntergebrochen, sind heute<br />
auch die Themen Lebenszykluskosten,<br />
Nachhaltigkeit und CO 2 -Bilanz in den<br />
Fokus der Betrachtungen gerückt. Der<br />
Investitionsstau der vergangenen Jahre<br />
macht sich deutlich bemerkbar, viele<br />
Kommunen müssen handeln und<br />
Grundsatzentscheidungen treffen. Über<br />
diese Fälle wird häufig und oft auch<br />
sehr emotional in der Presse berichtet.<br />
Neben den spektakulären Neubauprojekten<br />
gibt es auch viele kleine Bäder,<br />
die wesentlich zur Daseinsvorsorge beitragen.<br />
Es geht bei ihnen oft nicht um<br />
den Neubau oder die Generalsanierung,<br />
sondern um Entscheidungen, wie Reparaturen<br />
und Teilinstandsetzungen<br />
ausgeführt werden. Diese sind meist<br />
durch das Betriebspersonal oder die<br />
Badleitung nebenbei zu erledigen. Dabei<br />
stellt sich die Frage, ob einfach ausgetauscht<br />
werden soll oder ob Fehler<br />
aus der ursprünglichen Planung beseitigt<br />
werden müssen oder im Zuge der<br />
Maßnahme gleich noch etwas zur Effizienzsteigerung<br />
getan werden kann.<br />
Entscheider interessiert dann, wo sie<br />
sich informieren können, wer helfen<br />
kann und wie schnell das möglich ist.<br />
Die Wartungsfirmen sind oft überfordert<br />
und können komplexere Aufgaben<br />
nicht übernehmen.<br />
Badewassertechnik kommt<br />
bislang zu kurz<br />
In Zeiten von Google hat man zunächst<br />
schnell eine Lösung gefunden, aber<br />
funktioniert diese wirklich in dem speziellen<br />
Markt der Schwimmbäder? Der<br />
Installateur kümmert sich um die Wärme<br />
sowie das Wasser an den sanitären<br />
Einrichtungsgegenständen und der Lüftungsbauer<br />
installiert Kanäle sowie<br />
Lüftungsgeräte. Im günstigsten Fall<br />
werden noch ein Badewasseranlagenbauer<br />
und ein Elektrounternehmen gefunden,<br />
die den Rest übernehmen können.<br />
Ist die gesamte Koordination der<br />
Betriebsleitung zu viel, muss ein Planer<br />
her. Aber welche Vorschriften und<br />
Regelwerke verwendet dieser?<br />
Es gibt einige, wie z. B. die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), das deutsche<br />
Gesetz für den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien (kurz Erneuerbare-Energie-Gesetz,<br />
EEG) oder die Öko<strong>des</strong>ign-Richtlinie<br />
2009/125/EG. Die meisten behandeln<br />
Bürogebäude, Wohnhäuser und
643 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
Foto: Günter Standl<br />
Einkaufzentren sehr ausführlich. Auf<br />
die besonderen Bedingungen der Bäder<br />
geht fast keine Richtlinie ein. Die speziellen<br />
Bäder-Richtlinien beschäftigen<br />
sich nur am Rande bzw. nicht direkt mit<br />
der Energieeffizienz. Der Suchende wird<br />
fündig in der VDI 2089 Blatt 2 mit dem<br />
Titel „Technische Gebäudeausrüstung<br />
von Schwimmbädern - Effizienter Einsatz<br />
von Energie und Wasser in Schwimmbädern“<br />
aus dem Jahr 2002 und in der<br />
Richtlinie DGfdB R 60.04 „Einsparung<br />
natürlicher Ressourcen in Bädern“ der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., ebenfalls aus dem Jahr 2002.<br />
Weiterhin gibt es einige Veröffentlichungen<br />
zu Passivhausbädern und Objektberichte<br />
von umgesetzten Projekten,<br />
die neueren Datums sind. Die Badewassertechnik<br />
wird auch in diesen<br />
Dokumenten nur kurz angesprochen.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. möchte diese Lücke schließen<br />
und hat sich entschieden, dem Thema<br />
Energieeffizienz in der Wasseraufbereitung<br />
eine eigene Richtlinie zu<br />
widmen. Der Grundgedanke dabei war,<br />
die Grenzen sehr nah an die Wasseraufbereitung<br />
zu setzen. Die Besonderheit<br />
von großen Wasserflächen in Gebäuden<br />
zieht auch in anderen Fachdisziplinen<br />
der Haustechnik spezielle Planungsgrundlagen<br />
nach sich. So muss<br />
die Lüftung spezielle Anforderungen<br />
erfüllen, die hier aber nicht betrachtet<br />
werden sollen. Für das Freibad gilt ähnliches,<br />
hier werden z. B. die Beckenabdeckungen<br />
nicht der Wasseraufbereitung<br />
zugerechnet, sondern dem Beckenbau.<br />
Mit der DGfdB R 65.13 soll<br />
dem Suchenden eine einfache Hilfestellung<br />
gegeben werden, die Potenziale<br />
der Energieeffizienzsteigerung abzuschätzen.<br />
Außerdem wird dem Fachmann<br />
eine Art Checkliste gegeben, die<br />
mit den restlichen komplexen Vorgängen<br />
im Schwimmbad abgeglichen werden<br />
muss.<br />
Stichwort Energieeffizienz<br />
Bei der Erarbeitung der Richtlinien der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
spielt die Energieeffizienz in den<br />
Fachdiskussionen der Regelwerksarbeit<br />
eine nicht unwesentliche Rolle, jedoch<br />
wird dies in den Richtlinien nicht explizit<br />
ausgewiesen, da die Themen oft<br />
unter anderen Vorzeichen behandelt werden.<br />
Beispielhaft sei hier auf den Teillastbetrieb<br />
gemäß Richtlinie DGfdB<br />
R 65.08 verwiesen. Mit der neuen Richtlinie<br />
DGfdB R 65.13 soll sich das ändern.<br />
Grundsätzlich gilt die Einhaltung der<br />
allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />
(a.a.R.d.T.), d. h., wenn diese eingehalten<br />
werden, ist die ordnungsgemäße<br />
Wasserqualität im Betrieb mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Wer<br />
innovativ sein will, muss diese Grenzen<br />
überschreiten. Das setzt hohe Fachkenntnis<br />
voraus und bleibt wenigen vorbehalten.<br />
Der Großteil der Beteiligten wird<br />
sich schon aus haftungsrechtlichen Gründen<br />
an die a.a.R.d.T. halten.<br />
Die Energieeffizienz ist das Verhältnis<br />
von Dienstleistungs-, Waren- oder Energieertrag<br />
(Output) zur zugeführten Energie<br />
(Input) [vgl. EU Energieeffizienz-Richtlinie<br />
2012/27/EU - Energy Efficiency Directive<br />
(kurz: EED)]. Die Energieeffizienzsteigerung<br />
wird oft im Zusammenhang<br />
mit der Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />
gesehen. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />
erfolgen jedoch unter dem<br />
Gesichtspunkt der Amortisation, d. h.<br />
wann das eingesetzte Kapital unter Berücksichtigung<br />
der erzielten Einsparungen<br />
und <strong>des</strong> Anteils für den Kapitaldienst<br />
wieder erwirtschaftet ist. Dabei<br />
spielt die Energieeffizienz keine Rolle.<br />
Selbst wirtschaftliche Maßnahmen mit<br />
langen Amortisationszeiten werden von<br />
den Entscheidern nicht gewünscht. Wenn<br />
z. B. der Break-Even-Point (Amortisation)<br />
nach 15 Jahren erreicht ist, und die<br />
Lebensdauer der Anlage 30 Jahre beträgt,<br />
wollen Entscheider die langen Jahre<br />
für den Rücklauf <strong>des</strong> eingesetzten Kapitals<br />
nicht in Kauf nehmen.<br />
Welche Maßnahmen sowohl Energie<br />
einsparen als auch mit geringen Amortisationszeiten<br />
(Ziel: fünf bis zehn Jahre)<br />
umgesetzt werden können, zeigt die<br />
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 644<br />
Richtlinie. Folgende Punkte werden<br />
näher behandelt:<br />
1. Beckeneinströmung/<br />
Beckenhydraulik<br />
2. Anordnung der Speicherbehälter<br />
3. Strömungsgeschwindigkeit in<br />
Rohrleitungen<br />
4. UF-Anlagen mit 2. UF-Stufe<br />
5. Pumpen/Aggregate mit Frequenzumrichtern<br />
6. Pumpen mit PM-Motoren (generell<br />
Energieeffizienzklasse berücksichtigen)<br />
7. Messwasserrückführung<br />
8. Wärmeübertrager mit Bypasspumpe<br />
9. Spülwasserspeicher mit Wärmerückgewinnung<br />
10. Spülabwassernutzung zur Toilettenspülung<br />
11. Spülabwasseraufbereitung gemäß<br />
DIN 19645 für Betriebswasser Typ 1<br />
12. Attraktionssteuerung mit flexibler<br />
Anpassung der Laufzeiten<br />
13. Installation von UV-Strahlern zur<br />
Chloramin-Reduktion<br />
14. Solarabsorberanlagen<br />
15. Optimierung <strong>des</strong> Spülprogramms<br />
16. Anpassung der Laufzeit von PAK-Dosierleistungen<br />
an die Chloramin-Belastung<br />
17. Optimierung der Flockungsmitteldosierung<br />
Beckeneinströmung als<br />
erläutern<strong>des</strong> Beispiel<br />
Exemplarisch soll hier der Punkt der<br />
Beckeneinströmung und die Hintergründe<br />
der Empfehlungen in der Richtlinie<br />
näher erläutert werden.<br />
Die Einströmdüse kann wesentlichen<br />
Einfluss auf die Energieeffizienz haben.<br />
Um das Desinfektionsmittel gleichmäßig<br />
im Becken zu verteilen, wird<br />
Energie benötigt. Das Reinwasser tritt<br />
an der Einströmdüse ins Becken und<br />
soll alle Bereiche <strong>des</strong> Beckens erreichen.<br />
Wird zur Einsparung von Energie<br />
der Volumenstrom verringert, funktioniert<br />
die auf Volllast ausgelegte Düse<br />
nicht mehr richtig. Die Energie <strong>des</strong><br />
Strahles verringert sich mit abnehmendem<br />
Massenstrom, infolge <strong>des</strong>sen wird<br />
die Wurfweite und Eindringtiefe <strong>des</strong><br />
Strahls geringer. Unter diesen Umständen<br />
kann die ordnungsgemäße Beckenhydraulik<br />
mittels Färbeversuch<br />
nicht nachgewiesen werden.<br />
Auslegungsgrundlage einer Badewasseraufbereitungsanlage<br />
ist die Einhaltung<br />
der Badewasserqualität bei Nennbelastung.<br />
Diese wird in der DIN 19643<br />
festgelegt. Am Beispiel eines 10-x-<br />
25-m-Schwimmerbeckens ergibt sich<br />
die Nennbelastung in Personen/h aus<br />
250/4,5 = 55 Personen/h. An wie vielen<br />
Stunden im Jahr diese Auslastung<br />
erreicht wird, ist sicherlich unterschiedlich,<br />
aber kann im Allgemeinen mit<br />
weniger als 20 % der Betriebsstunden<br />
– da eine Badewasserumwälzanlage<br />
nachts nicht abgeschaltet wird – angenommen<br />
werden.<br />
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645 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
Saubere<br />
Leistung<br />
Im Teillastbereich kann der Aufbereitungsvolumenstrom<br />
verringert werden,<br />
wenn es die Hygienehilfsparameter zulassen.<br />
Trotzdem muss das Desinfektionsmittel<br />
an jeder Stelle <strong>des</strong> Beckens<br />
ankommen. Um dies sicherzustellen,<br />
muss die Düse auf den Teillastvolumenstrom<br />
ausgelegt werden, bei dem die regelgerechte<br />
Beckendurchströmung erreicht<br />
wird. In den wenigen Stunden im<br />
Jahr, in denen die Nennbelastung erreicht<br />
und überschritten wird, und sich<br />
dies in den Hygienehilfsparametern niederschlägt,<br />
wird durch den hohen Volumenstrom<br />
an den Düsen ein höherer<br />
Druckverlust entstehen. Dieser muss in<br />
Kauf genommen werden, um über Großteile<br />
<strong>des</strong> Jahres Energie einzusparen.<br />
Insgesamt gesehen, und zurückkommend<br />
auf die Definition der Effizienz,<br />
muss der Input zum Output über das<br />
Jahr verglichen werden.<br />
Eine zusätzliche Möglichkeit der Effizienzsteigerung<br />
an dieser Stelle wäre<br />
z. B. der Einsatz von verstellbaren Düsen,<br />
die gleitend an den erforderlichen<br />
Volumenstrom angepasst werden. Hier<br />
gibt es am Markt jedoch noch keine Lösungen,<br />
was wahrscheinlich mit der<br />
derzeit fehlenden Wirtschaftlichkeit zusammenhängt.<br />
Es soll an dieser Stelle exemplarisch<br />
eine Betrachtung der Energieeffizienz<br />
für die Beckeneinströmung vorgenommen<br />
werden. Als feste Größen liegen<br />
zugrunde:<br />
Schwimmerbecken mit Strahlturbulenzeinströmung<br />
Min<strong>des</strong>tvolumenstrom und Aufbereitungsvolumenstrom<br />
nach DIN<br />
19643<br />
Beckengröße 25 x 10 m = 250 m 2<br />
Belastungsfaktor der Aufbereitungsanlage<br />
(Sandfilter) k = 0,5<br />
Betrieb der Anlage: 8000 h/a<br />
Auslastung mit Nennbelastung und<br />
höher: 1000 h/a<br />
Auslastung mit bis zu 80 % der Nennbelastung:<br />
3000 h/a<br />
Auslastung mit bis zu 10 % der Nennbelastung,<br />
einschl. Nacht: 4000 h/a<br />
Nicht zu vernachlässigen sind weiterhin<br />
die Betrachtungsgrenzen. Zurückkommend<br />
auf die Definition „Energieeffizienz<br />
= Dienstleistungs-, Warenoder<br />
Energieertrag (Output) zur zugeführten<br />
Energie (Input)“ stellt sich die<br />
Frage nach dem Betrachtungszeitraum<br />
(von stündlich über täglich bis hin zur<br />
Lebensdauer) und dem Anlagenzustand<br />
(Auslegungsfall, Teillast, Spitzenlast).<br />
Allerdings muss man sich im vorliegenden<br />
Fall fragen, wie im Lebenszyklus<br />
ein Einströmsystem zu betrachten ist.<br />
Gehört hier auch die Erstellung und die<br />
Entsorgung dazu oder muss das gesamte<br />
Becken oder vielleicht sogar das gesamte<br />
Bad betrachtet werden? Darauf<br />
wird später noch eingegangen. In diesem<br />
Zusammenhang sei erwähnt, dass<br />
die Lebenszyklusbetrachtungen zwar<br />
recht oft in der Öffentlichkeit verwendet<br />
werden, aber eher unter den folgenden<br />
Aspekten:<br />
<strong>des</strong> Ressourcenverbrauches<br />
<strong>des</strong> CO2-Ausstoßes<br />
<strong>des</strong> Energieverbrauches<br />
der Kosten<br />
In der Recherche zum Artikel sind dem<br />
Autor keine einheitlichen Grundlagen<br />
in den zahlreichen Veröffentlichungen<br />
zu diesem Thema aufgefallen. In sich<br />
sind die Veröffentlichungen schlüssig,<br />
aber in den Grenzen der Betrachtung<br />
(Auslegungspunkt, Lebenszyklus mit<br />
Herstellung und Entsorgung aller Komponenten,<br />
Grenzen <strong>des</strong> Prozesses, hier<br />
z. B. Einströmung Beckenhydraulik oder<br />
gesamte Badewasseraufbereitung) sind<br />
erhebliche Unterschiede festzustellen.<br />
Unter Berücksichtigung der Eingangsdaten<br />
soll Folgen<strong>des</strong> näher betrachtet<br />
werden:<br />
Düse mit 100 % Volumenstrom<br />
