STLBAS_v2 - Kopie
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Schön, dass wir Dich zum Modul „Basics für
Standortleitungen“ begrüßen dürfen.
Dies Handbuch ist für dich – mach dir Notizen,
markiere für dich wichtige Dinge und nutze diese
Sammlung als Hilfe für deine täglichen Aufgaben als
Standortleitung.
Du findest die Informationen und Inhalte in folgender
Reihenfolge:
1. Der Kreislauf des Geldes
2. Dein Workbook „Personalführung“
3. Unsere Mitarbeitergespräche bei chicco di caffè
4. Das Handbuch zu Gastromatic
5. Unser Personalhandbuch
6. Deine Themen zum Qualitätsmanagement
7. Alles zum Produktmarketing
Kreislauf des Geldes
Kreislauf des Geldes
Kreislauf des Geldes
Kreislauf des Geldes
Kreislauf des Geldes
Kreislauf des Geldes
Warenwirtschaft - Kassenberichte
Berichte WWS
Um auf die Seite des Berichtswesen zu gelangen, drücke im Metro Menü auf den
Button „Berichtswesen“.
Die Berichtswesen Seite ist nach verschieden Berichtsgruppen aufgeteilt. Jeder
Bericht ist mit einer kurzen Erklärung in Rot beschrieben. Um einen Bericht
aufzurufen, muss der Button mit der schwarzen Schrift betätigt werden.
Inventur Berichte
Enthalten Berichte zu den aktuellen und vergangenen Inventuren der Kostenstellen.
Es gibt verschiedene Darstellungsoptionen, welche nach betätigen des Berichts
Button aufgerufen werden.
Umbuchungsberichte
Enthalten Berichte zu den Umbuchungen der Kostenstellen von Quelllager auf andere
Kostenstellen, sowie die täglichen oder monatlichen Vernichtungsbuchungen der
Kostenstelle.
Verkaufsberichte
Enthalten Berichte zu den Verkäufen der Kostenstellen, welche für eine ausgewählten
Zeitraum erstellt werden können.
Zu beachten: die Daten von Kundenkassen sind an unterschiedlichen Daten
verfügbar.
Chicco Kassen
Siemens Kassen
BMW-Kassen
Daimler Kassen
ADAC Kasse
VW Kassen
MAN Kassen
Aramark Kassen
HVB Kassen
R&V Kassen
Gruner und Jahr Kasse
Kassen
Verfügbarkeit der Verkaufsdaten im WWS
- 1 Tag
- 1 Tag
- 2 Tage
- 1 Tage
Ab ca. 5 ten des Folge Monats rückwirkend
Ab ca. 5 ten des Folge Monats rückwirkend
Ab ca. 5 ten des Folge Monats rückwirkend
Ab ca. 5 ten des Folge Monats rückwirkend
Wöchentlich 1 Woche rückwirkend (bald – 1 Tag)
Wöchentlich 1 Woche rückwirkend (bald – 1 Tag)
Ab ca. 5 ten des Folge Monats rückwirkend
Einkaufsberichte
Enthalten Berichte zu den Einkäufen der Kostenstellen bei unseren Lieferanten.
Sonstige Berichte
Hier finden Sie verschiedene Berichte zu den Auswertungen aus WWS und Kasse.
Export der Berichte
Es gibt in jedem Bericht die Möglichkeit diesen als Excel auf dem PC zu speichern.
Hierzu öffne den gewünschten Bericht und gehe auf den Pfeil links unten in der
Ansicht.
