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Automationspraxis 11.2019

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_Industrie 4.0<br />

Forschung im praktischen Einsatz<br />

Wandlungsfähige<br />

Produktionstechnik<br />

Wie kann wandlungsfähige Produktionstechnik aussehen? Daran hat<br />

Phoenix Contact in einem it‘s OWL Projekt geforscht. Mittlerweile<br />

laufen mehrere Produktionsanlagen bei Phoenix Contact danach.<br />

Produktionsstrukturen und<br />

Produktionstechnik können<br />

durch eine teilweise Selbstorganisation<br />

flexibler werden und<br />

setzen dann keine zentrale Steuerung<br />

mehr voraus. Die Selbstkonfiguration<br />

beruht auf Methoden<br />

zur automatischen Konfiguration<br />

von Echtzeitkommunikationssystemen<br />

und der semantischen<br />

Selbstbeschreibungsfähigkeit von<br />

Systemen, Modulen und Komponenten<br />

der Produktionstechnik.<br />

Die Komplexität der Inbetriebnahme<br />

und die Anpassung von Automatisierungssystemen<br />

kann durch<br />

Selbstkonfiguration wesentlich reduziert<br />

und vereinfacht werden.<br />

Mit dem Forschungsprojekt „Automation<br />

für wandlungsfähige<br />

Produktionstechnik“ verfolgte<br />

Phoenix Contact daher das Ziel,<br />

intelligente Komponenten für Automatisierungstechnik<br />

im Maschinen-<br />

und Anlagenbereich zu entwickeln.<br />

Dadurch sollte eine einfache<br />

Rekonfiguration von Produktionsanlagen<br />

ermöglicht werden. Durch<br />

die automatische Konfiguration<br />

bei Planung und Betrieb müssen<br />

nicht alle Fertigungsvarianten bereits<br />

während des Entwurfs einer<br />

Anlage berücksichtigt werden. Die<br />

Anlage reagiert zudem flexibel auf<br />

Veränderungen.<br />

Die Schnittstellen des Fertigungsleitsystems<br />

gewährleisten zudem<br />

den einfachen Austausch von Auftrags-<br />

und Produktdaten mit bestehenden<br />

Systemen und der Steuerungstechnik.<br />

Die Datenkette mittels<br />

eines digitalen Artikels vereinfacht<br />

den Engineering- und Fertigungsprozess,<br />

reduziert den Engi-<br />

Foto: Phoenix Contact<br />

Wandlungsfähige<br />

Produktionstechnik<br />

bei<br />

Phoenix Contact.<br />

neeringaufwand, verkürzt Produktionsanläufe<br />

und ermöglicht automatisierte<br />

Produktionsprogrammierung.<br />

Neues Leitprojekt<br />

digitaler Zwilling<br />

Die Durchgängigkeit der Daten<br />

und die wandlungsfähige Produktion<br />

machen die Vorteile der Massenfertigung<br />

für die individuelle<br />

Produktion nutzbar – und das sogar<br />

bei Losgröße 1. Darum werden<br />

die Ergebnisse bei Phoenix Contact<br />

inzwischen auch in weiteren<br />

Produkten umgesetzt.<br />

Aber auch in die Forschung wird<br />

weiter investiert: Aus den vielversprechenden<br />

Ergebnissen des ersten<br />

Projekts und der Weiterentwicklung<br />

in der Praxis ist eines der<br />

aktuellen Leitprojekte von it‘s<br />

OWL entstanden: technische Infrastruktur<br />

für digitale Zwillinge.<br />

Ziel des dreijährigen Projekts ist<br />

die Entwicklung und Erprobung<br />

einer technischen Infrastruktur für<br />

digitale Zwillinge. Neben Phoenix<br />

Contact beteiligen sich Lenze,<br />

KEB, Bosch Rexroth und Weidmüller.<br />

↓<br />

it‘s OWL Clustermanagement<br />

GmbH<br />

www.its-owl.de<br />

Phoenix Contact GmbH & Co. KG<br />

www.phoenixcontact.de<br />

SPS Halle 9, Stand 310<br />

20 November 2019

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