Reichswaldblatt - Oktober 2019
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AUS DEM FEUCHTER RATHAUS<br />
Vom Haderlumpen in die Papiermühle<br />
Ferienprogramm in der Gemeindebücherei Feucht<br />
Papier umgibt uns heute in allen Lebensbereichen und lässt sich aus<br />
unserem Alltag nicht mehr wegdenken. Wie aufwendig und schwierig es<br />
aber war, Papier vor 600 Jahren herzustellen, das konnten die Kinder im<br />
Rahmen des Ferienprogramms in Feucht selbst erleben und nachempfinden.<br />
Das engagierte Team vom „Museum im Koffer“ hat die Teilnehmer auf eine<br />
geschichtliche Reise auf die Spuren des Kaufmanns Ulmann Stromer mitgenommen,<br />
der die erste deutsche Papiermühle, die Hadermühle an der Pegnitz, gründete. Nach<br />
einem geschichtlichen Exkurs ging es dann ganz schnell praktisch ans Werk.<br />
Der Platz vor der Bücherei wurde im Handumdrehen in eine Papierwerkstatt<br />
verwandelt. In zwei großen Bottichen konnte dort nach Herzenslust im<br />
Papierbrei geschöpft, mit Sieben gegautscht und anschließend gefilzt werden,<br />
so wie die Papierhersteller damals.<br />
Alle waren mit Feuereifer dabei und konnten am Ende zufrieden mit ihren<br />
Werken nach Hause gehen. Und vielleicht wird aus den losen Blättern zu<br />
Hause noch das ein oder andere Buch gebunden.<br />
Einladung zum Neubürgerempfang am 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />
35-jähriges Dienstjubiläum von Sabine Niesche<br />
Am schönsten ist es Zuhause. Doch manchmal dauert es ein bisschen,<br />
um sich an einem neuen Ort gut einzuleben. Dabei wirken oft neue<br />
Kontakte und eine gute Nachbarschaft wie Wunder.<br />
Auch der Markt Feucht möchte beim „gut einleben“ unterstützen und lädt<br />
alle neu Zugezogenen am 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> zu einem Empfang ins Feuchter<br />
Rathaus ein. Am Spätnachmittag möchte der Markt Feucht allen Neubürgerinnen<br />
und Neubürgern, die im letzten halben Jahr nach Feucht und Moosbach<br />
gezogen sind, die Marktgemeinde, die Verwaltung und nähere<br />
Umgebung sowie verschiedene Einrichtungen näher bringen.<br />
Auch Zugezogene, die an den vorhergegangen Veranstaltungen nicht<br />
teilnehmen konnten, sind dabei herzlich willkommen.<br />
Dazu bittet der Markt Feucht aber um eine kurze Anmeldung: per Email<br />
an nina.soeckneck@feucht.de oder per Telefon unter 09128/91 67-95.<br />
Sabine Niesche, Mitarbeiterin im Bürgerbüro des Marktes Feucht,<br />
konnte am 1. September <strong>2019</strong> auf 35 Jahre Beschäftigung beim Markt<br />
Feucht zurückblicken.<br />
Stolze 35 Jahre lang ist sie eine engagierte Stütze im Bürgerbüro für ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen sowie auch für viele Feuchter und Moosbacher Bürgerinnen<br />
und Bürger. Bereits ihre Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte<br />
absolvierte Sabine Niesche beim Markt Feucht. Danach wurde sie gleich in ein<br />
Dauerarbeitsverhältnis übernommen. Nachdem Sabine Niesche zunächst im<br />
damaligen Einwohnermeldeamt tätig war, erlebte sie im Jahre 2000 die Umgestaltung<br />
zum Bürgerbüro hautnah mit, dem sie bis heute treu ist.<br />
Erster Bürgermeister Konrad Rupprecht honorierte die langjährige Treue und<br />
bedankte sich für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Für die<br />
Zukunft wünschte er der Jubilarin weiterhin viel Schaffenskraft und vor allem<br />
Freude bei der Arbeit. Dem Dank und den Glückwünschen schlossen sich der<br />
Leiter vom Ordnungs- und Sozialamt Jens Söckneck sowie vom Personalrat<br />
Sandra Reger gerne an.<br />
Großer Besucherandrang beim Tag des offenen Denkmals<br />
