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Gestaltung der Arbeit in der Zukunft

In dem kuratierten Dossier berichten Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen über besondere Schwerpunkte des digitalen Wandels der Arbeitswelt. Die hochwertig gestaltete Publikation der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse ist das Resultat eines erfolgreichen Förderprojektes zwischen GfWM e. V. und ZAAG e. V.

In dem kuratierten Dossier berichten Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen über besondere Schwerpunkte des digitalen Wandels der Arbeitswelt. Die hochwertig gestaltete Publikation der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse ist das Resultat eines erfolgreichen Förderprojektes zwischen GfWM e. V. und ZAAG e. V.

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D. Hayit: Gestaltungsorientierte Mediendidaktik

Wissenschaftliche Weiterbildung (an Universitäten) bewegt sich

demnach zwischen zwei Systemen: auf der einen Seite steht die

Hochschule mit ihrem Anspruch aus Anbietersicht wissenschaftlich

fundierte Bildung zu ermöglichen, auf der anderen Seite zeigt

sich das Feld der Erwachsenenbildung als ein Gegenstand, der

eine starke Orientierung an Praxisbedingungen einfordert. Somit

besteht die hochschuldidaktische Herausforderung darin, dass

Studierenden einerseits die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen

Theorien und Standpunkten und andererseits der

Transfer auf und die Reflexion von (eigener) Praxistätigkeit gelingt

(Schiefner-Rohs 2019). In dieser Position muss die Etablierung

einer angemessenen Didaktik der wissenschaftlichen Weiterbildung

für Hochschulen einen hohen Stellenwert einnehmen, stecken

in ihr schließlich das Potenzial und die verantwortungsvolle

Aufgabe daran mitzuwirken, dass Arbeitnehmende, Unternehmen

sowie Organisationen und entsprechend unsere Gesellschaft

wettbewerbsfähig bleibt. Dollhausen & Lattke (2018) fassen das

Leistungspotenzial der wissenschaftlichen Weiterbildung anhand

verschiedener Aspekte zusammen, zwei davon sind: „(…)

• die Entwicklung von flexiblen und innovativen Angebotsformaten

sowie didaktischen Konzepten zur verbesserten Verzahnung

von wissenschaftlicher Wissensproduktion und den Qualifizierungs-

und Kompetenzentwicklungsbedarfen der Praxis,

• die Entwicklung der wissenschaftlichen Weiterbildung zu einem

unternehmerisch geführten Geschäftsfeld, mit dem sich

Hochschulen als Weiterbildungsanbieter auf dem umkämpften

Bildungsmarkt positionieren können“ (ebd. S. 2).

Der wunde Punkt der wissenschaftlichen Weiterbildung liegt jedoch

in einem Mangel an gemeingültiger didaktischer Methodologie,

was ihr unter anderem bereits den Titel eines möglicherweise

vergessenen Feldes der Hochschuldidaktik einbrachte (Jütte

2014). Während sich die Berufspraxis nach konkreten Lösungen

sehnt, wird sie mit einem pluralistischen Angebotsmarkt mit unterschiedlichen

Konzepten konfrontiert (Christmann 2018), die

das Ziel teilen, die zuvor genannten Potenziale wissenschaftlicher

Weiterbildung zur Entfaltung zu bringen. Die besonderen Anforderungen

an die inhaltliche Angebotsgestaltung ergeben sich aus

hochschuldidaktischer Sicht insbesondere aufgrund der Zielgruppen-,

Nachfrage- und Bedarfsorientierung, die das Jonglieren mit

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