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Gemeindebrief November 2019

Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel

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Psalm 100, 5<br />

ERmutigER<br />

„…und seine Gnade ist ewig …“<br />

Ewigkeit – was ist das? Man erzählt sich dazu eine uralte Geschichte: „Alle 100 Jahre<br />

fliegt ein Rabe zum höchsten Berg auf Erden. Wir nehmen an, es ist der „Mount Everest“<br />

mit seinen 8.848 m Höhe. Dort wetzt sich dieser Vogel dann den Schnabel. Nehmen<br />

wir weiter an, dass jedes Mal der Bruchteil eines Millimeters dabei verbraucht<br />

wird, so dass der gigantische Berg irgendwann durch das Wetzen des Schnabels abgetragen<br />

wäre. Dann – so sagt der Volksmund – ist eine Sekunde der Ewigkeit vergangen!“<br />

Das ist natürlich nur ein sehr kläglicher Versuch, zu verstehen, was „Ewigkeit“ ist. Denn<br />

letztlich handelt es sich eben nur um „fast undenkbar lange Zeitepochen“. Aber: Was<br />

ist „Ewigkeit“? Auch die Bibel versucht sich dem Verständnis „anzunähern“.<br />

So schreibt der Apostel Petrus in seinem 2. Brief: „Eins aber sei euch nicht verborgen,<br />

ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie<br />

ein Tag.“ An andrer Stelle wird von „der Länge der Tage“ gesprochen. So müsste man<br />

die hebräischen/jüdischen Begriffe übersetzen, die etwa in Psalm 23 oder Psalm 91<br />

gebraucht werden.<br />

Es bleibt festzustellen, dass wir das „Undenkbare“ nur mit den Kategorien unseres Verstehens<br />

beschreiben können. Und das ist begrenzt! Eingeschränkt durch unsere Sterblichkeit.<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes „un-be-geiflich“. Wir können „Ewigkeit“ nicht<br />

denken, weil all unser Denken, Fühlen, Wollen, Leben, nur „zeitliches“ erfassen und<br />

denken kann. Eben: „Unser Weissagen ist Stückwerk und unser Erkennen ist Stückwerk!“<br />

so schreibt es der Völkerapostel im berühmten Hohelied der Liebe.<br />

Wie kann man dies aber dennoch verstehen? Ein Schlüssel dazu scheint mir der Name<br />

Gottes zu sein, wie ER selbst sich Mose offenbart hat: „ICH BIN, der ICH BIN!“ wird es<br />

allgemein hin übersetzt. (Wir lassen hier mal außenvor, dass der faszinierende Gottesname<br />

immer auch eine persönliche Zuwendung beinhaltet. Das ist zutiefst SEIN Wesen,<br />

SEIN Charakter: „ICH BIN FÜR DICH DA“ lautet SEIN Name – die vier geheimnisvollen<br />

Buchstaben J-H-W-H, die im Mittelalter missverständlich und als Lesefehler mit<br />

„Jehova“ wiedergegeben wurden!)<br />

Die jüdische Übersetzung dieses Namens – und sie sind bei weitem am „dichtesten<br />

dran an der Wahrheit“ – lautet: EWIGER, weil die Zeitform dieses Wortes unbestimmt<br />

ist. So kann es heißen: „ICH BIN, der ICH BIN“ oder „ICH WAR, der ICH WAR“ oder ICH<br />

WERDE SEIN, der ICH SEIN WERDE“. Dem „Heilig, heilig heilig ist der EWIGE Zebaoth:<br />

Alle Lande sind seiner Herrlichkeit voll“, aus der Berufungsvision des Propheten Jesaja,<br />

wird im Neuen Testament durch den Seher Johannes auf Patmos entgegengestellt: „…<br />

der da war und der da ist und der da kommt.“<br />

Während der erste Text die „Allgegenwart“ des HERRN bezeugt, nimmt der Lobpreis<br />

der Johannesoffenbarung Bezug auf den Gottessohn Jesus Christus, in dem seine<br />

3<br />

(Fortsetzung auf Seite 4)

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