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Gemeindeblatt Untergriesbach 155

Gemeindeblatt Untergriesbach Oktober - November - Dezember 2019

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MARKTGEMEINDE

Einweihung der Grund- und Mittelschule

Untergriesbach „Am Hohen Markt“ nach Sanierung

Äußere Hülle und pädagogischer Geist Hand in Hand

Am 21. Oktober war es endlich so weit, die Einweihung

der Grund- und Mittelschule „Am Hohen Markt“

konnte nach einer gut fünfjährigen Umbauphase

stattfinden.

Bürgermeister Duschl holte den Staatsminister für

Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler zu sich auf die

Bühne und ließ ihn mit einem eigens mitgebrachten

Stethoskop am Bürgermeisterherz hören, und tatsächlich

hörte man- medial mit Bild und Ton in Szene

gesetzt- wie sich nicht nur der sprichwörtliche „Stein“,

sondern das zitierte ganze Gebirge vor Erleichterung

löste.

Schulleiter Bernd Reischl verglich das Projekt Generalsanierung

mit einer Schönheits-OP, man erwarte viel,

wisse aber nicht genau, ob das herauskommen würde,

was man sich erhofft- und in diesem Fall könne man

gemeinsam auf das Ergebnis sehr stolz sein.

Besonderes Augenmerk legte der Schulleiter auf den

Ausbau des Ganztagesbereichs. Die modernste Mensa

im Landkreis Passau unter der Leitung von Rüdiger

Miedl versorgt aktuell zur Mittagszeit 200-300 Schüler.

„Mittelschüler sind es wert, ein schönes Schulhaus

zu haben!“

Architekt Schuster beleuchtete die Sanierung vor allem

von baulicher Seite, umriss kurz die entstandenen

Räume und gab einen Ausblick auf die wenigen Dinge,

die noch zum Abschluss gebracht werden müssen. Am

Ende sprach er den Mittelschülern ein Kompliment aus,

er freue sich, dass auch dieser Schulzweig ein so

schönes Schulhaus habe, nicht nur Gymnasien und

Realschulen. Sie hätten es verdient, der Arbeitsmarkt

brauche Handwerker.

Schule „Am Hohen Markt“ oder „Hochschule?

Als Vertreter der Landkreises Passau sprach Raimund

Kneidinger ein Grußwort, in dem er sich zum Auftakt

fragte, warum eigentlich Bernd Sibler als Wissenschaftsminister

zur Einweihung einer Grund- und

Mittelschule komme. Die Antwort gab er sich jedoch

selbst: „Der Name dieser Schule lautet Grund- und

Mittelschule „Am Hohen Markt“, folglich handelt es

sich dabei um eine Hochschule, deshalb ist Bernd

Sibler hier.“ Kneidinger dankte dem Freistaat Bayern

und der Gemeinde für die finanzielle Bewältigung des

Großprojekts und verglich das Lernen in einer neu

sanierten Schule mit dem Schreiben in ein neues Heft:

da gibt man sich richtig Mühe, dass es schön wird und

er wünschte Kraft, dass es schön bleibt.

3x3 als Formel für die gute Schule

Der letzte Redner war Minister Sibler, der den Scherz

mit der Hochschule aufgriff und weiterspann.

„Willkommen an der Hochschule Untergriesbach. Ich

bin hinterher an der Uni und bespreche mich dort mit

dem akademischen Mittelbau.“ So schlug er den Bogen

zum sog. Mittelbau der Schule in Untergriesbach, dem

ehemaligen Gebäudeteil, der komplett abgerissen und

einem modernen Neubau mit Mensa, Sozialräumen

und zwei Klassenzimmern gewichen war. Sibler

betonte neben seinem Dank an alle Beteiligten, dass

nicht nur die äußere Hülle entscheidend sei, sondern

vor allem die Gemeinschaft, das Miteinander, eine gute

Schule ausmache. Veränderte Ansprüche von Schülern

und Eltern fordern Zeit, Raum, Flexibilität und Rhythmisierung.

All diesen Ansprüchen müssen sowohl Gebäude

als auch Pädagogen gerecht werden. Hierzu stellte

er die Formel 3x3 als „Rezept“ auf: 3xR für Räume,

Riten, Regeln, 3xZ für Zeit, Zuwendung, Zärtlichkeit (im

Sinne von Empathie) und 3xH für Haupt, Herz und

Hand. In dieser Schule sei die Umsetzung des pädagogischen

Geistes sichtbar und spürbar. Sibler betonte,

dass man sieht, dass das Geld gut angelegt ist.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von verschiedenen

AGs. So präsentierte die Schulband unter der

Leitung von Tobias Pauli rockigen Sound, die Trommelgruppe

von Johanna Mößmer lieferte flotte Rhythmen

und die beiden Tanzgruppen von Lisa Atzesdorfer

performten moderne Gruppentänze.

Konrektorin Anneliese Seibold-Lallinger bedankte sich

am Ende bei allen, Mitwirkenden, überreichte Minister

Sibler symbolisch eine Schultüte und bat ihn, sich ins

Goldene Buch der Gemeinde Untergriesbach einzutragen.

Danach bat sie die Gäste in die Mensa.

Vor dem gemeinsamen Mittagessen weihte der

Pfarrvikar des Pfarrverbandes Bálasz Czuczor das

sanierte Gebäude.

Anschließend bewirtete Mensa-Chef Miedl traditionell

passend zu Kirchweih seine Gäste mit Suppe und einer

feinen Entenkeule, begleitet von Knödeln und Kraut.

Die Klasse M9a unter der Organisation von Hans-Jörg

Raml servierte die Speisen und trug ab, schenkte nach

und bediente schon zu Beginn beim Stehempfang.

Weitere Schüler der Schule fungierten als Parkeinweiser

und als Technikteam, andere begleiteten

Kleingruppen von Gästen auf einem Schulrundgang.

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