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AB Archiv des Badewesens Oktober 2019

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

10 | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Bäderbau Freibad-Spezial<br />

Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> in Wiesbaden<br />

50-m-Becken zeitgemäß umgenutzt<br />

Das modernisierte BioBad Glückbrunn<br />

Themen-Schwerpunkt Wasseraufbereitung<br />

DIN 19606: Neufassung der „Chlorgasanlagen-Norm“<br />

Neue Energieeffizienz-Richtlinie DGfdB R 65.13<br />

www.baederportal.com


601 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Editorial<br />

Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Derzeit hat weltweit nur jeder neunte Mensch Zugang zu sauberem<br />

Wasser! Das bedeutet, dass der überwiegende Teil der<br />

Menschheit ständig Gefahr läuft, Opfer von Krankheiten und Epidemien<br />

durch durch Wasser übertragbare Krankheitserreger zu<br />

werden. Was bei uns selbstverständlich erscheint, bleibt anderswo<br />

schier unerfüllbarer Wunschtraum. Das gilt für Trinkwasser als<br />

überlebenswichtiges Lebensmittel, aber auch für hygienisch einwandfreies<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser als unverzichtbares<br />

Medium für alle Formen <strong>des</strong> Schwimm- und Badevergnügens.<br />

Dessen sollte man vielleicht öfter einmal gedenken, allein schon als Kontrapunkt zur allgegenwärtigen<br />

Kritik an den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unseres Lan<strong>des</strong>.<br />

Hygienisch einwandfreies Wasser ist auch ein Schwerpunktthema dieser Ausgabe <strong>des</strong> <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>. Dazu findet man einen Beitrag zu den wesentlichsten Änderungen der neuen<br />

Fassung der Chlorgasanlagen-Norm DIN 19606 (siehe Seite 630 ff.). Diese Norm ist nur ein Beispiel<br />

für die guten Standards, die bei uns einen wichtigen Beitrag zur hohen hygienischen Sicherheit,<br />

aber auch zur ökologischen Nachhaltigkeit der Schwimmbäder leisten. Zur Ökologie<br />

gehört auch Energieeffizienz. Dazu gibt es einen Beitrag zur neuen Richtlinie DGfdB R 65.13<br />

„Energieeffizienz in der Wasseraufbereitung“ (siehe Seite 642 ff.). Schließlich zeigt der Bericht<br />

über die Sanierung <strong>des</strong> BioBa<strong>des</strong> Glücksbrunn, dass und unter welchen Bedingungen man ganz<br />

auf Chemikalien verzichten kann (siehe Seite 622 ff.).<br />

Neben den Themen zur Wasseraufbereitung hat das <strong>Oktober</strong>-<strong>AB</strong> auch bereits die Ergebnisse der<br />

DGfdB-Freibadbefragung zur <strong>2019</strong>er Saison anzubieten. Herausgekommen ist ein durchschnittliches<br />

Minus von 16,9 % bei den Besucherzahlen gegenüber 2018 – trotz <strong>des</strong> Hitzerekor<strong>des</strong><br />

von 42,6 °C am 24. Juli in Lingen (siehe Seite 626 f.). Ebenfalls zum Ausklang der Freibadsaison<br />

<strong>2019</strong> passend sind die Artikel zur gelungenen Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> in Wiesbaden<br />

(siehe Seite 606 ff.) und zu den Beispielen für eine Umnutzung von 50-m-Schwimmerbecken<br />

(siehe Seite 613 ff.).<br />

Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal auf das Thema „Gedenken“ zurückkommen. Die<br />

Vereinten Nationen (UN) rufen ja seit längerem immer wieder „Weltgedenktage“ aus, teilweise<br />

durchaus skurrile. Eine private Initiative aus Forschern, Experten, Eigentümern und Betreibern<br />

von Bädern aus der ganzen Welt macht sich nun für einen „Weltbadetag“ stark und hat<br />

2018 den 22. Juni als solchen ausgerufen. Bei dieser Initiative wurde die besondere Bedeutung<br />

von Bädern im Zusammenhang mit dem Zugang zu Wasser umfassend diskutiert, und die darüber<br />

hinausgehende, vor allem soziale Bedeutung von Schwimmbädern hervorgehoben. Auf<br />

www.worldbathingday.org können Sie sich umfassend informieren. Ich würde mich freuen,<br />

wenn Sie die Petition unterzeichnen, damit dieser Tag von den UN offiziell anerkannt wird<br />

und das öffentliche Bewusstsein für die Wichtigkeit von sauberem Wasser und den Schwimmbädern<br />

weiter geschärft wird.<br />

Ich wünsche allen Lesern <strong>des</strong> <strong>AB</strong> eine spannende Lektüre!<br />

Thomas Beutel,<br />

Europäischer Normungsexperte,<br />

Lutz-Jesco GmbH, Halle (Saale)<br />

Ihr


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 602<br />

606 Bäderbau<br />

604 Startblock<br />

Bäderbau<br />

613<br />

626 Bäderbetrieb Verbände<br />

659<br />

Thema<br />

Bäderbau<br />

Denkmalgeschütztes Opelbad<br />

in Wiesbaden saniert<br />

In einer Höhe von 245 m ü.NN thront das nach dem deutschen Ingenieur Wilhelm von Opel benannte Opelbad auf dem<br />

Neroberg und bietet seinen Gästen einen großartigen Ausblick auf die hessische Lan<strong>des</strong>hauptstadt.<br />

Lesen Sie mehr über die Sanierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> ab Seite 606.


603 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Inhalt<br />

Editorial<br />

601 . . . . . . . . . Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht<br />

Startblock<br />

604 . . . . . . . . . Erfolgreicher Saisonstart <strong>des</strong> Schwanseeba<strong>des</strong> in Weimar<br />

605 . . . . . . . . . Stiftungspreis „Lebendige Stadt“:<br />

15.000 € für das elypso in Deggendorf<br />

605 . . . . . . . . . „Bücherbadetour“ – Wiederholung im nächsten Jahr?<br />

605 . . . . . . . . . Weltweit erster Sky Pool in London<br />

Bäderbau<br />

Freibad-Spezial:<br />

608 . . . . . . . . . Sanierung in 245 m ü.NN:<br />

das Wiesbadener Opelbad auf dem Neroberg<br />

613 . . . . . . . . . 50-m-Becken zeitgemäß umgenutzt<br />

622 . . . . . . . . . Das modernisierte BioBad Glücksbrunn in Bad Liebenstein<br />

Ihr<br />

Spezialist ...<br />

Bäderbetrieb<br />

626 . . . . . . . . . Freibadsaison <strong>2019</strong>: Ergebnisse der DGfdB-Befragung<br />

Bädertechnik<br />

Themen-Schwerpunkt Wasseraufbereitung:<br />

630 . . . . . . . . . DIN 19606: Neufassung der „Chlorgasanlagen-Norm“<br />

642 . . . . . . . . . Die neue „Energieeffizienz“-Richtlinie DGfdB R 65.13<br />

650 . . . . . . . . . Produktvorstellungen von Neuheiten und Klassikern<br />

656 . . . . . . . . . Praxis-Tipps zur Unterwasserbeleuchtung vom<br />

AK Elektrotechnik<br />

Verbände<br />

659 . . . . . . . . . Der AK Betriebswirtschaft zu Gast im neuen Solebad Werne<br />

Rubriken<br />

663 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

663 . . . . . . . . . Personalien<br />

663 . . . . . . . . . Medien<br />

664 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

665 . . . . . . . . . Termine<br />

666 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

669 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

679 . . . . . . . . . Impressum<br />

680 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

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Fotonachweis<br />

Startblock<br />

Bäderbau<br />

Bäderbetrieb<br />

Verbände<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Embassy Gardens<br />

| Plan Caprima Dingolfing<br />

| DGfdB<br />

| Michael Weilandt<br />

| Titelseite<br />

Das sanierte Opelbad auf dem Neroberg in Wiesbaden,<br />

Foto: Team Brennweite<br />

BAC pool systems GmbH<br />

Carl-Metz-Strasse 3<br />

DE-76275 Ettlingen<br />

Tel: +49 7243 9496 000<br />

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 604<br />

Schwanseebad mit neuer Technik und sanierten Bestandsbecken<br />

Erste Sommersaison der denkmalgeschützten Freibadanlage in Weimar nach Wiedereröffnung<br />

Das Schwanseebad in der thüringischen Stadt Weimar wurde 1928<br />

eingeweiht. Noch heute bestehen die axial angeordneten Wasserbecken<br />

und der Sprungturm der Freibadanlage, die nach Auskunft der<br />

Stadt Weimar ein „Gartendenkmal der Moderne“ darstellt.<br />

Die Fortführung <strong>des</strong> Badebetriebes war aufgrund bautechnischer und<br />

hygienischer Mängel nicht mehr gesichert. Bei der denkmalgerechten<br />

Sanierung wurden die grundlegende Struktur und das Aussehen nicht<br />

verändert. Vielmehr wurden die Becken in Form, Farbe und Materialwahl<br />

erneuert und zwei Wasserspielplätze für Kinder gebaut.<br />

Eine Besonderheit hatte bei der Wasserversorgung bestanden. Die<br />

Becken wurden durch den innerstädtisch verrohrten „Lottebach“ gespeist,<br />

das natürliche Bachwasser mittels Kiesfilter und Chlorierung<br />

zu Badewasser aufbereitet und durch ständigen Zu- und Ablauf<br />

DIN-gerecht in guter Qualität vorgehalten. Hier wurde ein neuer Anschluss<br />

mit Trinkwasserqualität erstellt. Die neu zu errichtende Badewassertechnik<br />

fand ihren Platz in zwei unterirdischen Baukörpern.<br />

Nach zwei Jahren Bauzeit fand am 15. Mai die feierliche Eröffnung<br />

statt, zu der die Stadtverwaltung Weimar als Bauherr u. a. Vertreter<br />

der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungs GmbH & Co.<br />

KG, Weimar, und <strong>des</strong> Generalplaners Baukonzept® Planungsgesellschaft<br />

mbH, Lichtenstein/Sa., eingeladen hatte. Zahlreiche Badegäste<br />

und Vertreter der geladenen Organisationen nutzten anschließend<br />

trotz <strong>des</strong> 14 °C kalten Wassers die Gelegenheit zum Anbaden. Im<br />

Laufe <strong>des</strong> Sommers stieg sicher nicht nur die Besucherzahl, sondern<br />

auch die Wassertemperatur.<br />

Drohnenaufnahme <strong>des</strong> Schwanenseeba<strong>des</strong>, Foto: DSK Weimar<br />

Während der Eröffnungsrede (von links): Gitta Steinke (Projektleiterin der DSK Weimar),<br />

Peter Kleine (Weimars Oberbürgermeister), Jörn Otto (Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar<br />

Stadtversorgungs-GmbH), Dr. Claudia Kolb (Beigeordnete für Bauen und Stadtentwicklung der<br />

Stadt Weimar), Prof. Olaf Langlotz (Thüringer Ministerium für Infrastruktur & Landwirtschaft;<br />

Chef der Städtebauförderung für ganz Thüringen), Herr Dr. Friedrich Folger (ehemaliger Bürgermeister<br />

der Stadt Weimar), Foto: Bauconzept® Planungsgesellschaft<br />

Die Sanierung <strong>des</strong> Schwanseeba<strong>des</strong> Weimar wurde mit Investitionszuschüssen aus Mitteln <strong>des</strong> „Europäischen Fonds für Regionale<br />

Entwicklung“ (EFRE) 2014–2020 gefördert. Von den Gesamtbaukosten finanzierte die EFRE 80 % – genau 5.550.974 € –, und<br />

zwar über die Investitionskategorie „Sonstige soziale Infrastruktur, die zur regionalen und lokalen Entwicklung beiträgt“. Für die<br />

Eignung zur Förderung als Projekt einer nachhaltigen Stadtentwicklung war letztlich ausschlaggebend die „herausragende städtebauliche<br />

Qualität <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> als Teil <strong>des</strong> denkmalgeschützten Gesamtensembles „Asbachgrünzug“, wie aus dem zuständigen Referat<br />

<strong>des</strong> Thüringer Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Digitale Gesellschaft<br />

in Erfurt zu erfahren war. „Dieses<br />

innerstädtische Zeugnis einer sozialen und<br />

reformorientierten Grünpolitik der Weimarer<br />

Republik ist in seinen Kernbestandteilen<br />

bis heute erhalten geblieben und in<br />

Thüringen und darüber hinaus einmalig.<br />

Vom Weimarhallenpark über das Schwanseebad<br />

reicht die als Volkspark konzipierte<br />

historische Parkanlage bis hin zum Wimaria-Stadion.<br />

Das Schwanseebad fügt sich<br />

auch nach seiner Sanierung und Modernisierung<br />

weiterhin nahtlos in das Gesamtensemble<br />

ein.“ Die Stadt Weimar hatte<br />

sich seit 2009 um Fördermittel bemüht,<br />

2016 wurden Zuschüsse gewährt. Zi


605 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Startblock<br />

Weltweit erster Sky Pool in London:<br />

Schwimmen im Himmel<br />

In 35 m Höhe und mit freiem Blick nach<br />

unten: In London wird es ab Sommer<br />

2020 ein ganz besonderes Schwimm-<br />

Abenteuer zu erleben geben. Allerdings<br />

nicht für Touristen. Denn der erste Himmels-Pool<br />

der Welt wird kein öffentliches<br />

Bad sein, sondern das Highlight einer<br />

Luxus-Wohnanlage im südlichen Stadtteil<br />

Vauxhall. Die günstigsten Wohnungen<br />

kosten dort um die 600 000 Pfund.<br />

15.000 € Preisgeld der Stiftung „Lebendige Stadt“:<br />

Das beste kommunale Schwimmbad ist in Deggendorf<br />

275 Städte und Kommunen aus vier europäischen Ländern hatten sich für den Preis der<br />

Stiftung „Lebendige Stadt“ beworben, mit dem in diesem Jahr kommunale Bäder gewürdigt<br />

wurden, die einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der Schwimmfähigkeit<br />

und <strong>des</strong> Sports allgemein<br />

leisten. Der erste Preis, dotiert<br />

mit 15 000 €, ging an<br />

das elypso Freizeit- und<br />

Erlebnisbad in Deggendorf.<br />

Eine Anerkennung, verbunden<br />

mit 1000 €, erhielten<br />

das Hallen- und Freibad in<br />

Erding, das Wesavi-Bad in<br />

Nienburg an der Weser und<br />

Zur Preisverleihung im Bochumer Vonovia Ruhrstadion am<br />

17. September kamen rund 400 Gäste; Foto: Stiftung „Lebendige<br />

Stadt“<br />

das Oskar-Frech-Seebad in<br />

Schorndorf. AvK<br />

Startblock<br />

Ein Acryl-Pool als Verbindung zweier<br />

Wohnblöcke, Foto: Embassy Gardens<br />

Um den Bewohnern das „Gefühl <strong>des</strong> Fliegens“<br />

zu ermöglichen, arbeiten Teams aus<br />

Architekten, Ingenieuren und Beratern<br />

bereits seit Jahren an der Beckenstruktur.<br />

Der vollständig transparente Sky Pool<br />

wird aus 20 cm dickem Acryl gefertigt<br />

und ist 25 m lang, 5 m breit und 3 m tief.<br />

Dafür haben sich die Projektverantwortlichen<br />

von Ecoworld Ballymore, die Architekten<br />

von Arup Associates und der technische<br />

Berater Brian Eckersley O‘Callaghan<br />

Hilfe aus den USA geholt, und zwar von<br />

den Aquarium-Experten von der Reynolds<br />

Polymer Technology Inc.<br />

Das Acryl-Becken befindet sich derzeit in<br />

der letzten Bauphase und wird nach bestandener<br />

Endprüfung für den Versand<br />

von Colorado nach Großbritannien vorbereitet,<br />

sodass der extravagante Ba<strong>des</strong>paß<br />

im kommenden Jahr pünktlich zum<br />

Sommeranfang losgehen kann. AvK<br />

Erfolgreiches Pilotprojekt der Stiftung Lesen:<br />

Bun<strong>des</strong>weite „Bücherbadetour” durch Freibäder<br />

Je<strong>des</strong> dritte Kind soll nach einer Umfrage der Stiftung Lesen nach den Sommerferien<br />

schlechter lesen als vorher. Um Kinder und ihre Eltern für das Lesen und Vorlesen im<br />

Sommer zu begeistern, hat die Stiftung Lesen daher eine „Bücherbadetour“ durch<br />

Freibäder in ganz Deutschland durchgeführt. In den letzten zwei Juliwochen hielt ein<br />

Tourbus mit Büchern, Spielen, einer Fotobox und Überraschungsaktionen für Kinder<br />

im Alter von drei bis neun Jahren in zehn Freibädern in Flensburg, Lübeck, Hannover,<br />

Braunschweig, Magdeburg, Landsberg, Erfurt, Saalfeld, Augsburg und München.<br />

Bei 36 °C und Sonne las am 24. Juli der Fernsehmoderator und Hörbuchsprecher Tim Gailus<br />

im Erfurter Nordbad (übrigens ein Preisträger beim Public Value Award für das öffentliche Bad<br />

2012); Foto: Max Pauly<br />

Die Bücherbadetour erfolgte unter der Schirmherrschaft von Franziska van Almsick,<br />

der mehrmaligen Welt- und Europameisterin im Schwimmen. Ermöglicht wurde die<br />

Kampagne durch die Navidad-Foundation, weitere Unterstützer sind u. a. der<br />

Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Städtetag.<br />

Die Veranstalter können auf bemerkenswerte Zahlen zurückblicken: Es wurden ca.<br />

4000 Personen vor Ort erreicht und 8000 Bücher verschenkt. 381 Medienberichte<br />

erzielten eine Gesamtreichweite von 28 Mio. Menschen. Dem Pilotprojekt <strong>2019</strong> sollen<br />

weitere Sommerlese-Aktionen folgen.<br />

Zi


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 606<br />

Opelbad Wiesbaden auf dem Neroberg saniert<br />

Charme <strong>des</strong> historisches Freiba<strong>des</strong> für Gäste aus Nah und Fern neu belebt<br />

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-oec. Klaus Meyer, Geschäftsführer der Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha<br />

Wiesbaden ist die Lan<strong>des</strong>hauptstadt<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> Hessen und zählt<br />

ca. 271 000 Einwohner. Die Stadt kann<br />

auf eine lange Bädergeschichte von<br />

historischen Thermal-, Hallen- und<br />

Freibädern zurückblicken.<br />

Dazu gehört das Opelbad, das in einer<br />

Höhe von 245 m ü.NN auf dem<br />

Neroberg liegt. Die Aussicht von diesem<br />

Punkt über den Spessart und den<br />

Taunus sowie den Rheingau ist imposant<br />

und für viele Besucher ein<br />

Highlight der Stadt. Aufgrund der<br />

geographischen Lage, insbesondere<br />

mit der Stadt Mainz auf der anderen<br />

Rheinseite, bildet das gesamte Gebiet<br />

ein hohes Besucherpotenzial für die<br />

Bäder.<br />

Betreiber und Bauherr der Sanierung<br />

<strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> ist die Anfang 2008<br />

gegründete mattiaqua GmbH, ein Eigenbetrieb<br />

der Stadt Wiesbaden. Der<br />

Name mattiaqua geht auf die Römer<br />

zurück: Aque Mattiacae nannten diese<br />

ihre Siedlung an der Stelle <strong>des</strong> heutigen<br />

Wiesbadens – nach dem germanischen<br />

Stamm der Mattiaker. Schon<br />

die Römer schätzten die heilende und<br />

wohltuende Wirkung der 26 °C heißen<br />

Quellen Wiesbadens.<br />

Bereits vor einigen Jahren wurde im<br />

Auftrag der Stadt Wiesbaden bzw. von<br />

der mattiaqua GmbH, die das Bad betreibt,<br />

eine Bäderstudie erarbeitet, nach<br />

der das Opelbad einer Modernisierung<br />

unterzogen werden sollte. Im Gesamtverband<br />

der Wiesbadener Bäderlandschaft<br />

stellt das Opelbad einen wichtigen<br />

Faktor im Bäderangebot der Stadt<br />

Wiesbaden in den Sommermonaten dar.<br />

Das Bad wurde am 16. Juni 1934 in Betrieb<br />

genommen und feierte somit <strong>2019</strong><br />

seinen 85. Geburtstag. Eine Stiftung<br />

<strong>des</strong> Geheimrates Wilhelm von Opel, einem<br />

deutschen Ingenieur und Unternehmer,<br />

trug seinerzeit zur Co-Finanzierung<br />

<strong>des</strong> Bauwerkes bei und führte<br />

zur Namensgebung.<br />

Architektur und Gestaltung<br />

Die Überlegungen zur Modernisierung<br />

<strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong> reiften schon länger in<br />

den Köpfen der Bäderverantwortlichen.<br />

Das Bad wurde dann 2016/2017 auf die<br />

Prioritätenliste ganz nach oben gesetzt<br />

und die Modernisierung wurde vorangetrieben.<br />

Das 1934 erbaute, unter Denkmalschutz stehende Freibad nach der Sanierung, Fotos (ohne<br />

weitere Angabe): Team Brennweite<br />

Die verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen<br />

in den 1990er Jahren, insbesondere<br />

bei der Technik, haben einige<br />

Verbesserungen gebracht, die Erneuerung<br />

der Becken wurde jedoch aufgrund


607 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

der Größen von 65 x 11 m (Mehrzweckbecken)<br />

und 11 x 7 m (Kinderplanschbecken)<br />

immer wieder verschoben.<br />

Um die finanziellen Mittel für eine optimale<br />

Sanierung bereitzustellen, mussten<br />

viele Faktoren günstig zusammenwirken.<br />

Aufgrund der defekten Beckenauskleidung<br />

war eine Modernisierung<br />

der Beckenanlage einschließlich der<br />

Überlaufrinne und der technischen Anlagen<br />

zwingend erforderlich. Im Vorfeld<br />

wurden mehrere Sanierungsvarianten<br />

betrachtet, u. a. die Auskleidung<br />

mit PVC-Schwimmbadfolie und die mit<br />

Edelstahl.<br />

Bäderbau<br />

Da das Opelbad unter Denkmalschutz<br />

steht, mussten entsprechende Vorbesprechungen<br />

mit dem Denkmalschutzamt<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Hessen in Darmstadt<br />

durchgeführt werden.<br />

Weiterhin war eine wichtige Maßnahme,<br />

dass die bauseits vorhandene Rutschenanlage,<br />

die aus Beton gefertigt<br />

ist und eine Oberfläche aus Edelstahl<br />

besitzt, mit in die Gesamtmaßnahme<br />

einbezogen wird. Auch hier wurden im<br />

Vorfeld entsprechende Abstimmungen<br />

mit dem TÜV Thüringen geführt, um<br />

die sicherheitstechnischen Anforderungen<br />

nach DIN EN 13451-13 zu gewährleisten.<br />

Grundsätzlich war es so, dass die Beckengeometrie<br />

mit den markanten Maßen<br />

von 65 x 11 m für das Mehrzweckbecken<br />

beibehalten werden sollte.<br />

Eine Änderung der Wassertiefe war<br />

jedoch bereits insofern angedacht, als<br />

dass der ehemals vorhandene Sprungturm<br />

nicht mehr existierte und die<br />

Wassertiefe von über 3 m in diesem<br />

Bereich nicht länger erforderlich war.<br />

Demzufolge wurde entschieden, das<br />

Becken auf der Seite der früheren<br />

Sprunganlage auf eine Wassertiefe von<br />

2 m zu begrenzen und auf der Gegenseite<br />

auf ca. 0,88 m anzuheben. Dies<br />

war erforderlich, da das Eintauchmaß<br />

der Rutsche mitberücksichtigt werden<br />

musste.<br />

Die drei Lilien wurden neu auf dem Beckenboden eingefügt.<br />

Das größte der beiden Becken wurde beibehalten.<br />

Ausblick vom Neroberg in 245 m ü.NN


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 608<br />

und entsprechende Vorbereitungsarbeiten<br />

erneut hätten durchgeführt werden<br />

müssen. Auch diese Situation wurde mit<br />

dem Denkmalschutzamt abgestimmt.<br />

Die Bestandsrutsche wurde erhalten und ...<br />

... ebenso wie die Becken mit Edelstahl ausgekleidet.<br />

Der ursprünglich tiefer liegende Wasserspiegel<br />

wurde um ca. 30 cm auf<br />

Beckenrandniveau angeglichen. Damit<br />

konnte die Eintauchsituation erheblich<br />

verbessert werden, da der sog. „Plumpseffekt“<br />

um diesen Höhenunterschied abgeschwächt<br />

wurde.<br />

Weiterhin wurden Unterwasserstrahler<br />

mit Farblichtwechsel und drei Lilien (in<br />

Anlehnung an das Stadtwappen Wiesbadens)<br />

mit einer Länge von insgesamt<br />

sechs Metern durch einen elektrochemischen<br />

Prozess auf den Beckenboden<br />

aufgebracht.<br />

Noch im Zuge der Baumaßnahme wurde<br />

entschieden, auch das Kinderbecken<br />

in Edelstahl auszukleiden, damit nicht<br />

nach zwei bis drei Jahren eine erneute<br />

Baustelle erforderlich werden sollte, da<br />

die Zuwegung zum Bad kompliziert ist,<br />

Letztendlich hat sich der Bauherr für<br />

das Material Edelstahl, Werkstoff-Nr.<br />

1.4571 bzw. 1.4462, entschieden, da die<br />

Verantwortlichen für eine nachhaltige<br />

Modernisierung der Beckenanlage gestimmt<br />

haben. Obwohl die Kosten für<br />

die Ausführung der Edelstahl-Variante<br />

höher waren als eine Sanierung mit einer<br />

PVC-Folienauskleidung, ist die realisierte<br />

Version auf lange Sicht günstiger.<br />

Da entsprechende Voruntersuchungen<br />

gezeigt hatten, dass die statische Grundkonstruktion<br />

noch in Ordnung war, wurde<br />

bei der Konstruktion weitestgehend<br />

eine schlaffe Auskleidung an die vorhandenen<br />

Beckenwände gewählt.<br />

Neben dem Anheben <strong>des</strong> Wasserspiegels<br />

wurde auch der Beckenumgang auf<br />

der Südseite zur Stadt um ca. 50 cm erneuert.<br />

Auf der gegenüberliegenden<br />

Längsseite zur Liegewiese wurde die gesamte<br />

Breite <strong>des</strong> Beckenumgangs saniert.<br />

Die vorhandenen Platten waren<br />

unansehnlich geworden und durch die<br />

einheitliche Gestaltung mit einer einzigen<br />

Bodenplattenart hat man hier<br />

auch einen optisch vorteilhaften Effekt<br />

erzielt. Mit dem neuen Bodenmaterial<br />

in der heute vorgeschriebenen rutschhemmenden<br />

Ausführung wurde die Sicherheit<br />

der Badegäste zudem erheblich<br />

verbessert.<br />

Technik<br />

Badewassertechnik<br />

Die Badewassertechnik wurde in großen<br />

Teilen modernisiert, die bauseits vorhandene<br />

offene Betonfilteranlage wurde je-<br />

In der Flachsau 6a • 65611 Brechen • Telefon: +49 (06438) 922272 • E-Mail: MR.Metallbau@t-online.de


609 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Die Filterspülung erfolgt aus dem Becken,<br />

hierfür wurden extra vier Ansaugstellen<br />

im Edelstahlbecken integriert,<br />

über die das Spülwasser entnommen<br />

wird.<br />

Die Beckenwassererwärmung erfolgt<br />

über einen neu installierten Niedertem<br />

peraturkessel, sodass eine konstante<br />

Wassertemperatur von max. 26 °C zur<br />

Verfügung steht. Für die Beckenhydraulik<br />

wurde die Vertikaldurchströmung<br />

gewählt.<br />

Die Beckenentleerung kann durch das<br />

Anheben <strong>des</strong> Beckenbodens im Bereich<br />

der ehemaligen Sprunggrube nunmehr<br />

direkt ohne Pumpen im freien Gefälle<br />

erfolgen.<br />

Detail <strong>des</strong> neuen Beckenkopfes,<br />

Foto: mattiaqua<br />

doch noch nicht bei der Modernisierung<br />

berücksichtigt.<br />

Schwerpunkt der Arbeiten war die Erneuerung<br />

<strong>des</strong> gesamten Rohrleitungssystems<br />

für das Rohwasser und das Reinwasser<br />

sowie das Messwasser, alle Leitungen<br />

wurden in PE-HD (Polyethylen<br />

High Density, „hohe Dichte“) neu verlegt.<br />

Weiterhin wurden zur energetischen Optimierung<br />

neue Umwälzpumpen eingesetzt,<br />

die im Technikkeller untergebracht<br />

sind. Die Ansteuerung erfolgt nunmehr<br />

mit Frequenzumformern, über die Hygienehilfsparameter<br />

Chlor, pH-Wert und<br />

Redoxpotential. Es wurden senkrechte<br />

Umwälzpumpen mit integriertem Haarund<br />

Fasernfänger installiert.<br />

Das gesamte Edelstahlbecken wurde mit<br />

einem neuen Blitzschutz/Potentialausgleich<br />

versehen, der unter Berücksichtigung<br />

der vorhandenen Gegebenheiten<br />

um das Becken herum neu verlegt wurde.<br />

Durch den Einbau von neuen Haar- und<br />

Fasernfängern, die wesentlich einfacher<br />

bedient werden können als die <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong>,<br />

erreichte man eine erhebliche<br />

Arbeitserleichterung für das Badpersonal.<br />

Die Beckenentleerung kann durch das<br />

Anheben <strong>des</strong> Beckenbodens im Bereich<br />

der ehemaligen Sprunggrube nunmehr<br />

direkt ohne Pumpen im freien Gefälle<br />

erfolgen.<br />

Eine Foto-Seite und die Projektdaten<br />

folgen auf den nächsten Seiten. ➞<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Erweiterung<br />

<strong>des</strong> bauseits vorhandenen<br />

Rohwasserspeichers um einen neuen mit<br />

einem Fassungsvermögen von ca. 25 m 3 .<br />

Damit war gewährleistet, dass das gesamte<br />

Überlaufwasser bzw. Rohwasser<br />

über die Rinne in den Rohwasserspeicher<br />

abgeführt werden konnte. Dies war<br />

bisher nicht der Fall.


Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 610<br />

Das alte Mehrzweckbecken noch im Betrieb, ...<br />

Alle Fotos dieser Seite: mattiaqua<br />

... vor der Sanierung, ...<br />

... beim Erdeintrag zur Reduzierung der Beckentiefe ...<br />

... und mit neuer Beckenrandausbildung<br />

Das Kinderplanschbecken während der Sanierung<br />

Hauptsitz Büro NRW Gotha<br />

Siebleber Am Heidberg Straße 12 9<br />

99867 40627 Düsseldorf Gotha<br />

Fon 0211 03621 / 518 / 8788-0 92-0 Fax Fax -50-11<br />

E-Mail: Duesseldorf@moellermeyer.de<br />

Gotha@moellermeyer.de<br />

Büro Bayern<br />

Brunnleitenstraße 8<br />

82284 Grafrath<br />

Fon 08144 / 998 245-0 Fax -9<br />

E-Mail: ffb@moellermeyer.de


611 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Projekt<br />

Sanierung <strong>des</strong> Opelba<strong>des</strong><br />

Am Neroberg<br />

65193 Wiesbaden<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr und Betreiber<br />

mattiaqua<br />

Eigenbetrieb der LH Wiesbaden für<br />

Quellen-Bäder-Freizeit<br />

Konrad-Adenauer-Ring 13<br />

65187 Wiesbaden<br />

Generalplanung<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha<br />

Ingenieurgesellschaft für<br />

Technische Gebäudeausrüstung mbH<br />

Siebleber Str. 9<br />

99867 Gotha<br />

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-oec. Klaus Meyer<br />

Dipl.-Ing. Mario Keil, Bauleitung, Weimar<br />

Kenndaten<br />

Bauzeit: November 2017 bis Mai 2018<br />

Eröffnung: 1. Juni 2018<br />

Baukosten netto nach Kostengruppen<br />

KG 400 165.451,74 €<br />

KG 500 783.028,00 €<br />

KG 700 157.974,90 €<br />

Flächen<br />

Grundstücksfläche: 15.377 m2<br />

Bebaute Fläche: 950 m2<br />

Öffnungszeiten<br />

Täglich 7:00 bis 20:00 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

Kinder<br />

3–13 Jahre<br />

Projektdaten<br />

Wasserflächen<br />

Mehrzweckbecken<br />

65 x 11 m 715 m2<br />

Wassertiefe 0,80–1,80 m<br />

Wassertemperatur 26 °C<br />

Kinderplanschbecken<br />

11 x 7 m 77 m2<br />

Wassertiefe 0,40–0,60 m<br />

Wassertemperatur 26 °C<br />

Jugendliche<br />

14–17 Jahre<br />

Erwachsene<br />

Einzelkarte 2,00 € 3,00 € 8,20 €<br />

11er-Karte 20,00 € 30,00 € 70,00 €<br />

30er-Karte 46,00 € 70,00 € 160,00 €<br />

ab 17 Uhr 1,60 € 2,10 € 5,20 €<br />

Schwerbehinderte 1,80 € 2,40 € 5,60 €<br />

Die Nutzung der Finnischen Sauna ist im Eintrittspreis enthalten.<br />

Bei den 11er- und 30er-Karten gilt: Freie Fahrt am gleichen Tag mit der Nerobergbahn.<br />

Weitere Ermäßigungen: Kurkarteninhaber: 6,50 €, Tourist Card: 6,50 €,<br />

Schüler/Studenten: 4,00 € sowie über Wertkarten.<br />

Vertrauen Sie der SPARIN ® von Aschl. Punkt.<br />

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PATENTED<br />

www.aschl-edelstahl.com


613 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

50-m-Becken im Freibad: nicht nur Schwimmen<br />

Bäderbau<br />

Ein Interview über Umbau und Attraktivierung zur zeitgemäßen Freizeitnutzung<br />

Dipl.-Ing. Architektin Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Josef Krautloher baut<br />

mit seinem Team der Krautloher Architekten<br />

GmbH seit Jahrzehnten<br />

Schwimmbäder. Ansässig in Vilshofen<br />

an der Donau, Landkreis Passau,<br />

hat er seine Erfahrung u. a. in zahlreiche<br />

Sanierungsmaßnahmen kommunal<br />

geführter Freibäder in Oberbayern,<br />

Niederbayern und Franken<br />

einfließen lassen können. Eine wesentliche<br />

Thematik war und ist die vergleichsweise<br />

große Wasserfläche der<br />

50-m-Schwimmerbecken, die heute<br />

nur noch von einem geringen Teil der<br />

Freibadbesucher genutzt wird. <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> sprach mit dem<br />

Architekten, der exemplarisch Sanierungsvorschläge<br />

zugunsten einer zeitgemäßen<br />

Freibadnutzung im Vorher-Nachher-Vergleich<br />

vorstellt.<br />

Herr Krautloher, 50-m-Becken in<br />

Freibädern zu sanieren ist ein offenbar<br />

eine häufiger anzutreffende Bauaufgabe.<br />

Warum?<br />

Josef Krautloher, Foto: Krautloher Architekten<br />

Ende der 1960er bis Mitte der 1970er<br />

Jahre wurde in der Bun<strong>des</strong>republik eine<br />

Vielzahl von Freibädern aus dem Boden<br />

gestampft. Auch kleinere Kommunen<br />

kamen in den Genuss dieser Freizeiteinrichtungen,<br />

da aufgrund der hohen<br />

staatlichen Förderungen die<br />

Baukosten für die Kommune sehr überschaubar<br />

waren. Über die Folgekosten<br />

hat man sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich<br />

keine größeren Gedanken gemacht.<br />

Längere Erfahrungen<br />

zu Betriebskosten,<br />

Materialverschleiß,<br />

Besucheraufkommen<br />

etc. lagen zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht vor.<br />

Wie sah denn das<br />

Freibad dieser Zeit<br />

aus?<br />

Die meisten Freibäder<br />

aus dieser<br />

Zeit weisen ein 50-m-Schwimmerbecken<br />

auf, 50 x 21 m groß, mit einer Wassertiefe<br />

von 180 bis 200 cm oder, wenn<br />

ein Nichtschwimmerbereich vorhanden<br />

ist, von ca. 90 bis 190 cm. In der Regel<br />

sind diese Becken zum reinen Bahnenschwimmen<br />

ausgelegt und verfügen<br />

über keine weiteren Attraktionen.<br />

Und welche Baustoffe kamen bei den<br />

Becken zum Einsatz?<br />

Nahezu alle diese Becken wurden betoniert<br />

und gefliest. Die Becken sind<br />

ganzjährig der Witterung ausgesetzt.<br />

Insbesondere die Wintermonate mit<br />

Frost und stark wechselnden Temperaturbedingungen<br />

setzen den Beckenbauteilen,<br />

die außerhalb <strong>des</strong> Wassers lie-<br />

Weiter geht es auf Seite 615 ➔


Werden Sie Mitglied!<br />

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(Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen,<br />

die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden<br />

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• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />

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www.baederportal.com: Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln<br />

(von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen<br />

sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau<br />

und Technische Gebäudeausstattung<br />

für Kommunen bis 10 000 Einwohner:<br />

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Versorgungsunternehmen oder Bäderbetriebsgesellschaften<br />

mit einer Einwohnerzahl bis 10 000<br />

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Dann kontaktieren Sie unseren Mitgliederservice<br />

unter der Tel.-Nr. 0201/87969-22<br />

oder schreiben Sie eine E-Mail an s.doerdelmann@baederportal.com


615 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

gen, erheblich zu – trotz sorgfältigster<br />

Abdeckung und Eisdruckprävention 1) .<br />

Also ist eine bauliche Sanierung erforderlich<br />

geworden. Welche Gründe<br />

gibt es zudem aus betrieblicher Sicht?<br />

Das Freizeitverhalten hat sich seit den<br />

1970er Jahren grundlegend gewandelt,<br />

ebenso die vielfältigen Ansprüche an<br />

die heutigen Freizeiteinrichtungen. Heute<br />

schätze ich den Anteil der Badegäste,<br />

die „nur Schwimmer“ sind, auf maximal<br />

10–15 %. Es wird also für einen<br />

kleinen Teil der Gäste die mit Abstand<br />

größte Wasserfläche vorgehalten. Von<br />

dieser Problematik sind viele der sanierungsbedürftigen<br />

Anlagen betroffen.<br />

Obendrein sind bei den meisten Freibädern<br />

die Flächen der Funktionsgebäude<br />

(für Sanitäranlagen und Umkleiden)<br />

viel zu groß, während die Flächen für<br />

die technischen Einrichtungen (viel) zu<br />

klein sind.<br />

In diesem Beitrag werden die aus Ihrem<br />

Büro entwickelten Umbaumaßnahmen<br />

von Freibädern in Dingolfing,<br />

Geisenhausen und Haselbach gezeigt.<br />

Was können Sie zur Ausgangssituation<br />

sagen?<br />

Diese Freibäder in kleinen und kleinsten<br />

Gemeinden im Umland sollten wir<br />

für einen wesentlich größeren Personenkreis<br />

attraktiver gestalten und somit<br />

auch dazu beitragen, die Besucherzahlen<br />

zu erhöhen. Die 50-m-Becken<br />

wurden entsprechend umgebaut, wobei<br />

wir versucht haben, das jeweils sehr begrenzte<br />

Budget der Betreiber individuell<br />

anzupassen. Ein vielfältiges Angebot<br />

an Attraktionen und ein höherer<br />

Aufenthaltswert sind für den heutigen<br />

Freibadbesucher von großer Bedeutung.<br />

Außerdem haben wir an allen drei Standorten<br />

wartungsarme Edelstahlbecken<br />

einbauen lassen.<br />

Die Vorher-Nachher-Plandarstellungen<br />

und die Fotos verdeutlichen die<br />

architektonische Umgestaltung. Wie<br />

sind Sie mit der vorhandenen Technik<br />

umgegangen?<br />

Die Badewassertechnik, insbesondere<br />

die Beckenhydraulik, haben wir jeweils<br />

auf den neuesten Stand gebracht. Oftmals<br />

können die vorhandenen Filter<br />

weiter genutzt werden, oder die vorhandene<br />

Technikfläche reicht für neue Filter<br />

aus. Es muss nicht gleich ein neues<br />

Betriebsgebäude gebaut werden, so<br />

z. B. beim Freibad Haselbach, dort wurde<br />

die nicht mehr benötigte Wärmehalle<br />

umfunktioniert.<br />

Eisdruckprävention<br />

1) Eisbildung ist physikalisch mit einer<br />

Volumenvergrößerung und einhergehender<br />

Sprengwirkung verbunden.<br />

Um dieser entgegen zu wirken, werden<br />

bei betonierten Becken in der Regel<br />

Eisdruckpolster zur Absorption<br />

<strong>des</strong> Eisdruckes im Wasser entlang der<br />

Beckenköpfe ausgelegt. Im Regelfall<br />

werden die gesamten freiliegenden<br />

Beckenkopfkonstruktionen vollflächig<br />

mehr oder weniger aufwändig,<br />

z. T. sogar mit Wärmedämmung, Folien,<br />

Spanplatten, Brettern, Schaltafeln<br />

etc. abgedeckt, um die Konstruktion<br />

vor Frostschäden zu schützen.<br />

Je nach Größe <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sind<br />

diese Aus- und Einwinterungsmaßnahmen<br />

mit einem Arbeitsaufwand<br />

von ein bis zwei Wochen für zwei<br />

Personen zu veranschlagen. Bei längeren<br />

Frostperioden sind diese flächigen<br />

Abdeckungen unwirksam.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie drei Beispiele zu den vorgenannten<br />

Überlegungen. ➔<br />

Exklusive Schwimmbecken aus Edelstahl<br />

Kommune • Hotel • Privat<br />

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Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 616<br />

Freibad Caprima Dingolfing<br />

<br />

Bestand<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1 Rutschenbecken<br />

2 Kleinkinderbecken<br />

3 Mehrzweckbecken<br />

4 Schwimmerbecken<br />

5 Nichtschwimmerbecken<br />

6 Springerbereich<br />

7 Sprunganlage<br />

8 Hallenbad<br />

9 Eingang Umkleiden<br />

9<br />

3<br />

7<br />

6<br />

8<br />

4<br />

28<br />

28<br />

19<br />

20<br />

16<br />

21<br />

27<br />

23<br />

11<br />

12<br />

14<br />

17<br />

18<br />

15<br />

16<br />

6<br />

7 8<br />

9<br />

8 3<br />

2<br />

5<br />

13<br />

10<br />

24<br />

4<br />

26<br />

25<br />

1<br />

<br />

Nach der Sanierung<br />

1 Rutschenbecken<br />

2 Kinderbecken<br />

3 Steg<br />

4 Felsen mit<br />

Kleinkinderrutsche<br />

5 Floß<br />

6 Spieldinosaurier<br />

7 Spritzigel<br />

8 Sprudel<br />

9 Wasserfallwand<br />

10 Spritzdüsen<br />

11 Mehrzweckbecken<br />

12 Nichtschwimmerbereich<br />

50-m-Bahnen<br />

13 Schwimmerbereich<br />

25- & 50-m-Bahnen<br />

14 Wassertor<br />

15 Sprudelliegen<br />

16 Sprudelsitze<br />

17 Wasserpilz<br />

18 Kletternetz<br />

19 Nackenduschen<br />

20 Strömungskanal<br />

21 Schaukelbucht<br />

22 Bodensprudler<br />

23 Behinderteneinstiegshilfe<br />

24 Springerbereich<br />

25 Sprunganlage<br />

26 Kletterwand<br />

27 Hallenbad<br />

28 Eingang Umkleiden


617 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Freibad Caprima Dingolfing<br />

Das sanierte Mehrzweckbecken mit zahlreichen Attraktionen im abgetrennten<br />

Nichtschwimmerbereich, Fotos: Krautloher Architekten<br />

Die vier 50-m-Bahnen (links) und im Hintergrund weitere drei Bahnen<br />

mit 25 m<br />

Die Kletterwand im Springerbereich<br />

Das Wassertor in Aktion<br />

Bestand<br />

Sanierung<br />

50-m-Becken<br />

7 x 50 m<br />

Wassertiefe von 1,25–1,80 m<br />

keine Startblöcke<br />

3 x 50 m<br />

beibehalten<br />

Startblöcke<br />

Springerbereich 1-m-Brett, 3-m-Plattform, Wassertiefe 4,00 m erhalten<br />

Kletterwand<br />

Nichtschwimmerbereich<br />

7 x 25 m, 1,25 m integriert in 50-m-Becken,<br />

durch Schwimmleine trennbar<br />

3 x 25 m<br />

Startblöcke<br />

Attraktionen keine Kinderbecken:<br />

Spieldino, Steg, Floß, Felsen mit Wasserrutsche, Spritzigel,<br />

Spritzdüsen, Sprudel, Wasserfallwand<br />

Mehrzweckbecken:<br />

Strömungskanal, Schaukelbucht, Sprudelsitze, Sprudelliegen,<br />

Massageduschen, Wasserpilz, Kletternetz, Wassertor,<br />

Bodensprudler (dafür ca. ¼ der Nichtschwimmerwasserfläche<br />

abgetrennt)<br />

Becken gefliestes Betonbecken Edelstahlbecken eingefügt<br />

Technik<br />

Sonstiges<br />

neue Beckenhydraulik (Vertikaldurchströmung)<br />

Durchgang Schwimmer-/Nichtschwimmerbereich<br />

Behinderten-Einstiegshilfen


1<br />

Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 618<br />

Freibad Geisenhausen<br />

<br />

Bestand<br />

6<br />

1 Schwimmerbereich<br />

2 Nichtschwimmerbereich<br />

3 Springerbereich<br />

4 Sprunganlage<br />

5 Beckeneinstieg<br />

6 Durchschreitebecken<br />

7 Sitzbank<br />

2<br />

1<br />

6<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

6<br />

<br />

Nach der Sanierung<br />

6<br />

2<br />

1<br />

4 3 2<br />

1 Schwimmerbereich<br />

2 Nichtschwimmerbereich<br />

3 Springerbereich<br />

4 Sprunganlage<br />

5 Beckenzugang<br />

6 Dusche<br />

7 Breitwellenrutsche<br />

8 Bodensprudler<br />

9 Nackenduschen<br />

10 Schaukelbucht<br />

11 Behinderteneinstieg<br />

12 Liegepo<strong>des</strong>t<br />

6<br />

5<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

3<br />

4<br />

11<br />

12<br />

6


619 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Freibad Geisenhausen<br />

Blick von der erhalten gebliebenen 3-m-Plattform …<br />

… auf die Attraktionen im Nichtschwimmerbereich<br />

Hingucker nach der Sanierung: die Breitwellenrutsche …<br />

... mit gefälligem Rutschenauslauf vor der neu positionierten Treppenanlage<br />

Bestand<br />

Sanierung<br />

50-m-Becken 8 x 50 m, Wassertiefe 1,15–1,95 m 4 x 50 m, beibehalten<br />

Springerbereich 1-m-Brett, 3-m-Plattform erhalten<br />

Anpassung der Sicherheitsabstände <strong>des</strong> Springerbereiches<br />

Nichtschwimmerbereich<br />

geringfügige Reduzierung der Wasserfläche<br />

Einbau einer Breitwellenrutsche<br />

Verlegung der Wassergewöhnungstreppe<br />

Attraktionen keine Schaukelbucht mit Abtrennung Schwimmer-/Nichtschwimmerbereich<br />

Bodensprudler, Nackenduschen<br />

Becken Beton mit Folienauskleidung Edelstahlbecken eingefügt<br />

Technik Längsdurchströmung neue Beckenhydraulik (Vertikaldurchströmung), Überlaufrinne<br />

Sonstiges 3 Durchschreitebecken 3 Duschen, Behinderten-Einstieg


TT<br />

Sanierung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 620<br />

Freibad Haselbach<br />

Bestand<br />

4<br />

6<br />

3<br />

7<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1 Schwimmerbereich<br />

2 Nichtschwimmerbereich<br />

3 Wärmehalle mit<br />

Ausschwimmkanal<br />

4 Durchschreitebecken<br />

5 Wassergewöhnungstreppe<br />

6 kleine Rutsche<br />

7 Brücke<br />

1<br />

4<br />

4<br />

16<br />

15<br />

Nach der Sanierung<br />

18<br />

9<br />

2<br />

8<br />

14<br />

13<br />

1<br />

5<br />

7<br />

12<br />

6<br />

2<br />

17<br />

4<br />

3<br />

19<br />

18<br />

1 Schwimmerbereich<br />

2 Nichtschwimmerbereich<br />

3 Wassergewöhnungstreppe<br />

4 Wasserpilz<br />

5 Schaukelbucht<br />

6 Vorrichtung<br />

Wasserballtor<br />

7 Nackenduschen<br />

8 Massagedüsen<br />

9 Springbereich für<br />

Kinder<br />

10 Breitwellenrutsche<br />

mit Landebecken<br />

11 Aufsicht<br />

12 Schwimmmeister<br />

13 Kasse<br />

14 Zugang<br />

15 Umkleiden<br />

16 Kiosk<br />

17 Familienumkleiden,<br />

Kinder WCs<br />

18 Duschplatz mit<br />

Umkleide<br />

19 Liegepo<strong>des</strong>t<br />

10<br />

11


621 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Sanierung<br />

Freibad Haselbach<br />

Das 50-m-Becken mit dem eingebauten Edelstahlbecken vor dem<br />

ebenfalls sanierten Funktionsgebäude<br />

Blick von den neuen Liegepo<strong>des</strong>ten in Längsrichtung <strong>des</strong> Beckens<br />

Die separate Breitwellenrutsche<br />

Nackenduschen und Beckenrand mit niveaugleicher Wasseroberfläche<br />

Bestand<br />

50-m-Becken 6 x 50 m, Wassertiefe 0,60–2,00 m,<br />

Startblöcke<br />

4 x 50 m, beibehalten,<br />

beibehalten<br />

Sanierung<br />

Springerbereich – –<br />

Nichtschwimmerbereich<br />

Wassergewöhnungstreppe<br />

Ausschwimmkanal aus Wärmehalle<br />

beibehalten<br />

abgeschafft<br />

Attraktionen kleine Wasserrutsche separate Breitwellenrutsche mit eigenem Landebecken<br />

Spaßbereich mit Wasserpilz, Schaukelbucht, Vorrichtung<br />

Wasserballtor, Nackenduschen und Massagedüsen<br />

Becken gefliestes Betonbecken Edelstahlbecken eingefügt<br />

Technik – neue Beckenhydraulik<br />

Sonstiges 4 Durchschreitebecken 2 Duschen, eine mit Umkleide<br />

Behinderten-Einstieg


Förderungen · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 622<br />

BioBad Glücksbrunn in Bad Liebenstein<br />

Sanierung <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> mit biologischer Wasseraufbereitung dank dreier Förderprogramme<br />

Stefanie Kießling, Stadtverwaltung Bad Liebenstein, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

In der thüringischen Stadt Bad Liebenstein<br />

hat Anfang Juli das BioBad Glücksbrunn<br />

seinen Betrieb aufgenommen.<br />

Das ursprüngliche Freibad mit biologischer<br />

Wasseraufbereitung war durch<br />

ein Hochwasser 2013 stark geschädigt<br />

und später geschlossen worden.<br />

Die Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong><br />

nun mit einem neuen Namen versehenen,<br />

im Badtyp aber gleichgebliebenen<br />

Freiba<strong>des</strong> konnte nicht zuletzt durch<br />

die bis zu hundertprozentige Unterstützung<br />

aus drei unterschiedlichen Fördertöpfen<br />

von Bund und Land erfolgen.<br />

Das Freibad befindet sich in Schweina,<br />

neben Steinbach und Bad Liebenstein<br />

selbst eine der bis 2012 eigenständigen<br />

Gemeinden in Thüringen.<br />

Heute sind die ca. 2900 Einwohner <strong>des</strong><br />

Dorfes verwaltungstechnisch in der<br />

Kurstadt Bad Liebenstein – mit insgesamt<br />

ca. 7900 Einwohnern – zusammengefasst.<br />

Luftaufnahme <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong> mit biologischer Wasseraufbereitung: vorne der Pflanzenfilter<br />

und die Pumpenhäuser, in der Mitte der Beckenbereich, dahinter das Sanitärgebäude und der<br />

Eingangs-/Imbissbereich, im Hintergrund Schweina; Foto: Tobias Kromke<br />

Der Filterbereich<br />

oberhalb <strong>des</strong><br />

Ba<strong>des</strong> besteht<br />

aus mehreren<br />

Filterzonen.<br />

Gespeist wird<br />

das BioBad aus<br />

dem Quellwasser<br />

der nahegelegenen<br />

Kälberwiese;<br />

Foto: Stadt<br />

Bad Liebenstein<br />

Während eines Hochwassers im Mai<br />

2013 wurde das Herzstück <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong><br />

mit biologischer Wasseraufbereitung,<br />

der Pflanzenfilter, stark beschädigt.<br />

Im Zuge seiner Erneuerung<br />

aus Mitteln der Hochwasserschadensbeseitigung<br />

fand eine Begutachtung<br />

der gesamten Badanlage statt, bei der<br />

sich sicherheitsrelevante Mängel zeigten.<br />

Darum musste das Bad 2016 geschlossen<br />

werden. Mithilfe der Sportförderung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Thüringen und<br />

der Kommunalinvestitionsförderung<br />

konnte die Stadt das Bad umfassend<br />

sanieren.<br />

Die Stadt Bad Liebenstein, Bauherr und<br />

Betreiber <strong>des</strong> BioBa<strong>des</strong> Glücksbrunn,<br />

hat für <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

eine detaillierte Übersicht über die<br />

Maßnahmen aus den verschiedenen<br />

Fördermitteln und aus eigenem Budget<br />

erstellt:


623 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbau · Förderungen<br />

Maßnahmen mit Fördermitteln<br />

Maßnahme Bauzeit Kosten (brutto) Förderung Fördersatz<br />

Filtersanierung 09/2016–09/2017 556.000 € Land Thüringen, Aufbauhilfeprogramm für<br />

Schäden <strong>des</strong> Hochwassers 2013<br />

Ertüchtigung und Füllwasser<br />

(Hauptgewerke Tiefbau und<br />

Wassertechnik)<br />

01/<strong>2019</strong>–07/<strong>2019</strong> ca. 1.150.000 € Land Thüringen,<br />

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport,<br />

Richtlinie „Sportstättenbau“ *<br />

100 %<br />

40 %<br />

Bäderbau<br />

Ertüchtigung Quelle Kälberwiese<br />

(für Füllwasser)<br />

geplant für Herbst<br />

<strong>2019</strong><br />

Schätzung: 106.000 €<br />

Land Thüringen, Ministerium für Bildung, Jugend<br />

und Sport, Richtlinie „Sportstättenbau“ *<br />

40 %<br />

Errichtung<br />

Solarthermieanlage und<br />

energetische Sanierung:<br />

2017–2018 ca. 24.500 €<br />

und<br />

ca. 48.000 €<br />

Bund,<br />

Kommunalinvestitionsförderungsgesetz**<br />

bis zu 90 %<br />

- Solarthermie am<br />

Funktionsgebäude <strong>des</strong><br />

Naturba<strong>des</strong><br />

- Solarthermie und<br />

energetische Sanierung<br />

<strong>des</strong> Sportlerheimes<br />

Maßnahmen ohne Fördermittel<br />

Einrichtung Sand- und<br />

Matschspielbereich<br />

Neuanschaffung<br />

Kassenautomat<br />

Neuanschaffung<br />

Reinigungsroboter<br />

06/<strong>2019</strong> ca. 49.200 € –<br />

07/<strong>2019</strong> ca. 23.600 € -<br />

06/<strong>2019</strong> ca. 17.800 € -<br />

Gesamtkosten<br />

bereits verausgabt bzw.<br />

beauftragt<br />

Quellertüchtigung<br />

Kälberwiese<br />

ca. 1.869.100 € (brutto) -<br />

106.000 € -<br />

vorläufige Gesamtkosten 1.660.000 € (netto) -<br />

Eigenanteil der Stadt 860.000 € -<br />

*genaue Bezeichnung: „Richtlinie zur Förderung <strong>des</strong> Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen“<br />

**Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz – KInvFG)<br />

Die Planung oblag dem Büro tkLA –<br />

Tim Köhler Landschaftsarchitektur aus<br />

Göttingen. Die Stadt Bad Liebenstein<br />

betont, dass alle Aufträge für die Bauleistungen<br />

bis auf einen Subunternehmer<br />

an Firmen aus Thüringen vergeben<br />

werden konnten. Zudem erfolgten<br />

zahlreiche Eigenleistungen der Stadtmeisterei.<br />

In diesen Sommerferien lief<br />

der Badebetrieb zunächst testweise.<br />

Nach Auswertung der Probephase und<br />

dem Abschluss aller Restarbeiten startet<br />

das BioBad Glücksbrunn ab 2020<br />

den normalen Badebetrieb.<br />

➔<br />

Aktuelle staatliche Förderprogramme<br />

finden Sie auch in den „Häufig gestellten Fragen (FAQs)“ auf<br />

www.baederportal.com


Förderungen · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 624<br />

Übersicht: links der Nichtschwimmerbereich mit Wasserrutsche,<br />

Wasserkanonen, Nebeltor und Matschspielplatz; rechts das Schwimmerbecken<br />

mit Startblöcken und Schwimminsel; im Hintergrund der<br />

Bereich <strong>des</strong> Pflanzenfilters, die Pumpenhäuser und der Schweinaer<br />

Grund (saniert: Becken, Brücken, Filter, Stege; neu: Matschspielplatz,<br />

Nebeltor, Wasserkanonen); alle Fotos: Tobias Kromke<br />

Blick auf den Wassersteg und den Schwimmerbereich; im Hintergrund<br />

das Funktionsgebäude, der Eingangsbereich und der Imbiss<br />

Blick über den Schwimmerbereich: im Vordergrund zusätzliche Hydrophiten<br />

im Randbereich, im Hintergrund der ehemalige Sprungturm<br />

(umgenutzt als Wassersprüher) und die vom Förderverein gestiftete<br />

Schwimminsel<br />

Bei der Sanierung wurde auf Barrierefreiheit geachtet.<br />

Für Kinder gibt es im Nichtschwimmerbereich zwei Wasserkanonen<br />

(neu) …<br />

… und außerhalb <strong>des</strong> Badebeckens einen überdachten Wasserspielplatz<br />

(neu) als Beschäftigungsmöglichkeit.


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Betriebswirtschaft · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 626<br />

Freibadsaison <strong>2019</strong>: Trotz Hitzerekord<br />

weniger Besuche<br />

17. DGfdB-Freibadbefragung ergibt ein durchschnittliches Minus von 16,9 % bei den Besuchszahlen<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

42,6 °C – Das war die Temperatur,<br />

bei der der Deutsche Wetterdienst<br />

am 24. Juli einen neuen Hitzerekord<br />

melden konnte. Auch insgesamt gesehen<br />

war der Sommer <strong>2019</strong> ein heißer,<br />

allerdings offenbar nicht ganz<br />

so „freibadfreundlich“ wie der Sommer<br />

zuvor. Im Vergleich zu 2018 sanken<br />

die Besuchszahlen bun<strong>des</strong>weit<br />

im Schnitt um knapp 17 %. Die Mitteltemperatur<br />

und die mittlere Sonnenscheindauer<br />

waren etwas niedriger<br />

als im Vorjahr. Langen, sehr<br />

schönen Perioden standen auch Wochen<br />

mit – teilweise erheblichen –<br />

Niederschlägen gegenüber. Man muss<br />

jedoch sagen, dass es sich um einen<br />

Vergleich auf hohem Niveau handelt,<br />

immerhin lagen die Besuchszahlen<br />

<strong>des</strong> Jahres <strong>2019</strong> noch deutlich über<br />

den Werten <strong>des</strong> Jahres 2017. Das ergab<br />

die 17. Freibadbefragung der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), an der sich<br />

in diesem Jahr 149 Bäder beteiligten.<br />

Unterschiede bei den<br />

Öffnungsterminen<br />

Wie bereits im Vorjahr waren die Berliner<br />

Freibäder die ersten, die die Saison<br />

sehr früh im Mai eröffneten. Schon<br />

der April hatte sehr warme Tage und<br />

diese setzten sich im Mai fort – da hat<br />

sich eine schnelle Reaktion offensichtlich<br />

gelohnt. „Spätzünder“ waren diesmal<br />

die Brandenburger Freibäder, sie<br />

öffneten im Schnitt am 25. Mai. Das<br />

muss allerdings nicht zwingend wetterbedingte<br />

Gründe haben, hier können<br />

betriebliche Zwänge ebenfalls eine<br />

Rolle gespielt haben. Im Schnitt<br />

haben die deutschen Freibäder am<br />

15. Mai <strong>2019</strong> geöffnet.<br />

110 Betriebstage und 49 822<br />

Gesamtbesuche<br />

Die Umfrage deckte wie im Vorjahr<br />

den Zeitraum bis einschließlich August<br />

ab, das sind durchschnittlich 110<br />

Betriebstage gegenüber 115 im Jahr<br />

2018. In dieser Periode gab es insgesamt<br />

49 822 Besuche (2018: 61 188),<br />

das entspricht einem Minus von 16,8 %.<br />

Bezogen auf den Betriebstag sanken<br />

die Besucherzahlen von 548 im Jahr<br />

2018 auf 454 in <strong>2019</strong>. Im Hinblick auf<br />

die Gesamtbesuchszahlen ist sicherlich<br />

eine Betrachtung der letzten zehn<br />

Jahre aufschlussreich (siehe Tabelle 1).<br />

Es wird deutlich, dass die Besuchszahlen<br />

<strong>2019</strong> zwar niedriger sind als<br />

im Vorjahr, aber immer noch deutlich<br />

über den Zahlen der Jahre 2016 und<br />

2017 liegen. Es ist ebenfalls zu sehen,<br />

dass es auch in den Vorjahren bereits<br />

überdurchschnittlich hohe Besuchs-<br />

Jahr<br />

Betriebstage<br />

Besuche<br />

gesamt<br />

2009 123 59217<br />

2010 116 66952<br />

2011 121 46026<br />

2012 121 58240<br />

2013 119 65009<br />

2014 117 43396<br />

2015 116 61655<br />

2016 118 39113<br />

2017 114 35554<br />

2018 115 61188<br />

<strong>2019</strong> 110 49822<br />

Tabelle 1: Jahresbesuche 2009 bis <strong>2019</strong><br />

zahlen in den deutschen Freibädern<br />

gab. Im Durchschnitt der letzten zehn<br />

Jahre betrug die Besuchszahl 53 288.


