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Haus & Grund Wolfsburg und Umgebung e.V. Ausgabe 05/2019 Oktober 2019

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<strong>Wolfsburg</strong> gestern / heute<br />

Foto Joachim Thies/Fotosammlung IZS<br />

<strong>Wolfsburg</strong><br />

gestern / heute<br />

Wie der <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Bahnhof zum Tor zur<br />

Welt wurde<br />

Der <strong>Wolfsburg</strong>er Bahnhof spielt<br />

im Leben vieler <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

eine ganz wichtige Rolle – meistens<br />

war es das erste Gebäude,<br />

dass Neuankömmlinge zu Gesicht<br />

bekamen – ob aus Sizilien<br />

oder aus dem Ruhrpott, wie<br />

auch einstmals für Oberbürgermeister<br />

Klaus Mohrs.<br />

Spätestens seit den 1960er Jahren<br />

war das so – damals allerdings<br />

war der Bahnhof gerade<br />

fertiggestellt. Erst 1957 wurde<br />

Foto Joachim Thies/<br />

Fotosammlung IZS<br />

der Bahnhof eröffnet– viele Jahre<br />

stand dort nicht viel mehr als<br />

eine Bretterbude. 2004 erhielt<br />

der Hauptbahnhof sein heutiges<br />

Gesicht, erst 2011 wurde der<br />

Tunnel zum Mittellandkanal verlängert.<br />

Ein Meilenstein war der Halt des<br />

ersten ICE in <strong>Wolfsburg</strong>, am<br />

26. September 1998. Inzwischen<br />

kann man nicht nur schnell nach<br />

Berlin fahren, sondern auch bis<br />

nach Amsterdam. Aber das war<br />

ein ganz, ganz langer Weg, der<br />

jetzt im Institut für Zeitgeschichte<br />

<strong>und</strong> Stadtpräsentation (Goethestr.<br />

10A) nachgezeichnet wird. Mit<br />

Foto Agentur HaTo<br />

vielen Originaldokumenten <strong>und</strong><br />

Zeitungsausschnitten, sowie seltenen<br />

Fotos aus alten Zeiten.<br />

Die Bahnverbindung nach Berlin<br />

gehört zu den ältesten in<br />

Deutschland. Schon Mitte der<br />

1930er Jahre erreichte der sogenannte<br />

„Fliegende Kölner“,<br />

ein dieselgetriebener Fernschnelltriebwagenzug,<br />

eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 160 km/h<br />

<strong>und</strong> legte die Strecke zwischen<br />

beiden Fernzugbahnhöfen ohne<br />

Zwischenaufenthalt in einer<br />

St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 37 Minuten zurück.<br />

Am Bahnhaltepunkt <strong>Wolfsburg</strong>-<br />

Rothenfelde der später gegründeten<br />

„Stadt des KdF-Wagens<br />

bei Fallersleben“ rauschte dieser<br />

Zug ohne Halt vorbei. Nach<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

wurde die Bahnstrecke Hannover-Berlin<br />

seit den 1950er Jahren<br />

im Interzonenverkehr betrieben.<br />

Täglich verkehrten zehn<br />

Transit-D-Zugpaare auf der Ver-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 5/<strong>2019</strong> <strong>Haus</strong> & <strong>Gr<strong>und</strong></strong> <strong>Wolfsburg</strong>

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