ausgelegt<br />
Düse mit Teillast von 80 %<br />
Volumenstrom ausgelegt<br />
Düse, regulierbar<br />
Anlage 1,<br />
Q100<br />
Anlage 2,<br />
Q80<br />
Anlage 3,<br />
Qmin<br />
Diese Anlagen sollen über verschiedene<br />
Zeiträume unter dem Gesichtspunkt<br />
der Kosten und der Energieeffizienz ver-<br />
Wasseraufbereitung<br />
mit Membranfiltration<br />
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647 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik<br />
Bezeichnung Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3<br />
Q100 %<br />
Volumenstrom in m3/h 111 111 111<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 4,7 1) 3<br />
stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 1,87 1,31<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Q80 %<br />
Volumenstrom in m3/h 111 3) 89 89<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />
Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Qmin<br />
Volumenstrom in m3/h 111 3) 89 3) 70<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />
Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Tabelle 1: stündliche Betrachtung <strong>des</strong> Energieeinsatzes bei verschiedenen<br />
Düsenauslegungen<br />
Bezeichnung Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3<br />
Q100 %<br />
Volumenstrom in m3/h 111 111 111<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 4,7 1) 3<br />
stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 1,87 1,31<br />
Volllastbetriebsstunden in h/a 1.000 1.000 1.000<br />
Lebensdauer in a 20 20 20<br />
Energieeinsatz in kWh 26.200 37.400 26.200<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Q80 %<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />
Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />
Teillastbetriebsstunden in h/a 3.000 3.000 3.000<br />
Lebensdauer in a 20 20 20<br />
Energieeinsatz in kWh 78.600 57.600 57.600<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Qmin<br />
Volumenstrom in m3/h 1113) 893) 70<br />
Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />
Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />
Teillastbetriebsstunden in h/a 4.000 4.000 4.000<br />
Lebensdauer in a 20 20 20<br />
Energieeinsatz in kWh 104.800 76.800 57.600<br />
Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />
Summe Betriebsenergie in 20 Jahren 209.600 171.800 141.400<br />
kWh<br />
Herstellung umgerechnet in kWh 4) 5 5 10<br />
Betrieb (Hilfsenergie)/Wartung 0 0 1600 5)<br />
Entsorgung in kWh umgerechnet 0 6) 0 6) 7 7)<br />
Summe Energie Düsenbetrieb gesamt in kWh 209.605 171.805 143.012<br />
Tabelle 2: Betrachtung <strong>des</strong> Energieeinsatzes bei verschiedenen Düsenauslegungen<br />
über 20 Jahre einschließlich Herstellung und Entsorgung
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 648<br />
Kosten Strom Umwälzbetrieb (Düsenbetrieb) 8) 41.920,00 € 34.360,00 € 28.280,00 €<br />
Kosten Herstellung 9) 1.500,00 € 1.500,00 € 15.000,00 €<br />
Kosten Betrieb/Wartung - - 320,00 € 10)<br />
Kosten Entsorgung 10,00 € 10,00 € 10,00 €<br />
Kosten Summe 43.430,00 € 35.870,00 € 43.630,00 €<br />
Tabelle 3: Kostenbetrachtung über 20 Jahre für das Einströmsystem<br />
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relativ einfach durch Aufsummierung<br />
der einzelnen Kostenarten dargestellt<br />
werden. Die Energieeffizienz wird<br />
durch den Energieeinsatz in kWh (Input)<br />
verglichen. Der Output ist jeweils die regelgerechte<br />
Beckendurchströmung. Bei<br />
der Lebenszyklusbetrachtung wurden die<br />
Energiemengen für die Erzeugung, Wartung/Instandhaltung<br />
und Entsorgung<br />
abgeschätzt ohne zu unterteilen, welche<br />
Energieart hier zugrunde liegt.<br />
Stündliche Betrachtung der<br />
Energieeffi zienz<br />
Hier ist der Ausgangspunkt eine Umwälzmenge<br />
von 111 m 3 /h bei einem Vordruck<br />
an der Düse von 3 mWs. Der angenommene<br />
Vordruck von 3 mWs basiert<br />
auf Erfahrungswerten, die Herleitung<br />
soll nicht näher erläutert werden. Es wird<br />
für die Betrachtung unterstellt, dass eine<br />
Unterschreitung <strong>des</strong> Vordruckes zu<br />
einer nicht regelgerechten Durchströmung<br />
führt. Es stellen sich die Werte ein,<br />
die Sie der Tabelle 1 entnehmen können.<br />
Lebenszyklusbetrachtung der<br />
Energieeffi zienz<br />
Bei einem 20-jährigen Betrachtungszeitraum<br />
müssen die zeitlichen Anteile der<br />
Betriebszustände bewertet werden – und<br />
zwar wie in Tabelle 2 dargestellt.<br />
Fazit<br />
Es wird deutlich sichtbar, dass die effizienteste<br />
Anlage nicht immer die Wirtschaftlichste<br />
sein muss. Die neue Richtlinie<br />
zielt jedoch darauf ab, Wirtschaftlichkeit<br />
und Energieeffizienz im Blick<br />
zu haben. Die DGfdB R65.13 zeigt einfache<br />
Wege auf, mit welchen Maßnahmen<br />
wirtschaftliche Energieeffizienz<br />
in der Badewassertechnik umgesetzt<br />
werden kann. Wie umfangreich die Be-<br />
trachtungen im Hintergrund dazu sind,<br />
wurde an einem Punkt exemplarisch<br />
erläutert. Wichtig ist jedoch auch die<br />
gegenseitige Beeinflussung der einzelnen<br />
Maßnahmen im Blick zu haben.<br />
Anmerkungen<br />
1) berechnet auf Auslegungszustand<br />
80 % über Bernoulli<br />
2) exemplarische Wahl <strong>des</strong> Betriebspunktes<br />
aus Pumpendiagramm<br />
3) Volumenstrom kann nicht verringert<br />
werden, da Beckenhydraulik<br />
nicht garantiert werden kann<br />
4) Energiebedarf zur Herstellung von<br />
PVC 1,5 kWh/kg, bei 2 kg PVC Material<br />
= 3 kWh zzgl. 2 kWh für Installation<br />
und Düsenherstellung,<br />
verstellbare Düse geschätzt<br />
5) angenommen 10 W für das gesamte<br />
System dauerhaft im Mittel über<br />
8000 h/a und 20 Jahre<br />
6) Aufwand aus Entsorgung und Energiegewinn<br />
aus Material heben sich auf<br />
7) abgeschätzt<br />
8) bei mittlerem Strompreis von 0,20<br />
€/h<br />
9) Einströmdüse mit Abdeckung 15 x<br />
100,00 €, verstellbare Düse mit Kabel<br />
und Schaltschrankteil 15 x 1000,00<br />
€ geschätzt<br />
10) Hilfsenergie und Energieaufwand<br />
für Wartung bewertet mit 10 W x<br />
8000 h x 20 a
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Firmen und Produktinfos zu anderen Themen finden Sie<br />
regelmäßig unter „Rubriken“ im hinteren Teil <strong>des</strong> Magazins.
651 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
dinotec GmbH, Maintal:<br />
PC DYNAMICS fernsteuern? Aber smart!<br />
Zur aquanale <strong>2019</strong> präsentieren die<br />
hessischen Steuerungsspezialisten eine<br />
attraktive Zusatzfunktion für ihre<br />
PC DYNAMICS Mess-, Regel- und Dosieranlage.<br />
In der neuen Generation<br />
wird die Geräteserie in allen Varianten<br />
standardmäßig mit integriertem<br />
WiFi-Modul ausgeliefert. Dies ermöglicht<br />
die Fernsteuerung/Fernwartung<br />
über je<strong>des</strong> Endgerät. Dazu benötigt der<br />
User lediglich die dinoAccess App und<br />
eine WiFi-Verbindung. Außerdem kann<br />
die Anlage auch über das bewährte<br />
dinoRemote gesteuert und verwaltet<br />
werden. So haben Schwimmmeister<br />
mehrere Kreisläufe, die über PC<br />
DYNAMICS geregelt werden, im dino-<br />
Remote zentral im Überblick.<br />
Das Farbschema <strong>des</strong> PC DYNAMICS ist frei<br />
wählbar und lässt sich mit zwei Klicks anpassen;<br />
Foto: dinotec<br />
Dazu hat dinotec eine elegante und intuitiv<br />
zu bedienende Nutzeroberfläche<br />
entwickelt. Das Responsive Design passt<br />
sich an das Endgerät an und erlaubt<br />
die einfache Bedienung sowohl vom<br />
Smartphone aus als auch vom Tablet<br />
oder PC. Der Techniker hat somit rund<br />
um die Uhr Zugriff auf seine Anlage.<br />
Ende <strong>2019</strong> wird der „neue“ PC DYNA-<br />
MICS verfügbar sein – zu unverändertem<br />
Preis. „Der PC DYNAMICS ist eines<br />
unserer erfolgreichsten Geräte und<br />
jetzt auch Teil <strong>des</strong> IoT. Er ist robust, einfach<br />
in Betrieb zu nehmen und simpel<br />
in der Bedienung“, so Ralph Ziegler,<br />
Geschäftsführer der dinotec GmbH.<br />
Weitere Informationen:<br />
dinotec GmbH<br />
Spessartstr. 7<br />
63477 Maintal<br />
Tel.: 06187 41379-60<br />
E-Mail: mail@dinotec.de<br />
Internet: www.dinotec.de<br />
Bädertechnik<br />
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen:<br />
Bicardos B 400 – Hightech-Dosiergerät für Natriumhydrogencarbonat<br />
Die manuelle Zugabe, die mit starken<br />
Schwankungen einhergeht, gehört damit<br />
der Vergangenheit an: Mit der<br />
Bicardos B 400 wird eine Natriumhydrogencarbonat-Lösung<br />
in geringen Dosen<br />
automatisch dem Wasserkreislauf<br />
zugeführt und sorgt somit für die Herstellung<br />
und den Erhalt einer stabilen<br />
Säurekapazität (Ks4.3) sowie dadurch<br />
auch für eine optimale Flockung. Das<br />
Resultat ist ein glasklares Badewasser.<br />
Natriumhydrogencarbonat (Summenformel<br />
NaHCO 3 ) gehört zu den Hydrogencarbonaten,<br />
die sich extrem positiv<br />
auf die Pufferkapazität <strong>des</strong> pH-Wertes<br />
auswirken. Die kompakte Bauweise der<br />
Bicardos B 400 ermöglicht die einfache<br />
Einbindung in bestehende Bädertechnik<br />
und ist zudem auch bei sehr großen<br />
Wasservolumina einsetzbar. Die Anlage<br />
arbeitet sehr wirtschaftlich und geräuscharm,<br />
zudem verstopfungsfrei, da<br />
die Zugabe der Lösung in sehr geringen<br />
Mengen erfolgt.<br />
Die automatische NaHCO 3 -Dosieranlage<br />
Bicardos B 400, Foto: Tricura<br />
Die Vorteile der automatischen Dosieranlage<br />
für Natriumhydrogencarbonat<br />
zur Herstellung von Säurekapazität im<br />
Schwimm- und Badebeckenwasser:<br />
einfache Handhabung<br />
einfache Installation<br />
geringer Platzbedarf<br />
bedarfsgerechte Dosierung möglich<br />
auch für große Wasserkreisläufe<br />
geeignet<br />
kein Verstopfen der Pumpen<br />
kein Verstopfen der Impfstellen<br />
Weitere Informationen:<br />
Tricura GmbH & Co. KG<br />
An der Autobahn 2<br />
27798 Hude-Altmoorhausen<br />
Telefon: 0441 379489-00<br />
E-Mail: technik@tricura.com<br />
Internet: www.tricura.com
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 652<br />
Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen:<br />
Wirkungsvolle Filterreinigung<br />
Festbettfilter spielen in der Wasseraufbereitung<br />
eine zentrale Rolle. Damit<br />
sie reibungslos funktionieren und nachhaltig<br />
wirksam bleiben können, empfiehlt<br />
es sich, das Filtermaterial regelmäßig<br />
zu reinigen.<br />
Darstellung der Schmutzablösung aus gebrauchtem<br />
Filtermaterial, Quelle: Dr. Nüsken<br />
Während der Filtration scheiden sich<br />
zunächst Partikel und Kolloide, aber<br />
auch organische Verschmutzungen und<br />
Flockungsmittel im Filterbett ab, die<br />
zu Verbackungen und Biofilmbildungen<br />
beitragen können und häufig trotz<br />
optimaler Filterspülung nicht rückstandsfrei<br />
ausgetragen werden. Die Konsequenz<br />
ist, dass Mikroorganismen nicht<br />
nur gute Wachstumsbedingungen vorfinden,<br />
sondern darüber hinaus keine<br />
Einschränkung durch das Wasser<strong>des</strong>infektionsmittel<br />
zu erwarten haben.<br />
Infolge <strong>des</strong>sen bleiben oftmals selbst<br />
„Hochchlorungsmaßnahmen“ wirkungslos<br />
oder bewirken nur über einen kurzen<br />
Zeitraum eine Verbesserung der<br />
mikrobiologischen Belastung, und es<br />
kommt häufiger zu höheren Beanstandungsquoten<br />
mikrobiologisch kontaminierter<br />
Filter durch die beauftragte<br />
Prüfinstitution.<br />
Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg:<br />
Neuheiten-Vorstellung zur aquanale <strong>2019</strong>: die Wafer UV-Anlage<br />
Daher ist es sinnvoll, das Filterbett vor<br />
den üblichen Desinfektionsmaßnahmen<br />
oder bei entsprechendem Bedarf<br />
zu reinigen. Hierzu empfiehlt sich der<br />
Einsatz von alkalischen Spezialreinigern<br />
wie z. B. „KamaClin ATK“ von<br />
Dr. Nüsken, die eine Verseifung und<br />
Lösung der organischen Verschmutzungen<br />
und „gealterten“ Flockungsmittelrückständen<br />
bewirkt. Während<br />
der Einwirkzeit tragen gelegentliche<br />
Luftstöße mittels Spülluftgebläse in<br />
das Filterbett dazu bei, dass dieses entsprechend<br />
aufgelockert wird. Nach Ende<br />
der Einwirkzeit sollte der Filter ausreichend<br />
mit Wasser gespült werden.<br />
Danach kann eine eventuelle „Hochchlorung“<br />
mit Chlor oder Chlordioxid<br />
durchgeführt werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Dr. Nüsken Chemie GmbH<br />
Poststraße 14<br />
59174 Kamen<br />
Telefon: 02307 705-0<br />
E-Mail: info@drnuesken.de<br />
Internet: www.drnuesken.de<br />
Evoqua stellt auf der aquanale in Köln<br />
die neue Wafer UV-Anlage vor. Sie ist<br />
von atg UV Technology, einer neuen Akquisition<br />
von Evoqua. Diese UV-Anlage<br />
ergänzt die bewährten Mitteldruck-UV-Systeme<br />
der Serie Barrier® M.<br />
Mit den Wafer Anlagen bietet Evoqua<br />
besonders kompakte Anlagen, die Durchflüsse<br />
von 5–750 m3/h behandeln.<br />
Eine Besonderheit ist die Steuerung, die<br />
auf die Chloraminreduktion im Wasser<br />
abgestimmt ist: In Kombination mit dem<br />
DEPOLOX® Pool E 700 P Mess- und Regelgerät<br />
schaltet die Anlage auf höchste<br />
Leistung, sobald der Grenzwert für<br />
Chloramin im Wasser überschritten ist.<br />
Damit lässt sich die Qualität <strong>des</strong> Schwimmbeckenwassers<br />
und der Hallenluft erheblich<br />
verbessern. Rote Augen bei den<br />
Badegästen und Chlorgeruch in der Halle<br />