627 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bäderbetrieb · Betriebswirtschaft<br />

Das Wetter macht den Unterschied<br />

Bäderbetrieb<br />

Abbildung 1: Vergleich der mittleren Temperaturen <strong>2019</strong> zu 2018 Abbildung 2: Vergleich der mittleren Sonnenscheindauer <strong>2019</strong> zu 2018<br />

Die Abbildungen 1 und 2 zeigen, dass<br />

der Beginn der Freibadsaison in den<br />

Vergleichsjahren etwas unterschiedlich<br />

ausfiel. Der April war in <strong>2019</strong> relativ<br />

sonnig, dann fiel die Sonnenscheindauer<br />

im Mai noch einmal ab,<br />

bevor sie im Juni ihren Höhepunkt erreichte<br />

und später im Juli und August<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich abfiel.<br />

Auch die mittlere Temperatur stieg nur<br />

langsam an, um ab Juni bis zum Ende<br />

der Ba<strong>des</strong>aison auf ähnlichem Niveau<br />

zu stagnieren. Es gab im Juli und August<br />

auch einige regnerische Phasen,<br />

was durch eine erhöhte mittlere Niederschlagsmenge<br />

von 55 und 65 l/m²<br />

in <strong>2019</strong> gegenüber jeweils 40 l/m² in<br />

2018 belegt wird.<br />

Abbildung 3: Besucherrückgang nach PLZ-Bereichen<br />

Deutliche Unterschiede wieder<br />

im Norden<br />

Die Abbildung 3 zeigt die regionalen<br />

Unterschiede der Rückgänge der Besuchszahlen<br />

von <strong>2019</strong> auf 2018, aufgegliedert<br />

nach Postleitzahlen-Bereichen.<br />

Die stärkste Abweichung nach unten<br />

haben die Postleitzahl-Bereiche 2 und 3<br />

sowie 5, also Gebiete vom Norden bis<br />

in die Mitte Deutschlands. Hier hatte es<br />

im Vorjahr eine besonders hohe Steigerung<br />

gegeben. Der äußerste Westen und<br />

der Osten liegen in der Nähe <strong>des</strong> bun<strong>des</strong>deutschen<br />

Mittelwertes von 16,8 %,<br />

und in Süddeutschland sind leicht unterdurchschnittliche<br />

Verluste zu verzeichnen.<br />

Den geringsten Besucherrückgang<br />

verzeichnete Berlin, wo die Freibäder<br />

ihre Tore am 7. Mai <strong>2019</strong> öffneten.<br />

Hier gab es offensichtlich von vornherein<br />

einen starken Andrang, die warme<br />

Phase im April und Anfang Mai hatte<br />

die Motivation zum Freibadbesuch<br />

sicherlich gesteigert.<br />

Fazit<br />

Die beiden letzten Sommer waren zwar<br />

ähnlich, wiesen aber doch einige signifikante<br />

Unterschiede auf. Insofern<br />

sind die Rückgänge der Besuchszahlen<br />

von <strong>2019</strong> gegenüber dem Jahr 2018<br />

als maßvoll zu bezeichnen. Angesichts<br />

der Entwicklung der letzten vier Jahre<br />

sind die Besuchszahlen der deutschen<br />

Freibäder in diesem Jahr nicht<br />

überragend, aber noch immer ein gutes<br />

Ergebnis. Der Blick auf die Jahresbesuchszahlen,<br />

insbesondere dieses<br />

Jahres, macht jedoch auch deutlich,<br />

was die Hauptattraktion der Freibäder<br />

ist: die Sonne.<br />

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Von Freibädern und Sportwagen<br />

Ein Freibad und ein Sportwagen haben<br />

überraschende Gemeinsamkeiten:<br />

Für eine relativ kurze Einsatzzeit ist<br />

ein verhältnismäßig großer Aufwand<br />

erforderlich, Leistung wird im Überfluss<br />

vorgehalten. Beide bieten dem<br />

Badegast und Fahrer viel Spaß – dem<br />

Besitzer bleiben, neben den anerkennenden<br />

Blicken, die Kosten. Laufen<br />

diese aus dem Ruder, stellt sich die<br />

Frage: Lohnt es sich?<br />

Damit sind die Gemeinsamkeiten erschöpft,<br />

denn im Gegensatz zum<br />

Sportwagen schließen sich beim Freibad<br />

Spaß und eine auf Sparsamkeit<br />

optimierte Betriebsweise nicht aus.<br />

Normkonform und kostenoptimierter<br />

Betrieb von Freibädern: Geht das?<br />

Es geht!<br />

Beckenwasseraufbereitung im<br />

Freibad: immer Volllast!<br />

„Der primäre Ansatz der DIN19643-Reihe<br />

zur Auslegung der Aufbereitungsleistung<br />

ist der Platzbedarf je Badegast“,<br />

weiß Simon Schnitzler, Projekt-<br />

Ingenieur bei team AquaTec in Ebern<br />

und ehemaliges Mitglied im Ausschuss<br />

DIN19643. „Das räumlich ‚volle‘ Becken<br />

stellt die Spitzenbelastung dar.<br />

Die Aufbereitungsanlage wird anhand<br />

der Spitzenbelastung und damit getreu<br />

zum Grundsatz ‚besser haben als<br />

brauchen‘ ausgelegt.“ Freibäder sind<br />

Sommerbäder: Länger anhaltende<br />

Schönwetterperioden sind ein Garant<br />

für Spitzenbelastungen. Regnet es allerdings<br />

zwei Wochen und die Temperaturen<br />

gehen in den Keller, ziehen<br />

meist nur noch die Hartgesottenen ihre<br />

Bahnen.<br />

Trotz 30 % mehr Besuchern in 2015 gegenüber 2014 wurden dank eines hochleistungsfähigen<br />

Poolmanagement-Systems erhebliche Einsparungen erzielt.<br />

Wie die tatsächliche Belastung<br />

erkennen?<br />

Kernbaustein ist eine hochleistungsfähige<br />

Mess- und Regelanlage, wie der<br />

DEPOLOX® Pool E 700 P von Evoqua<br />

Water Technologies (Wallace & Tiernan).<br />

Sie ermittelt die anliegende Beckenbelastung<br />

durch Auswertung der Hygiene-Hilfsparameter<br />

und gibt DIN-konform<br />

den Teillastbetrieb frei. „Die Anpassung<br />

der Umwälzleistung an den Bedarf<br />

erfolgt über Frequenzumrichter an<br />

den Umwälzpumpen“, erklärt Erik Groß,<br />

Geschäftsführer von team AquaTec. „Das<br />

ist nicht neu, bietet aber nachweislich<br />

großes Einsparungspotenzial, das in vielen<br />

Bädern noch nicht genutzt wird.“<br />

Teillastbetrieb – was muss und kann<br />

die Mess- und Regeltechnik leisten?<br />

Der Teillastbetrieb verändert die Anforderungen<br />

an die Regelung (Regelstrecke).<br />

Ein zweiter, auf den Teillastbetrieb<br />

optimierter Regelparameter-Satz ist<br />

zwingend erforderlich, um Regelungsprobleme<br />

zu vermeiden. „Idealerweise<br />

wird auch die Flockungsmittel-Dosierung<br />

von der Mess- und Regelanlage gesteuert<br />

und so an die geringere Umwälzung<br />

angepasst“, sagt Schnitzler. Mit<br />

Erfolg: Geld wird gespart und Überdosierung<br />

von Flockungsmittel verhindert.<br />

Hochwertige Mess- und Regelanlagen<br />

bieten diese Funktionen.<br />

CEDOX – der Tempomat für das<br />

Freibad<br />

Redox ist die Soll-Geschwindigkeit für<br />

den Tempomat, der Chlorwert ist das<br />

Gaspedal: Bei der Standard Chlorsollwert-Regelung<br />

„ergibt“ sich der Redox-Wert,<br />

er wird nur g emessen und<br />

visualisiert. Der Informationsgehalt der<br />

Redox-Spannung bleibt ungenutzt. Ob<br />

die Redox-Spannung nach dem sechsten<br />

Besucherrekord in Folge am Abend<br />

bei müden 760 mV liegt oder am achten<br />

Regentag neue Spitzenwerte jenseits<br />

der 850 mV erklimmt– die Chlorfestwert-Regelung<br />

fährt unbeirrt den<br />

fixen Sollwert. Dabei stellt die Redox-Spannung<br />

in Verbindung mit vorhandener<br />

Chlorkonzentration den Indikator<br />

für die von der DIN geforderte<br />

Keimtötungsgeschwindigkeit dar. Warum<br />

also nicht dem Redox-Wert die<br />

Führung überlassen? Einfach den Tempomat<br />

Redox starten und diesen den<br />

Chlorsollwert innerhalb seiner Normgrenzen<br />

an den erkannten Bedarf anpassen<br />

lassen.


Fällt der Redox-Wert aufgrund einer Belastungsspitze, wird<br />

der Chlorsollwert angehoben und angeregelt. Steigt er jedoch<br />

bei geringer Belastung, wird der Chlorsollwert automatisch<br />

abgesenkt und damit auch weniger Chlor dosiert. Bei der Regelungsvariante<br />

„CEDOX“ erfolgt die Chlordosierung bedarfsgerecht<br />

und spart neben Chlor auch pH-Korrekturmittel ein.<br />

Optimierungspotenzial erkennen – Einsparungen realisieren<br />

„Es ist nicht unsere Philosophie, ein Produkt einfach nur<br />

zu verkaufen. Wir möchten, dass unsere Kunden das Potential<br />

einer High-End-Mess- und Regeltechnik ausschöpfen<br />

und entsprechende Einsparungen erzielen. Dafür sorgen<br />

wir mit unseren Spezialisten vom team AquaTec“, sagt<br />

Erik Groß. „Amortisationszeiten von deutlich weniger als<br />

zwei Jahren sind keine Seltenheit.“<br />

DEPOLOX ® Pool E 700 P<br />

Kosten<br />

Innovatives System zum<br />

Messen, Regeln und<br />

Steuern <strong>des</strong> gesamten<br />

Aufbereitungsprozesses.<br />

Simon Schnitzler (rechts), Projektingenieur bei team AquaTec, weiß<br />

um die vielen Vorteile einer innovativen Mess- und Regelanlage wie<br />

der DEPOLOX® Pool E 700 P; Foto: Philipp Röger/Agentur BAUR<br />

Desinfektionsmittel<br />

Energie<br />

perfekt<br />

auf die Auslastung<br />

<strong>des</strong> Beckens<br />

eingestellt<br />

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30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen<br />

und beraten seit 25 Jahren öffentliche Bäder,<br />

Wasserwerke und Industrieunternehmen rund um<br />

die Themen:<br />

• Desinfektionstechnik<br />

• Filtration<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 630<br />

Sicherer Umgang mit Chlorgasanlagen<br />

nach DIN 19606<br />

Die neue Fassung der Norm „Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung –<br />

Technische Anforderungen und Betrieb” (Herbst <strong>2019</strong>) im Überblick<br />

Thomas Beutel, Business Development, Lutz-Jesco GmbH, Wedemark<br />

Die bisherige Fassung der DIN 19606<br />

„Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung<br />

– Technische Anforderungen<br />

und Betrieb“ stammt aus dem<br />

Jahr 2010 und wurde gemäß DIN 820<br />

auf Aktualität nach fünf Jahren vom<br />

entsprechenden Normenausschuss DIN<br />

NA „Aufbereitungsstoffe und Anlagen“<br />

geprüft. Durch neue Erkenntnisse<br />

und Änderungen, vor allem<br />

durch den Wegfall der bisherigen<br />

„DGUV Vorschrift 50 – Chlorung von<br />

Wasser“ 1) (bisher: BGV D5) wurde ein<br />

Aktualisierungsbedarf gesehen.<br />

Aus diesem Anlass wurden das Sachgebiet<br />

Bäder der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV) und<br />

die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB) in den Arbeitskreis<br />

<strong>des</strong> DIN zur aktiven Mitarbeit<br />

eingeladen. Die Bearbeitung begann<br />

im Frühjahr 2016. Nach fünf Sitzungen<br />

<strong>des</strong> AK und weiteren Sitzungen<br />

<strong>des</strong> DIN NA wurde Anfang 2018 der<br />

Entwurf der DIN 19606 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Zum Entwurf gab<br />

es zahlreiche Einsprüche, die mit den<br />

entsprechenden Einsprechern im<br />

Herbst 2018 besprochen wurden. Daraufhin<br />

hat sich die Sortierung der<br />

Norm geändert und weitere technische<br />

Ergänzungen wurden mit aufgenommen.<br />

Die wesentlichsten Änderungen der<br />

neuen Fassung im Vergleich zu der von<br />

2010 sind:<br />

Geltungsbereich von Trinkwasser<br />

und Schwimmbeckenwasser für weitere<br />

Anwendungen (z. B. Kühltürme,<br />

Abwasser und Prozesswasser)<br />

erweitert<br />

Festlegungen zu weiteren technischen<br />

Details und Bilder 1, 2 und 3<br />

überarbeitet sowie Bild 4 und 5 aufgenommen<br />

erweiterte Angaben zu Chlorgasräumen<br />

und zum Betrieb der Anlagen<br />

in Abstimmung zum Regelwerk der<br />

DGUV<br />

Diverse Anforderungen aus gesetzlichen<br />

und normativen Regelwerken,<br />

z. B. Auslegung und „Restdrucksicherung“,<br />

wurden in die Norm aufgenommen.<br />

zusätzliche Angaben zur Chlorgasbeseitigung<br />

Aufnahme Chlorverdampfer (Überdruckbereich<br />

Chlor)<br />

Im Verlauf <strong>des</strong> Artikels wird nun näher<br />

auf die einzelnen Punkte eingegangen.<br />

Abbildung 1: Chlorverdampfer, Quellen (ohne<br />

weitere Angabe): Lutz-Jesco GmbH<br />

Abbildung 2: Chlorverdampfer mit Chlorfassanlage<br />

Chlorverdampfer<br />

Chlorverdampfer werden vor allem in<br />

Anlagen im erweiterten Anwendungsbereich<br />

betrieben. Bei dieser Aufbauart<br />

wird flüssiges Chlor aus dem Chlorbehälter<br />

entnommen, in einem Verdampfer<br />

wird die notwendige Verdampfungs-Energie,<br />

meist durch Öl- oder


631 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Wasserbad, zugeführt und das Chlor in<br />

den gasförmigen Zustand gebracht. Dadurch<br />

können Entnahmemengen bis zu<br />

200 kg/h realisiert werden. Die erforderliche<br />

Anzahl an vorzuhaltenden<br />

Chlorgasbehältern kann dabei reduziert<br />

werden. Das gasförmige Chlor wird nach<br />

Verlassen <strong>des</strong> Verdampfers bis in den<br />

Unterdruckbereich expandiert und anschließend<br />

mit dem Vollvakuumsystem<br />

dem Prozess zugeführt. Ausschließlich<br />

bei Anlagen mit einem Chlorverdampfer<br />

können druckführende Leitungen<br />

und Armaturen vor dem Vakuumregler<br />

installiert sein. Bei der Vollvakuum-Chlorgasdosieranlage<br />

ist der Vakuumregler<br />

direkt an dem Chlorbehälter<br />

montiert, sodass nur dort Chlor unter<br />

Druck präsent ist.<br />

Bei Anlagen mit einem Chlorgasumschalter<br />

wird hingegen eine möglichst<br />

gleichzeitige Entnahme angestrebt, da<br />

bei Leerwerden der Chlorgasbehälter jeweils<br />

eine weitere Behälterbatterie zur<br />

Verfügung steht, auf die dann automatisch<br />

umgeschaltet wird. Durch eine<br />

sog. Restentleerung schalten automatische<br />

Umschalter mehrfach auf die leere<br />

Behälterbatterie zurück, um geringe<br />

Restmengen noch vollständig zu entleeren.<br />

Alle Chlorgasdosieranlagen nach<br />

DIN 19606 sind sog. Vollvakuumanlagen.<br />

Die Vollvakuum-Chlorgasdosieranlage<br />

ist somit der allgemein anerkannte<br />

Stand der Technik (siehe auch<br />

TRGS 460, Bsp. 3 Verfahren B). Die<br />

Teilvakuumanlagen nach TRGS 460<br />

Bsp. 3 Verfahren A sind hingegen nicht<br />

mehr allgemein anerkannter Stand der<br />

Technik und müssen unbedingt umgerüstet<br />

werden.<br />

Abbildung 3: Schema der versetzt permanenten Entnahme, Quelle: DIN e. V. DIN 19606<br />

Bädertechnik<br />

Vakuum-Chlorgasdosierung<br />

Chlorgasdosieranlagen unterscheiden<br />

sich durch die Art der Chlorgasentnahme<br />

in Anlagen mit versetzt permanenter<br />

Entnahme und Anlagen mit Chlorgasumschaltern<br />

im Batteriebetrieb. Dieser<br />

Unterschied wird insbesondere bei<br />

der Auslegung der Anlagen berücksichtigt.<br />

Bei der versetzt permanenten Entnahme<br />

wird ungleichmäßig aus in einer<br />

Reihe angeschlossenen Chlorgasbehältern<br />

Chlorgas entnommen. Durch<br />

die ungleichmäßige Entleerung werden<br />

die Behälter nie gleichzeitig leer. Wenn<br />

ein angeschlossener Chlorgasbehälter<br />

leer ist, wird automatisch aus den weiteren<br />

Behältern Chlorgas entnommen,<br />

und somit ist eine kontinuierliche<br />

Chlorung gewährleistet.<br />

Abbildung 4: Schema einer Anlage mit Chlorgasumschalter, Quelle: DIN e. V. DIN 19606<br />

Legende zu Abbildung 3 und 4<br />

Einrichtungen der<br />

Chlorgasdosieranlage:<br />

1a Chlorgasbehälter (Chlorgasflasche)<br />

1b Chlorgasbehälterhalteschelle<br />

3 Chlorgasbehälterventil<br />

4a Vakuumregler<br />

4b Druckmessgerät<br />

5 Vakuumleitung<br />

6 Sicherheitsabblaseventil<br />

7 Adsorptionseinrichtung<br />

8 Vakuumsicherheitsventil<br />

9 Absperrventil für Chlorgas<br />

10a Messgerät für den Chlorgasmassenstrom<br />

10b Ventil zum Steuern und Regeln <strong>des</strong><br />

Chlorgasmassenstromes<br />

10c Hinterdruckregler<br />

11a Injektorrückschlagventil (kraftschlüssig)<br />

11b Rückschlagventil<br />

12 Injektor<br />

13a Einführung, Impfrohr<br />

13b Absperrventil für die Chlorlösung<br />

14 Treibwasser<br />

15 Absperrventil für das Treibwasser<br />

16 Feststoffabscheider (Schmutzfänger)<br />

17 Druckminderer mit Druckanzeige<br />

18a automatisches Absperrventil für<br />

das Treibwasser<br />

18b Magnetventil für die Wassersprühanlage<br />

19 Chlorgaswarngerät<br />

20 Sensor für Chlorgaswarngerät<br />

21 Rundum- oder Blinkleuchte<br />

22 Signalhupe<br />

23 Betriebswasser<br />

24 Betriebswasserventil zum Öffnen<br />

von Hand<br />

25 Sprühdüse<br />

26 Heizung<br />

27 Ablauf mit Wasservorlage<br />

35 Durchflussüberwachung <strong>des</strong> zu<br />

chlorenden Wassers


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 632<br />

Bei der Vakuumtechnik wird das Chlor<br />

durch Injektoren (Wasserstrahlpumpe)<br />

in das Wasser gemischt (eingesaugt).<br />

Ein Großteil der Anlage steht unter Unterdruck,<br />

der in der DIN 19606 als Vakuum<br />

bezeichnet wird, d. h. der Druck<br />

in den Anlagenteilen ist geringer als<br />

der Atmosphärendruck. Der Übergang<br />

vom Druck zum Vakuum erfolgt im Vakuumregler.<br />

Hierbei wird direkt ein Vakuumregler<br />

an dem Chlorgasbehälter<br />

montiert, der nur öffnet, wenn an dem<br />

Dosieranschluss ein Unterdruck (Vakuum)<br />

anliegt. Dieses Funktionsprinzip<br />

reduziert die druckführenden Anlagenteile<br />

auf ein Minimum (Chlorgasbehälter,<br />

Behälterventil und Verbindungsstelle),<br />

bei einer Leckage der Vakuumleitungen<br />

wird lediglich Umgebungsluft<br />

eingesaugt, Chlorgas kann nicht<br />

ausströmen.<br />

Dimensionierung von<br />

Chlorgasanlagen<br />

Chlor liegt in Chlorgasbehältern sowohl<br />

in flüssigem als auch in gasförmigem<br />

Zustand vor. Die Entnahme von gasförmigem<br />

Chlor aus dem Chlorgas-Behälter<br />

darf bei +15 °C an der Oberfläche<br />

<strong>des</strong> Chlorgasbehälters und Dauerbetrieb<br />

1 % der Masse der maximal zulässigen<br />

Füllmenge je Stunde nicht überschreiten<br />

[z. B. 650 g bei einem 65-kg-Behälter,<br />

bei Druckfässern kann der Entnahmefaktor<br />

(ca. 0,7 %) gemäß Herstellerangabe<br />

geringer sein]. Bei Chlorgasflaschen<br />

kann kurzfristig (stundenweise)<br />

eine Entnahme von bis zu maximal 2<br />

% der maximalen Füllmenge <strong>des</strong> Behälters<br />

(z. B. 1300 g/h aus einer Chlorflasche<br />

mit 65 kg Füllung) je Stunde erfolgen.<br />

Die notwendige Verdampfungswärme<br />

<strong>des</strong> zu verdampfenden flüssigen Chlors<br />

in Chlorgasbehältern wird bei der gasförmigen<br />

Entnahme (indirektes Ver-<br />

fahren) der Umgebung <strong>des</strong> Chlorgasbehälters<br />

entnommen. Daher ist immer<br />

eine Heizung mit Thermostatregelung<br />

im Chlorgasraum vorzusehen.<br />

Die Raumtemperatur sollte im Bereich<br />

von min<strong>des</strong>tens 15 bis 25 °C liegen. Zur<br />

Vermeidung einer gefährlichen Druckerhöhung<br />

in den Chlorgasbehältern<br />

darf die Oberflächentemperatur der<br />

Chlorgasbehälter 50 °C nicht überschreiten,<br />

hier kann bspw. im Brandfall<br />

eine Kühlung durch die Wassersprühanlage<br />

erfolgen, oder die Chlorgasbehälter<br />

müssen aus dem Gefahrenbereich<br />

evakuiert werden.<br />

Bei der versetzt permanenten Entnahme<br />

ist die Anzahl der vorzusehenden Chlorgasbehälter<br />

gegenüber Anlagen mit Umschalter<br />

und Behälterbatterie zu erhöhen.<br />

Die Anzahl der benötigten Chlorgasbehälter<br />

berechnet sich aus der Kapazität<br />

der Chlorung. Diese Bereitstellungsmenge<br />

ist bei der versetzt permanenten<br />

Entnahme um 25 % zu erhöhen.<br />

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633 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

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Zahl aufzurunden. Leergewordene Chlorgasbehälter<br />

sind innerhalb eines Tages<br />

(möglichst zum Betriebsende) auszutauschen,<br />

da bei diesem System nicht<br />

gleichmäßig entnommen wird, und weitere<br />

Chlorbehälter plötzlich leer sein<br />

können. Nicht leer gewordene Chlorgasbehälter<br />

sind min<strong>des</strong>tens nach sechs<br />

Monaten innerhalb der Anlage zu tauschen,<br />

und der Wechsel ist zu dokumentieren.<br />

Dies setzt voraus, dass bereits<br />

beim Anschluss <strong>des</strong> Chlorgasbehälters<br />

das Datum an dem Behälter notiert<br />

wird.<br />

Bei Anlagen mit Chlorgasumschalter<br />

und Behälterbatterien, die mit einem<br />

Bypass ausgerüstet sind, ist die Erhöhung<br />

der Bereitstellungsmenge nicht<br />

notwendig, da bei Spitzenentnahme<br />

durch zeitweises Öffnen <strong>des</strong> Bypass aus<br />

beiden Behälterbatterien gleichzeitig<br />

entnommen werden kann. Bei Anlagen<br />

mit automatischem Umschalter sind die<br />

leergewordenen Chlorgasbehälter immer<br />

als komplette Behälterbatterie auszutauschen.<br />

Spätestens mit Ablauf der<br />

Prüffrist sollten die Chlorgasbehälter<br />

entleert und anschließend an den Lieferanten<br />

mit entsprechender Kennzeichnung<br />

zurückgegeben werden. Es ist<br />

möglich, dass Behälter, bei denen die<br />

Prüffrist abgelaufen ist, noch vollständig<br />

entleert werden können, sofern diese<br />

vorher bereits angeschlossen waren.<br />

Im informativen Anhang A der DIN<br />

19606 sind Auslegungsbeispi ele für die<br />

Chlorung von Trinkwasser sowie<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser enthalten.<br />

Aufbau von Chlorgasdosieranlagen<br />

Im Kapitel 4 der DIN 19606 werden der<br />

Aufbau sowie die notwendigen und<br />

optionalen Geräte und Einrichtungen<br />

einer Chlorgasanlage beschrieben.<br />

Unmittelbar nach einem Chlorgasbehälterventil<br />

bzw. einem Drucksicherheitsventil,<br />

einer beheizbareren Flüssigkeitsfalle<br />

(gasförmige Entnahme aus<br />

Chlorgasfässern) oder nach einem Chlorverdampfer<br />

ist der Vakuumregler zu<br />

betreiben. Durch den Vakuumregler<br />

kann erst bei Anliegen eines Unterdrucks<br />

in der Anlage das Chlorgas strömen.<br />

Bei fehlendem Unterdruck schließt<br />

er automatisch.<br />

Abbildung 5: Schema Vakuumregler<br />

Meist sind in dem Vakuumregler auch<br />

ein Filter zum Zurückhalten fester Verunreinigungen<br />

aus dem Chlorgasbehälter<br />

oder Behälteranschluss, eine Reduzierblende<br />

zur Begrenzung auf eine Entnahme<br />

kleiner 2 % <strong>des</strong> Inhalts und das<br />

Druckmessgerät (Manometer) verbaut.<br />

Das Manometer zeigt an, ob ein Chlorgasbehälter<br />

leer oder noch Chlor vorhanden<br />

ist. Bei Anlagen mit versetzt<br />

permanenter Entnahme wird empfohlen,<br />

je<strong>des</strong> Manometer mit einer Kontaktgabe<br />

zur Leermeldung auszustatten.<br />

Neu aufgenommen:<br />

Restdrucksicherung<br />

Neu aufgenommen in die DIN 19606<br />

wurde eine sog. Restdrucksicherung.<br />

Diese ist derzeit als Option vorgesehen<br />

und kann durch technische sowie auch<br />

durch organisatorische Maßnahmen<br />

realisiert werden. Die Restdrucksicherung<br />

ergibt sich aus einer Forderung<br />

der TRGS 745 2),3) (Technische Regel Gefahrstoffe),<br />

nach der ein Eindringen<br />

von Fremdstoffen oder feuchter Luft,<br />

die Korrosion auslösen kann, verhindert<br />

werden muss. Dies gelingt dadurch,<br />

dass noch ein Überdruck (Restdruck)<br />

im entleerten Druckgasbehälter<br />

verbleibt. Eine Restdrucksicherung<br />

kann technisch im Vakuumregler integriert<br />

werden und somit einfach nachgerüstet<br />

werden. Eine organisatorische<br />

Sicherung <strong>des</strong> Restdrucks kann z. B.<br />

dadurch erfolgen, dass man die Chlorgasbehälter<br />

auf einer Waage postiert<br />

und bei Erreichen eines Min<strong>des</strong>tgewichts<br />

die Chlorgasbehälter schließt.<br />

Das Manometer kann nur bedingt als<br />

Restdrucksicherung verwendet werden.<br />

Die Anzeige <strong>des</strong> Restdrucks mit<br />

dem Manometer ist nicht möglich.<br />

Weiter ist ein Sicherheitsabblaseventil<br />

als Sicherheitsvorrichtung zur Verhin-


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 634<br />

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derung eines Überdrucks in der Vakuumleitung<br />

