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WeltBlick 2/2019

Wie hast du's mit der Religion Europa?

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Kirchenführer aus<br />

ganz Afrika zu Gast<br />

im Missionswerk.<br />

kulturelle Kompetenz und entwickeln sie ständig weiter.<br />

Und wir sehen das große Potential, das die Christen aus<br />

anderen Ländern in diese Stadt mitbringen: kulturell, theologisch<br />

und organisatorisch. Wir sollten diesen Menschen<br />

auch die Möglichkeit geben, in unseren Gemeinden aktiv<br />

mit zu gestalten.<br />

Die neue Studie »Kirche im Umbruch – Projektion 2060« prognostiziert,<br />

dass unsere Kirche dramatisch schrumpft. Was<br />

können wir von unseren Partnerkirchen lernen?<br />

CHRISTOF THEILEMANN: Es gibt sicher kein Patentrezept für<br />

ein Wachsen gegen den Trend – auch wenn mir ein Blick auf<br />

unsere chinesische Partnerkirche zeigt, dass dies selbst<br />

unter widrigen Umständen möglich ist. Es gibt aber viele<br />

gute Ideen, an denen wir uns orientieren könnten. In der<br />

amerikanischen Partnerkirche United Church of Christ gibt<br />

es die Praxis, dass in der Vakanzzeit vor einem Pfarrerwechsel<br />

ein Gemeindeberater in die Gemeinde kommt, um Ideen<br />

für die Zukunft zu entwickeln. Dem neuen Pfarrer oder der<br />

neuen Pfarrerin stellt sich damit gar nicht erst die Frage, ein<br />

altes System zu übernehmen oder ein neues einzuführen.<br />

Er oder sie bewirbt sich vielmehr bereits auf eine Vision.<br />

Oder schauen wir nach England: da hat die Kirche auf die<br />

Klage der Pfarrerinnen und Pfarrer, dass ihnen zu wenig<br />

Zeit für die theologische Arbeit bleibt, damit reagiert, dass<br />

in jeder Gemeinde zwei Menschen aus dem Gemeindekirchenrat<br />

als »Warden«, als Exekutivkomitee, die Geschäftsführung<br />

übernehmen.<br />

Was ist hierzulande anders?<br />

CHRISTOF THEILEMANN: Die Studie identifiziert andere<br />

Gründe für das Schrumpfen unserer Kirche: erstens die<br />

demografische Entwicklung, die die ganze Gesellschaft<br />

betrifft, zweitens die vielen Austritte von Menschen zwischen<br />

20 und 34 Jahren und drittens die sinkende Bereitschaft<br />

von Kirchenmitgliedern, die eigenen Kinder taufen<br />

OrtsTermin<br />

45

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