sind für immer passé.<br />
Die neue Wafer UV-Anlage ist besonders<br />
kompakt; Foto: Evoqua<br />
Neben Chloraminen werden mit der<br />
UV-Behandlung auch Keime bekämpft,<br />
denen Chlor nichts anhaben kann,<br />
bspw. Kryptosporidien. Die Wafer Anlagen<br />
sind nach dem sehr hohen amerikanischen<br />
Schwimmbad-Standard<br />
NSF-50 geprüft sowie zertifiziert und<br />
somit weltweit für Schwimmbadanwendungen<br />
zugelassen.<br />
„OSEC® Mini“ heißt die neue, kleinste<br />
Elektrolyse-Anlage von Evoqua. Sie<br />
produziert bis zu 70 g/h Chlor. Ihre<br />
Elektrolysezelle erzeugt einfach und<br />
sicher eine stabile Desinfektionslösung<br />
von höchster Qualität.<br />
Für große Leistungen bietet sich nach<br />
wie vor die bewährte Membranelektrolyse-Anlage<br />
OSEC-NXT an, die mit<br />
ihrem optimierten Bereitungsverfahren<br />
das eingesetzte Salz besonders effektiv<br />
umsetzt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Evoqua Water Technologies GmbH<br />
Auf der Weide 10<br />
89312 Günzburg<br />
Telefon: 08221 904-223<br />
E-Mail: wtger@evoqua.com<br />
Internet: www.evoqua.com/de
653 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />
WDT – Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen-Geratshofen:<br />
Dosierung von Calciumhypochlorit mit GRANUDOS<br />
Die Desinfektionswirkung bei allen zugelassenen<br />
Chlorungschemikalien gründet<br />
sich auf der Bildung <strong>des</strong> Hypochloritions<br />
bzw. der unterchlorigen<br />
Säure. Tritt ein Zerfallsprozess in Chlorit<br />
und Chlorat auf, ist eine wirkungsvolle<br />
Desinfektion nicht mehr gegeben.<br />
Vor allem bei der Verwendung von Natriumhypochlorit<br />
kann es bei höherer<br />
Lichteinstrahlung und hohen Temperaturen<br />
zu einem beschleunigten oder<br />
bei langer Lagerhaltung zu einem Abbau<br />
<strong>des</strong> Aktivchlors und der Bildung<br />
von Chlorit/Chlorat kommen.<br />
Mit dem Desinfektionsverfahren<br />
GRANUDOS für Calciumhypochlorit<br />
als Feststoff können die zulässigen<br />
Grenzwerte problemlos eingehalten<br />
werden. Die unerwünschte Chlorit-/<br />
Chloratbildung wird durch die direkte<br />
Beim GRANUDOS-CPR Touch System sind<br />
die Messtechnik sowie die Schlauchdosierpumpen<br />
für Flockungsmittel und Säure unter einer<br />
transparenten Schutzhaube gut zugänglich an<br />
der Gerätefront aufgebaut; Foto: WDT<br />
und unmittelbare Dosierung <strong>des</strong> Feststoffes<br />
vor Ort auf ein Minimum reduziert.<br />
Das verwendete Calciumhypochlorit<br />
weist eine sehr kurze Auflösungszeit<br />
auf und zeichnet sich besonders<br />
durch seine hohe Chlorkonzentration<br />
aus.<br />
Die optimale Wirkkraft <strong>des</strong> Chlors ergibt<br />
sich dann, wenn der pH-Wert im<br />
neutralen Bereich liegt. Durch eine<br />
spezielle Steuerung wird die notwendige<br />
Säure zur Neutralisation direkt<br />
mit zugeführt. Ein weiterer Vorteil <strong>des</strong><br />
Systems liegt darin, dass das Chlorgranulat<br />
im neutralen pH-Bereich vollständig<br />
aufgelöst wird.<br />
Weitere Informationen:<br />
WDT – Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG<br />
Hettlinger Straße 17<br />
86637 Wertingen-Geratshofen<br />
Telefon: 08272 986970<br />
E-Mail: info@werner-dosiertechnik.de<br />
Internet: www.werner-dosiertechnik.de
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 654<br />
CARELA GmbH, Rheinfelden:<br />
Nachhaltige Hygiene mit Chlor-Messsonden und automatisierter Dosierung<br />
Schwimmbäder sind besonderen mikrobiologischen<br />
Belastungen ausgesetzt,<br />
das schließt sowohl das Badewasser<br />
selbst als auch die Oberflächen im Barfußbereich<br />
ein. Für eine umfassende<br />
Hygiene und den Schutz vor Infektionen<br />
muss das gesamte System zur Reinigung,<br />
Desinfektion und Aufbereitung<br />
aufeinander abgestimmt sein. Die<br />
richtige Hygiene ist also ein Zusammenspiel<br />
aus der Anlagentechnik und<br />
den Desinfektions- und Reinigungsprodukten.<br />
Dabei gilt, dass eine gründliche<br />
Reinigung von Becken und Anlagenteilen<br />
mit dem richtigen Produkt<br />
die Desinfektion erleichtert.<br />
Neben dem Schwimmbecken selbst, das<br />
den meisten mikrobiologischen Eintrag<br />
hat, sind vor allem der Wasserspeicher<br />
und der Filter kritische Anlagenteile.<br />
LEDOS Aktiengesellschaft, Mülheim an der Ruhr:<br />
Optimierung von Elektrolyse-Bestandsanlagen<br />
Bei allen auf dem Markt befindlichen<br />
Elektrolyseanlagen entsteht Wärme in<br />
der Elektrolysezelle und beim Membranverfahren<br />
durch die chemische<br />
Reaktion von Chlor mit Natronlauge<br />
auch im Reaktor der Anlage.<br />
me, die nicht nur die Arbeit erleichtern,<br />
sondern auch den gesamten Prozess<br />
elektronisch und in Echtzeit dokumentieren.<br />
Chemikalien werden automatisiert<br />
vom System und nicht vom Personal<br />
gehandhabt. Ergänzend können<br />
Messsonden eingesetzt werden, die an<br />
entscheidenden Punkten der Anlage<br />
die Konzentration an freiem Chlor messen,<br />
speichern und direkt an einen integrierten<br />
Touchscreen-Monitor sen-<br />
Optimierung von Elektrolyse-Bestandsanlagen<br />
In der DIN 19643 – Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser ist der Grenzwert der Summe<br />
aus Chlorit und Chlorat als Desinfektionsnebenprodukte den. mit Damit dem oberen hat Wertder von 30,0 Betreiber mg/l definiert. zu jeder<br />
Dies ist abgeleitet aus der DIN EN ISO 10304-4 –<br />
Zeit<br />
Wasserbeschaffenheit<br />
genaue Kenntnis,<br />
- Bestimmung<br />
ob<br />
von<br />
am<br />
gelösten<br />
Filter oder<br />
Anionen mittels Ionenchromatographie - Teil 4: Bestimmung von Chlorat, Chlorid und Chlorit in gering<br />
belastetem Wasser.<br />
im Becken die erforderliche Chlorkonzentration<br />
tatsächlich vorhanden ist.<br />
Funktionsweise: Die Leitung mit Natronlauge vom Kathodenraum der Elektrolysezelle verbindet sich<br />
mit dem Chlorgas aus dem Separator der Anlage. Der Wasserstoff wird abgeleitet. Es entsteht<br />
Filterrückspülungen Natriumhypochlorit nach aus Natronlauge DIN 19643 und Chlorgas. Aus dem Reaktor führt eine Leitung in den<br />
Produktbehälter, in dem sich das Natriumhypochlorit sammelt. Von hier wird das Desinfektionsmittel<br />
sollten konsequent über Pumpen dosiert. zweimal Im System in wird der die Woche<br />
unter Einsatz<br />
Weitere Informationen:<br />
Natronlauge oftmals unzureichend gekühlt, sodass auf Grund<br />
CARELA GmbH<br />
der hohen Temperaturen<br />
von Desinfektionsmitteln<br />
durchgeführt angegriffen werden. werden, Teilweise werden um in den Abhängigkeit 79618 der Rheinfelden<br />
Umgebungsfaktoren wie der Temperatur<br />
sich übermäßig Chlorit und Chlorat bildet und die Anlagenteile wie<br />
Dosierleitungen, Absperrhähne und der Behälter an Schafmatt sich, durch die 5 steigende Aggressivität der Lauge<br />
im Technikraum, der Rohrleitungsdimensionen, der Telefon: Membranzellen-Anzahl 07623 72 24-0 und der Temperatur <strong>des</strong><br />
Filter zu regenerieren. Geeignet hierfür<br />
sind automatisierbare erhöhten Temperaturen Dosiersyste-<br />
beeinflussen die Internet: Hygienehilfsparameter www.carela-group.com<br />
im Schwimm-<br />
Betriebswassers, mit dem das Produkt gekühlt wird, E-Mail: Temperaturen info@carela.com<br />
von über 35°C erreicht. Diese<br />
und<br />
Temperatursenkung<br />
bis zu 10°C<br />
Foto: CARELA<br />
Badebeckenwasser nachweislich. Für eine Senkung der Chlorit und Chlorat Werte bedarf es einer<br />
sogenannten Produktzusatzkühlung, welche von der LEDOS Aktiengesellschaft entwickelt wurde. Ein<br />
Titan-Innenrohr, durch dass das Produkt geleitet wird, wird mit einem Acrylrohr ummantelt und mit<br />
Wasser umspült. Die Funktionseise gleicht einem Wärmetauscher im umgekehrten Sinn. Die<br />
Produktzusatzkühlung wird kurz vor dem Sammelbehälter in die Leitung eingesetzt, wodurch eine<br />
Temperatursenkung von bis zu 10°C erreicht wird. Durch diese Produktzusatzkühlung wird die Qualität<br />
<strong>des</strong> Schwimm- und Badebeckenwasser und die Lebensdauer der Dosiertechnik optimiert.<br />
Kühlwasser<br />
Produkt: Natriumhypochlorit<br />
Bis zu 35°C<br />
Produkttemperatur<br />
Fast alle Anlagen kühlen im ersten<br />
Schritt die entstandene Natronlauge<br />
im Wasserstoffentgasungsbereich vor<br />
der Reaktion mit Chlor und anschließend<br />
nochmals das im Reaktor entstandene<br />
Produkt (Natriumhypochlorit).<br />
Diese Kühlung kann u. U. nicht<br />
ausreichen und wird durch die Zusatzkühlung<br />
der LEDOS AG unterstützt.<br />
Ziel ist es, eine möglichst kühle, dunkle<br />
und kurze Bevorratung <strong>des</strong> Produktes<br />
zu erreichen, welche die Qualität<br />
<strong>des</strong> Schwimm- und Badebeckenwassers,<br />
hier im Wesentlichen die Chlorit-<br />
und Chloratwerte, positiv beeinflussen.<br />
Titanrohr<br />
Die Funktionsweise der Kühlung gleicht<br />
einem Wärmetauscher im umgekehrten<br />
Sinne. Die Produktzusatzkühlung<br />
wird kurz vor dem NaClO-Vorratsbehälter<br />
in die Leitung eingesetzt, wodurch<br />
eine Temperatursenkung von<br />
bis zu 10 °C erreicht werden kann.<br />
Durch die Produktzusatzkühlung werden<br />
die Qualität <strong>des</strong> Schwimm- und<br />
Badebeckenwassers sowie die Lebensdauer<br />
der Dosiertechnik verbessert.<br />
Acrylrohr<br />
Skizzierte Funktionsweise der Produktzusatzkühlung für Bestands-Elektrolyseanlagen,<br />
Bildquelle: LEDOS AG<br />
Weitere Informationen:<br />
LEDOS Aktiengesellschaft<br />
Hölter Straße 11<br />
45470 Mülheim an der Ruhr<br />
Telefon: 0208 88 22 8-0<br />
E-Mail: info@ledos.de<br />
Internet: www.ledos.de
adu.de<br />
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Elektro · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 656<br />
Praxis-Tipps zur Unterwasserbeleuchtung<br />
Erfahrungen <strong>des</strong> DGfdB Arbeitskreises Elektrotechnik<br />
Dipl.-Ing. Hubert Finn, Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Elektrotechnik der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Bereits 2009 erschien im <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> ein Artikel über die<br />
Unterwasserbeleuchtung und deren<br />
Probleme (siehe <strong>AB</strong> 08/2009, Seite<br />
437 ff.). Aufgrund der schnellen Entwicklung<br />
und der neuesten Erkenntnisse<br />
wurde die Richtlinie DGfdB<br />
R 66.01 „Beleuchtungsanlagen in Bädern“<br />
überarbeitet. Immer wieder ist<br />
in der Praxis festzustellen, dass speziell<br />
bei der Planung und Montage<br />
Fehler gemacht werden, die ein späteres<br />
Tauschen der Scheinwerfer bzw.<br />
der Leitungen unmöglich machen. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass die<br />
LED-Unterwasserscheinwerfer fest<br />
mit den Leitungen verbunden sind<br />
und nur komplett mit der Leitung getauscht<br />
werden können. Einige Betreiber<br />
gehen davon aus, dass LED-<br />
Leuchten eine sehr hohe Lebensdauer<br />
haben und eigentlich gar nicht getauscht<br />
werden müssen.<br />
Unterwasserleuchten sind<br />
Verschleißteile<br />
Die Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />
haben gezeigt, dass die Lebensdauer<br />
der LED-Leuchten bei 30 000 bis<br />
50 000 Stunden liegt und stark von der<br />
Temperatur abhängig ist. Je höher die<br />
Temperatur, <strong>des</strong>to niedriger die Lebensdauer.<br />
Ebenso hat die Schalthäufigkeit<br />
Einfluss auf die Lebensdauer. Während<br />
es für den LED-Chip nicht relevant ist,<br />
wie oft geschaltet wird, so ist es das<br />
für das Vorschaltgerät der LED-Leuchte<br />
sehr wohl. Hier verkürzt jeder Einschaltvorgang<br />
die Lebensdauer.<br />
Unabhängig davon ist es bei der<br />
LED-Technik – wie auch bei der Halogentechnik<br />
– so, dass ein Teil der Leitung<br />
ständig dem Beckenwasser ausgesetzt<br />
ist. Die Erfahrungen aus der<br />
Praxis haben gezeigt, dass diese Kabel<br />
nicht dauerhaft chlorbeständig sind<br />
und <strong>des</strong>halb austauschbar sein müssen.<br />
Aus den vorgenannten Gründen<br />
sind Unterwasserleuchten – egal ob<br />
Halogen oder LED – sowie deren Leitung,<br />
Verschleißteile und müssen jederzeit<br />
einfach und möglichst bei gefülltem<br />
Becken austauschbar sein.<br />
Um dies zu gewährleisten, gibt der Arbeitskreis<br />
Elektrotechnik der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
(DGfdB) einige Hinweise zur Planung<br />
Abbildung 1: Einbau der Verbindungsdose/Kabelverbindungs-Muffe<br />
im Beckenumgang, Quellen (ohne weitere Angabe): Philipp Eckert,<br />
aquila wasseraufbereitungstechnik<br />
Abbildung 2: Verbindungsdose/Kabelverbindungs-Muffe in einem<br />
Schacht im Beckenumgangsbereich
657 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Elektro<br />
und Montage – abgestimmt auf die verschiedenen Becken<br />
und deren Einbausituationen.<br />
Hinweise zur Planung und Montage bei<br />
verschiedenen Becken<br />
Variante 1: Beckenumgang<br />
Die einfachste Variante zeigt die Abbildung 1. Hier ist die<br />
Beckenrückseite begehbar (Beckenumgang). Die Scheinwerferleitung<br />
kann im Beckenumgang z. B. in einer Verbindungsdose<br />
mit dem Zuleitungskabel verbunden werden<br />
(Klemmdose) und ist so relativ einfach austauschbar.<br />
Variante 2: Außenbecken<br />
Die Abbildung 2 zeigt eine Variante an einem Außenbecken.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit, einen kleinen Schacht<br />
im Beckenumgangsbereich zu setzen, um dort die Verbindungsdose<br />