notwendig. Dieses Ventil<br />

kann ebenfalls direkt im Vakuumregler<br />

verbaut sein. Insbesondere bei ein<br />

oder zwei Chlorgasbehältern ist dieser<br />

Typ <strong>des</strong> Vakuumreglers sinnvoll einsetzbar.<br />

Leicht zu erkennen ist dies,<br />

indem an dem Vakuumregler ein zweiter<br />

Anschluss für eine Adsorptionseinrichtung<br />

(z. B. Aktivkohlefilter) vorhanden<br />

ist. Optional wird die Signalisierung<br />

eines Druckanstiegs im Sicherheitsabblaseventil<br />

durch einen potenzialfreien<br />

Kontakt empfohlen. Dieser<br />

Kontakt signalisiert einen Überdruck<br />

auf der Vakuumseite und ein Ansprechen<br />

<strong>des</strong> Sicherheitsabblaseventils, der<br />

dann weitere Sicherheitseinrichtungen<br />

bereits vor einem Chlorgasaustritt aktivieren<br />

kann. Dies ist ein weiterer<br />

Schritt, um die Freisetzung von Chlorgas<br />

zu verhindern. In Verbindung mit<br />

einem Drucksicherheitsventil wird somit<br />

die Sicherheit deutlich erhöht.<br />

Ein Vakuum-Umschalter kann optional<br />

zwischen zwei Chlorgasbehältern<br />

oder von Chlorgasbehälterbatterien zur<br />

Sicherstellung einer kontinuierlichen<br />

Chlorung eingesetzt werden. Diese Umschalter<br />

gibt es in manueller Ausführung,<br />

bei denen ohne Hilfsenergie durch<br />

den Unterdruck gesteuert wird, oder<br />

als elektrische Umschaltventile mit<br />

Steuerung. Die Steuerung kann oft weitere<br />

Funktionen wie eine Weiterleitung<br />

der Leermeldung, eine Stellungsanzeige,<br />

eine Behälterrestentleerung oder<br />

eine Bypassfunktion für die maximale<br />

Chlorentnahme, für z. B. Stoßchlorung,<br />

beinhalten.<br />

Ein Vakuumsicherheitsventil ist immer<br />

notwendig, wenn die Vakuumleitung<br />

aus dem Chlorgasraum geführt<br />

wird, außer der Injektor sowie alle sonstigen<br />

Einrichtungen befinden sich im<br />

Chlorgasraum. Das Vakuumsicherheitsventil<br />

muss einen Überdruck außerhalb<br />

<strong>des</strong> Chlorgasraumes sicher verhindern,<br />

wenn bspw. ein Vakuumregler<br />

und das Sicherheitsabblaseventil<br />

einen Defekt aufweisen. Das Ventil<br />

sperrt die Dosierleitung bei Wegfall<br />

<strong>des</strong> Unterdrucks vollständig ab, und<br />

selbst bei Überdruck am Ventileingang<br />

kann kein Chlorgas mit Überdruck auf<br />

die Ausgangsseite gelangen. Durch<br />

Montage <strong>des</strong> Vakuumsicherheitsventils<br />

innerhalb <strong>des</strong> vom Gaswarngerät<br />

überwachten Chlorgasraumes ist die<br />

Anlage selbst bei einer Störung sicher.<br />

Abbildung 6: Funktionsprinzip Umschalter<br />

ohne Hilfsenergie<br />

Abbildung 7: Umschalter mit Steuerung<br />

Für Wartungsarbeiten sind Absperrventile,<br />

die auch bei Chlorgas beständig<br />

sind, zu installieren. Als Dosiermengenanzeige<br />

ist ein Messglas mit einer Auflösung<br />

von min<strong>des</strong>tens 5 % <strong>des</strong> Skalenendwertes<br />

zu verwenden. Das Messglas<br />

wird oft in Kombination mit dem Chlorregelventil,<br />

zur manuellen oder automatischen<br />

Einstellung <strong>des</strong> Chlorgasmassenstromes,<br />

eingesetzt. Die Steuerung<br />

oder Regelung kann durchflussabhängig<br />

vom Volumenstrom <strong>des</strong> Wassers und/<br />

oder abhängig von der Chlorkonzentration<br />

<strong>des</strong> Wassers erfolgen.<br />

Zur Erzielung eines konstanten Chlorgasmassenstromes<br />

ist ein Hinterdruck-


635 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

regler notwendig. Dieser wird meist in<br />

einer Baugruppe in anderen Chlorgasgeräten<br />

integriert. In Chlorgasdosieranlagen<br />

wird das Vakuum von sog. Injektoren<br />

aufgebaut.<br />

Das Vakuum wird durch die Wasserströmung<br />

in diesen Wasserstrahlpumpen<br />

erzeugt. Wird die Strömung gestört<br />

oder unterbrochen, steht der Wasserdruck<br />

auch am Saugstutzen <strong>des</strong> Injektors<br />

an. Deshalb müssen die Injektoren<br />

unbedingt mit Rückschlagventilen<br />

am Saugstutzen ausgerüstet werden,<br />

da sonst Wasser in die Vakuumbereiche<br />

der Chlorgasdosiergeräte eindringen<br />

würde. Korrosionsschäden und<br />

Ausfall der angeschlossenen Geräte<br />

wären die Folge.<br />

Abbildung 8: Funktionsprinzip Injektor<br />

Die Antisyphoneinheit (Vakuumbrecher),<br />

die als separates Bauteil oder als<br />

Baugruppe im Injektor mit Rückschlagventil<br />

untergebracht sein kann, unterbindet<br />

bei Betriebsunterbrechung der<br />

Chlorgasdosierung eine ungewollte Ansaugung<br />

von Chlorgas aufgrund auftretenden<br />

Unterdrucks in der Rohrleitung<br />

<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers durch<br />

Ansaugen von Umgebungsluft. Unterdruck<br />

kann sich bspw. in der Chlorlösungsleitung,<br />

z. B. bei Stillstand der<br />

Aufbereitungsanlage oder bei Filterspülung,<br />

bilden. In Anlagen, in denen<br />

ein Unterdruck auf der zu chlorenden<br />

Leitung ausgeschlossen ist, darf auf<br />

die Antisyphoneinheit verzichtet werden.<br />

U. a. ist dies bei Becken oberhalb<br />

der Betriebswasserarmaturen, Verwendung<br />

eines mit der Treibwasserpumpe/Umwälzung<br />

verriegelten Magnetventils<br />

vor dem Injektor oder der automatischen<br />

Absperreinrichtung bei<br />

Treibwasserversorgung vor dem Injektor<br />

gegeben.<br />

Abbildung 9: Vakuumbrecher (Antisyphonventil)<br />

Für die Wasserversorgung <strong>des</strong> Injektors<br />

kann das Treibwasser entweder<br />

dem Aufbereitungssystem (Filtrat) mit<br />

Druckerhöhungspumpe oder der Trinkoder<br />

Betriebswasserleitung mit automatischer<br />

Absperreinrichtung entnommen<br />

werden. Die Chlorlösungsleitungen<br />

nach den Injektoren sind möglichst<br />

kurz zu halten und entsprechend dem<br />

Inhaltsstoff und der Durchflussrichtung<br />

zu kennzeichnen.<br />

Die Treibwasserzufuhr muss beim Ausbleiben<br />

<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers unterbrochen<br />

werden, damit keine weitere<br />

Chlordosierung in die Leitung erfolgen<br />

kann. Der Betrieb der Treibwasserpumpe<br />

und/oder der automatischen<br />

Absperreinrichtung ist mit folgenden<br />

Bauteilen zu verriegeln:<br />

zugeordnete Umwälzpumpen,<br />

Messgerät für den Förderstrom oder<br />

Durchflusswächter in der Rohrleitung<br />

<strong>des</strong> zu chlorenden Wassers<br />

(z. B. Filtratleitung),<br />

optional bei Treibwasserpumpen<br />

mit Magnetventilen,<br />

optional bei automatischen Absperreinrichtungen<br />

mit Magnetventilen.<br />

Zur Anpassung <strong>des</strong> Drucks an den Betriebsdruck<br />

<strong>des</strong> Injektors kann der Einbau<br />

eines Druckminderventils mit Manometer<br />

und Filter in die Treibwasserleitung<br />

erforderlich sein. Unmittelbar<br />

vor dem Injektor ist zum Vermeiden<br />

<strong>des</strong> Rückfließens von chlorhaltigem<br />

Wassers ein chlorwasserbeständiges<br />

Rückschlagventil zu installieren. Die<br />

Impfstelle ist die Stelle, an der die Chlorlösung<br />

möglichst rohrmittig zur Vermischung<br />

der Chlorlösung mit dem zu<br />

chlorenden Wasser zugesetzt wird.<br />

Für Chlorgasfassanlagen wurde ein<br />

Drucksicherheitsventil (Chlorstopp) als<br />

zusätzliche Armatur neu in die DIN<br />

19606 aufgenommen. Dies ist direkt<br />

am Behälterventil von Chlorgasfassanlagen<br />

angeschlossen und mit der<br />

Chlorgaswarnanlage und/oder über andere<br />

Kontakte (z. B. Kontaktmanometer,<br />

Kontakt im Sicherheitsabblaseventil)<br />

gekoppelt, sodass bei Erreichen der<br />

Alarmschwelle oder Kontaktgabe die<br />

Chlorgasbehälter druckseitig automatisch<br />

verschlossen werden. Das Drucksicherheitsventil<br />

darf elektrisch oder<br />

pneumatisch angetrieben und durch<br />

einen vor dem Sicherheitsabblaseventil<br />

eingebauten Druckschalter bereits<br />

aktiviert werden. Das Drucksicherheitsventil<br />

kann auch bei Chlorgasflaschenanlagen<br />

sinnvoll eingesetzt werden.<br />

Chlorgasräume und deren<br />

Einrichtungen<br />

Im Kapitel 6 der DIN 19606 werden<br />

jetzt neu Chlorgasräume und deren<br />

Einrichtungen behandelt. Chlorgasräume<br />

sind gegen den Zutritt Unbefugter<br />

Abbildung 10: Drucksicherheitsventil direkt<br />

am Chlorgasbehälter<br />

Abbildung 11: Chlorstop in 3-D App


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 636<br />

zu sichern und darüber hinaus mit einer<br />

Zutrittsüberwachung oder Zutrittsbeschränkung<br />

durch organisatorische<br />

oder technische Maßnahmen zu sichern.<br />

Für die Zutrittsüberwachung<br />

können Türkontaktschalter, Bewegungsmelder,<br />

IP-Kameras oder sonstige Sicherheitstechnik<br />

verwendet werden.<br />

Bei einer organisatorischen Zutrittsbeschränkung<br />

sind bspw. nur unterwiesene<br />

Personen oder eine verantwortliche<br />

Person mit einem Schlüssel<br />

für diesen Raum auszustatten.<br />

Die Türen müssen einbruchhemmend<br />

nach DIN EN 1627 4) ausgeführt sein,<br />

nach außen aufschlagen und sich jederzeit<br />

von innen ohne Hilfsmittel öffnen<br />

lassen (Anti-Panikschloss). Türen<br />

dürfen nicht unmittelbar an gekennzeichnete<br />

Fluchtwege angrenzen.<br />

Für ausreichend Platz zum sicheren<br />

Umgang mit den Chlorgasbehältern<br />

insbesondere beim Behälterwechsel ist<br />

durch ausreichende bauliche Bemessung<br />

zu sorgen. Geeignete Einrichtungen<br />

gegen Umstürzen der Chlorgasflaschen<br />

(z. B. Ketten und Bügel) müssen<br />

vorhanden sein, und Chlorgasfässer<br />

sind liegend und gegen Wegrollen zu<br />

sichern – z. B. durch Verwendung von<br />

Fasspaletten.<br />

Alle Anlagenteile müssen gut sichtbar<br />

und direkt zugänglich sein. Vorhänge<br />

zum Schutz der Geräte oder andere<br />

Abdeckungen dürfen nicht verwendet<br />

werden. Der Chlorgasraum darf nicht<br />

unter der angrenzenden Geländeoberfläche<br />

liegen und sich nicht in Mulden,<br />

Senken oder in Untergeschossen<br />

von Gebäuden befinden. Damit soll<br />

verhindert werden, dass sich austreten<strong>des</strong><br />

Chlorgas außerhalb <strong>des</strong> Chlorgasraumes<br />

ansammeln kann. Ab dem<br />

Zugang zum Chlorgasraum sind folgende<br />

Sicherheitsabstände im Außenbereich<br />

zu tiefer liegenden Räumen,<br />

Schächten, Gruben oder Kanälen einzuhalten:<br />

bei Chlorgasbehältern bis 65 kg<br />

Inhalt min<strong>des</strong>tens 3 m,<br />

bei Chlorgasbehältern mit mehr als<br />

65 kg min<strong>des</strong>tens 5 m.<br />

Die genannten Sicherheitsabstände sind<br />

zu Frischluftansaugöffnungen nicht<br />

ausreichend. Hierfür ist abhängig von<br />

den örtlichen Gegebenheiten ein mehrfacher<br />

Sicherheitsabstand notwendig.<br />

Der Fußboden muss eben, also stufenlos,<br />

sein und darf nicht über Laderampenhöhe<br />

liegen. Das Gefälle zum Bodenablauf<br />

darf höchstens 2 % betragen.<br />

Mit dieser Forderung sollen ein<br />

gefahrloser An- und Abtransport sowie<br />

eine sichere Aufstellung der Chlorgasbehälter<br />

sichergestellt werden.<br />

Das Austreten gefahrbringender Chlorgasmengen<br />

aus dem Chlorgasraum muss<br />

sicher verhindert werden, dazu wurden<br />

in der DGUV Vorschrift 50 (BGV<br />

D5) maximale Öffnungsgrößen (2 x 20<br />

cm²) mit 2 Schlitzen von 2 x 10 cm<br />

oder zweier Bohrungen mit einem<br />

Durchmesser von 5 cm beschrieben,<br />

aus denen das Austreten gefahrbringender<br />

Mengen Chlorgas verhindert<br />

wird. Heutige Chlorgasräume haben in<br />

der Regel keine Lüftungsöffnungen,<br />

dürfen jedoch auch nicht so gasdicht<br />

ausgeführt werden, dass sich bei einem<br />

Defekt an einem Chlorgasbehälter<br />

ein Überdruck im Raum aufbauen<br />

kann. Daher sind Öffnungen wie z. B.<br />

für Prüfgeräte der Feuerwehr auf obengenannte<br />

Größen zu beschränken.<br />

Chlorgasräume müssen zu anderen<br />

Räumen gasdicht und feuerhemmend<br />

(min<strong>des</strong>tens Feuerwiderstandsklasse F<br />

30 nach DIN 4102 2 5) ) ausgeführt werden.<br />

Ausgänge müssen unmittelbar ins<br />

Freie führen.<br />

In Chlorgasräumen sind thermostatisch<br />

geregelte Heizungen vorzusehen. Dabei<br />

ist darauf zu achten, dass die Temperatur<br />

in Fließrichtung immer steigend,<br />

keinesfalls fallend verläuft. Auf<br />

keinen Fall sollte der Chlorgasbehälter<br />

von unten geheizt werden.<br />

Zur Vermeidung von Verwechslungen<br />

ist eine eindeutige Kennzeichnung der<br />

Leitungen und Dosierschläuche nach<br />

TRGS 201 6) nach ihrem Durchflussstoff<br />

und der Durchflussrichtung erforderlich,<br />

z. B. durch Beschilderung und<br />

ggfs. ergänzt durch die Verwendung<br />

farbiger Schläuche.<br />

Als Chlorgaswarngerät sind zweistufige<br />

Geräte mit Sensor und Rundumoder<br />

Blinkleuchte sowie Signalhupe<br />

zur Überwachung der Chlorkonzentration<br />

im Chlorgasraum und im Chlorgaslagerraum<br />

zu installieren. Das Chlorgaswarngerät<br />

hat einen Chlorgasaustritt<br />

(Voralarm bei 2,5 ppm) durch ein<br />

akustisches Warnsignal (Hupe) und einen<br />

Chlorgasausbruch zusätzlich durch<br />

ein optisches Warnsignal (Rundumoder<br />

Blinkleuchte) am Chlorgasraum<br />

und ggfs. in der Nähe <strong>des</strong> Aufsichtsstandortes<br />

anzuzeigen. Die Warnsignale<br />

müssen vom Betriebspersonal jederzeit<br />

wahrnehmbar sein. Werden die<br />

Signale, z. B. zur Vermeidung von Paniksituationen,<br />

abweichend verwendet,<br />

ist dies in der Gefährdungsbeurteilung<br />

und im Alarmplan zu dokumentieren<br />

sowie in den regelmäßigen<br />

Unterweisungen den Mitarbeitern bekannt<br />

zu geben.<br />

Min<strong>des</strong>tens außerhalb der Betriebszeiten<br />

ist bei Chlorgasausbruch (Alarmschwelle<br />

2) eine Alarmweiterleitung<br />

an eine ständig besetzte Stelle (z. B.<br />

Wachschutz, Feuerwehr etc.) vorzusehen.<br />

Die Alarmschwelle 1 (Chlorgasaustritt)<br />

darf bis maximal 2,5 ppm<br />

eingestellt werden. Zeigt das Chlorgaswarngerät<br />

einen Chlorgasaustritt<br />

an, dürfen nur unterwiesene Beschäftigte<br />

den Chlorgasraum und nur mit<br />

geeignetem Atemschutz betreten. Die<br />

Alarmschwelle 1 soll einen Chlorgasaustritt<br />

anzeigen und ggfs. die Drucksicherheitsventile<br />

auslösen, um ein<br />

Nachströmen von Chlorgas zu verhindern.<br />

Die Alarmschwelle 2 (Chlorgasausbruch)<br />

wird je nach Warnanlage auf


637 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

einen Wert zwischen 5 und maximal<br />

20 ppm eingestellt. Bei Erreichen der<br />

Alarmschwelle 2 ist der Chlorgasraum<br />

unverzüglich zu verlassen. Es muss sichergestellt<br />

sein, dass jederzeit eine<br />

für den Alarmfall unterwiesene Person<br />

von ausgelösten Alarmen unverzüglich<br />

in Kenntnis gesetzt wird.<br />

Bei einem Chlorgasausbruch sind sofort<br />

die in einem Chlorgasalarmplan<br />

festgelegten Maßnahmen zu veranlassen.<br />

Die vergasten Räume dürfen nur<br />

von Einsatzkräften mit unabhängig<br />

von der Umgebungsatmosphäre wirkenden<br />

Atemschutzgeräten und mit<br />

Chemikalienschutzanzügen betreten<br />

werden. Einsatzkräfte sind insbesondere<br />

die Feuerwehr. Es wird empfohlen,<br />

gemeinsam mit den Einsatzkräften<br />

regelmäßig (etwa alle zwei Jahre)<br />

Unterweisungen und Übungen durchzuführen.<br />

Es ist mit den Einsatzkräften<br />

abzustimmen, ob eine verschließbare,<br />

von außen zu öffnende Rohrdurchführung<br />

vorgesehen werden sollte,<br />

um mit externen manuellen Messgeräten<br />

die Chlorkonzentration in der<br />

Raumluft feststellen zu können. Der<br />

Rohrdurchmesser ist auf die zur Verfügung<br />

stehenden Messgeräte abzustimmen.<br />

Die Chlorgasbeseitigungseinrichtung<br />

muss vom Chlorgaswarngerät bei Chlorgasausbruch<br />

Alarmschwelle 2 automatisch<br />

in Gang gesetzt werden. Die automatische<br />

Auslösung der Wassersprühanlage<br />

darf nicht durch weitere Einrichtungen,<br />

z. B. über eine Türkontaktsteuerung,<br />

deaktiviert werden. In der<br />

Vergangenheit wurden diese Türkontaktschalter<br />

häufig montiert. Diese sollten<br />

nun demontiert oder so elektrisch<br />

eingebunden werden, dass die neue<br />

Forderung einer Zutrittsüberwachung<br />

gewährleistet wird.<br />

Der Chlorgas-Sensor ist in unmittelbarer<br />

Nähe von der Absorptionseinheit in<br />

einer Höhe von etwa 300 mm über dem<br />

Boden <strong>des</strong> Raumes zu installieren.<br />

Gemäß DIN 19606 Abschnitt 6.3 müssen<br />

Chlorgasräume mit einer Chlorgasbeseitigungseinrichtung<br />

ausgerüstet<br />

sein, mit der im Fall einer unbeabsichtigten<br />

Chlorgasfreisetzung ausgetretenes<br />

Chlorgas gefahrlos beseitigt und<br />

der Austritt aus dem Chlorgasraum<br />

verhindert wird. Diese behandeln entweder<br />

die kontaminierte Raumluft oder<br />

Niederschlagswässer. Bei Chlorgasbeseitigungseinrichtungen<br />

ist die mögliche<br />

freiwerdende Chlorgasmenge, maximal<br />

bis zum Inhalt von einem Chlorgasbehälter<br />

(z. B. bei Chlorgasflaschen<br />

max. 65 kg), bei der Auslegung zu berücksichtigen.<br />

Niederschlagswässer fallen bei Wassersprühanlagen<br />

an. Diese absorbieren<br />

das Chlorgas, wobei ein Gemisch aus<br />

hypochloriger Säure und Salzsäure<br />

entsteht. Im Falle eines Chlorgasausbruches<br />

müssen die anfallenden Niederschlagswässer<br />

aus dem Chlorraum<br />

ohne Schaden für die Umwelt abgeleitet<br />

werden. Es ist darauf zu achten,<br />

dass sowohl Oberflächenwasser als<br />

auch die Umgebungsluft nicht kontaminiert<br />

werden.<br />

In der Regel ist die Wassersprühanlage<br />

auf etwa 2 m ³ Wasser je Stunde und<br />

Raum auszulegen. Bei Anlagen mit<br />

Chlorgasbehältern > 65 kg ist die Wassermenge<br />

zu erhöhen, aber min<strong>des</strong>tens<br />

zu verdoppeln. Eine manuelle Inbetriebnahme<br />

der Wassersprühanlage außerhalb<br />

<strong>des</strong> Raumes ist vorzusehen.<br />

Diese kann in Nachbarräumen oder<br />

durch ein gesichertes Ventil am Chlorgasraum<br />

installiert werden. Absperrventile<br />

in der Zuleitung zur Wassersprühanlage<br />

müssen ständig geöffnet<br />

gehalten werden und mit dem Hinweis<br />

auf „Sicherheitseinrichtung Chlorgasanlage“<br />

gekennzeichnet sein. Diese<br />

Forderung ist ebenfalls neu, und somit<br />

sollte in jeder Anlage geprüft werden,<br />

ob diese Schilder benötigt und<br />

nachgerüstet werden müssen.<br />

Bei Einsatz von Entchlorungsmitteln<br />

ist eine Einrichtung vorzusehen, mit<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

2<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

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3<br />

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einer Verkeimung sollten Sie<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 638<br />

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der die Einbringung dieser Mittel in<br />

die Wassersprühanlage automatisch<br />

ermöglicht wird. Der Vorteil <strong>des</strong> Einsatzes<br />

von Entchlorungsmitteln bereits<br />

in der Wassersprühanlage besteht darin,<br />

dass das aufgenommene Chlor unmittelbar<br />

neutralisiert wird. Es kann<br />

hier jedoch nur das im Wasser gelöste<br />

Chlor mit dem Entchlorungsmittel reagieren.<br />

Die Zugabe der Entchlorungsmittel-Lösung<br />

ist so vorzunehmen, dass<br />

der Inhalt <strong>des</strong> Lösungsbehälters innerhalb<br />

etwa einer Stunde dem Sprühwasser<br />

zugeführt wird.<br />

Wirksame Wassersprühanlagen sollen<br />

die weitere Ausbreitung von ausgetretenem<br />

Chlorgas über den Chlorgasraum<br />

hinaus möglichst verhindern. Die beschriebenen<br />

Szenarien gelten immer<br />

nur bis zum Eintreffen der Feuerwehr.<br />

Üblicherweise wird die Entchlorung<br />

mit wasserhaltigem Natriumthiosulfat<br />

(Na 2 S 2 O 3 ∙5H 2 O) bevorzugt. Hierbei werden<br />

zur Neutralisation von 1 kg Cl2<br />

theoretisch 0,87 kg Natriumthiosulfat<br />

benötigt. In der Praxis wird aber ein<br />

Verhältnis von ca. 1:1 gewählt, weil<br />

dies einfacher zu handhaben ist.<br />

Der Behälter der Chlorneutralisationsanlage<br />

sollte ein Volumen von 200 Litern<br />

haben. Für eine Füllung werden<br />

57–65 kg Na 2 S 2 O 3 ∙5H 2 O benötigt, die<br />

sich in 200 Litern Wasser gut lösen. Eine<br />

Nebeldüse in der Sprühanlage hat<br />

einen Durchfluss von 30 l/min (bei einem<br />

Druck von 3 bar) mit einem Sprühwinkel<br />

von 120 °. Hat die Sprühanlage 2<br />

Nebeldüsen, beträgt der Durchfluss 60<br />

l/min. Durch das Injektorprinzip beträgt<br />

das Volumen-Verhältnis von Neutralisationslösung<br />

mit einer Absaugmenge<br />

von ca. 500 l/h aus dem Behälter<br />

bei einer Betriebswassermenge von<br />

ca 2400 l/h gleich 1:4,8. Die ca. 30%ige<br />

Neutralisationslösung wird dadurch auf<br />

ca. 5 % im Sprühwasser verdünnt.<br />

Planung<br />

Im Kapitel 9 werden Hinweise für die<br />

Planung von Chlorgasanlagen gegeben,<br />

z. B., dass man, wenn möglich, auf einen<br />

Chlorgaslagerraum verzichten sollte,<br />

oder wie man Kleinanlagen auslegt,<br />

bei denen eigentlich Chlorgas aufgrund<br />

Abbildung 12: Wassersprühanlage mit<br />

Entchlorungsmittel<br />

der Konzentration ungeeignet ist. Weiter<br />

gibt es Verweise auf Anforderungen,<br />

aus anderen Regelwerken wie der<br />

DIN 19643-1 7) , wie z. B. eine über eine<br />

Mess- und Regelungstechnik gesteuerte<br />

Chlorzugabe realisiert werden muss.<br />

Betrieb von Chlorgasanlagen<br />

In den Kapiteln 10 bis 12 werden Anforderungen<br />

beschrieben sowie Hinweise<br />

für den Betrieb und die Instandhaltung<br />

gegeben. So ist der Aufenthalt von<br />

Personen in Chlorgasräumen auf das<br />

für Wartung, Kontrolle sowie Betrieb<br />

erforderliche Maß zu beschränken, und<br />

diese sind nicht für den ständigen Aufenthalt<br />

geeignet. Als Atemschutzmasken<br />

sind Vollmasken nach DIN EN 136 8)<br />

mit Filter B2P2, vorzugsweise mit B2P3,<br />

bereitzuhalten und beim Behälterwechsel<br />

obligatorisch zu verwenden. Die Lagerung<br />

der Atemschutzgeräte hat außerhalb<br />

der Chlorgasräume zu erfolgen.<br />

Chlorgasausbruch<br />

Für das Verhalten bei einem Chlorgasausbruch<br />

hat der Unternehmer einen<br />

Chlorgasalarmplan auszuarbeiten, in<br />

dem alle bei einem Chlorgasausbruch<br />

notwendigen Maßnahmen festgelegt<br />

sind. Dazu gehören u. a. betriebsinterne<br />

Sofortmaßnahmen und die Alarmierung<br />

der Einsatz- und Rettungskräfte<br />

(z. B. Feuerwehr). Weitere Hinweise, was<br />

in einem Chloralarmplan enthalten sein<br />

muss, bietet die Arbeitsunterlage


639 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

DGfdB A 28 9) „Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes”<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen e. V., die<br />

als Download auf www.baederportal.<br />

com verfügbar ist.<br />

Transport<br />

Zum Transport von Chlorgasbehältern<br />

sind geeignete Transportmittel zur Verfügung<br />

zu stellen und zu benutzen. Dies<br />

sind z. B. Flaschentransportwagen und<br />

Hebezeuge. Der Abtransport undichter<br />

Chlorgasbehälter ist nur mit geeigneten<br />

Bergungsdruckgefäßen zulässig. Eine<br />

Notrufnummer zum Standort <strong>des</strong><br />

nächstgelegenen Bergungsdruckgefäßes<br />

ist im Alarmplan anzugeben.<br />

Inbetriebnahme<br />

Besonders bei der Inbetriebnahme und<br />

beim Chlorgasbehälterwechsel ist ein<br />

sorgsames Arbeiten notwendig. Der<br />

Chlorgasbehälterwechsel darf nur von<br />

unterwiesenen Personen durchgeführt<br />

werden und sollte nicht bei Anwesenheit<br />

von Unbeteiligten und bei Publikumsverkehr<br />

erfolgen. Vor einem Chlorgasbehälterwechsel<br />

oder bei Wartungsund<br />

Instandhaltungsarbeiten ist die Abstimmung<br />

mit einer weiteren Person<br />

notwendig. Vor der Inbetriebnahme<br />

muss immer eine Sichtprüfung der gesamten<br />

Anlage erfolgen. Dabei sind die<br />

Verbindungen auf festen Sitz zu prüfen<br />

und die Stellung von Absperrorganen<br />

zu kontrollieren.<br />

Für die Funktionsprüfung ist das Treibwasser<br />

einzuschalten. Zuerst wird die<br />

wasserseitige Installation auf Dichtigkeit<br />

geprüft, und eventuelle Undichtigkeiten<br />

sind sofort zu beseitigen. Ein vorhandenes<br />

Vakuummeter muss jetzt einen<br />

Unterdruck anzeigen. Zur Prüfung<br />

der Dichtigkeit der Vakuumleitungen<br />

wird das Chlorgasbehälterventil vollständig<br />

geschlossen. Die Kugel oder der<br />

Schwebekörper im Durchflussmesser<br />

muss nach kurzer Zeit absinken und<br />

still liegen bleiben. Ist das nicht der Fall,<br />

muss durch Überprüfung aller Bauteile<br />

bis hin zum Vakuumregler die undichte<br />

Stelle ermittelt und beseitigt werden.<br />

Undichtheiten in Vakuumleitungen<br />

werden im normalen Betrieb nicht<br />

wahrgenommen, weil kein Chlorgas<br />

austritt, sondern nur Umgebungsluft<br />

eingesaugt wird. Gleichzeitig kommt<br />

aber auch Luftfeuchtigkeit in das Leitungssystem<br />

und bildet mit dem Chlorgas<br />

störende Ablagerungen. Deshalb<br />

müssen auch Vakuumleitungen sorgfältig<br />

auf Dichtheit überprüft werden.<br />

Danach sind die Behälter in die für den<br />

Gebrauch vorgegebene Position zu bringen<br />

und mit den entsprechenden Hilfsmitteln<br />

zu sichern. Erst wenn die Behälter<br />

in der endgültigen Lage fixiert<br />

sind, dürfen die Schutzkappen entfernt<br />

und an die Anlage angeschlossen werden.<br />

Vor dem Anschließen der Chlorgasbehälter<br />

müssen die Behälter einer<br />

Sichtkontrolle unterzogen werden. Bei<br />

sichtbaren Verunreinigungen oder zweifelhaftem<br />

Zustand sind die Behälter zu<br />

kennzeichnen, ggf. zu sichern und dem<br />

Lieferanten zurückzugeben. Vor der<br />

Chlorentnahme muss sich der Behälterinhalt<br />

beruhigt und die Raumtemperatur<br />

angenommen haben.<br />

Chlorbehälterwechsel<br />

Während <strong>des</strong> Chlorbehälterwechsels<br />

sind die offenen Verbindungen und Leitungen<br />

sofort durch Stopfen und Kappen<br />

zu verschließen, und der Vakuumregler<br />

ist mit Dichtung an einer Wandhalterung<br />

zu befestigen. Der Anschluss<br />

ist dem der Behälterventile angepasst<br />

und hält gleichzeitig den Vakuumregler.<br />

Ein Eindringen von Umgebungsluft<br />

und Schmutz ist unbedingt zu vermeiden.<br />

Die Dichtungen der gelösten Verbindungen<br />

müssen ausgewechselt werden,<br />

da sie nur für den einmaligen Gebrauch<br />

geeignet sind. Es ist ratsam, die<br />

neue Dichtung leicht mit Silkonfett einzufetten.<br />

Sie ist dann beim nächsten<br />

Wechsel leichter zu entfernen. Nach<br />

dem Wechsel der Chlorgasbehälter werden<br />

die Behälterventile langsam sowie<br />

ohne Hilfsmittel und Gewaltanwendung<br />

geöffnet. Ventile von Chlorgasbehältern<br />

dürfen nur betätigt werden, wenn<br />

sichergestellt ist, dass das maximal ausgeübte<br />

Drehmoment 7 Nm nicht übersteigt.<br />

Das ist sichergestellt, wenn das<br />

Ventil von Hand oder mit einem drehmomentbegrenzenden<br />

Hilfsmittel geöffnet<br />

und geschlossen wird.<br />

Alle Druckbereiche am Anschluss <strong>des</strong><br />

Vakuumreglers sind mit einem Prüfreagenz<br />

zu prüfen. Ein geeignetes Prüfreagenz<br />

ist Ammoniakdampf aus Ammoniaklösung<br />

(Salmiakgeist), der mit Chlor-<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 640<br />

gas weiße Nebel bildet. Dabei dürfen<br />

auf keinen Fall die Anlagenteile mit<br />

Ammoniaklösung benetzt werden, dies<br />

führt zu Korrosion! Führen Sie die geöffnete<br />

Ammoniakflasche an den Behälteranschlüssen<br />

vorbei. Entsprechende<br />

Kunststoffflaschen können durch<br />

Drücken gezielt den Ammoniak-Dampf<br />

abgeben. Die Chlorgasbehälter sind mit<br />

„voll“ oder „leer“ zu kennzeichnen, und<br />

bei leeren Behältern ist die Verschlussmutter<br />

und Schutzkappe anzubringen.<br />

Für Betriebsunterbrechungen werden die<br />

Chlorgasbehälterventile geschlossen und<br />

die Leitungen mit dem Injektor leergesaugt,<br />

bis der Schwebekörper im Durchflussmesser<br />

keinen Durchfluss mehr anzeigt.<br />

Danach wird das Treibwasser abgeschaltet<br />

und die Absperrventile vor<br />

und hinter dem Injektor geschlossen.<br />

Chlorführende Anlagenteile sind bei Außerbetriebnahme<br />

und Instandhaltungsarbeiten<br />

gegen Eindringen von Feuchtigkeit<br />

zu schützen. Soweit dies nicht<br />

möglich ist, müssen sie vor der Wiederinbetriebnahme<br />

getrocknet werden. Dies<br />

gilt insbesondere für Rohrleitungen. Die<br />

Trocknung kann z. B. mit technischem<br />

Stickstoff erfolgen.<br />

Wartung und Instandhaltung<br />

Regelmäßige Wartung erspart Ärger!<br />

Ein Wartungsvertrag mit einer Fachfirma<br />

wird grundsätzlich empfohlen. Wartungs-<br />

und Instandsetzungsarbeiten<br />

dürfen nur von fachlich qualifizierten<br />

Personen durchgeführt werden. Fachlich<br />

qualifiziert sind Personen, die aufgrund<br />

ihrer Ausbildung und beruflichen<br />

Erfahrung spezifische Kenntnisse im<br />

Hinblick auf die konkret zu wartende,<br />

instand zu setzende und zu prüfende<br />

Anlage bzw. Einrichtung haben und mit<br />

den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,<br />

Richtlinien, Unfallverhütungsvorschriften<br />

und allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik soweit<br />

vertraut sind, dass sie den arbeitssicheren<br />

Zustand beurteilen können.<br />

Es wird empfohlen, Chlorungseinrichtungen<br />

und insbesondere die sicherheitstechnisch<br />

relevanten Bauteile nach Angaben<br />

der Hersteller zu warten und instand<br />

zu setzen. Zum Nachweis dient<br />

ein Protokoll, aus dem der Umfang der<br />

Arbeiten und die im Zuge der Wartung<br />

oder Instandsetzung ausgetauschten<br />

Teile hervorgehen. An der Chlorgasdosieranlage<br />

ist eine entsprechende Kennzeichnung<br />

der nächsten Wartung und<br />

Instandsetzung anzubringen.<br />

Nach jeder Wartung und Instandsetzung<br />

ist die Chlorgasdosieranlage einer<br />

Funktionskontrolle unter Betriebsbedingungen<br />

(inkl. einer Dichtheitsprüfung)<br />

zu unterziehen. Die Funktionsprüfung<br />

ist zu protokollieren.<br />

Werden die umfangreichen Anforderungen<br />

aus der Norm für die Planung,<br />

Ausstattung und den Betrieb von Chlorgasanlagen<br />

beachtet ist auch weiterhin<br />

ein sicherer und vor allem unfallfreier<br />

Umgang mit Chlorgas möglich. AvK<br />

Anmerkungen/Quellen<br />

1) DGUV Vorschrift 50 - Chlorung von<br />

Wasser (bisher: BGV D5) (bisher VBG<br />

65) Stand der Vorschrift: vom 1. Januar<br />

1997, teilweise zurückgezogen<br />

2) TRBS 3145/TRGS 745 „Ortsbewegliche<br />

Druckgasbehälter - Füllen, Bereithalten,<br />

innerbetriebliche Beförderung,<br />

Entleeren“, Ausgabe April 2016<br />

3) Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe<br />

(TRGS) geben den Stand der<br />

Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene<br />

sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse<br />

für die Bereitstellung und Benutzung<br />

von Arbeitsmitteln sowie für den Betrieb<br />

überwachungsbedürftiger Anlagen<br />

bzw. Tätigkeiten mit Gefahrstoffen,<br />

einschließlich deren Einstufung<br />

und Kennzeichnung, wieder. Sie<br />

werden vom Ausschuss für Betriebssicherheit<br />

(<strong>AB</strong>S) und vom Ausschuss<br />

für Gefahrstoffe (AGS) ermittelt bzw.<br />

angepasst und vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen<br />

Ministerialblatt bekannt<br />

gegeben. Diese TRBS/TRGS konkretisiert<br />

Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung<br />

und der Gefahrstoffverordnung.<br />

Bei Einhaltung der<br />

Technischen Regeln kann der Arbeitgeber<br />

insoweit davon ausgehen, dass<br />

die entsprechenden Anforderungen<br />

der entsprechenden Gesetze erfüllt<br />

sind. Wählt der Arbeitgeber eine andere<br />

Lösung, muss er damit min<strong>des</strong>tens<br />

die gleiche Sicherheit und den<br />

gleichen Gesundheitsschutz für die<br />

Beschäftigten erreichen.<br />

4) DIN EN 1627:2011-09 „Türen, Fenster,<br />

Vorhangfassaden, Gitterelemente<br />

und Abschlüsse - Einbruchhemmung<br />

- Anforderungen und Klassifizierung“<br />

5) DIN 4102-2 - 1977-09 „Brandverhalten<br />

von Baustoffen und Bauteilen;<br />

Bauteile, Begriffe, Anforderungen und<br />

Prüfungen“<br />

6) TRGS 201 „Einstufung und Kennzeichnung<br />

bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen.<br />

Technische Regel für Gefahrstoffe.“<br />

Ausgabe: Februar 2017, GM-<br />

Bl 2017, S. 218–228<br />

7) DIN 19643-1 „Aufbereitung von<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser –<br />

Teil 1 – Allgemeine Anforderungen“<br />

8) DIN EN 136 - 1998-04 „Atemschutzgeräte<br />

- Vollmasken - Anforderungen,<br />

Prüfung, Kennzeichnung“<br />

9) Arbeitsunterlage DGfdB A 28<br />

„Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes“<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V.<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 642<br />

DGfdB R 65.13<br />

„Energieeffizienz in der Badewasseraufbereitung”<br />

Informationen über die neue Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Dirk Hartisch, Geschäftsführender Gesellschafter der Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH<br />

Noch bis zum 31. <strong>Oktober</strong> läuft das<br />

Einspruchsverfahren für die DGfdB<br />

R 65.13 „Energieeffizienz in der Badewasseraufbereitung“<br />

und wir möchten<br />

Ihnen die neue Richtlinie der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. an dieser Stelle genauer vorstellen.<br />

