Reichswaldblatt - Oktober 2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
PARTEIEN<br />
Parkside: Boulefest der CSU – erste Erfolge des CSU-Bürgergesprächs<br />
Schnell entwickelten sich beim Boulefest der CSU in Parkside spannende<br />
Spiele auf beiden Bahnen, und zur Stärkung der Boulisten gab<br />
es französische Spezialitäten. Bei Gesprächen mit Anwohnern im<br />
Vorfeld der Veranstaltung wurde lobend registriert, dass sich seit dem<br />
Bürgergespräch der CSU vor zwei Monaten schon Sichtbares getan<br />
hat und erste Anregungen bereits umgesetzt sind.<br />
So wurden bereits viele neue Fahrbahnmarkierungen, die auf die 30er-Zone<br />
beziehungsweise den verkehrsberuhigten Bereich hinweisen, sowie Geschwindigkeitsanzeigen<br />
angebracht. Die Problematik im Hinblick auf den Verkehrsfluss<br />
wurde erkannt und die CSU hat hierüber bereits auch intensive Gespräche mit der<br />
Verwaltung geführt. Ziel ist es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um zukünftig<br />
Verkehrsverstöße so gering wie möglich zu halten. Auch sollen weitere Beschilderungen<br />
angebracht werden. Alles wird dann über einen gewissen Zeitraum<br />
beobachtet, und im Frühjahr will man sich nochmals vor Ort mit den Anwohnern<br />
kurzschließen und die Wirkung der Maßnahmen besprechen. Auch ist angedacht,<br />
im nächsten Jahr eine Art Ortsteil-Versammlung einzuberufen. Außerdem werden<br />
derzeit Planungen mit verschiedenen Behörden und Betroffenen diskutiert, um die<br />
Querung der Straße Zur Platte beim Waldspielplatz sicherer zu machen. Besonders<br />
erfreulich war zu sehen, dass die vor kurzem aufgestellte Tischtennisplatte sich<br />
großer Beliebtheit erfreut und Nutzer verschiedenen Alters dort anzutreffen sind.<br />
Herbert Bauer<br />
SPD mit der Ansprechbar unterwegs<br />
Künftige Veränderungen im Bereich Waldstraße/Sternstraße/Sonnenstraße<br />
und Alte Siedlung waren der Grund, dass die<br />
SPD-Feucht dort mit ihrer AnsprechBar und ihrem Bürgermeisterkandidaten<br />
Jörg Kotzur unterwegs war, um die Interessierten zu informieren<br />
und ein offenes Ohr für ihre Fragen zu haben.<br />
Der SC Feucht plant eine entscheidende Veränderung im derzeitigen Gebäudebestand.<br />
Der 2. Vereinsvorsitzende Ralph Stefan stellte das Projekt vor. Der<br />
SC plant, das vorhandene Gebäude durch einen von Investoren erstellten<br />
Hotel-Neubau zu ersetzen. In ihm sollen 54 Zimmer entstehen. Die derzeitigen<br />
Umkleideräume werden in einem Neubau an der Südseite des A-Platzes in<br />
einem zweigeschossigen Gebäude untergebracht mit einem Vereinsraum und<br />
einem Catering-Bereich im Obergeschoss. Zur Lösung der Lärmproblematik<br />
werden die beiden Neubauten durch einen geschlossenen Verbindungsbau<br />
verbunden. Ralph Stefan begründete den Abriss des vorhandenen Hotel- und<br />
Restaurantgebäudes mit dessen schlechtem baulichen Zustand. Einem neuen<br />
Restaurant stehen die neuen verschärften Lärmschutzvorschriften entgegen.<br />
Die Pläne des SC sollen in ein Bebauungsplanverfahren eingehen, dessen<br />
Einleitung der Gemeinderat im vergangenen Juli beschlossen hat. Wenn der<br />
Bebauungsplan im Laufe des Jahres 2020 aufgestellt wird, kann mit einer<br />