oder Kabelverbindungs-Muffe (Klemmstelle)<br />
unterzubringen. Der Verteilerschacht kann unterhalb <strong>des</strong><br />
Pflasterbelages sitzen und ist im Beckenumgang nicht sichtbar.<br />
Um den Verteiler einfach zu finden, kann z. B. ein farbiger<br />
Pflasterstein an der Stelle gesetzt werden. Die Leitung<br />
von der Klemmstelle bis zur Scheinwerfernische darf<br />
nicht länger als zwei Meter sein und muss im Leerrohr verlegt<br />
werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt,<br />
dass die Verbindungsdose vollständig vergossen werden<br />
muss. Wird hier nachlässig oder nicht fachgerecht gearbeitet,<br />
kann Feuchtigkeit durch das Kabel über Kapillarwirkung<br />
bis in den Scheinwerfer gelangen und diesen nachhaltig<br />
schädigen.<br />
Bädertechnik<br />
Möglichkeiten, um derartige Verbindungs- oder Anschlussstellen<br />
zu realisieren, sind bspw.:<br />
Einsatz einer mit Gel gefüllten Verbindungsmuffe<br />
(siehe Abbildung 3) – bei gleichen Leiterquerschnitten<br />
Verwendung einer in sich dichten Verbindung, z. B.<br />
einer Kabelverbindungsmuffe (siehe Abbildung 4)<br />
Abbildung 3: Verbindungsmuffe mit Gel, Quelle: Jan Behner, aquila<br />
wasseraufbereitungstechnik<br />
Abbildung 4: Kabelverbindungsmuffe (Verbindungsmuffe), Quelle:<br />
Hugo Lahme<br />
GEGEN DEN WIDERSTAND<br />
Die Großgeräte der SharkLine sind perfekt geeignet,<br />
den Körper auf Vordermann zu bringen. Dabei werden<br />
Muskulatur sowie Herz-Kreislauf-System gestärkt und<br />
eine Menge Spaß macht das Training auch.<br />
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Elektro · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 658<br />
Variante 3: Schwallwasserrinne<br />
Bei unterschiedlichen Leiterquerschnitten<br />
wie Erdkabeln setzt man am besten<br />
eine Verbindungsdose IP 68 ein<br />
und vergießt diese zusätzlich mit Gel.<br />
Handelsübliche Abzweigdosen IP 44<br />
oder IP 55 sind hierfür ungeeignet und<br />
nach VDE 0100 auch nicht zulässig.<br />
Eine weitere Variante einer Klemmstelle<br />
zeigt die Abbildung 5. Hier wurde<br />
die Verbindung in einem Abzweigkasten<br />
in der Schwallwasserrinne realisiert.<br />
Aus Erfahrung ist dies die schwierigste<br />
Einbausituation, da die Rinne<br />
eine entsprechende Größe haben, und<br />
die Klemmstelle hundertprozentig dicht<br />
sein muss. Ein Ausgießen mit Gel ist<br />
bedingt durch den vertikalen Einbau<br />
sehr schwierig und verlangt handwerkliches<br />
Geschick.<br />
Verlege-Hinweis für Kunststoffrohre<br />
(Leerrohre und Kunststoff-Wellrohre)<br />
Unabhängig von der Verbindungs- und<br />
Anschlussstelle (Klemmstelle) ist die<br />
Verlegung <strong>des</strong> Leerrohres sehr wichtig.<br />
Speziell bei mehreren Betonierabschnitten<br />
ist es wichtig, dass das Leerrohr<br />
ohne Unterbrechung verlegt wird.<br />
Bei Leerrohren, die aufgrund baulicher<br />
Voraussetzungen verbunden werden<br />
müssen, ist darauf zu achten, dass die<br />
Verbindungen ohne Stoß auszuführen<br />
sind. Wenn die Leitung später in das<br />
Leerrohr eingezogen wird, könnte sie<br />
auf diesem Stoß hängenbleiben. Ein<br />
Beispiel für eine stoßfreie Verbindung<br />
bei verschiedenen Betonierabschnitten<br />
zeigt die Abbildung 8. Bei diesem<br />
Wandeinbauteil aus PVC kann das Leerrohr<br />
von beiden Seiten eingeklebt werden,<br />
ohne dass eine Stoßkante entsteht.<br />
In diesem Zusammenhang möchte der<br />
Arbeitskreis Elektrotechnik alle Architekten<br />
und Fachplaner bitten, schon<br />
im Vorfeld in der Planungsphase auf<br />
die besonderen Anforderungen der<br />
Klemmstellen zu achten und diese entsprechend<br />
umzusetzen. Außerdem ist<br />
auch wichtig zu wissen, dass der Austausch<br />
der Scheinwerfer in der Regel<br />
bei gefüllten Becken – also unter Wasser<br />
– erfolgt, was recht schwierig ist.<br />
AvK <br />
Abbildung 5: Verbindungsstelle in der Schwallwasserrinne<br />
Abbildung 7: Montageanleitung, Quelle: Hugo Lahme<br />
Abbildung 6: Anschlussdose, Quelle: Hugo Lahme<br />
Abbildung 8: Beispiel einer Verbindungsstelle von Leerrohren
659 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
Von Umfragen, „kleinen Badbetreibern”<br />
und Bogenschießen<br />
Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft tagte Anfang September im Solebad Werne<br />
Verbände<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft<br />
der Deutschen Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V. (DGfdB) war zu seiner<br />
Herbstsitzung am 3. und 4. September<br />
auf Einladung der Natur-Solebad<br />
Werne GmbH im neu eröffneten<br />
Solebad Werne (siehe <strong>AB</strong> 07/<strong>2019</strong>,<br />
Seite 434; ein Bäderbau-Artikel folgt<br />
demnächst) zu Gast.<br />
Auf der Tagesordnung standen vor<br />
allem die aktuellen Umfragen der<br />
DGfdB sowie die Frage, wie der Verband<br />
kleine Badbetreiber besser erreichen<br />
und sein Angebot für diese<br />
Zielgruppe verbessern kann. Da es<br />
auch ein Leben nach der Sitzung gibt,<br />
hatte Gastgeber Carsten Langstein,<br />
der kaufmännische Leiter <strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong>,<br />
für das Abendprogramm ein<br />
sportliches Highlight im Köcher.<br />
Die Umfragen der DGfdB<br />
Der AK Betriebswirtschaft hatte nach<br />
seiner Neugründung die konzeptionelle<br />
Er- und Bearbeitung der betrieblichen<br />
DGfdB-Umfragen sowie die Koordina-<br />
ZELLER<br />
v. l. Susanne Conrad, Christoph Schlupkothen,<br />
Ralph Hesse, Benjamin Dega, Susanne<br />
Goldkamp, Sven Priebs, Carsten Langstein,<br />
Kerstin von Ameln, Björn Hoppe und Guiseppe<br />
Mannino. Nicht mit auf dem Bild: Annette<br />
Engel-Adlung, Uwe Diekmann und Timo<br />
Hennrich; Fotos: Michael Weilandt<br />
tion <strong>des</strong> Jahresprogramms für die Umfragen<br />
in sein Arbeitsprogramm aufgenommen.<br />
Im Fokus waren dabei zunächst<br />
die Nachfolge-Umfragen zum<br />
Überörtlichen Betriebsvergleich (ÜÖBV)<br />
„Kennzahlen Schwimmbäder“ und „Unternehmenskennzahlen“,<br />
die beide bis<br />
Anfang September liefen.<br />
Zu diesem Thema war Oliver Wulf vom<br />
Arbeitsbereich Sportsoziologie an der<br />
Bergischen Universität Wuppertal zu<br />
Gast, der eine qualitative Bewertung<br />
der Ergebnisse vornahm. Dabei standen<br />
zuerst einmal nicht die Ergebnisse<br />
für die Bäder im Vordergrund, sondern<br />
die Frage, welche konzeptionellen<br />
Konsequenzen sich angesichts der<br />
Rückläufe für die Umfragen ergeben.<br />
„Kennzahlen Schwimmbäder“<br />
Für die Umfrage „Kennzahlen Schwimmbäder“<br />
waren etwa 4800 Hallen-, Freiund<br />
Kombibäder angeschrieben worden,<br />
gut 200 Bäder hatten den Online-Fragbogen<br />
ausgefüllt. Ob dieser<br />
Rücklauf ein Erfolg ist oder nicht,<br />
hängt von der Sichtweise ab. Angesichts<br />
der befragten Grundgesamtheit<br />
ist die Zahl der Antworten zunächst<br />
Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />
Freitag, 12. August 2016 21:55:06
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 660<br />
WV17 und WV19<br />
LED-Unterwasserscheinwerfer<br />
für Glasfenster:<br />
• mehr Atmosphäre<br />
• ausgezeichnete Lichtverteilung<br />
• mehr Sicherheit<br />
• mehr Licht, weniger Leuchten<br />
• bewährte Qualität<br />
erschreckend gering. Da der letzte<br />
ÜÖBV im Jahr 2015 allerdings nur noch<br />
gut 60 Teilnehmer hatte, ist der aktuelle<br />
Rücklauf eine deutliche Steigerung,<br />
und die Zahlen lassen interessante<br />
Auswertungen zu. Auffällig war<br />
auch, dass etwa 500 Betriebe den Fragebogen<br />
angefangen und zumin<strong>des</strong>t<br />
die ersten Felder ausgefüllt haben,<br />
dann aber ausgestiegen sind. Welche<br />
Gründe es hierfür gab, soll nun evaluiert<br />
werden. Es gibt das Potenzial<br />
für einen Rücklauf von etwa 700 Antworten,<br />
und dieser Schatz soll 2020<br />
gehoben werden.<br />
„Unternehmenskennzahlen“<br />
Auch bei der zweiten Umfrage gibt es<br />
einen erheblichen Verbesserungsbedarf,<br />
denn „Unternehmenskennzahlen“<br />
hatte kurz vor Ablauf etwa 80<br />
Rückmeldungen bei rund 950 befragten<br />
Bäderbetrieben. Dazu diskutierte<br />
der Arbeitskreis mögliche Maßnahmen,<br />
die sich zwei wesentlichen Kategorien<br />
zuordnen lassen: der Verbesserung<br />
<strong>des</strong> Angebotes und einer gezielten<br />
Akquise.<br />
Repräsentativität ist das Ziel für 2020<br />
Die hohen Absprungraten können zwei<br />
Ursachen haben: Entweder die Fragen<br />
interessieren in den Bädern nicht, oder<br />
das Befragungstool ist funktional nicht<br />
gut genug. Ob die richtigen Fragen gestellt<br />
wurden, wurde ausgiebig diskutiert.<br />
Neben der klaren fachlichen Meinung,<br />
dass Kennzahlen für die Steuerung<br />
<strong>des</strong> eigenen Betriebes wichtig<br />
sind, gibt es auch eine Nachfrage danach<br />
an die DGfdB. Welche Kennzahlen<br />
aber für welche Bäder von Interesse<br />
sind, das soll nun herausgearbeitet<br />
werden. Große Freizeitbäder und<br />
ihre Betreiber brauchen vielleicht andere<br />
Zahlen als kleine Gemeinden mit<br />
nur einem Hallen- oder Freibad. Insbesondere<br />
die Unternehmenskennzahlen<br />
sind vor allem auf Großstädte zugeschnitten,<br />
hier müssen vielleicht andere<br />
Befragungsinstrumente, z. B. Panel-Lösungen,<br />
angedacht werden. Die<br />
Zielgruppen der Umfragen müssen<br />
künftig besser definiert und angesprochen<br />
werden, bspw. sollen die Bäderarbeitskreise<br />
verschiedener Bun<strong>des</strong>länder<br />
verstärkt eingebunden werden.<br />
Ein wichtiges Ziel der DGfdB-Umfragen<br />
ist allerdings die Repräsentativität<br />
der Ergebnisse, damit gültige Aussagen<br />
wie „In Deutschland sind die<br />
Besuchszahlen …“ getroffen werden<br />
können. Dafür gibt es in der Statistik<br />
klare Anforderungen, u. a. die Zufallsauswahl<br />
der Stichprobe, weshalb Methoden,<br />
à la „Wir fragen mal ein paar<br />
Badbetreiber, die wir kennen“ nicht<br />
Die ultimative<br />
Unterwasserleuchte<br />
für Glasfenster. „Sehen<br />
heißt glauben!“<br />
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Treffsicher auch mit dem Bogen: der AK Betriebswirtschaft<br />
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661 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
funktionieren. Für aussagekräftige Daten<br />
spielt auch die Anzahl der Antworten<br />
eine Rolle. Es macht einen Unterschied,<br />
ob man repräsentative Aussagen<br />
für die gesamte Republik trifft<br />
oder Differenzierungen z. B. nach Bun<strong>des</strong>ländern,<br />
Gemeindegrößen oder Badtypen<br />
vornehmen kann. Jede weitere<br />
Auswertungsebene erfordert mehr Antworten,<br />
und <strong>des</strong>halb ist die Zielmarke<br />
„700 Teilnehmer“ für die Umfrage<br />
„Kennzahlen Schwimmbäder“ so wichtig.<br />
Es gibt also viel zu tun, bevor die<br />
Umfragen für das Jahr <strong>2019</strong> im Mai<br />
2020 gestartet werden können.<br />
Das Projekt „Kleine Badbetreiber”<br />
Die Gemein<strong>des</strong>truktur in Deutschland<br />
ist interessant und in mancher Hinsicht<br />
überraschend. Von den knapp<br />
12 000 deutschen Gemeinden haben<br />
etwa 9700 unter 10 000 Einwohner,<br />
über 4000 Gemeinden sogar unter<br />
1000 Einwohner. Deutschland ist also<br />
ländlich, und diese Struktur spiegelt<br />
sich auch annähernd in der Mitgliedschaft<br />
der DGfdB wider, die Einführung<br />
eines niedrigen Mitgliedsbeitrages<br />
für Gemeinden unter 10 000<br />
Einwohner beginnt zu wirken.<br />
Es gibt jedoch vor allem in den Gremien<br />
der DGfdB eine starke Tendenz<br />
zu größeren Städten. Kleine Badbetreiber<br />
sind Kunden der Beratung und<br />
der Aus- und Fortbildung, aber in den<br />
Ausschüssen und Arbeitskreisen kaum<br />
vertreten. Dies hat zur Folge, dass Fragestellungen<br />
kleinerer Badbetreiber<br />
in der fachlichen Arbeit der Gremien<br />
nur selten aufgegriffen werden. Hier<br />
will der AK Betriebswirtschaft Vorschläge<br />
erarbeiten und zu den Sitzungen<br />
künftig entsprechend Gäste einladen.<br />
Es sollen auch die Bäderarbeitskreise<br />
der Länder intensiver angesprochen,<br />
informiert und eingebunden<br />
werden.<br />
Zur aktuellen Sitzung war Guiseppe<br />
Mannino aus Niedernhausen in Hessen<br />
eingeladen, der die Gelegenheit<br />
nutzte, seine Probleme zu schildern.<br />
Es stellte sich heraus, dass viele Aufgaben<br />
universelle sind, also Betreiber<br />
aller Größenordnungen betreffen, wie<br />
z. B. der Fachkräftemangel. Aber im<br />
ländlichen Raum ist die Akquise von<br />
Personal eine besondere Herausforderung,<br />
die spezielle Lösungen, z. B. für<br />
flexiblen Arbeitseinsatz oder interkommunale<br />
Kooperationen, erfordert.<br />
Außerdem kann sich auch die Frage<br />
nach einer Interpretation oder gar Anpassung<br />
<strong>des</strong> Regelwerks der DGfdB<br />
stellen. Viele Gemeinden haben nur<br />
ein Freibad, da müssen Aufgaben für<br />
den Winter gefunden werden, oft ist<br />
auch die Kommunikation zwischen<br />
dem Bad und der Gemeindeverwaltung<br />
nicht ausreichend. Hierzu und<br />
zu vielen anderen Fragen sollte die<br />
DGfdB Antworten finden und der AK<br />
Betriebswirtschaft wird dieses Thema<br />
auch innerhalb <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> vorantreiben.<br />
Das Rahmenprogramm und<br />
ein Abschied<br />
Die Sacharbeit der Arbeitskreise wird<br />