Informationen zu dem laufenden<br />

Verfahren erhalten Sie auf<br />

www.baederportal.com/regelwerks<br />

arbeit<br />

Die Energiewende ist das große Schlagwort<br />

in den aktuellen Diskussionen in<br />

Politik und Wirtschaft. Für öffentliche<br />

Bäder, die öffentlichen Einrichtungen<br />

mit dem höchsten spezifischen Energieverbrauch,<br />

ein besonders wichtiges<br />

Thema. Früher eher auf die Betriebskosten<br />

heruntergebrochen, sind heute<br />

auch die Themen Lebenszykluskosten,<br />

Nachhaltigkeit und CO 2 -Bilanz in den<br />

Fokus der Betrachtungen gerückt. Der<br />

Investitionsstau der vergangenen Jahre<br />

macht sich deutlich bemerkbar, viele<br />

Kommunen müssen handeln und<br />

Grundsatzentscheidungen treffen. Über<br />

diese Fälle wird häufig und oft auch<br />

sehr emotional in der Presse berichtet.<br />

Neben den spektakulären Neubauprojekten<br />

gibt es auch viele kleine Bäder,<br />

die wesentlich zur Daseinsvorsorge beitragen.<br />

Es geht bei ihnen oft nicht um<br />

den Neubau oder die Generalsanierung,<br />

sondern um Entscheidungen, wie Reparaturen<br />

und Teilinstandsetzungen<br />

ausgeführt werden. Diese sind meist<br />

durch das Betriebspersonal oder die<br />

Badleitung nebenbei zu erledigen. Dabei<br />

stellt sich die Frage, ob einfach ausgetauscht<br />

werden soll oder ob Fehler<br />

aus der ursprünglichen Planung beseitigt<br />

werden müssen oder im Zuge der<br />

Maßnahme gleich noch etwas zur Effizienzsteigerung<br />

getan werden kann.<br />

Entscheider interessiert dann, wo sie<br />

sich informieren können, wer helfen<br />

kann und wie schnell das möglich ist.<br />

Die Wartungsfirmen sind oft überfordert<br />

und können komplexere Aufgaben<br />

nicht übernehmen.<br />

Badewassertechnik kommt<br />

bislang zu kurz<br />

In Zeiten von Google hat man zunächst<br />

schnell eine Lösung gefunden, aber<br />

funktioniert diese wirklich in dem speziellen<br />

Markt der Schwimmbäder? Der<br />

Installateur kümmert sich um die Wärme<br />

sowie das Wasser an den sanitären<br />

Einrichtungsgegenständen und der Lüftungsbauer<br />

installiert Kanäle sowie<br />

Lüftungsgeräte. Im günstigsten Fall<br />

werden noch ein Badewasseranlagenbauer<br />

und ein Elektrounternehmen gefunden,<br />

die den Rest übernehmen können.<br />

Ist die gesamte Koordination der<br />

Betriebsleitung zu viel, muss ein Planer<br />

her. Aber welche Vorschriften und<br />

Regelwerke verwendet dieser?<br />

Es gibt einige, wie z. B. die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV), das deutsche<br />

Gesetz für den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien (kurz Erneuerbare-Energie-Gesetz,<br />

EEG) oder die Öko<strong>des</strong>ign-Richtlinie<br />

2009/125/EG. Die meisten behandeln<br />

Bürogebäude, Wohnhäuser und


643 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Foto: Günter Standl<br />

Einkaufzentren sehr ausführlich. Auf<br />

die besonderen Bedingungen der Bäder<br />

geht fast keine Richtlinie ein. Die speziellen<br />

Bäder-Richtlinien beschäftigen<br />

sich nur am Rande bzw. nicht direkt mit<br />

der Energieeffizienz. Der Suchende wird<br />

fündig in der VDI 2089 Blatt 2 mit dem<br />

Titel „Technische Gebäudeausrüstung<br />

von Schwimmbädern - Effizienter Einsatz<br />

von Energie und Wasser in Schwimmbädern“<br />

aus dem Jahr 2002 und in der<br />

Richtlinie DGfdB R 60.04 „Einsparung<br />

natürlicher Ressourcen in Bädern“ der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., ebenfalls aus dem Jahr 2002.<br />

Weiterhin gibt es einige Veröffentlichungen<br />

zu Passivhausbädern und Objektberichte<br />

von umgesetzten Projekten,<br />

die neueren Datums sind. Die Badewassertechnik<br />

wird auch in diesen<br />

Dokumenten nur kurz angesprochen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. möchte diese Lücke schließen<br />

und hat sich entschieden, dem Thema<br />

Energieeffizienz in der Wasseraufbereitung<br />

eine eigene Richtlinie zu<br />

widmen. Der Grundgedanke dabei war,<br />

die Grenzen sehr nah an die Wasseraufbereitung<br />

zu setzen. Die Besonderheit<br />

von großen Wasserflächen in Gebäuden<br />

zieht auch in anderen Fachdisziplinen<br />

der Haustechnik spezielle Planungsgrundlagen<br />

nach sich. So muss<br />

die Lüftung spezielle Anforderungen<br />

erfüllen, die hier aber nicht betrachtet<br />

werden sollen. Für das Freibad gilt ähnliches,<br />

hier werden z. B. die Beckenabdeckungen<br />

nicht der Wasseraufbereitung<br />

zugerechnet, sondern dem Beckenbau.<br />

Mit der DGfdB R 65.13 soll<br />

dem Suchenden eine einfache Hilfestellung<br />

gegeben werden, die Potenziale<br />

der Energieeffizienzsteigerung abzuschätzen.<br />

Außerdem wird dem Fachmann<br />

eine Art Checkliste gegeben, die<br />

mit den restlichen komplexen Vorgängen<br />

im Schwimmbad abgeglichen werden<br />

muss.<br />

Stichwort Energieeffizienz<br />

Bei der Erarbeitung der Richtlinien der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

spielt die Energieeffizienz in den<br />

Fachdiskussionen der Regelwerksarbeit<br />

eine nicht unwesentliche Rolle, jedoch<br />

wird dies in den Richtlinien nicht explizit<br />

ausgewiesen, da die Themen oft<br />

unter anderen Vorzeichen behandelt werden.<br />

Beispielhaft sei hier auf den Teillastbetrieb<br />

gemäß Richtlinie DGfdB<br />

R 65.08 verwiesen. Mit der neuen Richtlinie<br />

DGfdB R 65.13 soll sich das ändern.<br />

Grundsätzlich gilt die Einhaltung der<br />

allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />

(a.a.R.d.T.), d. h., wenn diese eingehalten<br />

werden, ist die ordnungsgemäße<br />

Wasserqualität im Betrieb mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit zu erreichen. Wer<br />

innovativ sein will, muss diese Grenzen<br />

überschreiten. Das setzt hohe Fachkenntnis<br />

voraus und bleibt wenigen vorbehalten.<br />

Der Großteil der Beteiligten wird<br />

sich schon aus haftungsrechtlichen Gründen<br />

an die a.a.R.d.T. halten.<br />

Die Energieeffizienz ist das Verhältnis<br />

von Dienstleistungs-, Waren- oder Energieertrag<br />

(Output) zur zugeführten Energie<br />

(Input) [vgl. EU Energieeffizienz-Richtlinie<br />

2012/27/EU - Energy Efficiency Directive<br />

(kurz: EED)]. Die Energieeffizienzsteigerung<br />

wird oft im Zusammenhang<br />

mit der Steigerung der Wirtschaftlichkeit<br />

gesehen. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

erfolgen jedoch unter dem<br />

Gesichtspunkt der Amortisation, d. h.<br />

wann das eingesetzte Kapital unter Berücksichtigung<br />

der erzielten Einsparungen<br />

und <strong>des</strong> Anteils für den Kapitaldienst<br />

wieder erwirtschaftet ist. Dabei<br />

spielt die Energieeffizienz keine Rolle.<br />

Selbst wirtschaftliche Maßnahmen mit<br />

langen Amortisationszeiten werden von<br />

den Entscheidern nicht gewünscht. Wenn<br />

z. B. der Break-Even-Point (Amortisation)<br />

nach 15 Jahren erreicht ist, und die<br />

Lebensdauer der Anlage 30 Jahre beträgt,<br />

wollen Entscheider die langen Jahre<br />

für den Rücklauf <strong>des</strong> eingesetzten Kapitals<br />

nicht in Kauf nehmen.<br />

Welche Maßnahmen sowohl Energie<br />

einsparen als auch mit geringen Amortisationszeiten<br />

(Ziel: fünf bis zehn Jahre)<br />

umgesetzt werden können, zeigt die<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 644<br />

Richtlinie. Folgende Punkte werden<br />

näher behandelt:<br />

1. Beckeneinströmung/<br />

Beckenhydraulik<br />

2. Anordnung der Speicherbehälter<br />

3. Strömungsgeschwindigkeit in<br />

Rohrleitungen<br />

4. UF-Anlagen mit 2. UF-Stufe<br />

5. Pumpen/Aggregate mit Frequenzumrichtern<br />

6. Pumpen mit PM-Motoren (generell<br />

Energieeffizienzklasse berücksichtigen)<br />

7. Messwasserrückführung<br />

8. Wärmeübertrager mit Bypasspumpe<br />

9. Spülwasserspeicher mit Wärmerückgewinnung<br />

10. Spülabwassernutzung zur Toilettenspülung<br />

11. Spülabwasseraufbereitung gemäß<br />

DIN 19645 für Betriebswasser Typ 1<br />

12. Attraktionssteuerung mit flexibler<br />

Anpassung der Laufzeiten<br />

13. Installation von UV-Strahlern zur<br />

Chloramin-Reduktion<br />

14. Solarabsorberanlagen<br />

15. Optimierung <strong>des</strong> Spülprogramms<br />

16. Anpassung der Laufzeit von PAK-Dosierleistungen<br />

an die Chloramin-Belastung<br />

17. Optimierung der Flockungsmitteldosierung<br />

Beckeneinströmung als<br />

erläutern<strong>des</strong> Beispiel<br />

Exemplarisch soll hier der Punkt der<br />

Beckeneinströmung und die Hintergründe<br />

der Empfehlungen in der Richtlinie<br />

näher erläutert werden.<br />

Die Einströmdüse kann wesentlichen<br />

Einfluss auf die Energieeffizienz haben.<br />

Um das Desinfektionsmittel gleichmäßig<br />

im Becken zu verteilen, wird<br />

Energie benötigt. Das Reinwasser tritt<br />

an der Einströmdüse ins Becken und<br />

soll alle Bereiche <strong>des</strong> Beckens erreichen.<br />

Wird zur Einsparung von Energie<br />

der Volumenstrom verringert, funktioniert<br />

die auf Volllast ausgelegte Düse<br />

nicht mehr richtig. Die Energie <strong>des</strong><br />

Strahles verringert sich mit abnehmendem<br />

Massenstrom, infolge <strong>des</strong>sen wird<br />

die Wurfweite und Eindringtiefe <strong>des</strong><br />

Strahls geringer. Unter diesen Umständen<br />

kann die ordnungsgemäße Beckenhydraulik<br />

mittels Färbeversuch<br />

nicht nachgewiesen werden.<br />

Auslegungsgrundlage einer Badewasseraufbereitungsanlage<br />

ist die Einhaltung<br />

der Badewasserqualität bei Nennbelastung.<br />

Diese wird in der DIN 19643<br />

festgelegt. Am Beispiel eines 10-x-<br />

25-m-Schwimmerbeckens ergibt sich<br />

die Nennbelastung in Personen/h aus<br />

250/4,5 = 55 Personen/h. An wie vielen<br />

Stunden im Jahr diese Auslastung<br />

erreicht wird, ist sicherlich unterschiedlich,<br />

aber kann im Allgemeinen mit<br />

weniger als 20 % der Betriebsstunden<br />

– da eine Badewasserumwälzanlage<br />

nachts nicht abgeschaltet wird – angenommen<br />

werden.<br />

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645 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

Saubere<br />

Leistung<br />

Im Teillastbereich kann der Aufbereitungsvolumenstrom<br />

verringert werden,<br />

wenn es die Hygienehilfsparameter zulassen.<br />

Trotzdem muss das Desinfektionsmittel<br />

an jeder Stelle <strong>des</strong> Beckens<br />

ankommen. Um dies sicherzustellen,<br />

muss die Düse auf den Teillastvolumenstrom<br />

ausgelegt werden, bei dem die regelgerechte<br />

Beckendurchströmung erreicht<br />

wird. In den wenigen Stunden im<br />

Jahr, in denen die Nennbelastung erreicht<br />

und überschritten wird, und sich<br />

dies in den Hygienehilfsparametern niederschlägt,<br />

wird durch den hohen Volumenstrom<br />

an den Düsen ein höherer<br />

Druckverlust entstehen. Dieser muss in<br />

Kauf genommen werden, um über Großteile<br />

<strong>des</strong> Jahres Energie einzusparen.<br />

Insgesamt gesehen, und zurückkommend<br />

auf die Definition der Effizienz,<br />

muss der Input zum Output über das<br />

Jahr verglichen werden.<br />

Eine zusätzliche Möglichkeit der Effizienzsteigerung<br />

an dieser Stelle wäre<br />

z. B. der Einsatz von verstellbaren Düsen,<br />

die gleitend an den erforderlichen<br />

Volumenstrom angepasst werden. Hier<br />

gibt es am Markt jedoch noch keine Lösungen,<br />

was wahrscheinlich mit der<br />

derzeit fehlenden Wirtschaftlichkeit zusammenhängt.<br />

Es soll an dieser Stelle exemplarisch<br />

eine Betrachtung der Energieeffizienz<br />

für die Beckeneinströmung vorgenommen<br />

werden. Als feste Größen liegen<br />

zugrunde:<br />

Schwimmerbecken mit Strahlturbulenzeinströmung<br />

Min<strong>des</strong>tvolumenstrom und Aufbereitungsvolumenstrom<br />

nach DIN<br />

19643<br />

Beckengröße 25 x 10 m = 250 m 2<br />

Belastungsfaktor der Aufbereitungsanlage<br />

(Sandfilter) k = 0,5<br />

Betrieb der Anlage: 8000 h/a<br />

Auslastung mit Nennbelastung und<br />

höher: 1000 h/a<br />

Auslastung mit bis zu 80 % der Nennbelastung:<br />

3000 h/a<br />

Auslastung mit bis zu 10 % der Nennbelastung,<br />

einschl. Nacht: 4000 h/a<br />

Nicht zu vernachlässigen sind weiterhin<br />

die Betrachtungsgrenzen. Zurückkommend<br />

auf die Definition „Energieeffizienz<br />

= Dienstleistungs-, Warenoder<br />

Energieertrag (Output) zur zugeführten<br />

Energie (Input)“ stellt sich die<br />

Frage nach dem Betrachtungszeitraum<br />

(von stündlich über täglich bis hin zur<br />

Lebensdauer) und dem Anlagenzustand<br />

(Auslegungsfall, Teillast, Spitzenlast).<br />

Allerdings muss man sich im vorliegenden<br />

Fall fragen, wie im Lebenszyklus<br />

ein Einströmsystem zu betrachten ist.<br />

Gehört hier auch die Erstellung und die<br />

Entsorgung dazu oder muss das gesamte<br />

Becken oder vielleicht sogar das gesamte<br />

Bad betrachtet werden? Darauf<br />

wird später noch eingegangen. In diesem<br />

Zusammenhang sei erwähnt, dass<br />

die Lebenszyklusbetrachtungen zwar<br />

recht oft in der Öffentlichkeit verwendet<br />

werden, aber eher unter den folgenden<br />

Aspekten:<br />

<strong>des</strong> Ressourcenverbrauches<br />

<strong>des</strong> CO2-Ausstoßes<br />

<strong>des</strong> Energieverbrauches<br />

der Kosten<br />

In der Recherche zum Artikel sind dem<br />

Autor keine einheitlichen Grundlagen<br />

in den zahlreichen Veröffentlichungen<br />

zu diesem Thema aufgefallen. In sich<br />

sind die Veröffentlichungen schlüssig,<br />

aber in den Grenzen der Betrachtung<br />

(Auslegungspunkt, Lebenszyklus mit<br />

Herstellung und Entsorgung aller Komponenten,<br />

Grenzen <strong>des</strong> Prozesses, hier<br />

z. B. Einströmung Beckenhydraulik oder<br />

gesamte Badewasseraufbereitung) sind<br />

erhebliche Unterschiede festzustellen.<br />

Unter Berücksichtigung der Eingangsdaten<br />

soll Folgen<strong>des</strong> näher betrachtet<br />

werden:<br />

Düse mit 100 % Volumenstrom<br />

ausgelegt<br />

Düse mit Teillast von 80 %<br />

Volumenstrom ausgelegt<br />

Düse, regulierbar<br />

Anlage 1,<br />

Q100<br />

Anlage 2,<br />

Q80<br />

Anlage 3,<br />

Qmin<br />

Diese Anlagen sollen über verschiedene<br />

Zeiträume unter dem Gesichtspunkt<br />

der Kosten und der Energieeffizienz ver-<br />

Wasseraufbereitung<br />

mit Membranfiltration<br />

Spülabwasseraufbereitung<br />

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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 646<br />

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647 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik<br />

Bezeichnung Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3<br />

Q100 %<br />

Volumenstrom in m3/h 111 111 111<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 4,7 1) 3<br />

stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 1,87 1,31<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Q80 %<br />

Volumenstrom in m3/h 111 3) 89 89<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />

Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Qmin<br />

Volumenstrom in m3/h 111 3) 89 3) 70<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />

Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Tabelle 1: stündliche Betrachtung <strong>des</strong> Energieeinsatzes bei verschiedenen<br />

Düsenauslegungen<br />

Bezeichnung Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3<br />

Q100 %<br />

Volumenstrom in m3/h 111 111 111<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 4,7 1) 3<br />

stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 1,87 1,31<br />

Volllastbetriebsstunden in h/a 1.000 1.000 1.000<br />

Lebensdauer in a 20 20 20<br />

Energieeinsatz in kWh 26.200 37.400 26.200<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Q80 %<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />

Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />

Teillastbetriebsstunden in h/a 3.000 3.000 3.000<br />

Lebensdauer in a 20 20 20<br />

Energieeinsatz in kWh 78.600 57.600 57.600<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Qmin<br />

Volumenstrom in m3/h 1113) 893) 70<br />

Diff. Druck an D. in mWs 3 3 3<br />

Stündlicher Verbr. in kWh 2) 1,31 0,96 0,96<br />

Teillastbetriebsstunden in h/a 4.000 4.000 4.000<br />

Lebensdauer in a 20 20 20<br />

Energieeinsatz in kWh 104.800 76.800 57.600<br />

Ergebnis Beckendurchstr. regelgerecht i. O. i. O. i. O.<br />

Summe Betriebsenergie in 20 Jahren 209.600 171.800 141.400<br />

kWh<br />

Herstellung umgerechnet in kWh 4) 5 5 10<br />

Betrieb (Hilfsenergie)/Wartung 0 0 1600 5)<br />

Entsorgung in kWh umgerechnet 0 6) 0 6) 7 7)<br />

Summe Energie Düsenbetrieb gesamt in kWh 209.605 171.805 143.012<br />

Tabelle 2: Betrachtung <strong>des</strong> Energieeinsatzes bei verschiedenen Düsenauslegungen<br />

über 20 Jahre einschließlich Herstellung und Entsorgung


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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 648<br />

Kosten Strom Umwälzbetrieb (Düsenbetrieb) 8) 41.920,00 € 34.360,00 € 28.280,00 €<br />

Kosten Herstellung 9) 1.500,00 € 1.500,00 € 15.000,00 €<br />

Kosten Betrieb/Wartung - - 320,00 € 10)<br />

Kosten Entsorgung 10,00 € 10,00 € 10,00 €<br />

Kosten Summe 43.430,00 € 35.870,00 € 43.630,00 €<br />

Tabelle 3: Kostenbetrachtung über 20 Jahre für das Einströmsystem<br />

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relativ einfach durch Aufsummierung<br />

der einzelnen Kostenarten dargestellt<br />

werden. Die Energieeffizienz wird<br />

durch den Energieeinsatz in kWh (Input)<br />

verglichen. Der Output ist jeweils die regelgerechte<br />

Beckendurchströmung. Bei<br />

der Lebenszyklusbetrachtung wurden die<br />

Energiemengen für die Erzeugung, Wartung/Instandhaltung<br />

und Entsorgung<br />

abgeschätzt ohne zu unterteilen, welche<br />

Energieart hier zugrunde liegt.<br />

Stündliche Betrachtung der<br />

Energieeffi zienz<br />

Hier ist der Ausgangspunkt eine Umwälzmenge<br />

von 111 m 3 /h bei einem Vordruck<br />

an der Düse von 3 mWs. Der angenommene<br />

Vordruck von 3 mWs basiert<br />

auf Erfahrungswerten, die Herleitung<br />

soll nicht näher erläutert werden. Es wird<br />

für die Betrachtung unterstellt, dass eine<br />

Unterschreitung <strong>des</strong> Vordruckes zu<br />

einer nicht regelgerechten Durchströmung<br />

führt. Es stellen sich die Werte ein,<br />

die Sie der Tabelle 1 entnehmen können.<br />

Lebenszyklusbetrachtung der<br />

Energieeffi zienz<br />

Bei einem 20-jährigen Betrachtungszeitraum<br />

müssen die zeitlichen Anteile der<br />

Betriebszustände bewertet werden – und<br />

zwar wie in Tabelle 2 dargestellt.<br />

Fazit<br />

Es wird deutlich sichtbar, dass die effizienteste<br />

Anlage nicht immer die Wirtschaftlichste<br />

sein muss. Die neue Richtlinie<br />

zielt jedoch darauf ab, Wirtschaftlichkeit<br />

und Energieeffizienz im Blick<br />

zu haben. Die DGfdB R65.13 zeigt einfache<br />

Wege auf, mit welchen Maßnahmen<br />

wirtschaftliche Energieeffizienz<br />

in der Badewassertechnik umgesetzt<br />

werden kann. Wie umfangreich die Be-<br />

trachtungen im Hintergrund dazu sind,<br />

wurde an einem Punkt exemplarisch<br />

erläutert. Wichtig ist jedoch auch die<br />

gegenseitige Beeinflussung der einzelnen<br />

Maßnahmen im Blick zu haben.<br />

Anmerkungen<br />

1) berechnet auf Auslegungszustand<br />

80 % über Bernoulli<br />

2) exemplarische Wahl <strong>des</strong> Betriebspunktes<br />

aus Pumpendiagramm<br />

3) Volumenstrom kann nicht verringert<br />

werden, da Beckenhydraulik<br />

nicht garantiert werden kann<br />

4) Energiebedarf zur Herstellung von<br />

PVC 1,5 kWh/kg, bei 2 kg PVC Material<br />

= 3 kWh zzgl. 2 kWh für Installation<br />

und Düsenherstellung,<br />

verstellbare Düse geschätzt<br />

5) angenommen 10 W für das gesamte<br />

System dauerhaft im Mittel über<br />

8000 h/a und 20 Jahre<br />

6) Aufwand aus Entsorgung und Energiegewinn<br />

aus Material heben sich auf<br />

7) abgeschätzt<br />

8) bei mittlerem Strompreis von 0,20<br />

€/h<br />

9) Einströmdüse mit Abdeckung 15 x<br />

100,00 €, verstellbare Düse mit Kabel<br />

und Schaltschrankteil 15 x 1000,00<br />

€ geschätzt<br />

10) Hilfsenergie und Energieaufwand<br />

für Wartung bewertet mit 10 W x<br />

8000 h x 20 a


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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 650<br />

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Firmen und Produktinfos zu anderen Themen finden Sie<br />

regelmäßig unter „Rubriken“ im hinteren Teil <strong>des</strong> Magazins.


651 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

dinotec GmbH, Maintal:<br />

PC DYNAMICS fernsteuern? Aber smart!<br />

Zur aquanale <strong>2019</strong> präsentieren die<br />

hessischen Steuerungsspezialisten eine<br />

attraktive Zusatzfunktion für ihre<br />

PC DYNAMICS Mess-, Regel- und Dosieranlage.<br />

In der neuen Generation<br />

wird die Geräteserie in allen Varianten<br />

standardmäßig mit integriertem<br />

WiFi-Modul ausgeliefert. Dies ermöglicht<br />

die Fernsteuerung/Fernwartung<br />

über je<strong>des</strong> Endgerät. Dazu benötigt der<br />

User lediglich die dinoAccess App und<br />

eine WiFi-Verbindung. Außerdem kann<br />

die Anlage auch über das bewährte<br />

dinoRemote gesteuert und verwaltet<br />

werden. So haben Schwimmmeister<br />

mehrere Kreisläufe, die über PC<br />

DYNAMICS geregelt werden, im dino-<br />

Remote zentral im Überblick.<br />

Das Farbschema <strong>des</strong> PC DYNAMICS ist frei<br />

wählbar und lässt sich mit zwei Klicks anpassen;<br />

Foto: dinotec<br />

Dazu hat dinotec eine elegante und intuitiv<br />

zu bedienende Nutzeroberfläche<br />

entwickelt. Das Responsive Design passt<br />

sich an das Endgerät an und erlaubt<br />

die einfache Bedienung sowohl vom<br />

Smartphone aus als auch vom Tablet<br />

oder PC. Der Techniker hat somit rund<br />

um die Uhr Zugriff auf seine Anlage.<br />

Ende <strong>2019</strong> wird der „neue“ PC DYNA-<br />

MICS verfügbar sein – zu unverändertem<br />

Preis. „Der PC DYNAMICS ist eines<br />

unserer erfolgreichsten Geräte und<br />

jetzt auch Teil <strong>des</strong> IoT. Er ist robust, einfach<br />

in Betrieb zu nehmen und simpel<br />

in der Bedienung“, so Ralph Ziegler,<br />

Geschäftsführer der dinotec GmbH.<br />

Weitere Informationen:<br />

dinotec GmbH<br />

Spessartstr. 7<br />

63477 Maintal<br />

Tel.: 06187 41379-60<br />

E-Mail: mail@dinotec.de<br />

Internet: www.dinotec.de<br />

Bädertechnik<br />

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen:<br />

Bicardos B 400 – Hightech-Dosiergerät für Natriumhydrogencarbonat<br />

Die manuelle Zugabe, die mit starken<br />

Schwankungen einhergeht, gehört damit<br />

der Vergangenheit an: Mit der<br />

Bicardos B 400 wird eine Natriumhydrogencarbonat-Lösung<br />

in geringen Dosen<br />

automatisch dem Wasserkreislauf<br />

zugeführt und sorgt somit für die Herstellung<br />

und den Erhalt einer stabilen<br />

Säurekapazität (Ks4.3) sowie dadurch<br />

auch für eine optimale Flockung. Das<br />

Resultat ist ein glasklares Badewasser.<br />

Natriumhydrogencarbonat (Summenformel<br />

NaHCO 3 ) gehört zu den Hydrogencarbonaten,<br />

die sich extrem positiv<br />

auf die Pufferkapazität <strong>des</strong> pH-Wertes<br />

auswirken. Die kompakte Bauweise der<br />

Bicardos B 400 ermöglicht die einfache<br />

Einbindung in bestehende Bädertechnik<br />

und ist zudem auch bei sehr großen<br />

Wasservolumina einsetzbar. Die Anlage<br />

arbeitet sehr wirtschaftlich und geräuscharm,<br />

zudem verstopfungsfrei, da<br />

die Zugabe der Lösung in sehr geringen<br />

Mengen erfolgt.<br />

Die automatische NaHCO 3 -Dosieranlage<br />

Bicardos B 400, Foto: Tricura<br />

Die Vorteile der automatischen Dosieranlage<br />

für Natriumhydrogencarbonat<br />

zur Herstellung von Säurekapazität im<br />

Schwimm- und Badebeckenwasser:<br />

einfache Handhabung<br />

einfache Installation<br />

geringer Platzbedarf<br />

bedarfsgerechte Dosierung möglich<br />

auch für große Wasserkreisläufe<br />

geeignet<br />

kein Verstopfen der Pumpen<br />

kein Verstopfen der Impfstellen<br />

Weitere Informationen:<br />

Tricura GmbH & Co. KG<br />

An der Autobahn 2<br />

27798 Hude-Altmoorhausen<br />

Telefon: 0441 379489-00<br />

E-Mail: technik@tricura.com<br />

Internet: www.tricura.com


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 652<br />

Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen:<br />

Wirkungsvolle Filterreinigung<br />

Festbettfilter spielen in der Wasseraufbereitung<br />

eine zentrale Rolle. Damit<br />

sie reibungslos funktionieren und nachhaltig<br />

wirksam bleiben können, empfiehlt<br />

es sich, das Filtermaterial regelmäßig<br />

zu reinigen.<br />

Darstellung der Schmutzablösung aus gebrauchtem<br />

Filtermaterial, Quelle: Dr. Nüsken<br />

Während der Filtration scheiden sich<br />

zunächst Partikel und Kolloide, aber<br />

auch organische Verschmutzungen und<br />

Flockungsmittel im Filterbett ab, die<br />

zu Verbackungen und Biofilmbildungen<br />

beitragen können und häufig trotz<br />

optimaler Filterspülung nicht rückstandsfrei<br />

ausgetragen werden. Die Konsequenz<br />

ist, dass Mikroorganismen nicht<br />

nur gute Wachstumsbedingungen vorfinden,<br />

sondern darüber hinaus keine<br />

Einschränkung durch das Wasser<strong>des</strong>infektionsmittel<br />

zu erwarten haben.<br />

Infolge <strong>des</strong>sen bleiben oftmals selbst<br />

„Hochchlorungsmaßnahmen“ wirkungslos<br />

oder bewirken nur über einen kurzen<br />

Zeitraum eine Verbesserung der<br />

mikrobiologischen Belastung, und es<br />

kommt häufiger zu höheren Beanstandungsquoten<br />

mikrobiologisch kontaminierter<br />

Filter durch die beauftragte<br />

Prüfinstitution.<br />

Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg:<br />

Neuheiten-Vorstellung zur aquanale <strong>2019</strong>: die Wafer UV-Anlage<br />

Daher ist es sinnvoll, das Filterbett vor<br />

den üblichen Desinfektionsmaßnahmen<br />

oder bei entsprechendem Bedarf<br />

zu reinigen. Hierzu empfiehlt sich der<br />

Einsatz von alkalischen Spezialreinigern<br />

wie z. B. „KamaClin ATK“ von<br />

Dr. Nüsken, die eine Verseifung und<br />

Lösung der organischen Verschmutzungen<br />

und „gealterten“ Flockungsmittelrückständen<br />

bewirkt. Während<br />

der Einwirkzeit tragen gelegentliche<br />

Luftstöße mittels Spülluftgebläse in<br />

das Filterbett dazu bei, dass dieses entsprechend<br />

aufgelockert wird. Nach Ende<br />

der Einwirkzeit sollte der Filter ausreichend<br />

mit Wasser gespült werden.<br />

Danach kann eine eventuelle „Hochchlorung“<br />

mit Chlor oder Chlordioxid<br />

durchgeführt werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Dr. Nüsken Chemie GmbH<br />

Poststraße 14<br />

59174 Kamen<br />

Telefon: 02307 705-0<br />

E-Mail: info@drnuesken.de<br />

Internet: www.drnuesken.de<br />

Evoqua stellt auf der aquanale in Köln<br />

die neue Wafer UV-Anlage vor. Sie ist<br />

von atg UV Technology, einer neuen Akquisition<br />

von Evoqua. Diese UV-Anlage<br />

ergänzt die bewährten Mitteldruck-UV-Systeme<br />

der Serie Barrier® M.<br />

Mit den Wafer Anlagen bietet Evoqua<br />

besonders kompakte Anlagen, die Durchflüsse<br />

von 5–750 m3/h behandeln.<br />

Eine Besonderheit ist die Steuerung, die<br />

auf die Chloraminreduktion im Wasser<br />

abgestimmt ist: In Kombination mit dem<br />

DEPOLOX® Pool E 700 P Mess- und Regelgerät<br />

schaltet die Anlage auf höchste<br />

Leistung, sobald der Grenzwert für<br />

Chloramin im Wasser überschritten ist.<br />

Damit lässt sich die Qualität <strong>des</strong> Schwimmbeckenwassers<br />

und der Hallenluft erheblich<br />

verbessern. Rote Augen bei den<br />

Badegästen und Chlorgeruch in der Halle<br />

sind für immer passé.<br />

Die neue Wafer UV-Anlage ist besonders<br />

kompakt; Foto: Evoqua<br />

Neben Chloraminen werden mit der<br />

UV-Behandlung auch Keime bekämpft,<br />

denen Chlor nichts anhaben kann,<br />

bspw. Kryptosporidien. Die Wafer Anlagen<br />

sind nach dem sehr hohen amerikanischen<br />

Schwimmbad-Standard<br />

NSF-50 geprüft sowie zertifiziert und<br />

somit weltweit für Schwimmbadanwendungen<br />

zugelassen.<br />

„OSEC® Mini“ heißt die neue, kleinste<br />

Elektrolyse-Anlage von Evoqua. Sie<br />

produziert bis zu 70 g/h Chlor. Ihre<br />

Elektrolysezelle erzeugt einfach und<br />

sicher eine stabile Desinfektionslösung<br />

von höchster Qualität.<br />

Für große Leistungen bietet sich nach<br />

wie vor die bewährte Membranelektrolyse-Anlage<br />

OSEC-NXT an, die mit<br />

ihrem optimierten Bereitungsverfahren<br />

das eingesetzte Salz besonders effektiv<br />

umsetzt.<br />

Weitere Informationen:<br />

Evoqua Water Technologies GmbH<br />

Auf der Weide 10<br />

89312 Günzburg<br />

Telefon: 08221 904-223<br />

E-Mail: wtger@evoqua.com<br />

Internet: www.evoqua.com/de


653 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Wasseraufbereitung<br />

