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Einleitung 1 1. Einleitung 1.1 Hinführung zur Problemstellung Der fortschreitende Klimawandel und die steigende Umweltverschmutzung werden heutzutage so heiß diskutiert wie nie zuvor. Und das zu Recht: Schon heute sind enorme Beeinträchtigungen für Mensch, Tier und Umwelt festzustellen. Die Uhr hat in dieser Hinsicht schon kurz nach zwölf geschlagen. Tritt keine Besserung ein, so schaufelt sich der Mensch sein eigenes Grab. Dabei hat die Umweltverschmutzung viele verschiedene Facetten. Eine ist der vermehrte Verpackungsmüll, der immer mehr in den Fokus rückt. Wer dies nicht wahrhaben will, muss sich beispielsweise nur einmal den unübersehbaren Plastikmüll in den Meeren anschauen. Pro Jahr werden weltweit 78 Millionen Tonnen Verpackungen aus Plastik 1 verwendet, wovon 32 Prozent unkontrolliert in die Umwelt wie zum Beispiel in die Meere gelangen. 2 Es werden zunehmend tote Tiere mit Plastik im Magen aufgefunden und sogar im Menschen wurde schon Mikroplastik nachgewiesen. 3 Auch wenn zunehmend über Plastikmüll gesprochen wird, ist dieses nur ein Bauteil in der Problematik des steigenden Verpackungsmülls. Laut Umweltbundesamt fielen 2016 18,2 Millionen Tonnen Verpackungsmüll in Deutschland an, was einer Steigerung um 19 Prozent im Gegensatz zu 2000 darstellt. 4 Die Verpackungsmaterialien Papier, Pappe und Karton nehmen mit 8,1 Millionen Tonnen Verpackungsmüll den größten Anteil ein, gefolgt von Verpackungen aus Holz (3,2 Millionen Tonnen), Kunststoffen (3,1 Millionen Tonnen) und Glas (2,8 Millionen Tonnen). 5 Dieser Entwicklung sind sich immer mehr Menschen bewusst und wir befinden uns in einer Zeit, wo ein gesellschaftliches Umdenken stattfindet. Umweltverbände haben stetig steigende Mitgliederzahlen und auch die Demonstrationen zum Thema Umweltschutz steigen. 6 Folglich haben die Konsumenten 7 mit einem erhöhten Bewusstsein für Nachhaltigkeit auch erhöhte Anforderungen an die Produkte, welche sie 1 Hinweis: Die Begriffe Plastik und Kunststoff werden hier synonym verwendet. 2 Vgl. WWF (2018). 3 Vgl. Simmank, Jakob / Stockrahm, Sven (2018). 4 Vgl. Umweltbundesamt (2018a). 5 Vgl. Umweltbundesamt (2018a). 6 Vgl. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (2019), S. 4. 7 Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form gewählt. Selbstverständlich steht sie ebenso für die weibliche Form.
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