von Menschen gemacht, das kann man<br />
sich gar nicht oft genug vor Augen<br />
halten. Ein wesentliches Merkmal der<br />
ehrenamtlichen Arbeit in Ausschüssen<br />
und Arbeitskreisen der DGfdB ist<br />
der persönliche Zusammenhalt, und<br />
<strong>des</strong>halb ist das Drumherum der Sitzungen,<br />
z. B. die Badbesichtigungen<br />
und das gemeinsame Essen, so wichtig.<br />
Natürlich folgt auch der 2017 neu<br />
gegründete AK Betriebswirtschaft dieser<br />
Linie, der übrigens, gemeinsam mit<br />
dem AK Digitale Technologien für Planung<br />
und Betrieb, der jüngste Arbeitskreis<br />
der DGfdB ist – fast alle Mitglieder<br />
sind 40 Jahre oder jünger.<br />
Natürlich wurde das neue Solebad ausgiebig<br />
angeschaut, denn alle waren<br />
neugierig, was die Kollegen aus Werne<br />
gemeinsam mit ihren Partnern geschaffen<br />
haben. Frank Gründken, einer<br />
der beiden Geschäftsführer der<br />
Natur-Solebad Werne GmbH, hatte bereits<br />
beim Essen am Vorabend die harmonische<br />
Zusammenarbeit im gesam-<br />
BADEMODE<br />
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& QUALITÄT<br />
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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 662<br />
Unterwasserreiniger<br />
für kommunale<br />
Schwimmbäder und<br />
Schwimmbadanlagen<br />
ten Team aus Planern, Projektsteueren<br />
und Bauherren hervorgehoben,<br />
und genauso sieht das Bad auch aus.<br />
Es erschien den Teilnehmern fast unglaublich,<br />
dass für eine Bausumme<br />
von 17,5 Mio. € so etwas Schönes und<br />
Funktionales erbaut werden könne.<br />
Von der einfachen, aber zeitlos schönen<br />
Innenausstattung bis zu den funktionierenden<br />
Raumzusammenhängen<br />
erscheint alles aus einem Guss.<br />
und seit zwei Jahren im Ruhestand,<br />
hatte schon früh angekündigt, dass er<br />
den Arbeitskreis aus Altersgründen<br />
verlassen werde. Nach der aktiven<br />
Dienstzeit wollte er diesem jungen Arbeitskreis<br />
mit seinen Erfahrungen noch<br />
zur Seite stehen, solange es sinnvoll<br />
ist. Ralph Hesse trat 1989 dem damaligen<br />
Betriebswirtschaftlichen Ausschuss<br />
bei, war seit 1995 Mitglied <strong>des</strong><br />
Ausschusses Bäderbetrieb und auch<br />
Ralph Hesse (Mitte) mit dem Obmann <strong>des</strong> AK, Christoph Schlupkothen (rechts), und <strong>des</strong>sen<br />
Stellvertreter Björn Hoppe<br />
Gebietsvertreter:<br />
Magdeburg<br />
Pforzheim<br />
Gütersloh<br />
Dortmund<br />
WEDA Wassertechnik GmbH<br />
Berliner Chaussee 106-112<br />
39114 Magdeburg<br />
Tel: +49 391 818980-0<br />
weda.wassertechnik@t-online.de<br />
www.wedawassertechnik.de<br />
Demnächst werden Sie dies hier im<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> anhand<br />
eines ausführlichen Bäderbau-Artikels<br />
nachvollziehen können.<br />
Ein treffsicherer Arbeitskreis<br />
Carsten Langstein freute sich sichtlich<br />
über das Lob der Kollegen und hatte<br />
seinerseits ebenfalls ein besonderes<br />
Highlight vorbereitet. Frank Gründken<br />
betreibt im SV 47/63 Stockum e. V.<br />
Bogensport und hatte angeboten, den<br />
Mitgliedern <strong>des</strong> Arbeitskreises eine<br />
kleine Übungsstunde zu geben. Niemand<br />
hatte zuvor einen Sportbogen in<br />
der Hand gehalten und so war dieser<br />
Abend für alle eine besondere Erfahrung.<br />
Es stellte sich übrigens heraus,<br />
dass der gesamte Arbeitskreis, trotz<br />
leichten Regens, auf Anhieb auch hier<br />
recht treffsicher war.<br />
In Zukunft ohne Ralph Hesse<br />
Wenn man lange eng zusammenarbeitet,<br />
fällt ein Abschied natürlich besonders<br />
schwer. Ralph Hesse, ehemaliger<br />
Prokurist und kaufmännischer<br />
Leiter der Bäderland Hamburg GmbH<br />
im Erweiterten Vorstand der DGfdB<br />
aktiv. Er hat die fachliche Arbeit der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. nicht nur unterstützt und<br />
geprägt, er ist auch ein wunderbarer<br />
Kollege, mit dem man über Gott und<br />
die Welt reden kann. Insofern war es<br />
kein ganz leichter Moment, als Ralph<br />
Hesse vom Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises,<br />
Christoph Schlupkothen, und von<br />
Michael Weilandt im Namen der<br />
DGfdB-Geschäftsstelle mit einem kleinen<br />
Präsent verabschiedet wurde. Hesse<br />
zog seinerseits eine positive Bilanz<br />
der Verbandsarbeit, in die er sein Fachwissen<br />
und die Kompetenz seines Betriebes<br />
gerne einbrachte, aber selbst<br />
auch von den Diskussionen im Kreis<br />
der Kollegen aus ganz Deutschland<br />
sehr profitiert habe.<br />
Er gab außerdem seiner Überzeugung<br />
Ausdruck, dass dieser junge Arbeitskreis<br />
für die künftigen Aufgaben im<br />
Bereich der Betriebswirtschaft im<br />
Dienste der Bäder sehr gut aufgestellt<br />
sei.<br />
AvK
663 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien · Medien<br />
Geburtstage<br />
03.11.1959<br />
Gunnar Feuerbach<br />
Neckarstraße 21<br />
55118 Mainz<br />
Personalien<br />
Udo Mauritz verstorben<br />
Nach langer Krankheit verstarb<br />
Udo Mauritz am 15. August im Alter<br />
von 75 Jahren in seiner Heimatstadt<br />
Gütersloh. Mauritz war seit 2015<br />
Ehrenmitglied <strong>des</strong> Deutschen Sauna-<br />
Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Udo Mauritz gehörte dem Vorstand/<br />
Präsidium <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> von 1994 bis<br />
2015 an und wurde 1998 zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden gewählt. In seiner<br />
Amtszeit hat sich Mauritz besonders<br />
in der Aus- und Fortbildung engagiert.<br />
So leitete er von 1995 bis 2013<br />
bei 54 Saunameister-Lehrgängen den<br />
Prüfungsausschuss, war seit 1984 Mitglied<br />
im Arbeitskreis Aus- und Fortbildung<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen e. V. und von 1990 bis<br />
2013 im Berufsbildungsausschuss für<br />
das Badewesen beim Regierungspräsidenten<br />
in Düsseldorf tätig.<br />
Bei jedem ehrenamtlichen Einsatz für<br />
den Sauna-Bund waren für Mauritz<br />
Fairness und Toleranz, Verbindlichkeit<br />
und Menschlichkeit Maxime <strong>des</strong> Handelns.<br />
Darüber hinaus profitierte der Verband<br />
auch von seinem Fachwissen, denn der<br />
berufliche Werdegang von Mauritz war<br />
auf das Engste mit dem Badewesen<br />
verbunden. Ab 1977 betreute er als<br />
Leiter <strong>des</strong> Sportamtes die Gütersloher<br />
Freibäder und wurde 1991 nach der<br />
Zusammenfassung der Bäder Leiter der<br />
Bäderbetriebe, zuletzt als Verwaltungsdirektor.<br />
2001 erhielt er die Ehrenmedaille<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
das Badewesen.<br />
Der Deutsche Sauna-Bund mit seinem<br />
Präsidium sowie die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />
werden das Ehrenmitglied Udo<br />
Mauritz in sehr guter und dankbarer<br />
Erinnerung behalten.<br />
Rolf-A. Pieper, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />
Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />
Medien<br />
DIN 276 in Bildern<br />
Autor: Ulrich Frisch<br />
Verlage: Beuth Verlag GmbH, Berlin;<br />
WEKA MEDIA GmbH & Co. KG, Kissing<br />
1. Auflage, Mai <strong>2019</strong>, 574 Seiten,<br />
A5, broschiert, Preis: 99 €<br />
(Beuth: ISBN 978-3-410-29313-2;<br />
WEKA MEDIA: ISBN 978-3-8111-<br />
4983-0)<br />
Die DIN 276 „Kosten im Bauwesen“ befasst<br />
sich mit der Kostenplanung im<br />
Bauwesen und hilft bei der Ermittlung<br />
und Gliederung der Kosten von Hochbauten,<br />
Freianlagen, Verkehrsanlagen<br />
und Ingenieurbauwerken. Ende 2018<br />
erfuhr die DIN 276 eine gründliche Erneuerung.<br />
Bei der Aktualisierung erfolgten<br />
teils starke Veränderungen,<br />
bspw. in der Kostengruppenzuordnung<br />
oder in den Min<strong>des</strong>tanforderungen bei<br />
der Kostenplanung.<br />
Damit Bauherren, Architekten und andere<br />
am Bauprojekt Beteiligte auch<br />
weiterhin in möglichst kurzer Zeit einen<br />
verlässlichen Überblick über die zu<br />
erwartenden Kosten gewinnen können,<br />
haben Fachleute aus der Praxis für<br />
dieses leicht verständliche Handbuch<br />
zusammengearbeitet: Schnell und zuverlässig<br />
können nun Kostengruppen<br />
gefunden und zugeordnet werden. Es<br />
gibt eine kommentierte Kostengliederung,<br />
bei der jede Kostengruppe detailliert<br />
– mit Mengen und Bezugseinheiten<br />
– dargestellt ist. Mustervorlagen zu<br />
allen Stufen der Kostenermittlung veranschaulichen<br />
die Sachverhalte. Darüber<br />
hinaus bietet das Buch ein praktisches<br />
Excel-Tool auf CD, das als Basis<br />
für die Kostenerstellung und Kosten-<br />
Rubriken<br />
Beim Deutschen Sauna-Bund setzte<br />
sich Mauritz als Vorsitzender <strong>des</strong> zuständigen<br />
Arbeitsausschusses in vielen<br />
Sitzungen für die Erarbeitung der<br />
„Richtlinien für den Bau von gewerblich<br />
genutzten Schwitzräumen“ in drei<br />
Teilen ein und beteiligte sich zuletzt<br />
am Neubau der Geschäftsstelle.
Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 664<br />
kontrolle im Bauwesen herangezogen<br />
werden kann. Ein Schritt-für-Schritt-<br />
Beispiel erleichtert den Einstieg in die<br />
individuelle Planung der Baukosten. Zi<br />
Im Freibad<br />
Autorin: Libby Page<br />
Titel <strong>des</strong> englischen Originals (Orion<br />
Publishing Group): The Lido<br />
Deutsche Erstausgabe: 31. Mai <strong>2019</strong>,<br />
Ullstein Taschenbuch<br />
384 Seiten, Klappenbroschur<br />
Preis: 14,99 €<br />
ISBN-13 9783548290416<br />
Website: www.ullstein-buchverlage.de<br />
„Wer sein Leben ändern will, muss<br />
auch mal außerhalb der Bahnen<br />
schwimmen“, lautet das Motto <strong>des</strong><br />
Romans über die generationsübergreifende<br />
Freundschaft zwischen<br />
einer 86-jährigen passionierten<br />
Schwimmerin und einer 26-jährigen<br />
Journalistin. Mehr zum Inhalt:<br />
Für Rosemary ändert sich in ihrer<br />
vertrauten Heimatstadt Brixton<br />
plötzlich alles: Die Bücherei, in der<br />
sie gearbeitet hat, schließt. Aus dem<br />
Gemüseladen ist eine hippe Bar geworden.<br />
Ihr geliebter Mann George<br />
ist gestorben. Und das Freibad, in<br />
dem sie seit über 60 Jahren jeden<br />
Morgen schwimmt, soll Eigentumswohnungen<br />
weichen. Als die einsame<br />
Londonerin Kate für ihre Zeitung<br />
über Rosemarys Freibad schreiben<br />
soll, öffnet sich ihr eine neue Welt.<br />
Kate zeigt sich nicht gerne im Badeanzug,<br />
aber mit Rosemarys Hilfe<br />
überwindet sie ihre Schüchternheit.<br />
Kate und Rosemary beschließen, das<br />
Freibad zu retten. Denn sie sehen darin<br />
weit mehr als einen Ort zum<br />
Schwimmen – es ist „das Herz der<br />
Nachbarschaft.“<br />
Wie leicht und unterhaltsam, dabei<br />
leidenschaftlich und mit was für einem<br />
guten Plot die junge Autorin<br />
Libby Page schreibt, konnte die Rezensentin<br />
auf jeder Seite feststellen.<br />
Das Thema Schließung eines kommunalen<br />
Freiba<strong>des</strong> zugunsten eines<br />
wirtschaftlich lukrativeren Bauprojektes<br />
dürfte in Deutschland genauso<br />
präsent sein wie in England – die<br />
Empathie einer sehr heterogenen Anwohnergruppe<br />
für „ihr“ Bad ebenso.<br />
Die beiden Protagonistinnen könnten<br />
kaum unterschiedlicher sein, aber das<br />
gemeinsame Anliegen eint sie. So<br />
schreibt „The Guardian“: „Zwei Frauen<br />
retten ein Freibad und einander.<br />
Bewegend und doch voller Freude.“<br />
Die Autorin, studierte Journalistin,<br />
wollte schon immer Romane schreiben<br />
und nahm sich eine Auszeit von<br />
sechs Monaten für dieses Buch. „Neben<br />
dem Schreiben ist Schwimmen<br />
ihre zweite große Leidenschaft.<br />
Libby Page lebt in London und hat<br />
sich vorgenommen, alle Freibäder<br />
Londons auszuprobieren“, verrät der<br />
Klappentext. Das komplette, kurzweilige<br />
Buch lässt sich hervorragend<br />
an einem ebensolchen Ort lesen – im<br />
Freibad.<br />
Zi<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
angefordert werden.<br />
Seminar 1974:<br />
Aktuelle Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />
öffentlichen Bädern<br />
8. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Essen<br />
Themen:<br />
Stellenausschreibungen<br />
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) und Fragerecht <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />
im Zusammenhang mit der Einstellung<br />
Arbeitsrechtliche Probleme im Zusammenhang<br />
mit Urlaubssperren<br />
Risiken beim Einsatz von „Mietschwimmmeistern“<br />
Werkverträge vs. Scheinselbständigkeit<br />
Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals<br />
Alltagsprobleme der Beteiligung der<br />
Personalvertretung<br />
Ausgewählte Fragestellungen <strong>des</strong> Datenschutzes<br />
im Personalwesen<br />
Rechte und Pflichten im Ausbildungsverhältnis<br />
Einsatz und Schutz von Schwangeren<br />
nach der Reform <strong>des</strong> Mutterschutzgesetzes
665 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />
Fortbildungsvereinbarungen mit Bleibe- und Rückzahlungsverpflichtung<br />
Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht<br />
Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />
Leitung:<br />
Dr. Dagmar Keysers, Fachanwältin für Arbeitsrecht und Medizinrecht,<br />
Hamm<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränken<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1965<br />
Kompaktseminar: Schwimmen lernen<br />