Am Tag des offenen Denkmals zog es sehr viele Besucher nach Feucht. Nicht<br />
nur die Einheimischen wollten einen Blick in die alten Gebäude werfen, auch<br />
viele Auswärtige interessierten sich für die Sehenswürdigkeiten im Ort. Die<br />
Besucher kamen u.a. aus Bad Windsheim, Nürnberg, Neumarkt sowie aus der<br />
näheren Umgebung.<br />
Interessante Führungen ließen zusammen mit dem Anblick der Räumlichkeiten<br />
die Besucher zum Staunen bringen. Im Pfinzingschloss führte Architekt<br />
Werner Fischer durch die einzelnen Stockwerke und informierte über das<br />
Gebäude. Architekt Klaus-Dieter Wenzel öffnete zum ersten Mal 2003 -<br />
damals noch Baustelle - den selbst renovierten Schlossbauernhof, den er und<br />
seine Familie mit 4 Generationen bewohnen und der zum Tag des offenen<br />
Denkmals zur Besichtigung offen stand. Der Besucherandrang fand vor<br />
diesem Gebäude kein Ende, denn viele Feuchter kannten aus ihrer Kindheit<br />
diesen Bauernhof. Geschätzt 200 Personen besuchten dieses Baudenkmal.<br />
Über einen enormen Ansturm von Interessierten konnte sich Marktgemeinderat<br />
Hannes Schönfelder (SPD) freuen, denn aufgrund der hohen Besucherzahl<br />
musste der historische Spaziergang in drei Gruppen geteilt werden.<br />
Weiter im Rahmenprogramm bot der Zeidler- und Volktrachtenverein Feucht<br />
e. V. im Zeidlerschloss Tanzvorführungen und Informationen. Die Ausstellungen<br />
im Zeidlerschloss, Pfinzingschloss und Rathaus wurden mit regem<br />
Interesse bestaunt. Weiterhin fanden auch im Rathaus das Bürgerbüro, der<br />
Sitzungssaal und das Büro des Ersten Bürgermeisters großen Anklang.<br />
Ein Besuchermagnet für Groß und Klein war das Zeidelmuseum und das Hermann-<br />
Oberth-Raumfahrt-Museum, die an diesem Tag kostenfrei geöffnet hatten.<br />
Somit konnte man auf einen gelungenen Tag des offenen Denkmals mit<br />
geselligem und informationsreichem Programm zurückblicken.<br />
6<br />
Live-Konzert im Jugendzentrum Feucht<br />
Das JuZ Feucht präsentiert am 12. <strong>Oktober</strong> um 19 Uhr wieder ein Live-<br />
Konzert. Am Start sind drei Bands, die einen Stilmix aus Pop, Indie, Dark<br />
Wave und Alternative bieten. Abgehen ist ausdrücklich erwünscht! Das<br />
JuZ in Feucht befindet sich in der Schulstr. 1 direkt neben der Mittelschule<br />
und ist nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt.<br />
Melancholie gepaart mit tanzbaren Beats und psychedelischen Gitarrenriffs.<br />
Oder kurz und präzise: Desertpop. So könnte man die Musik von Violet<br />
Korea beschreiben. Seit April 2018 existiert die Nürnberger Band und macht<br />
seither Musik, die sich irgendwo zwischen den Genres Dark Wave und Alternative<br />
einordnen lässt. Geprägt ist das Ganze durch die außergewöhnliche<br />
Stimme der Sängerin Ireen, die bei einigen Projekten in der Region auffallen<br />
OKTOBER <strong>2019</strong><br />
durfte. Auch Gitarrist Christoph ist kein unbeschriebenes Blatt. Mit der Band<br />
„Farthest Outpost“ spielte er in einigen Locations im Raum Nürnberg und<br />
darüber hinaus. Schlagzeuger Manuel, der ebenfalls mit seiner Band „Sonic<br />
Force“ in der Region rumgekommen ist, bringt tanzbare Beats in die<br />
Melancholie. Bassist Sebastian gibt dem Sound zusätzlich den zugehörigen<br />
Groove. Melancholie und Tanz – widersprüchlich? – Wohl kaum! Denn genau<br />
darin liegt der charakteristische Sound von Violet Korea.<br />
Arthritis aus Nürnberg machen tollen experimentellen Drehrock. Mit zwei Gitarren,<br />
Bass und Schlagzeug ergibt sich ein Ohrenschmaus der besonderen Klasse.<br />
Die dritte Band wird noch bekannt gegeben.