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Kinder<br />

brauchen<br />

Bücher<br />

Seit Jahren gelingt es Christoph<br />

Biemann in der „Sendung mit<br />

der Maus“, Kinder für alles Mögliche<br />

zu begeistern. Im „Buchstabenzauber“<br />

hat er sich gemeinsam mit<br />

Thomas Montasser darangemacht,<br />

aus lesemüden Kindern begeisterte<br />

Bücherwürmer zu machen. Die beiden<br />

wecken bildreich die Lust auf<br />

Erlebnisse, die sich zwischen zwei<br />

Buchdeckeln auftun: in die Haut eines<br />

anderen schlüpfen, sich aus dem<br />

Hier und Jetzt katapultieren, die Fantasie<br />

Purzelbäume schlagen lassen.<br />

Und sie erklären, warum Kinder ihre<br />

Österreichisches Deutsch<br />

Wörterbuch der Gegenwartssprache<br />

in Österreich<br />

Bibliographisches Institut, 512 Seiten<br />

Euro 18,50<br />

ISBN 978-3-411-04985-1<br />

Christoph Biemann; Thomas Montasser<br />

Buchstabenzauber<br />

Wie Sie Ihr Kind fürs Lesen begeistern<br />

Vom beliebten Moderator aus<br />

„Die Sendung mit der Maus“<br />

Mosaik, 192 Seiten<br />

Euro 16,50<br />

ISBN 978-3-442-39352-7<br />

E-Book 978-3-641-24312-8<br />

Alles Powidl?<br />

Eltern fürs Lesenlernen brauchen<br />

und wie man die perfekte Lektüre<br />

für sein Kind findet. Ein Buch, das<br />

die Begeisterung der Autoren überträgt,<br />

ein buchstäbliches Serum gegen<br />

das Virus der Leseunlust.<br />

Was macht ein deutscher Arzt, der einen<br />

Patienten mit „hohem Zucker“<br />

behandeln soll, der Tourist, dem in freier Natur<br />

empfohlen wird, sich „über die Häuser zu<br />

haun“, der Gast, der die Warnung vernimmt,<br />

dass ein Heckenklescher einen ziemlichen<br />

Dulliöh verursacht? Erst einmal: sich wundern.<br />

Und danach das Wörterbuch „Österreichisches<br />

Deutsch“ zur Hand nehmen. Mehr<br />

als 8000 Austriazismen und Redewendungen<br />

hat der Duden-Verlag hineingepackt mit Informationen<br />

zu Aussprache, Grammatik und<br />

Herkunft. Die Kapitel befassen sich mit der<br />

Verwaltungssprache von Organmandat bis<br />

Krida, kulinarischen Begriffen von Beuschel<br />

bis Semmelkren oder textilen Besonderheiten<br />

von Stutzen bis Wams. Eine gleichermaßen<br />

lehrreiche wie amüsante Lektüre.<br />

Deutsch für<br />

Selbermacher<br />

„Anna und Martha baden“. Mit diesem<br />

Satz begann für Ksenia Konrad einst die<br />

Reise in eine neue Sprache. Eine Reise,<br />

die Konrad von Moskau in die Tiroler<br />

Provinz führte. Die russische Germanistin<br />

beschreibt in „Alles außer fern“<br />

die Herausforderung, sich in einer neuen<br />

Welt mit unbekannten Traditionen<br />

zurechtzufinden und sprachliche wie<br />

kulturelle Hürden zu überwinden. Sie<br />

bemerkt, wie eng kulturell geprägte und<br />

historische Muster mit der Sprache verbunden<br />

sind – eine Beobachtung, die<br />

ihr bei der Arbeit als Deutschtrainerin<br />

für Migrant Innen weiterhilft. Mit heiterer<br />

Gelassenheit hilft sie ihren Schülern,<br />

grammatische Stolpersteine zu überwinden<br />

und munter wandernde Verben<br />

wieder einzufangen. Ein charmantes<br />

Buch, das auch die Ahnung weckt, wie<br />

es sich anfühlt, fremd zu sein.<br />

Ksenia Konrad<br />

Alles außer fern<br />

Wie ich mich (fast unfallfrei)<br />

integriert habe – und die<br />

anderen auch<br />

Haymon, 208 Seiten<br />

Euro 17,90<br />

ISBN 978-3-7099-3482-1<br />

Buchmedia <strong>Magazin</strong> 39<br />

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