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BASEL: MÜNSTER<br />
Über dem Rheinufer erhebt sich sandsteinrot mit<br />
ornamentiert gedecktem Dach die ehemalige<br />
Bischofskirche, die von Weitem an den beiden<br />
unterschiedlichen Türmen erkennbar ist. Der Bau,<br />
der sich über fünf Jahrhunderte erstreckte (1019<br />
bis 1500), deckt im Wesentlichen zwei Stilphasen<br />
ab: Romanik und Gotik. Obwohl der Bildersturm<br />
zur Zeit der Reformation in Basel heftig wütete, ist<br />
bedeutender gemeißelter Skulpturenschmuck am<br />
Außenbau erhalten. Berühmt sind die Statuen der<br />
Ritterheiligen Georg (1372) und Martin (1340), das<br />
Rad der Fortuna mit seinen das Auf und Ab des<br />
Glücks symbolisierenden Figuren sowie das romanische<br />
Skulpturenensemble der Galluspforte (um<br />
1180), das zu den bedeutendsten seiner Art in der<br />
<strong>Schweiz</strong> gehört. Durch die später seitlich angefügten<br />
Grabkapellen, die untereinander verbunden<br />
wurden, wirkt die dreischiffige Basilika fünfschiffig.<br />
20 NORDWESTSCHWEIZ | BASEL-STADT