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Gemeindebrief November 2019

Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel

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„zeitlose“ Gegenwart verkündet wird, mit dem besonderen Fingerzeig: „…der da<br />

kommt!“ Der Gott, der kommt, ist derjenige, der dringlichst erwartet wird; dessen Kommen<br />

herbeigesehnt, herbeigefleht wird. Im Vater-unser, dem Gebet, was Jesus selbst<br />

gelehrt hat, mit den Worten: „…dein Reich komme – dein Wille geschehe, wie (jetzt<br />

schon allezeit) im Himmel, so auch auf Erden!“ Ebenso wird in der frühchristlichen Tradition,<br />

der Gebetsruf: „Maranatha!“ – Unser HERR, komm!“ immer und immer wieder<br />

– besonders bei der Feier des Abendmahls – gemeinsam gesprochen. „Ja – amen:<br />

komm, HERR Jesus!“<br />

Ein weiterer Fakt, um zu verstehen, begegnet uns bereits im ersten Satz der Bibel: „Im<br />

Anfang schuf Gott…“ Manchmal auch übersetzt: „Am Anfang schuf Gott…“ Aber ebenso<br />

kann man auch übersetzen: „Durch einen Anfang schuf Gott…“ Damit kommt der<br />

Charakter der „Ewigkeit“ am Deutlichsten heraus:<br />

EWIG heißt: „Ohne Anfang und ohne Ende“! Gottes Gunst, - Gnade, Güte, Gemeinschaftstreue,<br />

Solidarität, Freundlichkeit, Liebe – war schon immer da (!) und wird immerdar<br />

(!) da sein. „Vor Grundlegung der Welt sind wir (Menschen) erwählt …“ zur<br />

Gemeinschaft mit Gott. Und „Seine Güte ist noch nicht ausgeschöpft“ – sie „hat kein<br />

Ende“ … Mit anderen Worten: Lange bevor es DICH gab, hat Gottes Liebe (zu Dir!) schon<br />

existiert. Und daran wird sich auch bis in fernste Zeiten nichts – absolut nichts! – ändern!!<br />

Darum übersetzt Luther sinngemäß richtig: „Ich habe dich je und je geliebt! Darum<br />

habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Ja – „…seine Gnade ist ewig …“ –<br />

Und das ist auch sehr gut so!!<br />

Angesichts der dunkler werdenden Jahreszeit mit den vielen Gedenktagen – auch dem<br />

sogenannten „Totensonntag“, halten wir an dem unwandelbaren Evangelium fest. So<br />

wird für uns der „Totensonntag“ zum „Ewigkeitssonntag“, an dem wir dankbar unsrer<br />

Verstorbenen gedenken – in der Gewissheit: Sie sind uns nur vorausgegangen und erwarten<br />

uns, wenn sich die zeitliche Dimension des Lebens für uns vollendet. Trösten wir<br />

einander mit den Worten von Martin Luther King: „Gott ist mächtig! Er vermag das<br />

dunkle Gestern in ein helles Morgen zu verwandeln. Zuletzt in den leuchtenden Morgen<br />

der Ewigkeit!“<br />

In diesem Sinne allen LeserInnen des <strong>Gemeindebrief</strong>es von Herzen Gottes Segen!<br />

Bernd Niemeier<br />

(Bibelzitate im Text: 2. Petr. 3, 8; Ps. 23, 6; Ps. 91, 16; 1. Kor. 13, 9; 2. Mose 3, 14;<br />

Mt. 6,10; 1. Kor. 16, 22; Offb. 22, 20; Eph. 1, 4; Klgl. 3, 22-23; Jer. 31, 3; Ps. 100, 5)<br />

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