WDT – Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen-Geratshofen:<br />

Dosierung von Calciumhypochlorit mit GRANUDOS<br />

Die Desinfektionswirkung bei allen zugelassenen<br />

Chlorungschemikalien gründet<br />

sich auf der Bildung <strong>des</strong> Hypochloritions<br />

bzw. der unterchlorigen<br />

Säure. Tritt ein Zerfallsprozess in Chlorit<br />

und Chlorat auf, ist eine wirkungsvolle<br />

Desinfektion nicht mehr gegeben.<br />

Vor allem bei der Verwendung von Natriumhypochlorit<br />

kann es bei höherer<br />

Lichteinstrahlung und hohen Temperaturen<br />

zu einem beschleunigten oder<br />

bei langer Lagerhaltung zu einem Abbau<br />

<strong>des</strong> Aktivchlors und der Bildung<br />

von Chlorit/Chlorat kommen.<br />

Mit dem Desinfektionsverfahren<br />

GRANUDOS für Calciumhypochlorit<br />

als Feststoff können die zulässigen<br />

Grenzwerte problemlos eingehalten<br />

werden. Die unerwünschte Chlorit-/<br />

Chloratbildung wird durch die direkte<br />

Beim GRANUDOS-CPR Touch System sind<br />

die Messtechnik sowie die Schlauchdosierpumpen<br />

für Flockungsmittel und Säure unter einer<br />

transparenten Schutzhaube gut zugänglich an<br />

der Gerätefront aufgebaut; Foto: WDT<br />

und unmittelbare Dosierung <strong>des</strong> Feststoffes<br />

vor Ort auf ein Minimum reduziert.<br />

Das verwendete Calciumhypochlorit<br />

weist eine sehr kurze Auflösungszeit<br />

auf und zeichnet sich besonders<br />

durch seine hohe Chlorkonzentration<br />

aus.<br />

Die optimale Wirkkraft <strong>des</strong> Chlors ergibt<br />

sich dann, wenn der pH-Wert im<br />

neutralen Bereich liegt. Durch eine<br />

spezielle Steuerung wird die notwendige<br />

Säure zur Neutralisation direkt<br />

mit zugeführt. Ein weiterer Vorteil <strong>des</strong><br />

Systems liegt darin, dass das Chlorgranulat<br />

im neutralen pH-Bereich vollständig<br />

aufgelöst wird.<br />

Weitere Informationen:<br />

WDT – Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG<br />

Hettlinger Straße 17<br />

86637 Wertingen-Geratshofen<br />

Telefon: 08272 986970<br />

E-Mail: info@werner-dosiertechnik.de<br />

Internet: www.werner-dosiertechnik.de


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 654<br />

CARELA GmbH, Rheinfelden:<br />

Nachhaltige Hygiene mit Chlor-Messsonden und automatisierter Dosierung<br />

Schwimmbäder sind besonderen mikrobiologischen<br />

Belastungen ausgesetzt,<br />

das schließt sowohl das Badewasser<br />

selbst als auch die Oberflächen im Barfußbereich<br />

ein. Für eine umfassende<br />

Hygiene und den Schutz vor Infektionen<br />

muss das gesamte System zur Reinigung,<br />

Desinfektion und Aufbereitung<br />

aufeinander abgestimmt sein. Die<br />

richtige Hygiene ist also ein Zusammenspiel<br />

aus der Anlagentechnik und<br />

den Desinfektions- und Reinigungsprodukten.<br />

Dabei gilt, dass eine gründliche<br />

Reinigung von Becken und Anlagenteilen<br />

mit dem richtigen Produkt<br />

die Desinfektion erleichtert.<br />

Neben dem Schwimmbecken selbst, das<br />

den meisten mikrobiologischen Eintrag<br />

hat, sind vor allem der Wasserspeicher<br />

und der Filter kritische Anlagenteile.<br />

LEDOS Aktiengesellschaft, Mülheim an der Ruhr:<br />

Optimierung von Elektrolyse-Bestandsanlagen<br />

Bei allen auf dem Markt befindlichen<br />

Elektrolyseanlagen entsteht Wärme in<br />

der Elektrolysezelle und beim Membranverfahren<br />

durch die chemische<br />

Reaktion von Chlor mit Natronlauge<br />

auch im Reaktor der Anlage.<br />

me, die nicht nur die Arbeit erleichtern,<br />

sondern auch den gesamten Prozess<br />

elektronisch und in Echtzeit dokumentieren.<br />

Chemikalien werden automatisiert<br />

vom System und nicht vom Personal<br />

gehandhabt. Ergänzend können<br />

Messsonden eingesetzt werden, die an<br />

entscheidenden Punkten der Anlage<br />

die Konzentration an freiem Chlor messen,<br />

speichern und direkt an einen integrierten<br />

Touchscreen-Monitor sen-<br />

Optimierung von Elektrolyse-Bestandsanlagen<br />

In der DIN 19643 – Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser ist der Grenzwert der Summe<br />

aus Chlorit und Chlorat als Desinfektionsnebenprodukte den. mit Damit dem oberen hat Wertder von 30,0 Betreiber mg/l definiert. zu jeder<br />

Dies ist abgeleitet aus der DIN EN ISO 10304-4 –<br />

Zeit<br />

Wasserbeschaffenheit<br />

genaue Kenntnis,<br />

- Bestimmung<br />

ob<br />

von<br />

am<br />

gelösten<br />

Filter oder<br />

Anionen mittels Ionenchromatographie - Teil 4: Bestimmung von Chlorat, Chlorid und Chlorit in gering<br />

belastetem Wasser.<br />

im Becken die erforderliche Chlorkonzentration<br />

tatsächlich vorhanden ist.<br />

Funktionsweise: Die Leitung mit Natronlauge vom Kathodenraum der Elektrolysezelle verbindet sich<br />

mit dem Chlorgas aus dem Separator der Anlage. Der Wasserstoff wird abgeleitet. Es entsteht<br />

Filterrückspülungen Natriumhypochlorit nach aus Natronlauge DIN 19643 und Chlorgas. Aus dem Reaktor führt eine Leitung in den<br />

Produktbehälter, in dem sich das Natriumhypochlorit sammelt. Von hier wird das Desinfektionsmittel<br />

sollten konsequent über Pumpen dosiert. zweimal Im System in wird der die Woche<br />

unter Einsatz<br />

Weitere Informationen:<br />

Natronlauge oftmals unzureichend gekühlt, sodass auf Grund<br />

CARELA GmbH<br />

der hohen Temperaturen<br />

von Desinfektionsmitteln<br />

durchgeführt angegriffen werden. werden, Teilweise werden um in den Abhängigkeit 79618 der Rheinfelden<br />

Umgebungsfaktoren wie der Temperatur<br />

sich übermäßig Chlorit und Chlorat bildet und die Anlagenteile wie<br />

Dosierleitungen, Absperrhähne und der Behälter an Schafmatt sich, durch die 5 steigende Aggressivität der Lauge<br />

im Technikraum, der Rohrleitungsdimensionen, der Telefon: Membranzellen-Anzahl 07623 72 24-0 und der Temperatur <strong>des</strong><br />

Filter zu regenerieren. Geeignet hierfür<br />

sind automatisierbare erhöhten Temperaturen Dosiersyste-<br />

beeinflussen die Internet: Hygienehilfsparameter www.carela-group.com<br />

im Schwimm-<br />

Betriebswassers, mit dem das Produkt gekühlt wird, E-Mail: Temperaturen info@carela.com<br />

von über 35°C erreicht. Diese<br />

und<br />

Temperatursenkung<br />

bis zu 10°C<br />

Foto: CARELA<br />

Badebeckenwasser nachweislich. Für eine Senkung der Chlorit und Chlorat Werte bedarf es einer<br />

sogenannten Produktzusatzkühlung, welche von der LEDOS Aktiengesellschaft entwickelt wurde. Ein<br />

Titan-Innenrohr, durch dass das Produkt geleitet wird, wird mit einem Acrylrohr ummantelt und mit<br />

Wasser umspült. Die Funktionseise gleicht einem Wärmetauscher im umgekehrten Sinn. Die<br />

Produktzusatzkühlung wird kurz vor dem Sammelbehälter in die Leitung eingesetzt, wodurch eine<br />

Temperatursenkung von bis zu 10°C erreicht wird. Durch diese Produktzusatzkühlung wird die Qualität<br />

<strong>des</strong> Schwimm- und Badebeckenwasser und die Lebensdauer der Dosiertechnik optimiert.<br />

Kühlwasser<br />

Produkt: Natriumhypochlorit<br />

Bis zu 35°C<br />

Produkttemperatur<br />

Fast alle Anlagen kühlen im ersten<br />

Schritt die entstandene Natronlauge<br />

im Wasserstoffentgasungsbereich vor<br />

der Reaktion mit Chlor und anschließend<br />

nochmals das im Reaktor entstandene<br />

Produkt (Natriumhypochlorit).<br />

Diese Kühlung kann u. U. nicht<br />

ausreichen und wird durch die Zusatzkühlung<br />

der LEDOS AG unterstützt.<br />

Ziel ist es, eine möglichst kühle, dunkle<br />

und kurze Bevorratung <strong>des</strong> Produktes<br />

zu erreichen, welche die Qualität<br />

<strong>des</strong> Schwimm- und Badebeckenwassers,<br />

hier im Wesentlichen die Chlorit-<br />

und Chloratwerte, positiv beeinflussen.<br />

Titanrohr<br />

Die Funktionsweise der Kühlung gleicht<br />

einem Wärmetauscher im umgekehrten<br />

Sinne. Die Produktzusatzkühlung<br />

wird kurz vor dem NaClO-Vorratsbehälter<br />

in die Leitung eingesetzt, wodurch<br />

eine Temperatursenkung von<br />

bis zu 10 °C erreicht werden kann.<br />

Durch die Produktzusatzkühlung werden<br />

die Qualität <strong>des</strong> Schwimm- und<br />

Badebeckenwassers sowie die Lebensdauer<br />

der Dosiertechnik verbessert.<br />

Acrylrohr<br />

Skizzierte Funktionsweise der Produktzusatzkühlung für Bestands-Elektrolyseanlagen,<br />

Bildquelle: LEDOS AG<br />

Weitere Informationen:<br />

LEDOS Aktiengesellschaft<br />

Hölter Straße 11<br />

45470 Mülheim an der Ruhr<br />

Telefon: 0208 88 22 8-0<br />

E-Mail: info@ledos.de<br />

Internet: www.ledos.de


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Elektro · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 656<br />

Praxis-Tipps zur Unterwasserbeleuchtung<br />

Erfahrungen <strong>des</strong> DGfdB Arbeitskreises Elektrotechnik<br />

Dipl.-Ing. Hubert Finn, Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Elektrotechnik der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Bereits 2009 erschien im <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> ein Artikel über die<br />

Unterwasserbeleuchtung und deren<br />

Probleme (siehe <strong>AB</strong> 08/2009, Seite<br />

437 ff.). Aufgrund der schnellen Entwicklung<br />

und der neuesten Erkenntnisse<br />

wurde die Richtlinie DGfdB<br />

R 66.01 „Beleuchtungsanlagen in Bädern“<br />

überarbeitet. Immer wieder ist<br />

in der Praxis festzustellen, dass speziell<br />

bei der Planung und Montage<br />

Fehler gemacht werden, die ein späteres<br />

Tauschen der Scheinwerfer bzw.<br />

der Leitungen unmöglich machen. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die<br />

LED-Unterwasserscheinwerfer fest<br />

mit den Leitungen verbunden sind<br />

und nur komplett mit der Leitung getauscht<br />

werden können. Einige Betreiber<br />

gehen davon aus, dass LED-<br />

Leuchten eine sehr hohe Lebensdauer<br />

haben und eigentlich gar nicht getauscht<br />

werden müssen.<br />

Unterwasserleuchten sind<br />

Verschleißteile<br />

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />

haben gezeigt, dass die Lebensdauer<br />

der LED-Leuchten bei 30 000 bis<br />

50 000 Stunden liegt und stark von der<br />

Temperatur abhängig ist. Je höher die<br />

Temperatur, <strong>des</strong>to niedriger die Lebensdauer.<br />

Ebenso hat die Schalthäufigkeit<br />

Einfluss auf die Lebensdauer. Während<br />

es für den LED-Chip nicht relevant ist,<br />

wie oft geschaltet wird, so ist es das<br />

für das Vorschaltgerät der LED-Leuchte<br />

sehr wohl. Hier verkürzt jeder Einschaltvorgang<br />

die Lebensdauer.<br />

Unabhängig davon ist es bei der<br />

LED-Technik – wie auch bei der Halogentechnik<br />

– so, dass ein Teil der Leitung<br />

ständig dem Beckenwasser ausgesetzt<br />

ist. Die Erfahrungen aus der<br />

Praxis haben gezeigt, dass diese Kabel<br />

nicht dauerhaft chlorbeständig sind<br />

und <strong>des</strong>halb austauschbar sein müssen.<br />

Aus den vorgenannten Gründen<br />

sind Unterwasserleuchten – egal ob<br />

Halogen oder LED – sowie deren Leitung,<br />

Verschleißteile und müssen jederzeit<br />

einfach und möglichst bei gefülltem<br />

Becken austauschbar sein.<br />

Um dies zu gewährleisten, gibt der Arbeitskreis<br />

Elektrotechnik der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

(DGfdB) einige Hinweise zur Planung<br />

Abbildung 1: Einbau der Verbindungsdose/Kabelverbindungs-Muffe<br />

im Beckenumgang, Quellen (ohne weitere Angabe): Philipp Eckert,<br />

aquila wasseraufbereitungstechnik<br />

Abbildung 2: Verbindungsdose/Kabelverbindungs-Muffe in einem<br />

Schacht im Beckenumgangsbereich


657 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Bädertechnik · Elektro<br />

und Montage – abgestimmt auf die verschiedenen Becken<br />

und deren Einbausituationen.<br />

Hinweise zur Planung und Montage bei<br />

verschiedenen Becken<br />

Variante 1: Beckenumgang<br />

Die einfachste Variante zeigt die Abbildung 1. Hier ist die<br />

Beckenrückseite begehbar (Beckenumgang). Die Scheinwerferleitung<br />

kann im Beckenumgang z. B. in einer Verbindungsdose<br />

mit dem Zuleitungskabel verbunden werden<br />

(Klemmdose) und ist so relativ einfach austauschbar.<br />

Variante 2: Außenbecken<br />

Die Abbildung 2 zeigt eine Variante an einem Außenbecken.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit, einen kleinen Schacht<br />

im Beckenumgangsbereich zu setzen, um dort die Verbindungsdose<br />

oder Kabelverbindungs-Muffe (Klemmstelle)<br />

unterzubringen. Der Verteilerschacht kann unterhalb <strong>des</strong><br />

Pflasterbelages sitzen und ist im Beckenumgang nicht sichtbar.<br />

Um den Verteiler einfach zu finden, kann z. B. ein farbiger<br />

Pflasterstein an der Stelle gesetzt werden. Die Leitung<br />

von der Klemmstelle bis zur Scheinwerfernische darf<br />

nicht länger als zwei Meter sein und muss im Leerrohr verlegt<br />

werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt,<br />

dass die Verbindungsdose vollständig vergossen werden<br />

muss. Wird hier nachlässig oder nicht fachgerecht gearbeitet,<br />

kann Feuchtigkeit durch das Kabel über Kapillarwirkung<br />

bis in den Scheinwerfer gelangen und diesen nachhaltig<br />

schädigen.<br />

Bädertechnik<br />

Möglichkeiten, um derartige Verbindungs- oder Anschlussstellen<br />

zu realisieren, sind bspw.:<br />

Einsatz einer mit Gel gefüllten Verbindungsmuffe<br />

(siehe Abbildung 3) – bei gleichen Leiterquerschnitten<br />

Verwendung einer in sich dichten Verbindung, z. B.<br />

einer Kabelverbindungsmuffe (siehe Abbildung 4)<br />

Abbildung 3: Verbindungsmuffe mit Gel, Quelle: Jan Behner, aquila<br />

wasseraufbereitungstechnik<br />

Abbildung 4: Kabelverbindungsmuffe (Verbindungsmuffe), Quelle:<br />

Hugo Lahme<br />

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Elektro · Bädertechnik | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 658<br />

Variante 3: Schwallwasserrinne<br />

Bei unterschiedlichen Leiterquerschnitten<br />

wie Erdkabeln setzt man am besten<br />

eine Verbindungsdose IP 68 ein<br />

und vergießt diese zusätzlich mit Gel.<br />

Handelsübliche Abzweigdosen IP 44<br />

oder IP 55 sind hierfür ungeeignet und<br />

nach VDE 0100 auch nicht zulässig.<br />

Eine weitere Variante einer Klemmstelle<br />

zeigt die Abbildung 5. Hier wurde<br />

die Verbindung in einem Abzweigkasten<br />

in der Schwallwasserrinne realisiert.<br />

Aus Erfahrung ist dies die schwierigste<br />

Einbausituation, da die Rinne<br />

eine entsprechende Größe haben, und<br />

die Klemmstelle hundertprozentig dicht<br />

sein muss. Ein Ausgießen mit Gel ist<br />

bedingt durch den vertikalen Einbau<br />

sehr schwierig und verlangt handwerkliches<br />

Geschick.<br />

Verlege-Hinweis für Kunststoffrohre<br />

(Leerrohre und Kunststoff-Wellrohre)<br />

Unabhängig von der Verbindungs- und<br />

Anschlussstelle (Klemmstelle) ist die<br />

Verlegung <strong>des</strong> Leerrohres sehr wichtig.<br />

Speziell bei mehreren Betonierabschnitten<br />

ist es wichtig, dass das Leerrohr<br />

ohne Unterbrechung verlegt wird.<br />

Bei Leerrohren, die aufgrund baulicher<br />

Voraussetzungen verbunden werden<br />

müssen, ist darauf zu achten, dass die<br />

Verbindungen ohne Stoß auszuführen<br />

sind. Wenn die Leitung später in das<br />

Leerrohr eingezogen wird, könnte sie<br />

auf diesem Stoß hängenbleiben. Ein<br />

Beispiel für eine stoßfreie Verbindung<br />

bei verschiedenen Betonierabschnitten<br />

zeigt die Abbildung 8. Bei diesem<br />

Wandeinbauteil aus PVC kann das Leerrohr<br />

von beiden Seiten eingeklebt werden,<br />

ohne dass eine Stoßkante entsteht.<br />

In diesem Zusammenhang möchte der<br />

Arbeitskreis Elektrotechnik alle Architekten<br />

und Fachplaner bitten, schon<br />

im Vorfeld in der Planungsphase auf<br />

die besonderen Anforderungen der<br />

Klemmstellen zu achten und diese entsprechend<br />

umzusetzen. Außerdem ist<br />

auch wichtig zu wissen, dass der Austausch<br />

der Scheinwerfer in der Regel<br />

bei gefüllten Becken – also unter Wasser<br />

– erfolgt, was recht schwierig ist.<br />

AvK <br />

Abbildung 5: Verbindungsstelle in der Schwallwasserrinne<br />

Abbildung 7: Montageanleitung, Quelle: Hugo Lahme<br />

Abbildung 6: Anschlussdose, Quelle: Hugo Lahme<br />

Abbildung 8: Beispiel einer Verbindungsstelle von Leerrohren


659 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

Von Umfragen, „kleinen Badbetreibern”<br />

und Bogenschießen<br />

Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft tagte Anfang September im Solebad Werne<br />

Verbände<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der Arbeitskreis Betriebswirtschaft<br />

der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB) war zu seiner<br />

Herbstsitzung am 3. und 4. September<br />

auf Einladung der Natur-Solebad<br />

Werne GmbH im neu eröffneten<br />

Solebad Werne (siehe <strong>AB</strong> 07/<strong>2019</strong>,<br />

Seite 434; ein Bäderbau-Artikel folgt<br />

demnächst) zu Gast.<br />

Auf der Tagesordnung standen vor<br />

allem die aktuellen Umfragen der<br />

DGfdB sowie die Frage, wie der Verband<br />

kleine Badbetreiber besser erreichen<br />

und sein Angebot für diese<br />

Zielgruppe verbessern kann. Da es<br />

auch ein Leben nach der Sitzung gibt,<br />

hatte Gastgeber Carsten Langstein,<br />

der kaufmännische Leiter <strong>des</strong> Soleba<strong>des</strong>,<br />

für das Abendprogramm ein<br />

sportliches Highlight im Köcher.<br />

Die Umfragen der DGfdB<br />

Der AK Betriebswirtschaft hatte nach<br />

seiner Neugründung die konzeptionelle<br />

Er- und Bearbeitung der betrieblichen<br />

DGfdB-Umfragen sowie die Koordina-<br />

ZELLER<br />

v. l. Susanne Conrad, Christoph Schlupkothen,<br />

Ralph Hesse, Benjamin Dega, Susanne<br />

Goldkamp, Sven Priebs, Carsten Langstein,<br />

Kerstin von Ameln, Björn Hoppe und Guiseppe<br />

Mannino. Nicht mit auf dem Bild: Annette<br />

Engel-Adlung, Uwe Diekmann und Timo<br />

Hennrich; Fotos: Michael Weilandt<br />

tion <strong>des</strong> Jahresprogramms für die Umfragen<br />

in sein Arbeitsprogramm aufgenommen.<br />

Im Fokus waren dabei zunächst<br />

die Nachfolge-Umfragen zum<br />

Überörtlichen Betriebsvergleich (ÜÖBV)<br />

„Kennzahlen Schwimmbäder“ und „Unternehmenskennzahlen“,<br />

die beide bis<br />

Anfang September liefen.<br />

Zu diesem Thema war Oliver Wulf vom<br />

Arbeitsbereich Sportsoziologie an der<br />

Bergischen Universität Wuppertal zu<br />

Gast, der eine qualitative Bewertung<br />

der Ergebnisse vornahm. Dabei standen<br />

zuerst einmal nicht die Ergebnisse<br />

für die Bäder im Vordergrund, sondern<br />

die Frage, welche konzeptionellen<br />

Konsequenzen sich angesichts der<br />

Rückläufe für die Umfragen ergeben.<br />

„Kennzahlen Schwimmbäder“<br />

Für die Umfrage „Kennzahlen Schwimmbäder“<br />

waren etwa 4800 Hallen-, Freiund<br />

Kombibäder angeschrieben worden,<br />

gut 200 Bäder hatten den Online-Fragbogen<br />

ausgefüllt. Ob dieser<br />

Rücklauf ein Erfolg ist oder nicht,<br />

hängt von der Sichtweise ab. Angesichts<br />

der befragten Grundgesamtheit<br />

ist die Zahl der Antworten zunächst<br />

Anzeige_177x30mm_<strong>AB</strong>_achtel<br />

Freitag, 12. August 2016 21:55:06


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 660<br />

WV17 und WV19<br />

LED-Unterwasserscheinwerfer<br />

für Glasfenster:<br />

• mehr Atmosphäre<br />

• ausgezeichnete Lichtverteilung<br />

• mehr Sicherheit<br />

• mehr Licht, weniger Leuchten<br />

• bewährte Qualität<br />

erschreckend gering. Da der letzte<br />

ÜÖBV im Jahr 2015 allerdings nur noch<br />

gut 60 Teilnehmer hatte, ist der aktuelle<br />

Rücklauf eine deutliche Steigerung,<br />

und die Zahlen lassen interessante<br />

Auswertungen zu. Auffällig war<br />

auch, dass etwa 500 Betriebe den Fragebogen<br />

angefangen und zumin<strong>des</strong>t<br />

die ersten Felder ausgefüllt haben,<br />

dann aber ausgestiegen sind. Welche<br />

Gründe es hierfür gab, soll nun evaluiert<br />

werden. Es gibt das Potenzial<br />

für einen Rücklauf von etwa 700 Antworten,<br />

und dieser Schatz soll 2020<br />

gehoben werden.<br />

„Unternehmenskennzahlen“<br />

Auch bei der zweiten Umfrage gibt es<br />

einen erheblichen Verbesserungsbedarf,<br />

denn „Unternehmenskennzahlen“<br />

hatte kurz vor Ablauf etwa 80<br />

Rückmeldungen bei rund 950 befragten<br />

Bäderbetrieben. Dazu diskutierte<br />

der Arbeitskreis mögliche Maßnahmen,<br />

die sich zwei wesentlichen Kategorien<br />

zuordnen lassen: der Verbesserung<br />

<strong>des</strong> Angebotes und einer gezielten<br />

Akquise.<br />

Repräsentativität ist das Ziel für 2020<br />

Die hohen Absprungraten können zwei<br />

Ursachen haben: Entweder die Fragen<br />

interessieren in den Bädern nicht, oder<br />

das Befragungstool ist funktional nicht<br />

gut genug. Ob die richtigen Fragen gestellt<br />

wurden, wurde ausgiebig diskutiert.<br />

Neben der klaren fachlichen Meinung,<br />

dass Kennzahlen für die Steuerung<br />

<strong>des</strong> eigenen Betriebes wichtig<br />

sind, gibt es auch eine Nachfrage danach<br />

an die DGfdB. Welche Kennzahlen<br />

aber für welche Bäder von Interesse<br />

sind, das soll nun herausgearbeitet<br />

werden. Große Freizeitbäder und<br />

ihre Betreiber brauchen vielleicht andere<br />

Zahlen als kleine Gemeinden mit<br />

nur einem Hallen- oder Freibad. Insbesondere<br />

die Unternehmenskennzahlen<br />

sind vor allem auf Großstädte zugeschnitten,<br />

hier müssen vielleicht andere<br />

Befragungsinstrumente, z. B. Panel-Lösungen,<br />

angedacht werden. Die<br />

Zielgruppen der Umfragen müssen<br />

künftig besser definiert und angesprochen<br />

werden, bspw. sollen die Bäderarbeitskreise<br />

verschiedener Bun<strong>des</strong>länder<br />

verstärkt eingebunden werden.<br />

Ein wichtiges Ziel der DGfdB-Umfragen<br />

ist allerdings die Repräsentativität<br />

der Ergebnisse, damit gültige Aussagen<br />

wie „In Deutschland sind die<br />

Besuchszahlen …“ getroffen werden<br />

können. Dafür gibt es in der Statistik<br />

klare Anforderungen, u. a. die Zufallsauswahl<br />

der Stichprobe, weshalb Methoden,<br />

à la „Wir fragen mal ein paar<br />

Badbetreiber, die wir kennen“ nicht<br />

Die ultimative<br />

Unterwasserleuchte<br />

für Glasfenster. „Sehen<br />

heißt glauben!“<br />

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661 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

funktionieren. Für aussagekräftige Daten<br />

spielt auch die Anzahl der Antworten<br />

eine Rolle. Es macht einen Unterschied,<br />

ob man repräsentative Aussagen<br />

für die gesamte Republik trifft<br />

oder Differenzierungen z. B. nach Bun<strong>des</strong>ländern,<br />

Gemeindegrößen oder Badtypen<br />

vornehmen kann. Jede weitere<br />

Auswertungsebene erfordert mehr Antworten,<br />

und <strong>des</strong>halb ist die Zielmarke<br />

„700 Teilnehmer“ für die Umfrage<br />

„Kennzahlen Schwimmbäder“ so wichtig.<br />

Es gibt also viel zu tun, bevor die<br />

Umfragen für das Jahr <strong>2019</strong> im Mai<br />

2020 gestartet werden können.<br />

Das Projekt „Kleine Badbetreiber”<br />

Die Gemein<strong>des</strong>truktur in Deutschland<br />

ist interessant und in mancher Hinsicht<br />

überraschend. Von den knapp<br />

12 000 deutschen Gemeinden haben<br />

etwa 9700 unter 10 000 Einwohner,<br />

über 4000 Gemeinden sogar unter<br />

1000 Einwohner. Deutschland ist also<br />

ländlich, und diese Struktur spiegelt<br />

sich auch annähernd in der Mitgliedschaft<br />

der DGfdB wider, die Einführung<br />

eines niedrigen Mitgliedsbeitrages<br />

für Gemeinden unter 10 000<br />

Einwohner beginnt zu wirken.<br />

Es gibt jedoch vor allem in den Gremien<br />

der DGfdB eine starke Tendenz<br />

zu größeren Städten. Kleine Badbetreiber<br />

sind Kunden der Beratung und<br />

der Aus- und Fortbildung, aber in den<br />

Ausschüssen und Arbeitskreisen kaum<br />

vertreten. Dies hat zur Folge, dass Fragestellungen<br />

kleinerer Badbetreiber<br />

in der fachlichen Arbeit der Gremien<br />

nur selten aufgegriffen werden. Hier<br />

will der AK Betriebswirtschaft Vorschläge<br />

erarbeiten und zu den Sitzungen<br />

künftig entsprechend Gäste einladen.<br />

Es sollen auch die Bäderarbeitskreise<br />

der Länder intensiver angesprochen,<br />

informiert und eingebunden<br />

werden.<br />

Zur aktuellen Sitzung war Guiseppe<br />

Mannino aus Niedernhausen in Hessen<br />

eingeladen, der die Gelegenheit<br />

nutzte, seine Probleme zu schildern.<br />

Es stellte sich heraus, dass viele Aufgaben<br />

universelle sind, also Betreiber<br />

aller Größenordnungen betreffen, wie<br />

z. B. der Fachkräftemangel. Aber im<br />

ländlichen Raum ist die Akquise von<br />

Personal eine besondere Herausforderung,<br />

die spezielle Lösungen, z. B. für<br />

flexiblen Arbeitseinsatz oder interkommunale<br />

Kooperationen, erfordert.<br />

Außerdem kann sich auch die Frage<br />

nach einer Interpretation oder gar Anpassung<br />

<strong>des</strong> Regelwerks der DGfdB<br />

stellen. Viele Gemeinden haben nur<br />

ein Freibad, da müssen Aufgaben für<br />

den Winter gefunden werden, oft ist<br />

auch die Kommunikation zwischen<br />

dem Bad und der Gemeindeverwaltung<br />

nicht ausreichend. Hierzu und<br />

zu vielen anderen Fragen sollte die<br />

DGfdB Antworten finden und der AK<br />

Betriebswirtschaft wird dieses Thema<br />

auch innerhalb <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> vorantreiben.<br />

Das Rahmenprogramm und<br />

ein Abschied<br />

Die Sacharbeit der Arbeitskreise wird<br />

von Menschen gemacht, das kann man<br />

sich gar nicht oft genug vor Augen<br />

halten. Ein wesentliches Merkmal der<br />

ehrenamtlichen Arbeit in Ausschüssen<br />

und Arbeitskreisen der DGfdB ist<br />

der persönliche Zusammenhalt, und<br />

<strong>des</strong>halb ist das Drumherum der Sitzungen,<br />

z. B. die Badbesichtigungen<br />

und das gemeinsame Essen, so wichtig.<br />

Natürlich folgt auch der 2017 neu<br />

gegründete AK Betriebswirtschaft dieser<br />

Linie, der übrigens, gemeinsam mit<br />

dem AK Digitale Technologien für Planung<br />

und Betrieb, der jüngste Arbeitskreis<br />

der DGfdB ist – fast alle Mitglieder<br />

sind 40 Jahre oder jünger.<br />

Natürlich wurde das neue Solebad ausgiebig<br />

angeschaut, denn alle waren<br />

neugierig, was die Kollegen aus Werne<br />

gemeinsam mit ihren Partnern geschaffen<br />

haben. Frank Gründken, einer<br />

der beiden Geschäftsführer der<br />

Natur-Solebad Werne GmbH, hatte bereits<br />

beim Essen am Vorabend die harmonische<br />

Zusammenarbeit im gesam-<br />

BADEMODE<br />

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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 662<br />

Unterwasserreiniger<br />

für kommunale<br />

Schwimmbäder und<br />

Schwimmbadanlagen<br />

ten Team aus Planern, Projektsteueren<br />

und Bauherren hervorgehoben,<br />

und genauso sieht das Bad auch aus.<br />

Es erschien den Teilnehmern fast unglaublich,<br />

dass für eine Bausumme<br />

von 17,5 Mio. € so etwas Schönes und<br />

Funktionales erbaut werden könne.<br />

Von der einfachen, aber zeitlos schönen<br />

Innenausstattung bis zu den funktionierenden<br />

Raumzusammenhängen<br />

erscheint alles aus einem Guss.<br />

und seit zwei Jahren im Ruhestand,<br />

hatte schon früh angekündigt, dass er<br />

den Arbeitskreis aus Altersgründen<br />

verlassen werde. Nach der aktiven<br />

Dienstzeit wollte er diesem jungen Arbeitskreis<br />

mit seinen Erfahrungen noch<br />

zur Seite stehen, solange es sinnvoll<br />

ist. Ralph Hesse trat 1989 dem damaligen<br />

Betriebswirtschaftlichen Ausschuss<br />

bei, war seit 1995 Mitglied <strong>des</strong><br />

Ausschusses Bäderbetrieb und auch<br />

Ralph Hesse (Mitte) mit dem Obmann <strong>des</strong> AK, Christoph Schlupkothen (rechts), und <strong>des</strong>sen<br />

