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KÄNGURU Februar 2020

Titel: „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" in der Kinderoper Köln Jubiläum: 20 Jahre „Nulli und Priesemut" Karneval: Tipps für die jecken Tage KÄNGURU meets Kinderdreigestirn Gewinnspiel: Karten für die lit.kid.COLOGNE Reisen: Urlaub mit Kindern Ernährung: Gutes Essen in Kita und Schule Neues aus der Region Veranstaltungskalender

Titel: „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" in der Kinderoper Köln
Jubiläum: 20 Jahre „Nulli und Priesemut"
Karneval: Tipps für die jecken Tage
KÄNGURU meets Kinderdreigestirn
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Kolumne FAMILIENLEBEN <strong>KÄNGURU</strong> 02 I 20<br />

25<br />

GRÜNER<br />

LEBEN<br />

COLONIA VERLAG<br />

„E jot Jeföhl“<br />

Als Immi wusste ich nicht so recht, was auf mich zukommen sollte.<br />

Die Worte der Schulleiterin „… und selbstverständlich nehmen wir<br />

alle am Zoch teil – auch die Eltern“ habe ich wohl gehört, aber<br />

nicht verstanden. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass es eine<br />

großartige Sache ist, in einer Fußgruppe beim Veedelszoch mitzugehen,<br />

und auf keinen Fall möchte ich diese Erfahrung missen.<br />

Und keinesfalls ist es möglich, ohne Wurfmaterial mitzugehen –<br />

das würde keinen Sinn ergeben. Schließlich möchte das Brauchtum<br />

gepflegt werden, wenn die Menge, von beiden Seiten auf dich<br />

© Tom Bayer – stock.adobe.com<br />

zuwogend, frenetisch und heiser und irgendwie herrlich bekloppt<br />

„Kamelle“ schreit. Und selbst das orange AWB-Ballett danach hat<br />

seinen Reiz. Gleichzeitig verändert sich die Welt, „Wetten, dass?“<br />

gibt es (gerade) nicht mehr, in Australien brennt der Busch und<br />

weltweit gehen junge Menschen für eine nachhaltige Zukunft auf<br />

die Straße. Was Köln angeht, weiß der Stadt-Anzeiger, dass allein<br />

während des Rosenmontagszugs rund dreihundert Tonnen Kamelle<br />

und Strüßje geworfen werden und 2017 insgesamt 420 Kubikmeter<br />

Müll entlang des Zugweges beseitigt wurden.<br />

Können wir also Karneval und Nachhaltigkeit zusammenbringen?<br />

Es ist gar nicht so schwer, damit anzufangen, finden wir. Jeder für<br />

sich kann beispielsweise mit einer Selbstanalyse starten. Wir haben<br />

festgestellt, dass von den Sachen, die wir bei anderen Zügen gesammelt<br />

haben, circa zwanzig Prozent gegessen oder benutzt werden.<br />

Dabei handelt es sich meist um Markenartikel und Dinge, die man tatsächlich<br />

brauchen kann, wie Taschentuchpäckchen, Spülschwämme<br />

oder solche Sachen eben. Zudem sind wir auf die Kampagne „Jecke<br />

Fairsuchung” gestoßen, die in NRW fair gehandeltes Wurfmaterial in<br />

den Karneval bringen möchte.<br />

Bleiben zusammengefasst drei Kriterien:<br />

• Klasse statt Masse<br />

• Fairen Handel unterstützen<br />

• Sinnvolle Dinge bevorzugen<br />

Wäre einen Versuch wert, oder?<br />

Wer mehr über das Projekt „Jecke Fairsuchung“ erfahren möchte,<br />

kann sich hier informieren: www.jeckefairsuchung.net<br />

Autor Holger Müller lebt mit Frau und zwei<br />

Töchtern in Köln. Als Familie versuchen sie,<br />

das komplexe Thema Nachhaltigkeit in ihrem<br />

Alltag zu leben. Holger arbeitet als Studienkoordinator<br />

an der TH Köln und lehrt an der<br />

Universität Duisburg-Essen, wie Nachhaltigkeit<br />

und Zukunft zu gestalten sind.<br />

© istockphoto.com/portishead1<br />

7. März <strong>2020</strong><br />

Köln<br />

SAMSTAG, 7. MÄRZ <strong>2020</strong> VON 11–18 UHR<br />

FORUM VHS/RAUTENSTRAUCH-JOEST-MUSEUM<br />

www.kaenguru-online.de www.feriencampmesse.de

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