Melange No11
Melange No11 - Das Magazin im Süden bayerns
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PORTRAIT<br />
ifb<br />
Institut zur Fortbildung von Betriebsräten<br />
Idyllisch eingebettet in das Voralpenland in Murnau Seehausen<br />
befindet sich das imposante Bürogebäude des Instituts zur<br />
Fortbildung von Betriebsräten. „Über die schöne Lage freuen wir<br />
uns jeden Tag“, sagt Hans Schneider, Gründer und Leiter des<br />
ifb. Gemeinsam mit Dr. Klaus Daniel (Mitglied der Geschäftsleitung),<br />
Anna Helmke (Produktmanagement, Juristin), Maria<br />
Pölt (Seminarorganisation) und Kieu Pham (HR Managerin)<br />
empfängt er uns heute. Die unmittelbare Nähe zum Staffelsee<br />
und den damit verbundenen hohen Freizeitwert wissen die<br />
derzeit rund 210 Angestellten des ifb sehr zu schätzen. Doch<br />
auch die wirtschaftliche Lage, die sich das Unternehmen rasant<br />
und beständig erarbeitet hat, ist erstaunlich.<br />
Am Anfang stand eine Vision<br />
Es war im Jahr 1986, als Hans Schneider in seiner Münchner<br />
Studentenbude saß und Pläne schmiedete. Er befand sich kurz<br />
vor Abschluss seines Studiums in Philosophie, Erwachsenenpädagogik,<br />
Theologie, Politik und Kunstgeschichte. Eigentlich war<br />
er sich zunächst sicher gewesen, eine Anstellung in der politischen<br />
Erwachsenenbildung anzunehmen. Doch als er 1985 das<br />
Angebot bekam, ein Kommunikationsseminar für Betriebsräte<br />
zu halten, habe ihm das so viel Freude bereitet, dass bald ein<br />
zweites und ein drittes Seminar folgten. Und so war nach einem<br />
kurzen Zwischenspiel bei einem Seminaranbieter für Betriebsräte<br />
in Feldafing der Gedanke der Selbstständigkeit geboren.<br />
In dieser Zeit entstanden in Deutschland die ersten privaten<br />
Weiterbildungsinstitute für die Fortbildung von Betriebsräten,<br />
die bis Ende der 80er-Jahre ausschließlich in Händen der Gewerkschaften<br />
gelegen hatten. Dass das ifb deutschlandweit als<br />
drittes dieser Institute innerhalb von 10 Jahren zum Marktführer<br />
werden sollte, hätte er damals nicht zu träumen gewagt.<br />
Das ifb gründete er aus seiner Münchner Studentenbude heraus.<br />
„Das erste echte kleine Büro befand sich dann in der Kaiserstraße.<br />
Dort hatte gerade eine Bäckerei geschlossen. Der Verkaufsraum<br />
wurde zum Büro; in der ehemaligen Backstube stand<br />
der Kopierer“, erzählt er lächelnd. Nach einer weiteren Station<br />
am Bonner Platz beschloss Schneider, der in Schongau geboren<br />
und in Hohenpeißenberg aufgewachsen ist, seinen Wurzeln<br />
zurück ins Oberland zu folgen. Im Kreisboten las er von einem<br />
Büro in Riegsee – mit stolzen vier Zimmern. Und als dieses<br />
ebenfalls zu klein wurde, zog das ifb an seinen heutigen Platz.<br />
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