Roth Journal-2019-10
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KULTURFABRIK ROTH<br />
Programm im Oktober <strong>2019</strong><br />
Foto: Britta Schüßling<br />
Samstag, 05. Oktober <strong>2019</strong>, 20:00 Uhr<br />
ANDREA VOLK<br />
„Feier-Abend! Büro und Bekloppte“<br />
Gefangen zwischen agilem Projektmanagement<br />
und Schnarch-Attacken übt<br />
Andrea Volk das Überleben im Büro 4.0,<br />
oder: Warum gibt es mehr Häuptlinge als<br />
Indianer? Wie praktiziert man den digitalen<br />
Wandel, wenn das Kompetenzteam<br />
aus mehr Nullen als Einsen besteht? Was<br />
kann man tun gegen den Flächennutzungsplan<br />
am Kühlschrank? Kann man Meetings<br />
einfach aussitzen? Die Kabarettistin Volk<br />
lässt den Krieg am Kopierer eskalieren, übt<br />
mit Bio-Susanne Achtsamkeitstrainings<br />
in der Teeküche und verwandelt sich im<br />
Kampf gegen Bürokraten-Terror in Erich<br />
Honecker. Steht doch im Büro das große<br />
Fragezeichen im Vordergrund. Warum gibt<br />
es mehr Meetings als Zeit zum Denken,<br />
mehr Software als Lösungen? Urkomisch,<br />
bitterernst und mit Mittagspause in der<br />
Tagespolitik.<br />
Mittwoch, 09. Oktober <strong>2019</strong>, 20:00 Uhr<br />
LUISE KINSEHER<br />
„Mamma Mia Bavaria“<br />
In ihrem neuen Programm beschäftigt sich<br />
die ehemalige Fastenrednerin mit einer<br />
Frage von globalem Ausmaß: Welche Bedeutung<br />
hat eigentlich Bayern vom Weltraum<br />
aus betrachtet? Und welche Bedeutung<br />
hat das für die Welt?<br />
Bayern passt gerade mal auf einen moosgrünen<br />
Bierdeckel, der bei Google Earth<br />
schon mit drei Klicks im tiefen Einheitsblau<br />
des Planeten verschwindet. Die Bayern<br />
selbst sind dabei nichts weiter als ein<br />
exorbitant kleiner Teil des parasitären<br />
Menschbefalls unter dem die Erde bereits<br />
seit rund 15 Millionen Jahren leidet. Kinseher<br />
als frühere Mama Bavaria kann das<br />
nicht auf sich sitzen lassen, hat sich in ein<br />
weit entferntes Observatorium inmitten<br />
ihres großen Herzens zurückgezogen und<br />
das mal global betrachtet: Wie wirkt sich<br />
das bayerische Mantra „Mia san Mia“ eigentlich<br />
auf eine Schafherde in Neuseeland<br />
aus? Stimmt es wirklich, dass bei<br />
jeder bayerischen Fahnenweihe im indischen<br />
Ozean ein Matrose stirbt? Und ist<br />
es wahr, dass in China eher ein Sack Reis<br />
umfällt, als dass ein Franke einen Maßkrug<br />
ext? Heimat ist da, wo es besonders weh<br />
tut.<br />
Foto: Martina Bogdahn<br />
Samstag, 12. Oktober <strong>2019</strong>, 20:00 Uhr<br />
DIE COUPLET-AG<br />
„Das Beste – 25 Jahre Couplet-AG“<br />
Die gesamten Klassiker, die Highlights und<br />
die neuesten Nummern vereint in einem<br />
Programm – die Couplet-AG präsentiert<br />
einen Querschnitt aus ihrem erfolgreichen<br />
Schaffen. Es wird ein echtes Satire-Fest,<br />
ein Rundumschlag der mit Preisen ausgezeichneten<br />
Couplet-AG, die so ziemlich<br />
alles durch den Reißwolf dreht.<br />
Sie haben die traditionelle Liedform des<br />
Couplets entstaubt und das Erbe der<br />
Münchner Volkssänger mit neuem Leben<br />
gefüllt. Seit 25 Jahren ist die Couplet-AG<br />
Kult, das dienstälteste Musikkabarettensemble<br />
Bayerns und zählt zu den erfolgreichen<br />
Kabarettgruppen im Lande.<br />
Als Meister des Spotts werden sie von den<br />
Feuilletonisten gefeiert, begeistern auf allen<br />
renommierten Kleinkunst- und Kabarettbühnen<br />
und sind gern gesehener Gast<br />
in Hörfunk und TV (Schlachthof, BR-Radio-<br />
Spitzen, BR-„Brettl-Spitzen“).<br />
Gründer, Frontmann und Autor Jürgen<br />
Kirner beleuchtet in seinen Texten das<br />
subversive Innere der bayerischen Volksseele<br />
und begleitet auf ganz eigene Art<br />
und Weise das Leben der Politprotagonisten.<br />
In Verbindung mit immer wieder neuen,<br />
aktuellen Texten bilden die Couplets<br />
und Szenen ein ideales Transportmittel<br />
für beißende Satire und Hinterfotzigkeiten<br />
– anknüpfend an die große Tradition der<br />
Münchner Volkssänger.<br />
Foto: Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
18 <strong>10</strong> | <strong>2019</strong>