Realisierung der Pläne im Jahr 2021 gerechnet werden.<br />
Nach der Vorstellung dieser Planung informierte Hannes Schönfelder über das<br />
Vorhaben der Bayerischen Staatsforsten auf dem freien Grundstück zwischen<br />
der vom ASB in der Sternstraße betriebenen Kindertagesstätte „Lieblingsplatz“<br />
und den Häusern der Alten Siedlung. In Vollzug des im März 2018 beschlossenen<br />
Bebauungsplans 44.1 sind auf dieser Fläche 45 geförderte Wohnungen zwischen<br />
je 53 m² und 91 m² geplant mit insgesamt 74 Stellplätzen. Die Gebäude werden<br />
dreigeschossig in Holzbauweise mit einem Flachdach gebaut, so dass sie sich in<br />
der Höhe an die vorhandene Bebauung anpassen. Ein entsprechender Bauantrag<br />
ist bei der Gemeinde eingereicht und wird derzeit geprüft. Hier kann mit dem<br />
Beginn der Baumaßnahme im kommenden Jahr gerechnet werden.<br />
Beide Bauvorhaben stießen bei den anwesenden Interessierten auf Skepsis<br />
wegen der befürchteten Zunahme des Verkehrs. Generell war die Verkehrssituation<br />
in dem Gebiet der Gesprächsstoff. So wurde die eingeführte<br />
Einbahnstraßenregelung in der Waldstraße gegensätzlich beurteilt. Einerseits<br />
wurde angeregt, sie aufzuheben, denn ihre Notwendigkeit kann nach Beendigung<br />
der Bauarbeiten bezweifelt werden. Andererseits wurde ihre Ergänzung<br />
durch eine Einbahnstraßenregelung in der Sonnenstraße bzw. Alten<br />
Siedlung angeregt. Als dringlich wird die Anbringung des Verkehrsschildes<br />
(Vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts) an der Ausfahrt des Parkplatzes des<br />
Hotel-und Restaurantgebäudes, mit dem die Autofahrer darauf hingewiesen<br />
werden, dass sie nach rechts abbiegen müssen und nicht nach links in die<br />
Waldstraße fahren dürfen. Denn immer wieder verlassen Autos den Parkplatz<br />
in die falsche Fahrtrichtung. Angeregt wurde auch die Parkverbotszone in den<br />
Kurvenbereichen durch eine Zick-Zack-Sperrmarkierung deutlich zu machen<br />
und den Autofahrern und -fahrerinnen in Erinnerung zu rufen.<br />
Ein weiteres Thema war die Geschwindigkeit auf der Staatsstraße von bzw.<br />
in Richtung Altenfurt. Hier wurde die unerträgliche Lärmbelästigung durch<br />
Raser beklagt. Als Abhilfe wurde zum einem die Dauerkontrolle durch eine<br />
stationäre Radaranlage gefordert und zum anderen eine Verlagerung des<br />
Ortseingangs- bzw. -ausgangsschildes in Richtung Altenfurt, damit eine<br />
Verlängerung der vorgeschriebenen 50km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung.<br />
16<br />
OKTOBER <strong>2019</strong><br />
Kritisch beurteilt wurde die Querungsfurt für Fußgänger und Radfahrer in der<br />
Staatstraße. In den Stoßzeiten ist auf der Staatsstraße so viel Verkehr, dass<br />
es bei der Geschwindigkeit der Autos für die Radfahrer und -innen kaum<br />
möglich ist, die Straße zu überqueren. Abhilfe könnte da eine Bedarfsampel<br />
für die Radfahrer und Fußgänger schaffen.<br />
Einmal mehr hat die AnsprechBAR der SPD Feucht gezeigt, dass die Verkehrsprobleme<br />
die Bevölkerung sehr beschäftigen. Die SPD-Fraktion hat die angesprochenen<br />
Fragen in einem Antrag formuliert und im Rathaus eingebracht.<br />
Inge Jabs