Stellvertreter Björn Hoppe<br />

Gebietsvertreter:<br />

Magdeburg<br />

Pforzheim<br />

Gütersloh<br />

Dortmund<br />

WEDA Wassertechnik GmbH<br />

Berliner Chaussee 106-112<br />

39114 Magdeburg<br />

Tel: +49 391 818980-0<br />

weda.wassertechnik@t-online.de<br />

www.wedawassertechnik.de<br />

Demnächst werden Sie dies hier im<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> anhand<br />

eines ausführlichen Bäderbau-Artikels<br />

nachvollziehen können.<br />

Ein treffsicherer Arbeitskreis<br />

Carsten Langstein freute sich sichtlich<br />

über das Lob der Kollegen und hatte<br />

seinerseits ebenfalls ein besonderes<br />

Highlight vorbereitet. Frank Gründken<br />

betreibt im SV 47/63 Stockum e. V.<br />

Bogensport und hatte angeboten, den<br />

Mitgliedern <strong>des</strong> Arbeitskreises eine<br />

kleine Übungsstunde zu geben. Niemand<br />

hatte zuvor einen Sportbogen in<br />

der Hand gehalten und so war dieser<br />

Abend für alle eine besondere Erfahrung.<br />

Es stellte sich übrigens heraus,<br />

dass der gesamte Arbeitskreis, trotz<br />

leichten Regens, auf Anhieb auch hier<br />

recht treffsicher war.<br />

In Zukunft ohne Ralph Hesse<br />

Wenn man lange eng zusammenarbeitet,<br />

fällt ein Abschied natürlich besonders<br />

schwer. Ralph Hesse, ehemaliger<br />

Prokurist und kaufmännischer<br />

Leiter der Bäderland Hamburg GmbH<br />

im Erweiterten Vorstand der DGfdB<br />

aktiv. Er hat die fachliche Arbeit der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. nicht nur unterstützt und<br />

geprägt, er ist auch ein wunderbarer<br />

Kollege, mit dem man über Gott und<br />

die Welt reden kann. Insofern war es<br />

kein ganz leichter Moment, als Ralph<br />

Hesse vom Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises,<br />

Christoph Schlupkothen, und von<br />

Michael Weilandt im Namen der<br />

DGfdB-Geschäftsstelle mit einem kleinen<br />

Präsent verabschiedet wurde. Hesse<br />

zog seinerseits eine positive Bilanz<br />

der Verbandsarbeit, in die er sein Fachwissen<br />

und die Kompetenz seines Betriebes<br />

gerne einbrachte, aber selbst<br />

auch von den Diskussionen im Kreis<br />

der Kollegen aus ganz Deutschland<br />

sehr profitiert habe.<br />

Er gab außerdem seiner Überzeugung<br />

Ausdruck, dass dieser junge Arbeitskreis<br />

für die künftigen Aufgaben im<br />

Bereich der Betriebswirtschaft im<br />

Dienste der Bäder sehr gut aufgestellt<br />

sei.<br />

AvK


663 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Rubriken · Geburtstage · Personalien · Medien<br />

Geburtstage<br />

03.11.1959<br />

Gunnar Feuerbach<br />

Neckarstraße 21<br />

55118 Mainz<br />

Personalien<br />

Udo Mauritz verstorben<br />

Nach langer Krankheit verstarb<br />

Udo Mauritz am 15. August im Alter<br />

von 75 Jahren in seiner Heimatstadt<br />

Gütersloh. Mauritz war seit 2015<br />

Ehrenmitglied <strong>des</strong> Deutschen Sauna-<br />

Bun<strong>des</strong> e. V.<br />

Udo Mauritz gehörte dem Vorstand/<br />

Präsidium <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> von 1994 bis<br />

2015 an und wurde 1998 zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt. In seiner<br />

Amtszeit hat sich Mauritz besonders<br />

in der Aus- und Fortbildung engagiert.<br />

So leitete er von 1995 bis 2013<br />

bei 54 Saunameister-Lehrgängen den<br />

Prüfungsausschuss, war seit 1984 Mitglied<br />

im Arbeitskreis Aus- und Fortbildung<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen e. V. und von 1990 bis<br />

2013 im Berufsbildungsausschuss für<br />

das Badewesen beim Regierungspräsidenten<br />

in Düsseldorf tätig.<br />

Bei jedem ehrenamtlichen Einsatz für<br />

den Sauna-Bund waren für Mauritz<br />

Fairness und Toleranz, Verbindlichkeit<br />

und Menschlichkeit Maxime <strong>des</strong> Handelns.<br />

Darüber hinaus profitierte der Verband<br />

auch von seinem Fachwissen, denn der<br />

berufliche Werdegang von Mauritz war<br />

auf das Engste mit dem Badewesen<br />

verbunden. Ab 1977 betreute er als<br />

Leiter <strong>des</strong> Sportamtes die Gütersloher<br />

Freibäder und wurde 1991 nach der<br />

Zusammenfassung der Bäder Leiter der<br />

Bäderbetriebe, zuletzt als Verwaltungsdirektor.<br />

2001 erhielt er die Ehrenmedaille<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

das Badewesen.<br />

Der Deutsche Sauna-Bund mit seinem<br />

Präsidium sowie die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

werden das Ehrenmitglied Udo<br />

Mauritz in sehr guter und dankbarer<br />

Erinnerung behalten.<br />

Rolf-A. Pieper, Geschäftsführer <strong>des</strong><br />

Deutschen Sauna-Bun<strong>des</strong> e. V.<br />

Medien<br />

DIN 276 in Bildern<br />

Autor: Ulrich Frisch<br />

Verlage: Beuth Verlag GmbH, Berlin;<br />

WEKA MEDIA GmbH & Co. KG, Kissing<br />

1. Auflage, Mai <strong>2019</strong>, 574 Seiten,<br />

A5, broschiert, Preis: 99 €<br />

(Beuth: ISBN 978-3-410-29313-2;<br />

WEKA MEDIA: ISBN 978-3-8111-<br />

4983-0)<br />

Die DIN 276 „Kosten im Bauwesen“ befasst<br />

sich mit der Kostenplanung im<br />

Bauwesen und hilft bei der Ermittlung<br />

und Gliederung der Kosten von Hochbauten,<br />

Freianlagen, Verkehrsanlagen<br />

und Ingenieurbauwerken. Ende 2018<br />

erfuhr die DIN 276 eine gründliche Erneuerung.<br />

Bei der Aktualisierung erfolgten<br />

teils starke Veränderungen,<br />

bspw. in der Kostengruppenzuordnung<br />

oder in den Min<strong>des</strong>tanforderungen bei<br />

der Kostenplanung.<br />

Damit Bauherren, Architekten und andere<br />

am Bauprojekt Beteiligte auch<br />

weiterhin in möglichst kurzer Zeit einen<br />

verlässlichen Überblick über die zu<br />

erwartenden Kosten gewinnen können,<br />

haben Fachleute aus der Praxis für<br />

dieses leicht verständliche Handbuch<br />

zusammengearbeitet: Schnell und zuverlässig<br />

können nun Kostengruppen<br />

gefunden und zugeordnet werden. Es<br />

gibt eine kommentierte Kostengliederung,<br />

bei der jede Kostengruppe detailliert<br />

– mit Mengen und Bezugseinheiten<br />

– dargestellt ist. Mustervorlagen zu<br />

allen Stufen der Kostenermittlung veranschaulichen<br />

die Sachverhalte. Darüber<br />

hinaus bietet das Buch ein praktisches<br />

Excel-Tool auf CD, das als Basis<br />

für die Kostenerstellung und Kosten-<br />

Rubriken<br />

Beim Deutschen Sauna-Bund setzte<br />

sich Mauritz als Vorsitzender <strong>des</strong> zuständigen<br />

Arbeitsausschusses in vielen<br />

Sitzungen für die Erarbeitung der<br />

„Richtlinien für den Bau von gewerblich<br />

genutzten Schwitzräumen“ in drei<br />

Teilen ein und beteiligte sich zuletzt<br />

am Neubau der Geschäftsstelle.


Medien · Aus- und Fortbildung · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 664<br />

kontrolle im Bauwesen herangezogen<br />

werden kann. Ein Schritt-für-Schritt-<br />

Beispiel erleichtert den Einstieg in die<br />

individuelle Planung der Baukosten. Zi<br />

Im Freibad<br />

Autorin: Libby Page<br />

Titel <strong>des</strong> englischen Originals (Orion<br />

Publishing Group): The Lido<br />

Deutsche Erstausgabe: 31. Mai <strong>2019</strong>,<br />

Ullstein Taschenbuch<br />

384 Seiten, Klappenbroschur<br />

Preis: 14,99 €<br />

ISBN-13 9783548290416<br />

Website: www.ullstein-buchverlage.de<br />

„Wer sein Leben ändern will, muss<br />

auch mal außerhalb der Bahnen<br />

schwimmen“, lautet das Motto <strong>des</strong><br />

Romans über die generationsübergreifende<br />

Freundschaft zwischen<br />

einer 86-jährigen passionierten<br />

Schwimmerin und einer 26-jährigen<br />

Journalistin. Mehr zum Inhalt:<br />

Für Rosemary ändert sich in ihrer<br />

vertrauten Heimatstadt Brixton<br />

plötzlich alles: Die Bücherei, in der<br />

sie gearbeitet hat, schließt. Aus dem<br />

Gemüseladen ist eine hippe Bar geworden.<br />

Ihr geliebter Mann George<br />

ist gestorben. Und das Freibad, in<br />

dem sie seit über 60 Jahren jeden<br />

Morgen schwimmt, soll Eigentumswohnungen<br />

weichen. Als die einsame<br />

Londonerin Kate für ihre Zeitung<br />

über Rosemarys Freibad schreiben<br />

soll, öffnet sich ihr eine neue Welt.<br />

Kate zeigt sich nicht gerne im Badeanzug,<br />

aber mit Rosemarys Hilfe<br />

überwindet sie ihre Schüchternheit.<br />

Kate und Rosemary beschließen, das<br />

Freibad zu retten. Denn sie sehen darin<br />

weit mehr als einen Ort zum<br />

Schwimmen – es ist „das Herz der<br />

Nachbarschaft.“<br />

Wie leicht und unterhaltsam, dabei<br />

leidenschaftlich und mit was für einem<br />

guten Plot die junge Autorin<br />

Libby Page schreibt, konnte die Rezensentin<br />

auf jeder Seite feststellen.<br />

Das Thema Schließung eines kommunalen<br />

Freiba<strong>des</strong> zugunsten eines<br />

wirtschaftlich lukrativeren Bauprojektes<br />

dürfte in Deutschland genauso<br />

präsent sein wie in England – die<br />

Empathie einer sehr heterogenen Anwohnergruppe<br />

für „ihr“ Bad ebenso.<br />

Die beiden Protagonistinnen könnten<br />

kaum unterschiedlicher sein, aber das<br />

gemeinsame Anliegen eint sie. So<br />

schreibt „The Guardian“: „Zwei Frauen<br />

retten ein Freibad und einander.<br />

Bewegend und doch voller Freude.“<br />

Die Autorin, studierte Journalistin,<br />

wollte schon immer Romane schreiben<br />

und nahm sich eine Auszeit von<br />

sechs Monaten für dieses Buch. „Neben<br />

dem Schreiben ist Schwimmen<br />

ihre zweite große Leidenschaft.<br />

Libby Page lebt in London und hat<br />

sich vorgenommen, alle Freibäder<br />

Londons auszuprobieren“, verrät der<br />

Klappentext. Das komplette, kurzweilige<br />

Buch lässt sich hervorragend<br />

an einem ebensolchen Ort lesen – im<br />

Freibad.<br />

Zi<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1974:<br />

Aktuelle Fragen <strong>des</strong> Arbeitsrechts in<br />

öffentlichen Bädern<br />

8. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Essen<br />

Themen:<br />

Stellenausschreibungen<br />

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) und Fragerecht <strong>des</strong> Arbeitgebers<br />

im Zusammenhang mit der Einstellung<br />

Arbeitsrechtliche Probleme im Zusammenhang<br />

mit Urlaubssperren<br />

Risiken beim Einsatz von „Mietschwimmmeistern“<br />

Werkverträge vs. Scheinselbständigkeit<br />

Nebentätigkeit <strong>des</strong> Badpersonals<br />

Alltagsprobleme der Beteiligung der<br />

Personalvertretung<br />

Ausgewählte Fragestellungen <strong>des</strong> Datenschutzes<br />

im Personalwesen<br />

Rechte und Pflichten im Ausbildungsverhältnis<br />

Einsatz und Schutz von Schwangeren<br />

nach der Reform <strong>des</strong> Mutterschutzgesetzes


665 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine<br />

Fortbildungsvereinbarungen mit Bleibe- und Rückzahlungsverpflichtung<br />

Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht<br />

Aktuelle arbeitsgerichtliche Rechtsprechung<br />

Leitung:<br />

Dr. Dagmar Keysers, Fachanwältin für Arbeitsrecht und Medizinrecht,<br />

Hamm<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränken<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1965<br />

Kompaktseminar: Schwimmen lernen<br />

20. November <strong>2019</strong>, Winsen (Luhe)<br />

Themen:<br />

Wirkungen der physikalischen Eigenschaften <strong>des</strong> Wassers<br />

Grundsätzliche Rahmenbedingungen von Schwimmkursen<br />

für Kinder<br />

Übersicht der Trainingsziele in einem Kurssystem<br />

Aufbau einer Schwimmunterrichtsstunde<br />

Aufbau eines Schwimmkurses für Kinder<br />

Bedeutung der Wassergewöhnung<br />

Sicherheit bei der Organisation von Schwimmkursen nach der<br />

Richtlinie 94.14 „Sicherheit bei der Organisation und Durchführung<br />

von Schwimm- und auf das Schwimmen vorbereitenden<br />

Kursen“ der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Leitung:<br />

Kay Schulze, Badmanager Freizeitbad „Die Insel“, Stadtwerke<br />

Winsen (Luhe) GmbH<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränken<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

10./11.10., Heidenheim an der Brenz<br />

Informations-Plattform „KompetenzTreff Bäderbau“<br />

www.kompetenztreff.de<br />

14./15.10, Frankfurt am Main<br />

I<strong>AB</strong>-Kongress „Wir brechen ab!?“<br />

(Thema Sanierung versus Neubau)<br />

www.iab-ev.de<br />

09./10.11., Göppingen<br />

45. Internationale Deutsche Meisterschaften <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

Deutscher Schwimmmeister e. V.<br />

(Barbarossa-Thermen)<br />

www.bds-ev.de<br />

05.–08.11., Köln<br />

aquanale – Internationale Fachmesse<br />

für Sauna, Pool und Ambiente<br />

(inkl. 8. Internationales Schwimmbad- und Wellnessforum)<br />

www.aquanale.de<br />

14.11., Mülheim an der Ruhr<br />

18. Forum Wasseraufbereitung <strong>2019</strong><br />

[Schwerpunktthema: „Klimawandel - Herausforderungen für die Wasseraufbereitung“,<br />

Veranstaltungsort: Aquatorium der Rheinisch-Westfälischen<br />

Wasserwerksgesellschaft (RWW)]<br />

www.iww-online.de/veranstaltung/dvgw-forum-wasseraufbereitung-<strong>2019</strong><br />

18./19.11., Wiesbaden<br />

European Health Prevention Day <strong>2019</strong><br />

Thema: „Gesundheit und Reisen – Märkte und Chancen“<br />

www.quhep.org<br />

Profis für Profis<br />

Welche Dotierung ist für eine Badleitung<br />

angemessen? Sind erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile<br />

üblich bzw. sinnvoll?<br />

Welchen Werdegang muss man bei einer<br />

Führungskraft im Bäderwesen voraussetzen?<br />

Wie muss man eine Reinigungskraft,<br />

eine Kassiererin, eine Fachkraft marktgerecht<br />

einstufen / bezahlen?<br />

Erstmalig bringt die Altenburg Unternehmensberatung<br />

ein Branchennachschlagwerk zu Dotierung<br />

und Qualifikation in der Bäderbranche heraus.<br />

Der Report nimmt dabei sowohl typische Positionen<br />

auf der Leitungsebene von Bäderbetrieben<br />

als auch Berufsbilder in der Operative und der<br />

Verwaltung unter die Lupe und soll Transparenz<br />

für Badbetreiber bezüglich der Branchengepflogenheiten<br />

und Branchenentwicklungen schaffen.<br />

Er soll aber auch für Quereinsteiger und Jobanfänger<br />

die Branche mit ihren Berufsbildern und Karrierechancen<br />

erklären und interessanter machen.<br />

Mit dem Report steht erstmals umfangreiches<br />

Datenmaterial zu Dotierung und<br />

Qualifikation von Personal in der Bäderbranche<br />

zur Verfügung.<br />

Sichern Sie sich dieses Know-how per Bestellformular<br />

über unsere Website oder formlos per Mail<br />

gegen eine Schutzgebühr von 49 €.<br />

Unternehmensberatun g<br />

NEU<br />

AltenburgReport<br />

Dotierung und Qualifikation<br />

in der Bäderbranche<br />

Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für<br />

Bäderbetriebe, Sport-und Freizeiteinrichtungen<br />

Barmer Straße 28 D-40545 Düsseldorf<br />

Telefon: 0049-211/55 94 50 Telefax: 0049-211/55 94 555<br />

www.altenburg-gmbh.de info@altenburg-gmbh.de


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 666<br />

Firmen und Produktinfos<br />

Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf:<br />

Neue Orientierungshilfe für die Bäderbranche: AltenburgReport „Dotierung und Qualifikation”<br />

Wie hoch sind die marktüblichen Gehälter<br />

der verschiedenen Positionen im<br />

Bäderwesen? Wie sinnvoll sind erfolgsbasierte<br />

Prämien? Welchen Werdegang<br />

kann/muss man bei einer Führungskraft<br />

voraussetzen? Wie gut sind die<br />

Chancen für Seiteneinsteiger? Welche<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?<br />

Um übersichtliche Antworten auf diese<br />

und weitere Fragen rund um Tätigkeitsprofile,<br />

Verdienstmöglichkeiten und<br />

Aufstiegschancen zu geben, hat die Altenburg<br />

Unternehmensberatung GmbH<br />

zum ersten Mal den „AltenburgReport<br />

Dotierung und Qualifikation in der Bäderbranche“<br />

herausgebracht, der sich<br />

nicht nur an das Führungspersonal richtet,<br />

sondern auch direkt an Fachkräfte,<br />

Techniker und Verwaltungsmitarbeiter<br />

sowie an das Reinigungspersonal.<br />

Informationsgrundlage sind neben der<br />

25-jährigen Branchenerfahrung <strong>des</strong> Unternehmens<br />

rund 300 Telefoninterviews<br />

mit Führungskräften der deutschen Bäderbranche.<br />

Der Report betrachtet jedoch<br />

nicht nur die Leitungsebene, sondern<br />

bietet ebenfalls Hintergrundwissen<br />

zu den Berufsbildern in der Operative<br />

und der Verwaltung. Die Auswertungen<br />

sind u. a. nach Betriebsgröße,<br />

Geschlecht und Position gegliedert.<br />

Der 48 Seiten umfassende Altenburg-<br />

Report kann gegen eine Schutzgebühr<br />

von 49 € über die Website <strong>des</strong> Herausgebers<br />

bezogen werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />

Barmerstraße 28<br />

40545 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 559450<br />

E-Mail: info@altenburg-gmbh.de<br />

Internet: www.altenburg-gmbh.de<br />

KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin:<br />

20 Jahre KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />

Im Juni feierte die Firma KWS ihr<br />

20-jähriges Jubiläum. In diesem Zeitraum<br />

konnte sie sich als feste Säule in<br />

der Badewasseraufbereitung etablieren.<br />

Angefangen als Wartungsfirma,<br />

einst hervorgegangen aus Mitarbeitern<br />

der damals geschlossenen Firma Chemikor,<br />

entwickelte sich das Unternehmen<br />

als zuverlässiger Dienstleister für<br />

Planung, Bau und spätere Betreuung<br />

sowie Wartung in der Branche.<br />

Inzwischen ist KWS bun<strong>des</strong>weit tätig,<br />

und zu den Spezialgebieten zählen die<br />

Optimierung der Wasseraufbereitung,<br />

die Beantragung von Fördermitteln zur<br />

Energieeinsparung sowie natürlich der<br />

komplette Bau von Schwimmbecken mit<br />

entsprechender Wasseraufbereitung.<br />

Foto: KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />

Durch Innovationen – nicht allein durch<br />

zahlreiche Patente zur Einsparung von<br />

Wasser und Energie – erzeugt das Unternehmen<br />

bei seinen Kunden Mehrwerte<br />

und führt zu richtigen Win-win-<br />

Situationen, die langjährige Partnerschaften<br />

wachsen lassen.<br />

Das Spezialwissen über Ozon, UV und<br />

Chlor sowie Chlordioxid und deren<br />

Kombinationen hilft bei vielen Problemlösungen<br />

im täglichen Betrieb. KWS<br />

Technische Dienstleistungen e. K. ist<br />

ein Synergiepartner geworden, der bei<br />

seinen Kunden auf Ansehen, hohe Fachkompetenz,<br />

Verlässlichkeit sowie Nachhaltigkeit<br />

zurückblicken und auch in<br />

die Zukunft schauen darf.<br />

Weitere Informationen:<br />

KWS Technische Dienstleistungen e. K.<br />

Monumentenstr. 33-34<br />

10829 Berlin<br />

Telefon: 030 69041030<br />

E-Mail: Kws-td@gmx.biz<br />

Internet: www.kws-td.de


667 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

HEIM Industrial Minerals GmbH & Co. KG, Nobitz:<br />

In Ulm und über Ulm hinaus – 100 Jahre HEIM-Gruppe<br />

Die HEIM-Gruppe blickt in diesem Jahr<br />

auf ihre 100-jährige Geschichte zurück.<br />

1919 als Straßenbau- und Pflasterunternehmen<br />

gegründet, beschäftigt die<br />

Unternehmensgruppe heute bun<strong>des</strong>weit<br />

rund 400 Mitarbeiter in den Bereichen<br />

Bau, Baustoffgewinnung, Recycling,<br />

Energie und Landwirtschaft.<br />

1919 gründet der Pflastermeister Wilhelm<br />

Imanuel Heim in der Ulmer Stadtmitte<br />

ein kleines Bauunternehmen und<br />

kommt schnell an erste größere Aufträge.<br />

1935 tritt sein Sohn Willy Heim<br />

in den Betrieb ein; das Unternehmen<br />

wächst und zieht 1954 an den heutigen<br />

Standort in der Boschstraße. Erste<br />

Maschinen werden angeschafft und<br />

Anfang der 1960er Jahre insbesondere<br />

auf der Alb Straßenprojekte und Erschließungen<br />

realisiert.<br />

In der Mitte sitzend mit Hut: Pflastermeister<br />

Wilhelm Imanuel Heim, Foto aus den Anfangsjahren<br />

der jungen Firma HEIM<br />

1975 übernimmt Dieter Heim, der Enkel<br />

<strong>des</strong> Gründers, die Geschäftsführung.<br />

Er organisiert nicht nur den Mülltransport<br />

der Ulmer mit eigener Spedition<br />

nach Frankreich, sondern treibt nach<br />

der Wiedervereinigung auch die Expansion<br />

<strong>des</strong> Unternehmens in die neuen<br />

Bun<strong>des</strong>länder voran: Zahlreiche<br />

Standorte in Thüringen, Sachsen, Berlin<br />

und Brandenburg entstehen.<br />

Als zur Jahrtausendwende die Baukrise<br />

die Branche in Atem hält, beruft Dieter<br />

Heim 2003 seinen Sohn Philipp Heim<br />

in die Geschäftsleitung. Dieser gründet<br />

2004 die pure power GmbH & Co. KG,<br />

setzt auf regenerative Energien und baut<br />

Biogasanlagen an den HEIMStandorten.<br />

Heute leitet Philipp Heim, unterstützt<br />

von seiner Familie, in vierter Generation<br />

die HEIM-Gruppe.<br />

Weitere Informationen:<br />

HEIM Industrial Minerals GmbH & Co. KG<br />

Altenburger Str. 14c<br />

04603 Nobitz<br />

Telefon: 03447 560113<br />

E-Mail: info@heim-gruppe.de<br />

Internet: www.heim-gruppe.de<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

Alfred Kärcher SE & Co. KG, Winnenden:<br />

Neues Luftgebläse <strong>AB</strong> 20 Ec von Kärcher<br />

Mit dem <strong>AB</strong> 20 Ec hat Kärcher seine<br />

Gebläsereihe um ein kompaktes und<br />

leistungsstarkes Gerät erweitert. Die<br />

Trocknung textiler Bodenbeläge, Teppiche<br />

oder Polster nach der Nassreinigung<br />

dauert damit nur etwa halb so<br />

lang wie ohne Gerät. Für professionelle<br />

Gebäudereiniger oder Anwender im<br />

Hotelgewerbe ist das ein entscheidender<br />

Vorteil, da die gereinigten Bereiche<br />

schneller wieder begehbar sind.<br />

Mit einem Gewicht von 7 kg kann das<br />

Gebläse komfortabel an seinen Einsatzort<br />

gebracht werden. Acht Gummifüße<br />

ermöglichen es, den <strong>AB</strong> 20 Ec in<br />

vier unterschiedlichen Winkeln (0°,<br />

20°, 45° oder 90°) zum Boden aufzustellen.<br />

Die Luftzirkulation lässt sich<br />

so flexibel einstellen, dass selbst Tep-<br />

Der kompakte und leistungsstarke<br />

<strong>AB</strong> 20 Ec ermöglicht eine schnelle Reinigung;<br />

Foto: Kärcher<br />

piche auf Treppen oder Polsterbezüge<br />

getrocknet werden können. Auch die<br />

Intensität <strong>des</strong> Luftstromes ist am Gerät<br />

in drei Stufen regulierbar und kann<br />

an die Situation angepasst werden: Auf<br />

der niedrigsten Stufe ist der <strong>AB</strong> 20 Ec<br />

besonders leise und eignet sich für den<br />

Einsatz an geräuschempfindlichen Orten.<br />

Auf der höchsten Stufe ist das Gebläse<br />

am leistungsstärksten – und mit<br />

67 Dezibel trotzdem kaum lauter als<br />

ein normales Gespräch.<br />

Wenn die gewünschte Fläche getrocknet<br />

ist und das Luftgebläse wieder verstaut<br />

wird, spielt der <strong>AB</strong> 20 Ec eine<br />

weitere Stärke aus: Drei Maschinen<br />

vom selben Typ können hochkant<br />

platzsparend aufeinander gestapelt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Alfred Kärcher SE & Co. KG<br />

Alfred-Kärcher-Str. 28–40<br />

71364 Winnenden<br />

Telefon: 07195 140<br />

E-Mail: info@karcher.com<br />

Internet: www.karcher.com


1<br />

3<br />

www.baederportal.com:<br />

<strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />

für Mitglieder und Abonnenten<br />

(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />

Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />

So funktioniert das Log-in:<br />

1 www.baederportal.com<br />

2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />

Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />

3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />

zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />

ZKZ 04358 · PVSt<br />

54321#1/2018<br />

Herrn<br />

Frank Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

12345 Musterstadt<br />

4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />

bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />

(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />

Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />

lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />

6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />

Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />

herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />

zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung.<br />

53<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6


669 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />

Stellenmarkt<br />

Lovibond ® Water Testing<br />

Tintometer ® Group<br />

Die Stadt Wolfsburg (125.000 Einwohner*innen 1 ) sucht eine*n<br />

Fachangestellte*n für Bäder<br />

in Vollzeit zum nächstmöglichen Termin nach Entgeltgruppe E 5 TVöD<br />

im Geschäftsbereich Sport, Abteilung Bäder.<br />

Bewerbungsfrist:<br />

19.10.<strong>2019</strong><br />

Weitere Informationen unter<br />

www.wolfsburg.de/stellenangebote<br />

1<br />

Um der Vielfalt an Geschlechtern gerecht zu werden,<br />

verwenden wir den Genderstar*.<br />

Stadt Gernsbach<br />

Stellenangebot<br />

Die Stadt Gernsbach (14.500 Einwohner) ist eine Kur- und<br />

Tourismusgemeinde in Nähe zu Baden-Baden und Frankreich.<br />

Wir suchen ab der Ba<strong>des</strong>aison 2020 in Voll- oder<br />

Teilzeit eine/n<br />

Fachangestellte/n für<br />

Bäderbetriebe<br />

Das Aufgabengebiet umfasst die Aufsicht und Überwachung<br />

<strong>des</strong> Badebetriebes, den Betrieb, die Pflege und<br />

Wartung der technischen Anlagen.<br />

Die Tätigkeit erfordert einen entsprechenden Berufsabschluss,<br />

eine hohe zeitliche Flexibilität und ein aufgeschlossenes<br />

und kundenorientiertes Auftreten. Die Tätigkeiten<br />

in den Wintermonaten werden individuell geregelt.<br />

Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den<br />

öffentlichen Dienst (TVöD).<br />

Die Stadt Gernsbach gewährleistet die berufliche Gleichstellung<br />

aller Geschlechter und berücksichtigt die Belange<br />

von Familien. Schwerbehinderte Bewerber/innen<br />

werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt<br />

berücksichtigt. Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich<br />

möglich.<br />

Sie sind interessiert?<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung per E-Mail an<br />

personalamt@gernsbach.de<br />

bis zum 3. November <strong>2019</strong>.<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie unter www.gernsbach.de und<br />

telefonisch im Bauamt bei Herrn Sokolov, 07224 644-371<br />

oder im Personalamt bei Herrn Kull, 07224 644-13.<br />

Wir sind ein modernes, global tätiges Unternehmen auf dem Gebiet<br />

der Analysentechnik. Unsere Wasseranalyse-Systeme sind unter dem<br />

Markennamen Lovibond ® bestens eingeführt.<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir einen<br />

Vertriebsmitarbeiter Außendienst<br />

(Wasseranalytik) für den Zielmarkt<br />

„Schwimmbad“ (m/w/d)<br />

Es erwarten Sie folgende Aufgaben:<br />

• Aktive Bearbeitung der Vertriebsregion<br />

Deutschland und Österreich<br />

• Technische und vertriebliche Beratung unserer<br />

Handelspartner sowie Anwender<br />

• Selbstständige Akquise neuer Kundenbeziehungen<br />

Ausbau unserer Marktanteile<br />

• Erstellung von Potenzial- und Kundenbedarfsanalysen<br />

• Umfangreiche Reisetätigkeit, Teilnahme an<br />

marktspezifischen Messen<br />

• Durchführung von Produktpräsentationen<br />

und -schulungen sowie Workshops<br />

Dabei bringen Sie folgende Qualifikationen mit:<br />

• Kaufmännische oder (labor-) technische Ausbildung<br />

oder ein entsprechen<strong>des</strong> Studium (FH)<br />

• Kenntnisse im Bereich der Wasseranalytik<br />

bzw. der Schwimmbadwasseraufbereitung/-Behandlung<br />

• Praktische Erfahrungen aus dem technischen<br />

Vertriebs-Außendienst<br />

• Sehr gute Englischkenntnisse sowie ein freundliches<br />

Auftreten und kundenorientiertes Denken<br />

Wir brauchen Sie!<br />

Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe<br />

<strong>des</strong> frühesten Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an:<br />

Tintometer GmbH • Personalabteilung<br />

Schleefstraße 8-12 • 44287 Dortmund • hr@tintometer.de<br />

vertriebsmitarbeiter_Pool_87x190_DE_AUT.indd Vertriebsmitarbeiter_44287_Dortmund_Tintometer_87 1 x 190 mm.indd 1 02.09.19 10.09.19 14:49 11:13<br />

Die Stadt Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein<br />

stellt ein:<br />

Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe (w/m/d)<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer<br />

Homepage unter www.kreuztal.de.<br />

Stellenmarkt


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 670<br />

Die Stadt Monheim am Rhein ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes –<br />

auch mit ihrem Projekt „Ergänzung eines Wellenbads“. Während andere<br />

Gemeinden den Rückbau ins Auge fassen, beginnt das Mona Mare<br />

(www.monamare.de) gerade mit den Planungsarbeiten, um kräftig zu erweitern.<br />

Die gut 43.000 Menschen zählende Stadt ist verkehrsgünstig<br />

zwischen den Oberzentren Düsseldorf und Köln reizvoll am Rhein gelegen.<br />

Sie bietet als Wohn- und Arbeitsort eine außerordentlich hohe Lebensqualität,<br />

mit touristischen Potenzialen und überdurchschnittlicher Wirtschaftsdynamik.<br />

Kostenlose Kita- und Ogata-Betreuung in der Hauptstadt für Kinder ist ebenso umgesetzt wie der flächendeckende<br />

Glasfaserausbau. Monheim am Rhein entwickelt sich zur Smart City mit Pioniercharakter.<br />

Für das Mona Mare – Freizeitbad der Allwetterbad der Stadt Monheim am Rhein GmbH - suchen wir zur Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Teams in Festanstellung (unbefristet) min<strong>des</strong>tens 2 weitere<br />

Fachangestellte oder Meister für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Wir erledigen alle in einem Freizeitbad vorkommenden Fachaufgaben durch unsere Teammitglieder, soweit das wirtschaftlich<br />

erscheint. Durch ausschließliche Beckenaufsicht möchten wir niemanden demotivieren.<br />

Die Beschäftigung ist grundsätzlich in Vollzeit- oder Teilzeit möglich, schwerbehinderte Menschen werden bei<br />

gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bei der Auswahl berücksichtigt. Auch sind uns Bewerbungen<br />

von Menschen aller Nationen mit guten Deutschkenntnissen willkommen. Beim Eintrittsdatum sind wir flexibel.<br />

Bei uns findet der TVöD Anwendung und über die Rheinische Zusatzversorgung ist die zusätzliche Altersversorgung<br />

geregelt.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte in Form einer Email; Anhänge im pdf-Format mit max.<br />

10 MB an: post@monamare.de. Ihrer aussagekräftigen Bewerbung sehen wir gespannt entgegen!<br />

Kontakt: Mona Mare, Kurt-Schumacher-Straße 2, 40789 Monheim am Rhein,<br />

Betriebsleitung (Frau Groos und Frau Grünzel-Spindelmann),<br />

Tel. 02173 / 93 89 33.<br />

Gemeinde Lenningen<br />

Landkreis Esslingen<br />

www.lenningen.de<br />

Wir suchen zum 1. April 2020 für unser attraktives Familienfreibad im<br />

Ortsteil Oberlenningen zwei<br />

Fachangestellte<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d).<br />

Unser Freibad ist ein kleines, attraktives Familienbad, ausgestattet<br />

mit Edelstahlbecken, Kinderbecken, 1-Meter-Sprungbrett und<br />

Breitrutsche.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />

- Beaufsichtigung und Kontrolle <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

- Überwachung der Wasserqualität und technischer<br />

Betriebsfunktionen<br />

- Pflege und Wartung der Bädertechnik<br />

- Vor- und Nacharbeiten zur Durchführung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

Ihr Profil:<br />

- eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d).<br />

- freundliches und besucherorientiertes Auftreten<br />

- handwerkliches Geschick und eigenständiges Arbeiten<br />

- Teamfähigkeit<br />

Wir bieten eine unbefristete Vollzeitstelle. Die Monate außerhalb<br />

der Freibadsaison können zum Urlaubs- und Überstundenabbau<br />

genutzt werden. Möglich ist auch eine Saisonbeschäftigung. Die<br />

Vergütung erfolgt nach TVöD.<br />

Sie sehen sich in unserem Freibad?<br />

Dann richten Sie bitte Ihre Bewerbung bis 20.10.<strong>2019</strong> an die<br />

Gemeinde Lenningen, Marktplatz 1, 73252 Lenningen.<br />

Von dort erhalten Sie auch gerne weitere Auskünfte<br />

(Angela Spoljar/Hochbauamt (07026) 609-62<br />

und Günther Kern/Personalamt (07026) 609-13).


