Eine Kapsel - Bethlehem Gesundheitszentrum
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Einheitliches<br />
RÜCKENSCHULKONZEPT<br />
gegen Rückenleiden<br />
Stolberg wird zehnter<br />
Ausbildungs-Standort des<br />
Bundesverbandes der<br />
deutschen Rückenschulen<br />
in Deutschland. Kurse zum<br />
Rückenschullehrer starten<br />
noch in diesem Jahr.<br />
Der Bundesverband der deutschen Rückenschulen<br />
(BdR) e.V. ernannte das Zentrum<br />
für ambulante Physiotherapie (ZAP) des<br />
<strong>Bethlehem</strong>-<strong>Gesundheitszentrum</strong>s zum<br />
neuen BdR-Ausbildungsstützpunkt. Damit<br />
wird Stolberg einer von zehn Standorten in<br />
Deutschland, die nach einem einheitlichen<br />
Konzept Rückenschullehrer ausbilden dürfen.<br />
Die an einem der Stützpunkte erworbene<br />
Lizenz wird von den Krankenkassen<br />
anerkannt.<br />
"Um BdR-Standort zu werden, mussten<br />
wir bestimmte räumliche wie personelle<br />
Vorgaben des Verbandes erfüllen. Durch<br />
unsere Physiotherapieschule konnten wir<br />
schon im Vorfeld einige Rahmenbedingungen<br />
abdecken", berichtet Ralf Houfer,<br />
Leiter des ZAP und Schulleiter der Physiotherapieschule.<br />
Gemeinsam mit Helga<br />
Frings, der physiotherapeutischen<br />
Bereichsleiterin des BETHLEHEM Krankenhauses,<br />
wird er den neuen Ausbildungs-<br />
Standort leiten. Gelehrt wird ein einheitliches<br />
Rückenschulkonzept zur Prävention<br />
und Rehabilitation von Rückenleiden.<br />
14<br />
Das Konzept entstand aus einer fächerübergreifenden<br />
Zusammenarbeit von verschiedenen<br />
Fachärzten, Arbeitsmedizinern,<br />
Physiotherapeuten, Psychologen und<br />
Sportpädagogen. Es gelang dem BdR e.V.<br />
aus bewährten, aber organisatorisch und<br />
inhaltlich unterschiedlichen Rückenschulkonzepten<br />
der Berufsverbände, ein einheitliches<br />
Konzept zu schaffen.<br />
"Die Ausbildung umfasst 60 Unterrichtsstunden.<br />
Sie enthält neben der physiotherapeutischen<br />
Arbeit auch ärztliche und<br />
psychologische Inhalte", verweist Frings<br />
auf den interdisziplinären Konzeptansatz.<br />
Zugelassen zur Ausbildung zum Rückenschullehrer<br />
seien Masseure mit einem<br />
Abschluss nach 1994, Sportlehrer und<br />
Physiotherapeuten, erklärt die Leiterin<br />
weiter. Die ersten Lizenzkurse werden<br />
noch dieses Jahr starten. Houfer sieht<br />
ebenso einen Vorteil für die Krankenhaus-<br />
Patienten sowie für die Besucher des ZAP:<br />
"Durch den BdR-Stützpunkt werden wir<br />
sofort über neueste Erkenntnisse in der<br />
Prävention und Behandlung von<br />
Rückenleiden unterrichtet. Das Wissen<br />
können wir durch interne Schulungen<br />
direkt an unsere Mitarbeiter weitergeben."<br />
Informationen zur Ausbildung zum<br />
BdR-Rückenschullehrer unter<br />
Tel.: 02402/ 107-4566 (ZAP). ■<br />
Helga Frings und Ralf Houfer sind die Leiter<br />
des neuen Ausbildungs-Standorts am<br />
BETHLEHEM Krankenhaus.<br />
BETHLEHEM<br />
Krankenhaus<br />
Teamarbeit statt<br />
Kompetenzgerangel<br />
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
veranstaltet Fortbildung. Wie schafft das<br />
Geburtsteam Kontrolle, Kontinuität und<br />
Kommunikation im Kreißsaal?<br />
Mit dem Thema "Das geburtshilfliche Team<br />
zwischen Natur und Pathologie" lockte<br />
Dr. Gabriele Küpper Ärzte, Hebammen<br />
und medizinisch Interessierte aus dem<br />
gesamten Aachener Raum in den<br />
Zinkhütter Hof. Als Referenten konnte<br />
die Chefärztin für Frauenheilkunde und<br />
Geburtsmedizin am <strong>Bethlehem</strong> Krankenhaus<br />
ihren Kollegen Dr. Wolf Lütje, Chefarzt<br />
der Frauenklinik Viersen, gewinnen.<br />
"90 Prozent aller Schwangeren wählen<br />
eine Geburt unter ärztlicher Aufsicht, weil<br />
diese in der Regel das wünschenswerte<br />
Höchstmaß an Sicherheit bietet", weiß<br />
Dr. Küpper. Doch gerade bei der klinischen<br />
Geburtshilfe sei die Mitarbeit der<br />
Hebamme unverzichtbar. So seien insbesondere<br />
Ärzte und Hebamme auf<br />
Zusammenarbeit angewiesen. Die Fortbildung<br />
klärte, in welchem Umfang jeder<br />
zur Tätigkeit berechtigt und verpflichtet ist.<br />
Dabei wurde auch die rechtliche Seite<br />
nicht außer Acht gelassen.<br />
Dr. Lütje ging zudem auf die steigende<br />
Anzahl der operativen Eingriffe bei Geburten<br />
ein. Das sei nicht verwunderlich,<br />
nachdem "Schmerz, Krankheit und Trauer<br />
zu den Metaphern unserer Gebärkultur<br />
geworden sind", erläutert der Referent.<br />
Die intensive Kommunikation zwischen<br />
Hebamme, Arzt und beteiligter Familie<br />
stelle eine Möglichkeit dar, der weiter<br />
voran schreitenden Pathologisierung der<br />
Entbindung entgegenzuwirken und die<br />
natürliche Geburt wieder in den<br />
Vordergrund zu rücken. ■