20. November <strong>2019</strong>, Winsen (Luhe)<br />
Themen:<br />
Wirkungen der physikalischen Eigenschaften <strong>des</strong> Wassers<br />
Grundsätzliche Rahmenbedingungen von Schwimmkursen<br />
für Kinder<br />
Übersicht der Trainingsziele in einem Kurssystem<br />
Aufbau einer Schwimmunterrichtsstunde<br />
Aufbau eines Schwimmkurses für Kinder<br />
Bedeutung der Wassergewöhnung<br />
Sicherheit bei der Organisation von Schwimmkursen nach der<br />
Richtlinie 94.14 „Sicherheit bei der Organisation und Durchführung<br />
von Schwimm- und auf das Schwimmen vorbereitenden<br />
Kursen“ der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Leitung:<br />
Kay Schulze, Badmanager Freizeitbad „Die Insel“, Stadtwerke<br />
Winsen (Luhe) GmbH<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränken<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
10./11.10., Heidenheim an der Brenz<br />
Informations-Plattform „KompetenzTreff Bäderbau“<br />
www.kompetenztreff.de<br />
14./15.10, Frankfurt am Main<br />
I<strong>AB</strong>-Kongress „Wir brechen ab!?“<br />
(Thema Sanierung versus Neubau)<br />
www.iab-ev.de<br />
09./10.11., Göppingen<br />
45. Internationale Deutsche Meisterschaften <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
Deutscher Schwimmmeister e. V.<br />
(Barbarossa-Thermen)<br />
www.bds-ev.de<br />
05.–08.11., Köln<br />
aquanale – Internationale Fachmesse<br />
für Sauna, Pool und Ambiente<br />
(inkl. 8. Internationales Schwimmbad- und Wellnessforum)<br />
www.aquanale.de<br />
14.11., Mülheim an der Ruhr<br />
18. Forum Wasseraufbereitung <strong>2019</strong><br />
[Schwerpunktthema: „Klimawandel - Herausforderungen für die Wasseraufbereitung“,<br />
Veranstaltungsort: Aquatorium der Rheinisch-Westfälischen<br />
Wasserwerksgesellschaft (RWW)]<br />
www.iww-online.de/veranstaltung/dvgw-forum-wasseraufbereitung-<strong>2019</strong><br />
18./19.11., Wiesbaden<br />
European Health Prevention Day <strong>2019</strong><br />
Thema: „Gesundheit und Reisen – Märkte und Chancen“<br />
www.quhep.org<br />
Profis für Profis<br />
Welche Dotierung ist für eine Badleitung<br />
angemessen? Sind erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile<br />
üblich bzw. sinnvoll?<br />
Welchen Werdegang muss man bei einer<br />
Führungskraft im Bäderwesen voraussetzen?<br />
Wie muss man eine Reinigungskraft,<br />
eine Kassiererin, eine Fachkraft marktgerecht<br />
einstufen / bezahlen?<br />
Erstmalig bringt die Altenburg Unternehmensberatung<br />
ein Branchennachschlagwerk zu Dotierung<br />
und Qualifikation in der Bäderbranche heraus.<br />
Der Report nimmt dabei sowohl typische Positionen<br />
auf der Leitungsebene von Bäderbetrieben<br />
als auch Berufsbilder in der Operative und der<br />
Verwaltung unter die Lupe und soll Transparenz<br />
für Badbetreiber bezüglich der Branchengepflogenheiten<br />
und Branchenentwicklungen schaffen.<br />
Er soll aber auch für Quereinsteiger und Jobanfänger<br />
die Branche mit ihren Berufsbildern und Karrierechancen<br />
erklären und interessanter machen.<br />
Mit dem Report steht erstmals umfangreiches<br />
Datenmaterial zu Dotierung und<br />
Qualifikation von Personal in der Bäderbranche<br />
zur Verfügung.<br />
Sichern Sie sich dieses Know-how per Bestellformular<br />
über unsere Website oder formlos per Mail<br />
gegen eine Schutzgebühr von 49 €.<br />
Unternehmensberatun g<br />
NEU<br />
AltenburgReport<br />
Dotierung und Qualifikation<br />
in der Bäderbranche<br />
Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />
Bäderbetriebe, Sport-und Freizeiteinrichtungen<br />
Barmer Straße 28 D-40545 Düsseldorf<br />
Telefon: 0049-211/55 94 50 Telefax: 0049-211/55 94 555<br />
www.altenburg-gmbh.de info@altenburg-gmbh.de
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 666<br />
Firmen und Produktinfos<br />
Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf:<br />
Neue Orientierungshilfe für die Bäderbranche: AltenburgReport „Dotierung und Qualifikation”<br />
Wie hoch sind die marktüblichen Gehälter<br />
der verschiedenen Positionen im<br />
Bäderwesen? Wie sinnvoll sind erfolgsbasierte<br />
Prämien? Welchen Werdegang<br />
kann/muss man bei einer Führungskraft<br />
voraussetzen? Wie gut sind die<br />
Chancen für Seiteneinsteiger? Welche<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?<br />
Um übersichtliche Antworten auf diese<br />
und weitere Fragen rund um Tätigkeitsprofile,<br />
Verdienstmöglichkeiten und<br />
Aufstiegschancen zu geben, hat die Altenburg<br />
Unternehmensberatung GmbH<br />
zum ersten Mal den „AltenburgReport<br />
Dotierung und Qualifikation in der Bäderbranche“<br />
herausgebracht, der sich<br />
nicht nur an das Führungspersonal richtet,<br />
sondern auch direkt an Fachkräfte,<br />
Techniker und Verwaltungsmitarbeiter<br />
sowie an das Reinigungspersonal.<br />
Informationsgrundlage sind neben der<br />
25-jährigen Branchenerfahrung <strong>des</strong> Unternehmens<br />
rund 300 Telefoninterviews<br />
mit Führungskräften der deutschen Bäderbranche.<br />
Der Report betrachtet jedoch<br />
nicht nur die Leitungsebene, sondern<br />
bietet ebenfalls Hintergrundwissen<br />
zu den Berufsbildern in der Operative<br />
und der Verwaltung. Die Auswertungen<br />
sind u. a. nach Betriebsgröße,<br />
Geschlecht und Position gegliedert.<br />
Der 48 Seiten umfassende Altenburg-<br />
Report kann gegen eine Schutzgebühr<br />
von 49 € über die Website <strong>des</strong> Herausgebers<br />
bezogen werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />
Barmerstraße 28<br />
40545 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211 559450<br />
E-Mail: info@altenburg-gmbh.de<br />
Internet: www.altenburg-gmbh.de<br />
KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin:<br />
20 Jahre KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />
Im Juni feierte die Firma KWS ihr<br />
20-jähriges Jubiläum. In diesem Zeitraum<br />
konnte sie sich als feste Säule in<br />
der Badewasseraufbereitung etablieren.<br />
Angefangen als Wartungsfirma,<br />
einst hervorgegangen aus Mitarbeitern<br />
der damals geschlossenen Firma Chemikor,<br />
entwickelte sich das Unternehmen<br />
als zuverlässiger Dienstleister für<br />
Planung, Bau und spätere Betreuung<br />
sowie Wartung in der Branche.<br />
Inzwischen ist KWS bun<strong>des</strong>weit tätig,<br />
und zu den Spezialgebieten zählen die<br />
Optimierung der Wasseraufbereitung,<br />
die Beantragung von Fördermitteln zur<br />
Energieeinsparung sowie natürlich der<br />
komplette Bau von Schwimmbecken mit<br />
entsprechender Wasseraufbereitung.<br />
Foto: KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />
Durch Innovationen – nicht allein durch<br />
zahlreiche Patente zur Einsparung von<br />
Wasser und Energie – erzeugt das Unternehmen<br />
bei seinen Kunden Mehrwerte<br />
und führt zu richtigen Win-win-<br />
Situationen, die langjährige Partnerschaften<br />
wachsen lassen.<br />
Das Spezialwissen über Ozon, UV und<br />
Chlor sowie Chlordioxid und deren<br />
Kombinationen hilft bei vielen Problemlösungen<br />
im täglichen Betrieb. KWS<br />
Technische Dienstleistungen e. K. ist<br />
ein Synergiepartner geworden, der bei<br />
seinen Kunden auf Ansehen, hohe Fachkompetenz,<br />
Verlässlichkeit sowie Nachhaltigkeit<br />
zurückblicken und auch in<br />
die Zukunft schauen darf.<br />
Weitere Informationen:<br />
KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />
Monumentenstr. 33-34<br />
10829 Berlin<br />
Telefon: 030 69041030<br />
E-Mail: Kws-td@gmx.biz<br />
Internet: www.kws-td.de
667 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
HEIM Industrial Minerals GmbH & Co. KG, Nobitz:<br />
In Ulm und über Ulm hinaus – 100 Jahre HEIM-Gruppe<br />
Die HEIM-Gruppe blickt in diesem Jahr<br />
auf ihre 100-jährige Geschichte zurück.<br />
1919 als Straßenbau- und Pflasterunternehmen<br />
gegründet, beschäftigt die<br />
Unternehmensgruppe heute bun<strong>des</strong>weit<br />
rund 400 Mitarbeiter in den Bereichen<br />
Bau, Baustoffgewinnung, Recycling,<br />
Energie und Landwirtschaft.<br />
1919 gründet der Pflastermeister Wilhelm<br />
Imanuel Heim in der Ulmer Stadtmitte<br />
ein kleines Bauunternehmen und<br />
kommt schnell an erste größere Aufträge.<br />
1935 tritt sein Sohn Willy Heim<br />
in den Betrieb ein; das Unternehmen<br />
wächst und zieht 1954 an den heutigen<br />
Standort in der Boschstraße. Erste<br />
Maschinen werden angeschafft und<br />
Anfang der 1960er Jahre insbesondere<br />
auf der Alb Straßenprojekte und Erschließungen<br />
realisiert.<br />
In der Mitte sitzend mit Hut: Pflastermeister<br />
Wilhelm Imanuel Heim, Foto aus den Anfangsjahren<br />
der jungen Firma HEIM<br />
1975 übernimmt Dieter Heim, der Enkel<br />
<strong>des</strong> Gründers, die Geschäftsführung.<br />
Er organisiert nicht nur den Mülltransport<br />
der Ulmer mit eigener Spedition<br />
nach Frankreich, sondern treibt nach<br />
der Wiedervereinigung auch die Expansion<br />
<strong>des</strong> Unternehmens in die neuen<br />
Bun<strong>des</strong>länder voran: Zahlreiche<br />
Standorte in Thüringen, Sachsen, Berlin<br />
und Brandenburg entstehen.<br />
Als zur Jahrtausendwende die Baukrise<br />
die Branche in Atem hält, beruft Dieter<br />
Heim 2003 seinen Sohn Philipp Heim<br />
in die Geschäftsleitung. Dieser gründet<br />
2004 die pure power GmbH & Co. KG,<br />
setzt auf regenerative Energien und baut<br />
Biogasanlagen an den HEIMStandorten.<br />
Heute leitet Philipp Heim, unterstützt<br />
von seiner Familie, in vierter Generation<br />
die HEIM-Gruppe.<br />
Weitere Informationen:<br />
HEIM Industrial Minerals GmbH & Co. KG<br />
Altenburger Str. 14c<br />
04603 Nobitz<br />
Telefon: 03447 560113<br />
E-Mail: info@heim-gruppe.de<br />
Internet: www.heim-gruppe.de<br />
Firmen und<br />
Produktinfos<br />
Alfred Kärcher SE & Co. KG, Winnenden:<br />
Neues Luftgebläse <strong>AB</strong> 20 Ec von Kärcher<br />
Mit dem <strong>AB</strong> 20 Ec hat Kärcher seine<br />
Gebläsereihe um ein kompaktes und<br />
leistungsstarkes Gerät erweitert. Die<br />
Trocknung textiler Bodenbeläge, Teppiche<br />
oder Polster nach der Nassreinigung<br />
dauert damit nur etwa halb so<br />
lang wie ohne Gerät. Für professionelle<br />
Gebäudereiniger oder Anwender im<br />
Hotelgewerbe ist das ein entscheidender<br />
Vorteil, da die gereinigten Bereiche<br />
schneller wieder begehbar sind.<br />
Mit einem Gewicht von 7 kg kann das<br />
Gebläse komfortabel an seinen Einsatzort<br />
gebracht werden. Acht Gummifüße<br />
ermöglichen es, den <strong>AB</strong> 20 Ec in<br />
vier unterschiedlichen Winkeln (0°,<br />
20°, 45° oder 90°) zum Boden aufzustellen.<br />
Die Luftzirkulation lässt sich<br />
so flexibel einstellen, dass selbst Tep-<br />
Der kompakte und leistungsstarke<br />
<strong>AB</strong> 20 Ec ermöglicht eine schnelle Reinigung;<br />
Foto: Kärcher<br />
piche auf Treppen oder Polsterbezüge<br />
getrocknet werden können. Auch die<br />
Intensität <strong>des</strong> Luftstromes ist am Gerät<br />
in drei Stufen regulierbar und kann<br />
an die Situation angepasst werden: Auf<br />
der niedrigsten Stufe ist der <strong>AB</strong> 20 Ec<br />
besonders leise und eignet sich für den<br />
Einsatz an geräuschempfindlichen Orten.<br />
Auf der höchsten Stufe ist das Gebläse<br />
am leistungsstärksten – und mit<br />
67 Dezibel trotzdem kaum lauter als<br />
ein normales Gespräch.<br />
Wenn die gewünschte Fläche getrocknet<br />
ist und das Luftgebläse wieder verstaut<br />
wird, spielt der <strong>AB</strong> 20 Ec eine<br />
weitere Stärke aus: Drei Maschinen<br />
vom selben Typ können hochkant<br />
platzsparend aufeinander gestapelt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Alfred Kärcher SE & Co. KG<br />
Alfred-Kärcher-Str. 28–40<br />
71364 Winnenden<br />
Telefon: 07195 140<br />
E-Mail: info@karcher.com<br />
Internet: www.karcher.com
1<br />
3<br />
www.baederportal.com:<br />
<strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />
für Mitglieder und Abonnenten<br />
(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />
Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />
So funktioniert das Log-in:<br />
1 www.baederportal.com<br />
2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />
Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />
3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />
zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />
ZKZ 04358 · PVSt<br />
54321#1/2018<br />
Herrn<br />
Frank Mustermann<br />
Musterstraße 1<br />
12345 Musterstadt<br />
4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />
bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />
(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />
Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />
lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />
6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />
Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />
herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung.<br />
53<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6
669 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />
Stellenmarkt<br />
Lovibond ® Water Testing<br />
Tintometer ® Group<br />
Die Stadt Wolfsburg (125.000 Einwohner*innen 1 ) sucht eine*n<br />
Fachangestellte*n für Bäder<br />
in Vollzeit zum nächstmöglichen Termin nach Entgeltgruppe E 5 TVöD<br />
im Geschäftsbereich Sport, Abteilung Bäder.<br />
Bewerbungsfrist:<br />
19.10.<strong>2019</strong><br />