671 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />

Wir suchen ab der kommenden Freibadsaison 2020<br />

(01.04.2020) für das Mineralfreibad Wellarium als Verstärkung<br />

für unser Freibadteam einen<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen freundlichen<br />

und erfahrenen<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

in Voll- oder Teilzeit<br />

oder<br />

Geprüften Meister für Bäderbetriebe<br />

als stellvertretenden Teamleiter (m/w/d)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

● Umsetzung der Haus- und Badeordnung<br />

● Bade- und Saunaaufsicht<br />

● Persönliche Betreuung der Gäste<br />

● Durchführung der Wassergymnastik<br />

● Pflege <strong>des</strong> Saunabereichs<br />

● Ausführen von Aufgüssen<br />

● Betreuung von technischen Anlagen<br />

● Durchführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Wir erwarten:<br />

● Teilnahme am 3-Schicht-Dienstplan<br />

● Flexibilität im Einsatz in allen Schichten, an<br />

Wochenenden und Feiertagen<br />

● Freude und Geschick im Umgang mit unseren Gästen<br />

● Wünschenswert wäre eine Weiterbildung zum/zur<br />

Saunameister/-in<br />

Wir bieten mehr!<br />

● Einen interessanten Arbeitsplatz in einem<br />

kooperativen und motivierten Team<br />

● Die lukrative zusätzliche Altersversorgung<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Dienstes<br />

● Verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten und<br />

die Qualifizierung zum/zur Saunameister/-in<br />

● Eine zusätzliche übertarifliche Leistungszulage<br />

in Höhe von 200 € bzw. 250 € als Saunameister/in<br />

● Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen gerne<br />

Frau Kiebler, Fachliche Leiterin Bade- und<br />

Saunaaufsicht, unter Tel.: 07524/94-1619.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Senden Sie diese bitte über das Bewerberportal<br />

auf unserer Homepage.<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

(m/w/d) in Vollzeit.<br />

Das Mineralfreibad Wellarium ist ein modern ausgestattetes<br />

Freibad mit zahlreichen Attraktionen wie Wellenbecken,<br />

Strömungskanal, Wasserrutschen und<br />

Sprunganlage.<br />

Wir erwarten:<br />

• Eine abgeschlossene Berufsausbildung zum<br />

Fachangestellten für Bäderbetriebe.<br />

• Freude am Umgang mit Publikum.<br />

• Die Bereitschaft, während der Freibadsaison im<br />

Schichtdienst auch an Wochenenden und Feiertagen<br />

zu arbeiten.<br />

• Die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.<br />

• Gute Kenntnisse in der Schwimmbadtechnik<br />

und Wasseraufbereitung.<br />

• Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit im Team.<br />

Wir bieten:<br />

• Eine unbefristete und ganzjährige Beschäftigung<br />

(100 %).<br />

• Leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD.<br />

• Ein sympathisches und engagiertes Team.<br />

Bei Interesse bewerben Sie sich bitte schriftlich mit<br />

den üblichen Unterlagen bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> beim<br />

Gemeindeverwaltungsverband Steinheim-Murr, Herrn<br />

Gundelsweiler, Marktstraße 29, 71711 Steinheim an der<br />

Murr oder n.gundelsweiler@stadt-steinheim.de.<br />

Für telefonische Auskünfte stehen Ihnen die<br />

Betriebsleiterin, Frau Schulze, Tel. 07144/24091<br />

oder Herr Gundelsweiler, Tel. 07144/263-111<br />

gerne zur Verfügung.


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 672<br />

Der Zweckverband „Kinzigtalbad“, mit Sitz in Hausach, sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt mehrere<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Das ganzjährig betriebene familienfreundliche „Kinzigtalbad Ortenau“ wird voraussichtlich Ende <strong>des</strong> Jahres fertiggestellt.<br />

Es verfügt über 5 Becken mit einer Wasserfläche von ca. 517 m² im Innen- und Außenbereich und ist mit<br />

modernster Badewasser- und Gebäudetechnik sowie einer ansprechenden Sauna mit Außenanlage ausgestattet.<br />

In der Sommersaison wird das Angebot <strong>des</strong> Ganzjahresba<strong>des</strong> um 3 weitere Becken im direkt angrenzenden Freibad<br />

der Stadt Hausach ergänzt.<br />

Ihre wesentlichen Aufgaben:<br />

• Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebs,<br />

ggf. als Schichtführer<br />

• Betreuung der Saunaanlage<br />

• Wartung und Pflege der technischen<br />

Anlagen, Einrichtungen und<br />

Gebäuden<br />

• Reinigung und Desinfektion<br />

• Dokumentation von betriebsrelevanten<br />

Daten<br />

• Mitwirken bei Aktionen und<br />

Veranstaltungen<br />

Ihr Profil:<br />

• einen Abschluss als Fachangestellte/r<br />

für Bäderbetriebe<br />

• Rettungsschwimmabzeichen<br />

Silber (nicht älter als 2 Jahre)<br />

• Nachweis Erster Hilfekurs ( nicht<br />

älter als 2 Jahre)<br />

Für das Erlangen der Rettungsfähigkeit<br />

und den Nachweis zur<br />

Ersten Hilfe sind wir gerne behilflich.<br />

• gute Kenntnisse in der Bädertechnik<br />

und handwerkliches Geschick<br />

• dienstleistungsorientierter und<br />

sicherer Umgang mit unseren<br />

Gästen<br />

• selbstständige Arbeitsweise mit<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

Teamgeist<br />

• Bereitschaft zur Schicht-, Feiertags-<br />

und Wochenendarbeit<br />

Wir bieten:<br />

• einen unbefristeten, ganzjährigen<br />

Arbeitsplatz in einem modernen<br />

Bad<br />

• eine interessante und abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit<br />

• ein tarifgerechtes Entgelt<br />

• eine betriebliche Altersversorgung<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte richten Sie diese mit den üblichen Unterlagen bis spätestens<br />

Montag, 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

an den Zweckverband Kinzigtalbad, Herrn Vorsitzender Wolfgang Hermann, Hauptstraße 40, 77756 Hausach.<br />

Ihre Bewerbung können Sie auch per E-Mail unter hauptamt@hausach.de einreichen.<br />

Für nähere Informationen steht Ihnen der Betriebsleiter Herr Michael Hug, Tel.: 07831/7941 gerne zur Verfügung.


673 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />

Amt Krempermarsch<br />

Der Amtsvorsteher<br />

Sie bevorzugen die Arbeit im Freien, sind gerne in Kontakt<br />

mit verschiedensten Menschen und suchen eine<br />

neue Aufgabe? Dann sind Sie hier genau richtig!<br />

Das Amt Krempermarsch sucht zum 01.04.2020 eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

oder<br />

Rettungsschwimmer/in<br />

(m/w/d)<br />

für das beheizte Freibad in Krempe.<br />

Informationen zur Stellenausschreibung finden Sie im<br />

Internet unter www.amt-krempermarsch.de in der Rubrik<br />

„Aktuelles“.<br />

Werden Sie Teil unseres Teams als Fachangestellte*r für<br />

Bäderbetriebe. Für unseren Fachdienst Städtische<br />

Bäder suchen wir, die Universitätsstadt Marburg, Sie<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt als<br />

Fachangestellte*r für Bäderbetriebe<br />

Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Die<br />

Arbeitszeit ist im Schichtdienst und auch an Wochenenden<br />

sowie an Feiertagen zu leisten.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.marburg.de/stellenangebote.<br />

Bewerbungen sind bis zum 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> möglich.<br />

Magistrat der Universitätsstadt Marburg<br />

Personalservice Kennzahl 74.30.03.<br />

35035 Marburg<br />

<br />

FACHANGESTELLTEN<br />

FÜR BÄDERBETRIEBE<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verbandsgemeinde Gerolstein<br />

<br />

<br />

#WASSERRATTE #SPORT<br />

#TECHNIK #VGGEROLSTEIN<br />

Anzeigenschluss<br />

für die November-Ausgabe <strong>2019</strong><br />

ist am 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>.<br />

Erscheinungstermin:<br />

Fachangestellte_35035_Marburg_87 x 80.indd 1 02.09.19 09:24<br />

4. November <strong>2019</strong><br />

FT-Hallenbad<br />

www.ft1844-freiburg.de/jobboerse<br />

Werde Teil unseres Vereins.<br />

Wir suchen eine<br />

Fachkraft für Bäderbetriebe (w/m/d)<br />

in Voll- oder Teilzeit (70 – 100 %)<br />

für das FT-Hallenbad im Freiburger Osten.<br />

((Bei Bedarf mit Dienstwohnung))<br />

Mehr unter: www.ft1844-freiburg.de/jobboerse


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 674<br />

Jeden Monat neu!<br />

K 4358<br />

08 | August <strong>2019</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

09 | September <strong>2019</strong><br />

200 Jahre Bäderbau in Deutschland<br />

Konfliktpotenzial von Anfang an<br />

Themenschwerpunkt Betrieb<br />

Interkommunales Hallenbad in Riedlingen<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Die tatsächliche Entwicklung der öffentlichen Bäder<br />

Der neue „ÜÖBV“<br />

FAQs zu Eintrittskarten und Gutscheinen<br />

Content-Ideen für Social Media<br />

Gemeinschaftsprojekt ermöglicht einen Neubau<br />

Energie-Spezial<br />

Verbandsarbeit<br />

AG „Freibadsicherheit“, Führungsgremien und mehr<br />

Besondere Anforderungen an Dämmstoffe<br />

Aktuelles zur EnEV: 25. Auslegung <strong>des</strong> DIBt<br />

Pilotprojekte energieeffizienter Hallenbäder<br />

www.baederportal.com<br />

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AdB <strong>2019</strong>_09.indb 543 22.08.19 11:25<br />

Geballte Ladung Fachwissen:<br />

Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau,<br />

Bäderbetrieb und Bädertechnik sowie Informatives zu Gesundheit,<br />

Wellness, Recht und Ausbildung. Und natürlich mit umfangreichem<br />

Stellenmarkt!<br />

Werden Sie Abonnent unserer Fachzeitschrift!<br />

Bei 79,– € pro Jahr für zwölf Ausgaben<br />

sparen Sie 17,– € gegenüber der Einzelheft-Abnahme<br />

(Studenten und Auszubildende erhalten 20 % Rabatt auf den<br />

Jahres abo-Preis. Bitte Nachweis einsenden).<br />

Ihr zusätzlicher Vorteil:<br />

Bereits einige Tage vor Erscheinen <strong>des</strong> Heftes können Sie<br />

unseren Stellenmarkt auf www.baederportal.com einsehen.<br />

Und: Alle bisher erschienenen Artikel (seit der 1. Auflage 1948)<br />

stehen Ihnen zur Ansicht und zum Download zur Verfügung.<br />

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Über 37 % Ersparnis: Testen Sie drei <strong>AB</strong>-Ausgaben<br />

zum Preis von 15,– € (statt 24,– €).<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Dann rufen Sie uns an, schreiben Sie uns eine<br />

E-Mail oder bestellen Sie das <strong>AB</strong> direkt online<br />

über unsere Internetseite www.baederportal.com.<br />

Kontakt zu uns:<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon: 02 01 /87 9 69-18<br />

E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Die Stadt Weilheim a.d. Teck sucht<br />

für das neu sanierte Freibad zum 01.05.2020 einen<br />

Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

● Beaufsichtigung und Kontrolle <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

● Betreuung und Beratung von Badegästen<br />

● Überwachung der Wasserqualität und technischen<br />

Anlagen<br />

● Pflege und Instandhaltung der Badeanlage<br />

● Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

Wir erwarten:<br />

● Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellter<br />

für Bäderbetriebe (m/w/d) oder eine vergleichbare<br />

Qualifikation<br />

● Aufgeschlossenes und besucherorientiertes Auftreten<br />

● Selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten<br />

sowie Teamfähigkeit<br />

● Handwerkliches Geschick und gute technische<br />

Kenntnisse<br />

● Zeitliche Flexibilität sowie die Bereitschaft zum Schichtdienst<br />

und Wochenenddienst<br />

Wir bieten:<br />

● Eine Saisonbeschäftigung in Vollzeit von Mai bis<br />

September oder eine unbefristete Teilzeitanstellung<br />

● Eine Vergütung nach EG 6 TVöD<br />

● Eine Arbeit in einem engagierten Team<br />

● Ausgezeichnete Weiterbildungsangebote<br />

● Sport- und gesundheitsfördernde Angebote<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt<br />

berücksichtigt.<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte<br />

bis spätestens 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> per E-Mail im<br />

PDF-Format an:<br />

bewerbungen@weilheim-teck.de<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Stadtkämmerei, Frau Rendler, Tel. 07023/106-220<br />

www.weilheim-teck.de


675 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />

Print und Online:<br />

Stellenanzeigen-Kombipaket<br />

für nur 50 % Aufpreis<br />

Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />

Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />

den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche<br />

(109 Seiten im Jahr 2018) in <strong>AB</strong><br />

Print<br />

Online<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />

Oder buchen Sie gleich unser Kombipaket!<br />

Für nur 50 % Aufpreis veröffentlichen wir Ihre Anzeige, zusätzlich zur Print-Ausgabe, auch im<br />

offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />

ist der Stellenmarkt auf www.baederportal.com sehr hoch frequentiert und spricht genau<br />

Ihre Zielgruppe an.<br />

Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />

zu finden!<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />

Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />

Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Die Gemeinde Pullach i. Isartal ist eine Vorortgemeinde im südlichen Landkreis München mit circa 9.200 Einwohnern. Sie liegt im S-Bahn-Bereich<br />

und hat einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Sämtliche Schularten sind im unmittelbaren Einzugsbereich vorhanden.<br />

Wir haben zwei Stellen als<br />

Fachangestellte (m/w/d) für Bäderbetriebe oder Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit<br />

sowie eine Stelle als<br />

Mitarbeiter (m/w/d) für die Betreuung <strong>des</strong> Saunabereichs einschl. Reinigung<br />

als Krankheitsvertretung (befristet für ca. sechs Monate) in Vollzeit<br />

zu besetzen.<br />

Genaue Informationen zu diesen Stellenanzeigen finden Sie auf unserer Homepage www.pullach.de unter der Rubrik Rathaus ‘ Stellenausschreibungen.<br />

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen einschließlich eines erweiterten Führungszeugnisses richten Sie bitte an die<br />

Gemeinde Pullach i. Isartal<br />

Abteilung Haupt- und Personalverwaltung · Johann-Bader-Straße 21 · 82049 Pullach i. Isartal<br />

oder an bewerbung@pullach.de (derzeit noch kein sicherer Zugang – unverschlüsselt)<br />

Fachangestellter_<strong>Archiv</strong>-Badewesen_011019.indd 1 gesundheit ist ein menschenrecht Bitte schicken Sie mir 06.09.<strong>2019</strong> 08:03:41<br />

Deshalb hilft ärzte ohne grenzen in unverbindlich Informationen<br />

rund 60 Ländern Menschen in Not – über ärzte ohne grenzen<br />

ungeachtet ihrer Hautfarbe, Religion<br />

zu Spendenmöglichkeiten<br />

oder politischen Überzeugung.<br />

für einen Projekteinsatz<br />

Die Gemeinde Vaterstetten, eine moderne<br />

attraktive stadtnahe Münchener Umlandgemeinde<br />

mit rund 23.000 Einwohnern (S-Bahnlinie München-<br />

Ebersberg), sucht zur Besetzung <strong>des</strong> neueröffneten<br />

Hallenba<strong>des</strong> zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit und<br />

unbefristet eine/n<br />

Fachangestellte/n (m/w/d) für Bäderbetriebe<br />

Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Homepage unter<br />

Stellenmarkt: www.vaterstetten.de<br />

SPENDENKONTO:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

www.aerzte-ohne-grenzen.de<br />

Name<br />

Anschrift<br />

E-Mail<br />

11104906


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 676<br />

WIR SUCHEN<br />

VERSTÄRKUNG ...<br />

Das Alpspitz-Bade-Center in Nesselwang ist ein<br />

Erlebnisbad mit großzügiger Saunalandschaft<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/n<br />

Meister für Bäderbetriebe<br />

(in leitender Funktion) (m/w/d) in Vollzeit und<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

(m/w/d) in Vollzeit<br />

Zu ihren Aufgaben gehören:<br />

■ Mitarbeit in der Organisation<br />

<strong>des</strong> Schwimmbad-Betriebes<br />

unter anderem<br />

Anleitung und Führung<br />

<strong>des</strong> Aufsichstspersonals,<br />

Allgemeine Verwaltungstätigkeiten:<br />

Führen <strong>des</strong><br />

Beitriebstagebuches<br />

Materialbeschaffung<br />

■ Überwachung der<br />

Schwimmbad-Technik<br />

■ Ständige Wasserqualitätskontrolle<br />

und Veranlassung<br />

von Maßnahmen zur Einhaltung<br />

der Wasserqualität<br />

■ Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

im Hinblick auf<br />

Einhaltung der Haus- und<br />

Badeordnung und Vermeidung<br />

von Unfallrisiken<br />

Alspitz-Bade-Center<br />

Herrn André Weißenburger<br />

Ba<strong>des</strong>eeweg 11<br />

D-87484 Nesselwang<br />

Ihr Profil beinhaltet:<br />

■ Flexibilität und lösungsorientiertes<br />

Handeln<br />

■ Eigenverantwortlichkeit<br />

■ Zuverlässigkeit<br />

■ Teamfähigkeit<br />

■ soziale Kompetenz<br />

Was bieten wir Ihnen:<br />

■ Sicheren Arbeitsplatz in<br />

einem spannenden Umfeld<br />

■ Leistungsgerechte<br />

Bezahlung<br />

■ Ein eigenverantwortliches<br />

Arbeitsumfeld<br />

■ Interessante und abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit<br />

E-Mail: info@abc-nesselwang.de<br />

Telefon: 08361 92 16 222<br />

Mobil: 0171 215 48 64<br />

Der Markt Ottobeuren<br />

sucht für sein Freibad einen<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

(m/w/d) oder Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

Der Einsatz erfolgt in Vollzeit entweder ganzjährig oder<br />

saisonal von April bis Mitte <strong>Oktober</strong>. Bei ganzjähriger<br />

Beschäftigung sind Sie im Herbst/Winter im gemeindlichen<br />

Bauhof bzw. als Hausmeister/in von gemeindlichen<br />

Immobilien tätig.<br />

Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong><br />

TVöD und den Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Die<br />

bayerische Verwaltungsgemeinschaft liegt in Alpennähe<br />

und verfügt über viele Einkaufsmöglichkeiten, ein breit gefächertes<br />

Kultur- und Vereinsangebot, eine gute Infrastruktur<br />

und eine perfekte Verkehrsanbindung.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

www.ottobeuren.de/stellenangebote<br />

Bewerbungsschluss: 16.11. <strong>2019</strong><br />

Die Stadt Wachenheim – im Herzen der Pfalz an der<br />

Deutschen Weinstraße gelegen - betreibt erfolgreich<br />

ihren Eigenbetrieb „Stadtwerke Wachenheim“ mit den<br />

Sparten Strom, Erdgas, Wasser, Messstellenbetrieb und<br />

Freibad und will diesen stärken und ausbauen.<br />

Zum 1. März 2020 ist bei den Stadtwerken in Teilzeit und<br />

unbefristet die Stelle<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

zu besetzen.<br />

Ihre Hauptaufgaben<br />

● Überwachung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

(Wasser- und Beckenaufsicht)<br />

● Pflege, Instandhaltung und Wartung <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong><br />

einschließlich der technischen Anlagen<br />

● Bedienung und Kontrolle der technischen Anlagen<br />

und Badeinrichtungen<br />

● Schwimmkurse<br />

● Mitwirkung bei Veranstaltungen und Aktionen<br />

Ihr Profil<br />

● Abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellter<br />

für Bäderbetriebe<br />

● Freundliches und serviceorientiertes Auftreten<br />

● Soziale Kompetenz und Durchsetzungsvermögen<br />

● Fundiertes Fachwissen und technisches Verständnis<br />

● Bereitschaft, zeitlich nach den Bedürfnissen <strong>des</strong><br />

Badebetriebes zu arbeiten, also auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen<br />

Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den<br />

Öffentlichen Dienst (TVöD VKA).<br />

Sind Sie an der aktiven Mitwirkung der Entwicklung der<br />

Stadtwerke und ihres Freiba<strong>des</strong> interessiert, freuen wir<br />

uns über Ihre Bewerbung.<br />

Bitte richten Sie diese an die Stadt Wachenheim,<br />

Herrn Stadtbürgermeister Torsten Bechtel, Weinstraße 16,<br />

67157 Wachenheim an der Weinstraße oder per Mail an<br />

d.panzer@swwachenheim.de .<br />

Bei Fragen steht Ihnen der Betriebsleiter <strong>des</strong> Freiba<strong>des</strong>,<br />

Herr Ralf Johannsen (Tel. 0173-3846819) gerne zur<br />

Verfügung.


677 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Stellenmarkt<br />

Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:<br />

DVD „Das Bad“–<br />

„Das Deutsche Badewesen“<br />

(Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, von 1906 bis<br />

1944)<br />

über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Doppel-DVD 1948 bis 2010<br />

(Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang<br />

1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)<br />

über 10 000 Fachartikel, Meldungen<br />

und Produktinfos<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Schriftlich zu bestellen bei:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />

Das interkommunale Syndikat der Gemeinden Strassen und Bartringen<br />

in Luxemburg wurde im Jahr 2002 gegründet. Mehr als 3,6 Millionen<br />

Gäste haben sich seit Februar 2009 von unseren Wasserwelten verzaubern<br />

lassen.<br />

Les Thermes steht für ein Lebensgefühl: Spielen und Spaß haben oder<br />

entspannen und die Ruhe genießen, an einem ausgefallenen Platz mit<br />

charmanten Menschen.<br />

Geprägt von persönlicher Atmosphäre in Verbindung mit gepflegter<br />

Gastlichkeit und exzellentem Service bedeutet das für unsere Gäste<br />

jederzeit individuelles Wohlergehen – sie sollen Feuer und Flamme sein.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir so schnell wie möglich:<br />

Bereichsleitung Schwimmen /<br />

Wellness (f / m / d)<br />

40 Stunden/Woche<br />

Sie haben Erfahrung in der Führung eines Teams, idealerweise in einem<br />

Freizeitbetrieb in verantwortlicher Position gearbeitet, Sie können unterschiedliche<br />

Kurse geben, Gäste und Mitarbeiter animieren und haben eine<br />

Ausbildung im sportlichen Bereich? – Dann sind Sie bei uns genau richtig!<br />

Neben den klassischen Arbeiten, verbunden mit der Organisation im<br />

Schwimm- und Saunabereich, erwarten wir<br />

eine offene und freundliche Persönlichkeit, im Umgang mit Gästen<br />

professionell<br />

Französisch, Luxemburgisch und Deutsch als Arbeitssprachen, gerne<br />

auch Englisch als zusätzliche Fremdsprache<br />

Einsatz im Supervisor-Team – verantwortlich für den perfekten<br />

Betriebsablauf<br />

Wenn Sie bereit sind, diese Herausforderung anzunehmen, dann freuen<br />

wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per Post oder per<br />

E-Mail an info@lesthermes.net<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

folgende Beilage:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen,<br />

Aus- und Fortbildung,<br />

Vorläufiges Programm 2020,<br />

www.baederportal.com<br />

(Gesamtauflage)<br />

Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen,<br />

rufen Sie uns bitte unter der<br />

Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

C.N.I. Les Thermes Strassen-Bertrange,<br />

Rue <strong>des</strong> Thermes, L-8018 Strassen


Unsere<br />

Firmendatenbank<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie es den Entscheidern<br />

der Bäderbetriebe und Kommunen einfach, Ihre Firma zu wählen!<br />

Buchen Sie gleich einen „BasisPlus“-Eintrag auf<br />

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Straße<br />

PLZ + Ort<br />

Land<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

E-Mail<br />

Branche/n<br />

Marktübersicht/en<br />

490,00 € pro Jahr*<br />

zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />

zusätzlich zum Basis-Eintrag:<br />

Internet-Adresse<br />

Logo<br />

Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />

Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres<br />

Jahr, wenn er nicht 6 Wochen vor Ablauf <strong>des</strong><br />

Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns eine E-Mail:<br />

Sebastian Friedrich, Telefon: 0201 87969-19, E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


679 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> | Impressum<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

72. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Chefredakteur<br />

Dr. Christian Ochsenbauer (ChO)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-11<br />

ch.ochsenbauer@baederportal.com<br />

Leitende Redakteurin<br />

Ann-Christin von Kieter (AvK)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

a.vonkieter@baederportal.com<br />

Redakteure<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleiter<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 21,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2019</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

IF Publication Service Digitale Medien GmbH<br />

Energiestraße 11, 41751 Viersen<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-0<br />

Telefax 0 21 62 / 8 19 27-17<br />

if-publication@if-publication.de<br />

www.if-publication.de<br />

Helmut Kohten<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-23<br />

h.kohten@if-publication.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01 , 45074 Essen<br />

Jeden Monat neu!<br />

K 4358<br />

11 | November 2018<br />

Bäderbau-Spezial: Energieeinsparung<br />

Grundlagen zum sommerlichen Wärmeschutz<br />

Wege zu klimaneutralen Hallenbädern<br />

Vergaberecht<br />

Aktuelle Entscheidungen und Tendenzen<br />

„Wir machen Schule!”<br />

DGfdB-Bildungsinitiative feiert kleines Jubiläum<br />

Gegenstromanlagen<br />

Hydrodynamische Grundlagen<br />

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

12 | Dezember 2018<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

01 | Januar <strong>2019</strong><br />

Das nachhaltige Stutenseebad<br />

Ha lenbad-Neubau, geplant für lange Lebensdauer<br />

Traditionsstandort Westbad in Erlangen<br />

Freibad saniert, Ha lenbad neu gebaut<br />

Die digitale Zukunft<br />

Kongress und Messe in Stuttgart<br />

Ein zukunftsweisender Kongress als Impulsgeber<br />

„Die interbad ist eine Erfolgsstory“<br />

Innovative Produkte und Dienstleistungen<br />

DGfdB-Mitgliederversammlung<br />

Vorstandswahlen und Satzungsänderungen<br />

Experten erklären: Darum lohnt sich BIM<br />

Neuer DGfdB-Arbeitskreis<br />

„Digitale Technologien für Planung und Betrieb“<br />

Schwimmbadpersonal<br />

Wie kritisch ist die Personalsituation wirklich?<br />

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Geballte Ladung Fachwissen:<br />

Aktuelles und Wichtiges aus Bäderbau, Bäder betrieb und Bädertechnik sowie Informatives aus Gesundheit,<br />

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Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 10/<strong>2019</strong> 680<br />

Anzeigenindex<br />

Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf<br />

www.altenburg-gmbh.de Seite 665<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 646<br />

Aqua Tec Jünger GmbH, Ebern<br />

www.aquatec-ebern.de Seite 629<br />

Aquadraulic Wassertechnik, Bottrop<br />

www.aquadraulic.de Seite 664<br />

ASCHL GmbH, Pichl/Wels (AT<br />

www.aschl-edelstahl.com Seite 611<br />

ATZWANGER GmbH, München<br />

www.atzwanger.net Seite 614<br />

B+S GmbH, Dülmen<br />

www.finnland-sauna.de Seite 625<br />

BAC pool systems GmbH, Ettlingen<br />

www.bac.ag Seite 603<br />

Beco Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 657<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 653<br />

Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH, Berndorf (AT)<br />

www.berndorf-baederbau.com Seite 615<br />

Bremer Anlagen GmbH, Bremen<br />

www.bremag.de Seite 645<br />

dp Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 637<br />

ECS - Emmeln Control Systems, Haren<br />

www.ecs-emmeln.de Seite 644<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen<br />

www.fashy.de Seite 661<br />

Haydn Energie Team GmbH, Passau<br />

www.haydn.de Seite 613<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 633 und Seite 638<br />

KompetenzTreff Bäderbau, Heidenheim an der Brenz<br />

www.kompetenztreff.de Seite 612<br />

LEGIO.tools GmbH, Walddorfhaerslach<br />

www.legio.com Seite 642<br />

LVHT GmbH, Mülheim<br />

www.lvht.de Seite 632<br />

MR.Metallbau GmbH, Brechen Seite 608<br />

Ospa Schwimmbadtechnik, Mutlangen<br />

www.ospa.info Seite 643<br />

ProMinent GmbH, Heidelberg<br />

www.prominent.de Seite 641 und Seite 649<br />

RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach<br />

www.rmt.eu Seite 609<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 659<br />

Schäfer Bädertechnik GmbH, Heiligenhaus<br />

www.baedertechnik.com Seite 647<br />

Schunk Interieur GmbH The RelaxFactory, Klingenthal<br />

www.relaxfactory.de Seite 639<br />

SiSSWA GMBH, Wuppertal<br />

www.sisswa.com Seite 663<br />

Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH, Neunkirchen a. Sand<br />

www.speck-pumps.de Seite 655<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 658<br />

TAC | The Assistant Company, Hartberg (AT)<br />

www.tac.eu.com Seite 648<br />

WaterVision GmbH, Kleve<br />

www.watervision.nl Seite 660<br />

WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen<br />

www.werner-dosiertechnik.de Seite 634<br />

WEDA Wassertechnik GmbH, Magdeburg<br />

www.wedawassertechnik.de Seite 662<br />

Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover<br />

www.ib-gansloser.de Seite 646<br />

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH,<br />

www.moellermeyer.de Seite 610<br />

WIBRE Elektrogeräte GmbH & Co. KG, Leingarten<br />

www.wibre.de<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

4. Umschlagseite<br />

2. Umschlagseite


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