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EMag verlinkt KMU 07.01.2020

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<strong>KMU</strong>Wirtschaft<br />

DIE UMWELTBILANZ<br />

DES EQC 400 4MATIC:<br />

SO NACHHALTIG IST DER<br />

MERCEDES-BENZ EQC<br />

<strong>KMU</strong>Wirtschaft<br />

Ziel: CO2-neutral aus dem Werk<br />

Unter sonst gleichen Voraussetzungen entsteht bei der Herstellung<br />

von Elektrofahrzeugen im Vergleich zur Produktion von<br />

Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor mehr CO2, weil insbesondere<br />

zur Batteriezellenproduktion viel Energie benötigt wird. Umso<br />

wichtiger ist daher perspektivisch der Bezug CO2-neutraler Energie<br />

für die Produktion. Mercedes-Benz will dies schon ab 2022<br />

erreichen. Bis dahin sollen alle europäischen Werke CO2-neutral<br />

produzieren. Ein Schritt auf diesem Weg ist in Deutschland Strom,<br />

der aus heimischen Windkraftanlagen stammt, deren Förderung<br />

nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 2020 ausläuft.<br />

Diesen bezieht Mercedes-Benz als erster industrieller Großkunde.<br />

Damit sichert das Unternehmen den langfristigen Weiterbetrieb<br />

dieser norddeutschen Windräder. Genutzt werden soll der<br />

E-MOBILITÄT<br />

grüne Strom aus den Windparks unter anderem für die Produktion<br />

des EQC im Mercedes-Benz Werk Bremen sowie für die<br />

Batterieproduktion am Standort der Deutschen ACCUMOTIVE im<br />

sächsischen Kamenz. Im Kundencenter Bremen werden die EQC<br />

vor der Übergabe an Selbstabholer zudem mit Solarenergie<br />

geladen.<br />

CO2-neutrale Fahrt voraus<br />

Bei Elektrofahrzeugen fallen unter anderem auf Grund der aufwändigen<br />

Batterieproduktion ca. 51 Prozent der CO2-Emissionen<br />

des gesamten Lebenszyklus an. In der Nutzungsphase sind es<br />

noch etwa 49 Prozent, bei der Verwendung von EU-Strom für den<br />

Fahrbetrieb sowohl in der Produktions- als auch in der Nutzungsphase<br />

ist es daher entscheidend, wie der Strom produziert wird.<br />

Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Als Premiumhersteller<br />

ist es Anspruch von Mercedes-Benz, Produkte<br />

zu entwickeln, die in ihrem Marktsegment besonders<br />

umweltverträglich sind. Im Zuge der Vision «Ambition<br />

2039» verfolgt Mercedes-Benz für seine Pkw das Ziel,<br />

in 20 Jahren eine CO2 neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten.<br />

Mit dem Mercedes-Benz EQC 400 4MATIC<br />

bringt das Unternehmen in diesem Jahr das erste Mercedes-Benz<br />

Fahrzeug der Produkt- und Technologiemarke<br />

EQ auf den Markt. Gerade hat dieses Modell erfolgreich<br />

den 360°-Umweltcheck abgeschlossen. Das<br />

Ergebnis wurde vom TÜV Süd umfassend geprüft. Der<br />

Umweltcheck basiert auf einer Ökobilanz, bei der die<br />

Umweltwirkungen des Pkw über den gesamten Lebenszyklus,<br />

von der Rohstoffgewinnung über die Produktion<br />

und Nutzung bis hin zur Verwertung, untersucht<br />

werden. Dabei kommen dem EQC 400 4MATIC<br />

dauerhaft lokal emissionsfreies Fahren und die hohe<br />

Effizienz des elektrischen Antriebsstrangs zu Gute. Es<br />

zeigt sich jedoch auch: Ausschlaggebend insbesondere<br />

für die CO2-Bilanz ist der Strom-Mix für den Fahrbetrieb<br />

(Details zu dieser ganzheitlichen Analyse finden<br />

Sie hier).<br />

Erst eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges<br />

ergibt ein realistisches Bild z. B. über seinen CO2-Fußabdruck.<br />

Mercedes-Benz führt diesen sogenannten Umweltcheck,<br />

der alle Umweltaspekte im Detail betrachtet, bereits seit 2005<br />

regelmäßig durch. Der Berechnung zugrunde liegt eine Fahrtstrecke<br />

je nach Segment von 150‘000 bis 300‘000 Kilometern.<br />

Beim EQC sind es 200‘000 Kilometer. Elektrofahrzeuge können<br />

die in der Produktion zunächst oft höheren CO2-Emissionen im<br />

anschließenden Fahrbetrieb je nach Stromquelle kompensieren.<br />

Gelingt es, Elektrofahrzeuge nur mit regenerativen Energien zu<br />

betreiben, schrumpfen die CO2-Emissionen über den Lebenszyklus<br />

betrachtet um bis zu 70 Prozent gegenüber Fahrzeugen<br />

mit Verbrennungsmotor.<br />

Die CO2-neutrale Produktion in den eigenen europäischen Werken<br />

strebt Mercedes-Benz ab 2022 an. In der Nutzungsphase<br />

kann der Fahrer sogar schon heute unmittelbar beeinflussen, wie<br />

die Bilanz seines Elektrofahrzeugs aussieht – je nachdem, welchen<br />

Strom er tankt. Entsprechend fällt auch die Umweltbilanz,<br />

insbesondere die CO2-Bilanz, bei einer konkreten Betrachtung<br />

des gesamten Lebenszyklus des Mercedes-Benz EQC mit einer<br />

Laufleistung von 200‘000 Kilometern aus. Aktuell werden bei<br />

seiner Herstellung 16,4 Tonnen CO2 emittiert. Erfolgt das Laden<br />

seiner Batterien mit dem EU-Strom-Mix, kommen weitere 16 Tonnen<br />

hinzu. Insgesamt liegt die emittierte CO2-Menge dann bei<br />

32,4 Tonnen. Wird der Fahrstrom jedoch regenerativ gewonnen,<br />

werden im Lebenszyklus (Pkw-Herstellung, Fahrstrom-Verbrauch,<br />

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