Weitere Informationen unter<br />
www.wolfsburg.de/stellenangebote<br />
1<br />
Um der Vielfalt an Geschlechtern gerecht zu werden,<br />
verwenden wir den Genderstar*.<br />
Stadt Gernsbach<br />
Stellenangebot<br />
Die Stadt Gernsbach (14.500 Einwohner) ist eine Kur- und<br />
Tourismusgemeinde in Nähe zu Baden-Baden und Frankreich.<br />
Wir suchen ab der Ba<strong>des</strong>aison 2020 in Voll- oder<br />
Teilzeit eine/n<br />
Fachangestellte/n für<br />
Bäderbetriebe<br />
Das Aufgabengebiet umfasst die Aufsicht und Überwachung<br />
<strong>des</strong> Badebetriebes, den Betrieb, die Pflege und<br />
Wartung der technischen Anlagen.<br />
Die Tätigkeit erfordert einen entsprechenden Berufsabschluss,<br />
eine hohe zeitliche Flexibilität und ein aufgeschlossenes<br />
und kundenorientiertes Auftreten. Die Tätigkeiten<br />
in den Wintermonaten werden individuell geregelt.<br />
Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den<br />
öffentlichen Dienst (TVöD).<br />
Die Stadt Gernsbach gewährleistet die berufliche Gleichstellung<br />
aller Geschlechter und berücksichtigt die Belange<br />
von Familien. Schwerbehinderte Bewerber/innen<br />
werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt<br />
berücksichtigt. Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich<br />
möglich.<br />
Sie sind interessiert?<br />
Wir freuen uns auf Ihre<br />
Bewerbung per E-Mail an<br />
personalamt@gernsbach.de<br />
bis zum 3. November <strong>2019</strong>.<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie unter www.gernsbach.de und<br />
telefonisch im Bauamt bei Herrn Sokolov, 07224 644-371<br />
oder im Personalamt bei Herrn Kull, 07224 644-13.<br />
Wir sind ein modernes, global tätiges Unternehmen auf dem Gebiet<br />
der Analysentechnik. Unsere Wasseranalyse-Systeme sind unter dem<br />
Markennamen Lovibond ® bestens eingeführt.<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen<br />
Vertriebsmitarbeiter Außendienst<br />
(Wasseranalytik) für den Zielmarkt<br />
„Schwimmbad“ (m/w/d)<br />
Es erwarten Sie folgende Aufgaben:<br />
• Aktive Bearbeitung der Vertriebsregion<br />
Deutschland und Österreich<br />
• Technische und vertriebliche Beratung unserer<br />
Handelspartner sowie Anwender<br />
• Selbstständige Akquise neuer Kundenbeziehungen<br />
Ausbau unserer Marktanteile<br />
• Erstellung von Potenzial- und Kundenbedarfsanalysen<br />
• Umfangreiche Reisetätigkeit, Teilnahme an<br />
marktspezifischen Messen<br />
• Durchführung von Produktpräsentationen<br />
und -schulungen sowie Workshops<br />
Dabei bringen Sie folgende Qualifikationen mit:<br />
• Kaufmännische oder (labor-) technische Ausbildung<br />
oder ein entsprechen<strong>des</strong> Studium (FH)<br />
• Kenntnisse im Bereich der Wasseranalytik<br />
bzw. der Schwimmbadwasseraufbereitung/-Behandlung<br />
• Praktische Erfahrungen aus dem technischen<br />
Vertriebs-Außendienst<br />
• Sehr gute Englischkenntnisse sowie ein freundliches<br />
Auftreten und kundenorientiertes Denken<br />
Wir brauchen Sie!<br />
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf<br />
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe<br />
<strong>des</strong> frühesten Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an:<br />
Tintometer GmbH • Personalabteilung<br />
Schleefstraße 8-12 • 44287 Dortmund • hr@tintometer.de<br />
vertriebsmitarbeiter_Pool_87x190_DE_AUT.indd Vertriebsmitarbeiter_44287_Dortmund_Tintometer_87 1 x 190 mm.indd 1 02.09.19 10.09.19 14:49 11:13<br />
Die Stadt Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein<br />
stellt ein:<br />
Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe (w/m/d)<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer<br />
Homepage unter www.kreuztal.de.<br />
Stellenmarkt
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 670<br />
Die Stadt Monheim am Rhein ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes –<br />
auch mit ihrem Projekt „Ergänzung eines Wellenbads“. Während andere<br />
Gemeinden den Rückbau ins Auge fassen, beginnt das Mona Mare<br />
(www.monamare.de) gerade mit den Planungsarbeiten, um kräftig zu erweitern.<br />
Die gut 43.000 Menschen zählende Stadt ist verkehrsgünstig<br />
zwischen den Oberzentren Düsseldorf und Köln reizvoll am Rhein gelegen.<br />
Sie bietet als Wohn- und Arbeitsort eine außerordentlich hohe Lebensqualität,<br />
mit touristischen Potenzialen und überdurchschnittlicher Wirtschaftsdynamik.<br />
Kostenlose Kita- und Ogata-Betreuung in der Hauptstadt für Kinder ist ebenso umgesetzt wie der flächendeckende<br />
Glasfaserausbau. Monheim am Rhein entwickelt sich zur Smart City mit Pioniercharakter.<br />
Für das Mona Mare – Freizeitbad der Allwetterbad der Stadt Monheim am Rhein GmbH - suchen wir zur Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Teams in Festanstellung (unbefristet) min<strong>des</strong>tens 2 weitere<br />
Fachangestellte oder Meister für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
Wir erledigen alle in einem Freizeitbad vorkommenden Fachaufgaben durch unsere Teammitglieder, soweit das wirtschaftlich<br />
erscheint. Durch ausschließliche Beckenaufsicht möchten wir niemanden demotivieren.<br />
Die Beschäftigung ist grundsätzlich in Vollzeit- oder Teilzeit möglich, schwerbehinderte Menschen werden bei<br />
gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bei der Auswahl berücksichtigt. Auch sind uns Bewerbungen<br />
von Menschen aller Nationen mit guten Deutschkenntnissen willkommen. Beim Eintrittsdatum sind wir flexibel.<br />
Bei uns findet der TVöD Anwendung und über die Rheinische Zusatzversorgung ist die zusätzliche Altersversorgung<br />
geregelt.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte in Form einer Email; Anhänge im pdf-Format mit max.<br />
10 MB an: post@monamare.de. Ihrer aussagekräftigen Bewerbung sehen wir gespannt entgegen!<br />
Kontakt: Mona Mare, Kurt-Schumacher-Straße 2, 40789 Monheim am Rhein,<br />
Betriebsleitung (Frau Groos und Frau Grünzel-Spindelmann),<br />
Tel. 02173 / 93 89 33.<br />
Gemeinde Lenningen<br />
Landkreis Esslingen<br />
www.lenningen.de<br />
Wir suchen zum 1. April 2020 für unser attraktives Familienfreibad im<br />
Ortsteil Oberlenningen zwei<br />
Fachangestellte<br />
für Bäderbetriebe (m/w/d).<br />
Unser Freibad ist ein kleines, attraktives Familienbad, ausgestattet<br />
mit Edelstahlbecken, Kinderbecken, 1-Meter-Sprungbrett und<br />
Breitrutsche.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
- Beaufsichtigung und Kontrolle <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
- Überwachung der Wasserqualität und technischer<br />
Betriebsfunktionen<br />
- Pflege und Wartung der Bädertechnik<br />
- Vor- und Nacharbeiten zur Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
Ihr Profil:<br />
- eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachangestellten<br />
für Bäderbetriebe (m/w/d).<br />
- freundliches und besucherorientiertes Auftreten<br />
- handwerkliches Geschick und eigenständiges Arbeiten<br />
- Teamfähigkeit<br />
Wir bieten eine unbefristete Vollzeitstelle. Die Monate außerhalb<br />
der Freibadsaison können zum Urlaubs- und Überstundenabbau<br />
genutzt werden. Möglich ist auch eine Saisonbeschäftigung. Die<br />
Vergütung erfolgt nach TVöD.<br />
Sie sehen sich in unserem Freibad?<br />
Dann richten Sie bitte Ihre Bewerbung bis 20.10.<strong>2019</strong> an die<br />
Gemeinde Lenningen, Marktplatz 1, 73252 Lenningen.<br />
Von dort erhalten Sie auch gerne weitere Auskünfte<br />
(Angela Spoljar/Hochbauamt (07026) 609-62<br />
und Günther Kern/Personalamt (07026) 609-13).
671 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />
Wir suchen ab der kommenden Freibadsaison 2020<br />
(01.04.2020) für das Mineralfreibad Wellarium als Verstärkung<br />
für unser Freibadteam einen<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen freundlichen<br />
und erfahrenen<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
in Voll- oder Teilzeit<br />
oder<br />
Geprüften Meister für Bäderbetriebe<br />
als stellvertretenden Teamleiter (m/w/d)<br />
Ihre Aufgaben:<br />
● Umsetzung der Haus- und Badeordnung<br />
● Bade- und Saunaaufsicht<br />
● Persönliche Betreuung der Gäste<br />
● Durchführung der Wassergymnastik<br />
● Pflege <strong>des</strong> Saunabereichs<br />
● Ausführen von Aufgüssen<br />
● Betreuung von technischen Anlagen<br />
● Durchführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
Wir erwarten:<br />
● Teilnahme am 3-Schicht-Dienstplan<br />
● Flexibilität im Einsatz in allen Schichten, an<br />
Wochenenden und Feiertagen<br />
● Freude und Geschick im Umgang mit unseren Gästen<br />
● Wünschenswert wäre eine Weiterbildung zum/zur<br />
Saunameister/-in<br />
Wir bieten mehr!<br />
● Einen interessanten Arbeitsplatz in einem<br />
kooperativen und motivierten Team<br />
● Die lukrative zusätzliche Altersversorgung<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes<br />
● Verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten und<br />
die Qualifizierung zum/zur Saunameister/-in<br />
● Eine zusätzliche übertarifliche Leistungszulage<br />
in Höhe von 200 € bzw. 250 € als Saunameister/in<br />
● Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen gerne<br />
Frau Kiebler, Fachliche Leiterin Bade- und<br />
Saunaaufsicht, unter Tel.: 07524/94-1619.<br />
Sind Sie interessiert?<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Senden Sie diese bitte über das Bewerberportal<br />
auf unserer Homepage.<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
(m/w/d) in Vollzeit.<br />
Das Mineralfreibad Wellarium ist ein modern ausgestattetes<br />
Freibad mit zahlreichen Attraktionen wie Wellenbecken,<br />
Strömungskanal, Wasserrutschen und<br />
Sprunganlage.<br />
Wir erwarten:<br />
• Eine abgeschlossene Berufsausbildung zum<br />
Fachangestellten für Bäderbetriebe.<br />
• Freude am Umgang mit Publikum.<br />
• Die Bereitschaft, während der Freibadsaison im<br />
Schichtdienst auch an Wochenenden und Feiertagen<br />
zu arbeiten.<br />
• Die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.<br />
• Gute Kenntnisse in der Schwimmbadtechnik<br />
und Wasseraufbereitung.<br />
• Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit im Team.<br />
Wir bieten:<br />
• Eine unbefristete und ganzjährige Beschäftigung<br />
(100 %).<br />
• Leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD.<br />
• Ein sympathisches und engagiertes Team.<br />
Bei Interesse bewerben Sie sich bitte schriftlich mit<br />
den üblichen Unterlagen bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> beim<br />
Gemeindeverwaltungsverband Steinheim-Murr, Herrn<br />
Gundelsweiler, Marktstraße 29, 71711 Steinheim an der<br />
Murr oder n.gundelsweiler@stadt-steinheim.de.<br />
Für telefonische Auskünfte stehen Ihnen die<br />
Betriebsleiterin, Frau Schulze, Tel. 07144/24091<br />
oder Herr Gundelsweiler, Tel. 07144/263-111<br />
gerne zur Verfügung.
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 672<br />
Der Zweckverband „Kinzigtalbad“, mit Sitz in Hausach, sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt mehrere<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
Das ganzjährig betriebene familienfreundliche „Kinzigtalbad Ortenau“ wird voraussichtlich Ende <strong>des</strong> Jahres fertiggestellt.<br />
Es verfügt über 5 Becken mit einer Wasserfläche von ca. 517 m² im Innen- und Außenbereich und ist mit<br />
modernster Badewasser- und Gebäudetechnik sowie einer ansprechenden Sauna mit Außenanlage ausgestattet.<br />
In der Sommersaison wird das Angebot <strong>des</strong> Ganzjahresba<strong>des</strong> um 3 weitere Becken im direkt angrenzenden Freibad<br />
der Stadt Hausach ergänzt.<br />
Ihre wesentlichen Aufgaben:<br />
• Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebs,<br />
ggf. als Schichtführer<br />
• Betreuung der Saunaanlage<br />
• Wartung und Pflege der technischen<br />
Anlagen, Einrichtungen und<br />
Gebäuden<br />
• Reinigung und Desinfektion<br />
• Dokumentation von betriebsrelevanten<br />
Daten<br />
• Mitwirken bei Aktionen und<br />
Veranstaltungen<br />
Ihr Profil:<br />
• einen Abschluss als Fachangestellte/r<br />
für Bäderbetriebe<br />
• Rettungsschwimmabzeichen<br />
Silber (nicht älter als 2 Jahre)<br />
• Nachweis Erster Hilfekurs ( nicht<br />
älter als 2 Jahre)<br />
Für das Erlangen der Rettungsfähigkeit<br />
und den Nachweis zur<br />
Ersten Hilfe sind wir gerne behilflich.<br />
• gute Kenntnisse in der Bädertechnik<br />
und handwerkliches Geschick<br />
• dienstleistungsorientierter und<br />
sicherer Umgang mit unseren<br />
Gästen<br />
• selbstständige Arbeitsweise mit<br />
Verantwortungsbewusstsein und<br />
Teamgeist<br />
• Bereitschaft zur Schicht-, Feiertags-<br />
und Wochenendarbeit<br />
Wir bieten:<br />
• einen unbefristeten, ganzjährigen<br />
Arbeitsplatz in einem modernen<br />
Bad<br />
• eine interessante und abwechslungsreiche<br />
Tätigkeit<br />
• ein tarifgerechtes Entgelt<br />
• eine betriebliche Altersversorgung<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte richten Sie diese mit den üblichen Unterlagen bis spätestens<br />
Montag, 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />
an den Zweckverband Kinzigtalbad, Herrn Vorsitzender Wolfgang Hermann, Hauptstraße 40, 77756 Hausach.<br />
Ihre Bewerbung können Sie auch per E-Mail unter hauptamt@hausach.de einreichen.<br />
Für nähere Informationen steht Ihnen der Betriebsleiter Herr Michael Hug, Tel.: 07831/7941 gerne zur Verfügung.
