GesundinMittelfranken_Ausgabe7_web
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Endoprothetik
n
llen
„Oft strahlen Arthoseschmerzen in andere
Bereiche des Körpers aus“, erklärt Chefarzt
Dr. Bender, warum er in Bezug auf das
schmerzende Knie eher gelassen als in
Alarmbereitschaft war. Überraschend, und
nach eigener Aussage das tollste Erlebnis
nach der OP, war für Klaus Meier: „Als ich
aus der Narkose aufgewacht bin, haben mir
weder die Hüfte noch das Knie wehgetan.
Das ist eine ganz neue Lebensqualität.“
Die Entscheidung für die Klinik in Bad
Windsheim fiel ihm nicht schwer. „Als klar
war, dass ich eine neue Hüfte brauche,
stand für mich fest, dass ich den Eingriff in
Bad Windsheim vornehmen lasse“, so das
Stadtoberhaupt. „Der Ruf der Klinik ist sehr
gut. Wieso also den Landkreis verlassen?“,
fügt Bürgermeister Meier an.
Eine Entscheidung, die der Neustädter
nicht bereute: „Die Operation ist gut
verlaufen und ich war hinterher schnell
wieder auf den Beinen.“ Nach fünf Tagen im
Krankenhaus mit neuem Behandlungskonzept
und einer anschließenden Reha in der
Frankenlandklinik trat der Bürgermeister
vier Wochen später wieder sein Amt an.
Tägliche Spaziergänge mit seiner Frau
ließen ihn und die neue Hüfte ein halbes
Jahr später den absoluten Härtetest überstehen:
Eine 20 Kilometer lange Wanderung.
Inzwischen frönt Klaus Meier seinem
früheren Hobby und seiner Leidenschaft. Er
spielt endlich wieder Volleyball, sofern es
der Arbeitsalltag zulässt. „Ich mache zwar
keine Hechtbagger mehr, aber der Rest
klappt sehr gut“, zeigt sich der Neustädter
mehr als zufrieden.
Auf diese Information hätte Dr. Bender
lieber verzichtet. „Dass Herr Meier mit
seiner Hüftprothese Volleyball spielt, ist
nicht unbedingt das, was ich als Orthopäde
hören möchte“, tadelt der Mediziner mit
einem eindeutigen Schmunzeln auf den
Lippen. Inzwischen hat er sich fast an die
Abenteuerlust ehemaliger Patienten gewöhnt.
„Manchmal stockt einem allerdings
der Atem“, fügt Dr. Bender an.
Ich erledige meinen
Teil, nämlich Sie zu
operieren, und Sie
haben auch einen Job:
Aufstehen und Gehen
Der Chefarzt zeigt das Bild einer jungen
Frau, der er eine künstliche Hüfte eingesetzt
hat: Die in Brasilien lebende Fränkin
hängt kopfüber und ohne Sicherung an
einem Felsüberhang – mehrere hundert
Meter über dem Boden. Ein anderer lässt es
sich nicht nehmen, trotz künstlicher Hüfte
und künstlichem Knie als Cowboy oder
Ritter in den Lanzenkampf zu ziehen oder
durchs Feuer zu reiten. Ein entsprechendes
Foto bekam Dr. Bender zwei bis drei
Wochen nach der OP mit dem triumphierenden
Kommentar: „Doktor, Sie werden es
nicht gern sehen, aber ich sitze wieder auf
dem Pferd.“
Trotz liebevoller Sorge und in Falten gezogener
Stirn: Chefarzt Dr. Bender freut sich
über jeden seiner Patienten, der mit einem
Ziel vor Augen Fortschritte macht. Dank
der neuen Prothese gewinnen seine Patienten
neue Lebensqualität. Für den einen
ist es Bergwandern, für den anderen die
Enkel schaukeln oder wieder im Garten
arbeiten. Eigeninitiative, ein Ziel am Horizont
und der Austausch in einer Gruppe
Gleichgesinnter sind neben der exzellenten
Medizin im zertifizierten Endoprothetikzentrum
der Maximalversorgung wesentliche
Bausteine für den Erfolg des Rapid-Recovery-Verfahrens.
GESUND IN MITTELFRANKEN
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