Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg - November 2019
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DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN<br />
Der Garten vor<br />
dem Winterschlaf<br />
Noch einmal raus!<br />
Es gibt diese herrlich schönen Tage im Spätherbst, an denen man mit großer<br />
Freude im Garten ist: Das Licht ist mild, die Luft angenehm frisch, aber nicht<br />
zu kalt, das Laub raschelt unter den Füßen, die Wildrosen tragen leuchtende<br />
Hagebutten, hier und da blühen noch Anemonen und Astern. Man hat das<br />
Gartenjahr noch gut im Gedächtnis und freut sich vielleicht schon auf das<br />
Frühjahr und den nächsten Sommer. Bevor es allerdings so weit ist, will der<br />
Garten auf seinen Winterschlaf vorbereitet werden!<br />
Für nicht winterharte Kübelpflanzen wird es höchste Zeit, sie ins Winterquartier<br />
umzuziehen, wo sie frostfrei, aber nicht zu warm stehen sollten. Wer keinen Platz<br />
im Keller oder in der Garage hat, fragt am besten seinen Landschaftsgärtner –<br />
der Überwinterungsservice beim Profi hat den zusätzlichen Vorteil, dass er die<br />
Pflanzen schon beim Einräumen auf eventuellen Schädlingsbefall untersucht<br />
und wenn nötig, fachgerecht reagiert. Aber auch manche winterharten Pflanzen<br />
brauchen Winterschutz. Bei den meisten Rosen oder empfindlichen Sträuchern<br />
genügt oft schon ein leichtes Abdecken mit Reisig oder Fichtenzweigen. Dabei<br />
geht es übrigens vor allem darum, die Pflanzen vor der Wintersonne zu schützen.<br />
Diesem Zweck dient auch Laub, das auf die Beete verteilt gute Dienste leistet.<br />
Vom Rasen sollte man die Blätter zwar entfernen, aber die Bodendecker und<br />
Stauden oder auch kleineren Gehölze können die Blätterdecke als Schutz gut<br />
gebrauchen, die außerdem bis zum Frühjahr zu wertvollem Humus zersetzt ist.<br />
Gibt es Wasserleitungen im Garten, Wasserhähne oder vielleicht sogar Pumpen<br />
und Filteranlagen am Teich, dann gilt es, diese rechtzeitig vor dem ersten Frost<br />
zu leeren bzw. auszubauen. Am besten sperrt man sämtliche Außen-Wasserleitungen<br />
ab und sorgt dafür, dass die Ventile alle geöffnet sind.<br />
DER GOLDENE HERBST – DIE BESTE PFLANZZEIT!<br />
WARUM IST DER HERBST DIE BESTE PFLANZZEIT<br />
Der Boden ist noch warm, die Pflanzen bilden noch feine Wurzeln und wachsen im Frühjahr zügig weiter. Außerdem reduziert sich der Gießaufwand erheblich.<br />
Das Unkrautproblem entfällt komplett, ganz im Gegenteil zum Frühjahr, in dem die Pflanze gegen das aufkommende Unkraut konkurrieren muss.<br />
Insbesondere, da die Temperaturen nach dem Winter schnell ansteigen und häufig im Mai bereits sommerliche Temperaturen vorherrschen.<br />
Die Herbstpflanzung kann bei jedem Wetter – außer bei starkem Bodenfrost<br />
– vorgenommen werden, solange Sie mit dem Spaten in den Boden kommen.<br />
Die besten Pflanzmonate sind Oktober und <strong>November</strong>. Nahezu alle winterharten<br />
Gartenpflanzen und Stauden können im Herbst gepflanzt werden –<br />
es gibt nur wenige Ausnahmen.<br />
Lassen Sie sich nicht von<br />
vermeintlich schlechtem<br />
Wetter abhalten, denn<br />
Gartenarbeit macht zu<br />
allen Jahreszeiten Spaß.<br />
Nach getaner Arbeit<br />
freut man sich dann auf<br />
die warme Wohnung<br />
und einen gemütlichen<br />
Abend.<br />
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© mashiki – stock.adobe.com<br />
Klaus Mathwig<br />
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NOVEMBER <strong>2019</strong>