673 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />
Amt Krempermarsch<br />
Der Amtsvorsteher<br />
Sie bevorzugen die Arbeit im Freien, sind gerne in Kontakt<br />
mit verschiedensten Menschen und suchen eine<br />
neue Aufgabe? Dann sind Sie hier genau richtig!<br />
Das Amt Krempermarsch sucht zum 01.04.2020 eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
oder<br />
Rettungsschwimmer/in<br />
(m/w/d)<br />
für das beheizte Freibad in Krempe.<br />
Informationen zur Stellenausschreibung finden Sie im<br />
Internet unter www.amt-krempermarsch.de in der Rubrik<br />
„Aktuelles“.<br />
Werden Sie Teil unseres Teams als Fachangestellte*r für<br />
Bäderbetriebe. Für unseren Fachdienst Städtische<br />
Bäder suchen wir, die Universitätsstadt Marburg, Sie<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt als<br />
Fachangestellte*r für Bäderbetriebe<br />
Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Die<br />
Arbeitszeit ist im Schichtdienst und auch an Wochenenden<br />
sowie an Feiertagen zu leisten.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.marburg.de/stellenangebote.<br />
Bewerbungen sind bis zum 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> möglich.<br />
Magistrat der Universitätsstadt Marburg<br />
Personalservice Kennzahl 74.30.03.<br />
35035 Marburg<br />
<br />
FACHANGESTELLTEN<br />
FÜR BÄDERBETRIEBE<br />
<br />
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Verbandsgemeinde Gerolstein<br />
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#WASSERRATTE #SPORT<br />
#TECHNIK #VGGEROLSTEIN<br />
Anzeigenschluss<br />
für die November-Ausgabe <strong>2019</strong><br />
ist am 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>.<br />
Erscheinungstermin:<br />
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4. November <strong>2019</strong><br />
FT-Hallenbad<br />
www.ft1844-freiburg.de/jobboerse<br />
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Wir suchen eine<br />
Fachkraft für Bäderbetriebe (w/m/d)<br />
in Voll- oder Teilzeit (70 – 100 %)<br />
für das FT-Hallenbad im Freiburger Osten.<br />
((Bei Bedarf mit Dienstwohnung))<br />
Mehr unter: www.ft1844-freiburg.de/jobboerse
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 674<br />
Jeden Monat neu!<br />
K 4358<br />
08 | August <strong>2019</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
09 | September <strong>2019</strong><br />
200 Jahre Bäderbau in Deutschland<br />
Konfliktpotenzial von Anfang an<br />
Themenschwerpunkt Betrieb<br />
Interkommunales Hallenbad in Riedlingen<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Die tatsächliche Entwicklung der öffentlichen Bäder<br />
Der neue „ÜÖBV“<br />
FAQs zu Eintrittskarten und Gutscheinen<br />
Content-Ideen für Social Media<br />
Gemeinschaftsprojekt ermöglicht einen Neubau<br />
Energie-Spezial<br />
Verbandsarbeit<br />
AG „Freibadsicherheit“, Führungsgremien und mehr<br />
Besondere Anforderungen an Dämmstoffe<br />
Aktuelles zur EnEV: 25. Auslegung <strong>des</strong> DIBt<br />
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Kontakt zu uns:<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon: 02 01 /87 9 69-18<br />
E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Die Stadt Weilheim a.d. Teck sucht<br />
für das neu sanierte Freibad zum 01.05.2020 einen<br />
Fachangestellten für<br />
Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
Ihre Aufgaben:<br />
● Beaufsichtigung und Kontrolle <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
● Betreuung und Beratung von Badegästen<br />
● Überwachung der Wasserqualität und technischen<br />
Anlagen<br />
● Pflege und Instandhaltung der Badeanlage<br />
● Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
Wir erwarten:<br />
● Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellter<br />
für Bäderbetriebe (m/w/d) oder eine vergleichbare<br />
Qualifikation<br />
● Aufgeschlossenes und besucherorientiertes Auftreten<br />
● Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten<br />
sowie Teamfähigkeit<br />
● Handwerkliches Geschick und gute technische<br />
Kenntnisse<br />
● Zeitliche Flexibilität sowie die Bereitschaft zum Schichtdienst<br />
und Wochenenddienst<br />
Wir bieten:<br />
● Eine Saisonbeschäftigung in Vollzeit von Mai bis<br />
September oder eine unbefristete Teilzeitanstellung<br />
● Eine Vergütung nach EG 6 TVöD<br />
● Eine Arbeit in einem engagierten Team<br />
● Ausgezeichnete Weiterbildungsangebote<br />
● Sport- und gesundheitsfördernde Angebote<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />
berücksichtigt.<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte<br />
bis spätestens 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> per E-Mail im<br />
PDF-Format an:<br />
bewerbungen@weilheim-teck.de<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
Stadtkämmerei, Frau Rendler, Tel. 07023/106-220<br />
www.weilheim-teck.de
675 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />
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zu finden!<br />
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />
Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />
nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />
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Die Gemeinde Pullach i. Isartal ist eine Vorortgemeinde im südlichen Landkreis München mit circa 9.200 Einwohnern. Sie liegt im S-Bahn-Bereich<br />
und hat einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Sämtliche Schularten sind im unmittelbaren Einzugsbereich vorhanden.<br />
Wir haben zwei Stellen als<br />
Fachangestellte (m/w/d) für Bäderbetriebe oder Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit<br />
sowie eine Stelle als<br />
Mitarbeiter (m/w/d) für die Betreuung <strong>des</strong> Saunabereichs einschl. Reinigung<br />
als Krankheitsvertretung (befristet für ca. sechs Monate) in Vollzeit<br />
zu besetzen.<br />
Genaue Informationen zu diesen Stellenanzeigen finden Sie auf unserer Homepage www.pullach.de unter der Rubrik Rathaus ‘ Stellenausschreibungen.<br />
Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen einschließlich eines erweiterten Führungszeugnisses richten Sie bitte an die<br />
Gemeinde Pullach i. Isartal<br />
Abteilung Haupt- und Personalverwaltung · Johann-Bader-Straße 21 · 82049 Pullach i. Isartal<br />
oder an bewerbung@pullach.de (derzeit noch kein sicherer Zugang – unverschlüsselt)<br />
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attraktive stadtnahe Münchener Umlandgemeinde<br />
mit rund 23.000 Einwohnern (S-Bahnlinie München-<br />
Ebersberg), sucht zur Besetzung <strong>des</strong> neueröffneten<br />
Hallenba<strong>des</strong> zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit und<br />
unbefristet eine/n<br />
Fachangestellte/n (m/w/d) für Bäderbetriebe<br />
Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Homepage unter<br />
Stellenmarkt: www.vaterstetten.de<br />
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IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00<br />
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Anschrift<br />
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Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 676<br />
WIR SUCHEN<br />
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Erlebnisbad mit großzügiger Saunalandschaft<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/n<br />
Meister für Bäderbetriebe<br />
(in leitender Funktion) (m/w/d) in Vollzeit und<br />
Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />
(m/w/d) in Vollzeit<br />
Zu ihren Aufgaben gehören:<br />
■ Mitarbeit in der Organisation<br />
<strong>des</strong> Schwimmbad-Betriebes<br />
unter anderem<br />
Anleitung und Führung<br />
<strong>des</strong> Aufsichstspersonals,<br />
Allgemeine Verwaltungstätigkeiten:<br />
Führen <strong>des</strong><br />
Beitriebstagebuches<br />
Materialbeschaffung<br />
■ Überwachung der<br />
Schwimmbad-Technik<br />
■ Ständige Wasserqualitätskontrolle<br />
und Veranlassung<br />
von Maßnahmen zur Einhaltung<br />
der Wasserqualität<br />
■ Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
im Hinblick auf<br />
Einhaltung der Haus- und<br />
Badeordnung und Vermeidung<br />
von Unfallrisiken<br />
Alspitz-Bade-Center<br />
Herrn André Weißenburger<br />
Ba<strong>des</strong>eeweg 11<br />
D-87484 Nesselwang<br />
Ihr Profil beinhaltet:<br />
■ Flexibilität und lösungsorientiertes<br />
Handeln<br />
■ Eigenverantwortlichkeit<br />
■ Zuverlässigkeit<br />
■ Teamfähigkeit<br />
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Was bieten wir Ihnen:<br />
■ Sicheren Arbeitsplatz in<br />
einem spannenden Umfeld<br />
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E-Mail: info@abc-nesselwang.de<br />
Telefon: 08361 92 16 222<br />
Mobil: 0171 215 48 64<br />
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sucht für sein Freibad einen<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
(m/w/d) oder Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />
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saisonal von April bis Mitte <strong>Oktober</strong>. Bei ganzjähriger<br />
Beschäftigung sind Sie im Herbst/Winter im gemeindlichen<br />
Bauhof bzw. als Hausmeister/in von gemeindlichen<br />
Immobilien tätig.<br />
Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong><br />
TVöD und den Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Die<br />
bayerische Verwaltungsgemeinschaft liegt in Alpennähe<br />
und verfügt über viele Einkaufsmöglichkeiten, ein breit gefächertes<br />
Kultur- und Vereinsangebot, eine gute Infrastruktur<br />
und eine perfekte Verkehrsanbindung.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.ottobeuren.de/stellenangebote<br />
Bewerbungsschluss: 16.11. <strong>2019</strong><br />
Die Stadt Wachenheim – im Herzen der Pfalz an der<br />
Deutschen Weinstraße gelegen - betreibt erfolgreich<br />
ihren Eigenbetrieb „Stadtwerke Wachenheim“ mit den<br />
Sparten Strom, Erdgas, Wasser, Messstellenbetrieb und<br />
Freibad und will diesen stärken und ausbauen.<br />
Zum 1. März 2020 ist bei den Stadtwerken in Teilzeit und<br />
unbefristet die Stelle<br />
Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />
zu besetzen.<br />
Ihre Hauptaufgaben<br />
● Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
(Wasser- und Beckenaufsicht)<br />
● Pflege, Instandhaltung und Wartung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />
einschließlich der technischen Anlagen<br />
● Bedienung und Kontrolle der technischen Anlagen<br />
und Badeinrichtungen<br />
● Schwimmkurse<br />
● Mitwirkung bei Veranstaltungen und Aktionen<br />
Ihr Profil<br />
● Abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellter<br />
für Bäderbetriebe<br />
● Freundliches und serviceorientiertes Auftreten<br />
● Soziale Kompetenz und Durchsetzungsvermögen<br />
● Fundiertes Fachwissen und technisches Verständnis<br />
● Bereitschaft, zeitlich nach den Bedürfnissen <strong>des</strong><br />
Badebetriebes zu arbeiten, also auch an Wochenenden<br />
und Feiertagen<br />
Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den<br />
Öffentlichen Dienst (TVöD VKA).<br />
Sind Sie an der aktiven Mitwirkung der Entwicklung der<br />
Stadtwerke und ihres Freiba<strong>des</strong> interessiert, freuen wir<br />
uns über Ihre Bewerbung.<br />
Bitte richten Sie diese an die Stadt Wachenheim,<br />
Herrn Stadtbürgermeister Torsten Bechtel, Weinstraße 16,<br />
67157 Wachenheim an der Weinstraße oder per Mail an<br />
d.panzer@swwachenheim.de .<br />
Bei Fragen steht Ihnen der Betriebsleiter <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong>,<br />
Herr Ralf Johannsen (Tel. 0173-3846819) gerne zur<br />
Verfügung.
677 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />
Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />
DVD „Das Bad“–<br />
„Das Deutsche Badewesen“<br />
(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />
1944)<br />
über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />
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Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
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Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />
(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />
1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />
über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />
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Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
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Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
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Schriftlich zu bestellen bei:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />
Das interkommunale Syndikat der Gemeinden Strassen und Bartringen<br />
in Luxemburg wurde im Jahr 2002 gegründet. Mehr als 3,6 Millionen<br />
Gäste haben sich seit Februar 2009 von unseren Wasserwelten verzaubern<br />
lassen.<br />
Les Thermes steht für ein Lebensgefühl: Spielen und Spaß haben oder<br />
entspannen und die Ruhe genießen, an einem ausgefallenen Platz mit<br />
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Geprägt von persönlicher Atmosphäre in Verbindung mit gepflegter<br />
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jederzeit individuelles Wohlergehen – sie sollen Feuer und Flamme sein.<br />
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Schwimm- und Saunabereich, erwarten wir<br />
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Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen,<br />
rufen Sie uns bitte unter der<br />
Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
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Rue <strong>des</strong> Thermes, L-8018 Strassen
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Logo<br />
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Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />
* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres<br />
Jahr, wenn er nicht 6 Wochen vor Ablauf <strong>des</strong><br />
Vertrages gekündigt wird.<br />
Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns eine E-Mail:<br />
Sebastian Friedrich, Telefon: 0201 87969-19, E-Mail: s.friedrich@baederportal.com
679 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Impressum<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
72. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Chefredakteur<br />
Dr. Christian Ochsenbauer (ChO)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-11<br />
ch.ochsenbauer@baederportal.com<br />
Leitende Redakteurin<br />
Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
a.vonkieter@baederportal.com<br />
Redakteure<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleiter<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2019</strong>.<br />
Layout<br />
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Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />
info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />
Produktion<br />
IF Publication Service Digitale Medien GmbH<br />
Energiestraße 11, 41751 Viersen<br />
Telefon 0 21 62 / 8 19 27-0<br />
Telefax 0 21 62 / 8 19 27-17<br />
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Nichterscheinen besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabonnement 79,- €<br />
inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />
und der Vervielfältigung, insbesondere<br />
die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
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eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />
die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />
nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />
Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />
bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
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oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />
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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
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Jeden Monat neu!<br />
K 4358<br />
11 | November 2018<br />
Bäderbau-Spezial: Energieeinsparung<br />
Grundlagen zum sommerlichen Wärmeschutz<br />
Wege zu klimaneutralen Hallenbädern<br />
Vergaberecht<br />
Aktuelle Entscheidungen und Tendenzen<br />
„Wir machen Schule!”<br />
DGfdB-Bildungsinitiative feiert kleines Jubiläum<br />
Gegenstromanlagen<br />
Hydrodynamische Grundlagen<br />
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
12 | Dezember 2018<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
01 | Januar <strong>2019</strong><br />
Das nachhaltige Stutenseebad<br />
Ha lenbad-Neubau, geplant für lange Lebensdauer<br />
Traditionsstandort Westbad in Erlangen<br />
Freibad saniert, Ha lenbad neu gebaut<br />
Die digitale Zukunft<br />
Kongress und Messe in Stuttgart<br />
Ein zukunftsweisender Kongress als Impulsgeber<br />
„Die interbad ist eine Erfolgsstory“<br />
Innovative Produkte und Dienstleistungen<br />
DGfdB-Mitgliederversammlung<br />
Vorstandswahlen und Satzungsänderungen<br />
Experten erklären: Darum lohnt sich BIM<br />
Neuer DGfdB-Arbeitskreis<br />
„Digitale Technologien für Planung und Betrieb“<br />
Schwimmbadpersonal<br />
Wie kritisch ist die Personalsituation wirklich?<br />
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Geballte Ladung Fachwissen:<br />
Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäder betrieb und Bädertechnik sowie Informatives aus Gesundheit,<br />
Wellness, Recht und Ausbildung. Und natürlich mit umfangreichem Stellenteil!<br />
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Annegret Jähner, Telefon: 02 01 / 8 79 69-18, E-Mail: a.jaehner@baederportal.com
Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 680<br />
Anzeigenindex<br />
Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />
www.altenburg-gmbh.de Seite 665<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 646<br />
Aqua Tec Jünger GmbH, Ebern<br />
www.aquatec-ebern.de Seite 629<br />
Aquadraulic Wassertechnik, Bottrop<br />
www.aquadraulic.de Seite 664<br />
ASCHL GmbH, Pichl/Wels (AT<br />
www.aschl-edelstahl.com Seite 611<br />
ATZWANGER GmbH, München<br />
www.atzwanger.net Seite 614<br />
B+S GmbH, Dülmen<br />
www.finnland-sauna.de Seite 625<br />
BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />
www.bac.ag Seite 603<br />
Beco Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 657<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 653<br />
Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH, Berndorf (AT)<br />
www.berndorf-baederbau.com Seite 615<br />
Bremer Anlagen GmbH, Bremen<br />
www.bremag.de Seite 645<br />
dp Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 637<br />
ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />
www.ecs-emmeln.de Seite 644<br />
Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />
www.fashy.de Seite 661<br />
Haydn Energie Team GmbH, Passau<br />
www.haydn.de Seite 613<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 633 und Seite 638<br />
KompetenzTreff Bäderbau, Heidenheim an der Brenz<br />
www.kompetenztreff.de Seite 612<br />
LEGIO.tools GmbH, Walddorfhaerslach<br />
www.legio.com Seite 642<br />
LVHT GmbH, Mülheim<br />
www.lvht.de Seite 632<br />
MR.Metallbau GmbH, Brechen Seite 608<br />
Ospa Schwimmbadtechnik, Mutlangen<br />
www.ospa.info Seite 643<br />
ProMinent GmbH, Heidelberg<br />
www.prominent.de Seite 641 und Seite 649<br />
RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach<br />
www.rmt.eu Seite 609<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 659<br />
Schäfer Bädertechnik GmbH, Heiligenhaus<br />
www.baedertechnik.com Seite 647<br />
Schunk Interieur GmbH The RelaxFactory, Klingenthal<br />
www.relaxfactory.de Seite 639<br />
SiSSWA GMBH, Wuppertal<br />
www.sisswa.com Seite 663<br />
Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH, Neunkirchen a. Sand<br />
www.speck-pumps.de Seite 655<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 658<br />
TAC | The Assistant Company, Hartberg (AT)<br />
www.tac.eu.com Seite 648<br />
WaterVision GmbH, Kleve<br />
www.watervision.nl Seite 660<br />
WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen<br />
www.werner-dosiertechnik.de Seite 634<br />
WEDA Wassertechnik GmbH, Magdeburg<br />
www.wedawassertechnik.de Seite 662<br />
Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover<br />
www.ib-gansloser.de Seite 646<br />
Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH,<br />
www.moellermeyer.de Seite 610<br />
WIBRE Elektrogeräte GmbH & Co. KG, Leingarten<br />
www.wibre.de<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
4. Umschlagseite<br />
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