Personalführung für Standortleiter
Personalführung für Standortleiter
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung ......................................................................................... SEITE 1
2. Unternehmenswerte und Core Values .......................................... SEITE 2
3. Mission des Standortleiters ........................................................... SEITE 3
4. Meine Rolle als Standortleiter ...................................................... SEITE 3
5. Selbsteinschätzung DISG-Profil .................................................. SEITE 5
6. Definition von Führung ................................................................... SEITE 10
7. Führen und entwickeln.................................................................... SEITE 16
7.1 Entscheiden .......................................................................... SEITE 16
7.2 Delegieren ............................................................................. SEITE 19
7.3 Motivieren .............................................................................. SEITE 23
7.4 Kommunizieren ..................................................................... SEITE 25
7.5 Feedback erhalten und geben ............................................. SEITE 29
7.6 Entwickeln ............................................................................. SEITE 32
8. Tipps zur erfolgreichen Umsetzung .............................................. SEITE 35
9. Lerntransfer ..................................................................................... SEITE 36
10. Zusammenfassung ....................................................................... SEITE 37
Anmerkungen und Fragen ................................................................. SEITE 38
Personalführung für Standortleiter
1
1. EINLEITUNG
Zweck
In diesem Workbook wirst Du mehr über Deine Rolle und Verantwortung als Führungskraft
erfahren. Du wirst Tools kennenlernen und üben, welche Dich dabei unterstützen, Dich selbst als
Führungskraft zu reflektieren, eine Bindung zu Deinem Team aufzubauen und die Leistung
Deines Teams zu steigern.
Lernziele
Nach Durcharbeit dieses Workbooks kannst Du:
• Dich selbst als Führungskraft und Dein Wirken auf Dein Team einschätzen.
• Deinem Team verantwortungsvoll Aufgaben übertragen und es dadurch entwickeln.
• Dein Team motivieren und dadurch an Dich und das Unternehmen binden.
• Entsprechend Deiner Führungsrolle gruppen- und themenspezifisch Informationen
weitertragen und kommunizieren.
• Konstruktiv Feedback geben und nehmen, sodass eine Leistungssteigerung erfolgen
kann.
Unterstützung
Es helfen dir:
• Dein persönliches Workbook.
• Deine Führungskraft.
Abschluss des Moduls
Notiere Deine Gedanken, Erfahrungen und Fragen am Ende dieses Workbooks. Überprüfe
abschließend selbst, ob Du die Lernziele erreicht hast oder ob Dir noch etwas unklar ist bzw.
fehlt. Sprich' mit Deiner Führungskraft darüber und lass' Dich unterstützen.
Wir empfehlen wöchentlich ein Kapitel dieses Workbooks zu
bearbeiten.
Personalführung für Standortleiter
2
2. UNTERNEHMENSWERTE UND CORE VALUES
Unsere Werte: Das ist uns, unseren Gästen und unseren Kunden wichtig.
Qualität
Unsere Kompetenz ist die Basis für unsere überdurchschnittliche Qualität. So realisieren wir Kunden- und
Gästewünsche auf höchstem Niveau und übertreffen Erwartungen.
Professionalität
Wir sind Profis. Wenn es um Kaffeebars geht, macht uns bezüglich Produkt, Service und Hygiene so
schnell niemand etwas vor. Bei uns gibt es den besten Kaffee von den besten Baristas der Stadt.
Teamorientierung
Wenn alle Kreativität, Überzeugung und Energie auf ein gemeinsames Ziel fokussiert ist, nennen wir das
Teamorientierung.
Wertschätzung
Wir übertreffen Erwartungen und begeistern dadurch unsere Kunden, unsere Gäste und uns selbst.
Begeisterung
Bei uns werden Leistung und Feedback anerkannt. Wir haben transparente Strukturen und klare
Prozesse. Innerhalb der Strukturen und Prozesse nehmen wir Feedback an und sind flexibel.
Unsere Core Values: So entscheiden, arbeiten und führen wir.
Führungskraft zu Mitarbeiter: „Wenn Du glaubst, mich um Erlaubnis bitten zu müssen, befrage erst
einmal unsere Core Values."
Tu es
Mach' einfach. Probiere aus. Setze Dich auf den Fahrersitz. Trau Dich Entscheidungen zu treffen.
Gestehe Dir und anderen Fehler zu, und lasst uns aus ihnen lernen.
Strahle
Stehe hinter Deinen Entscheidungen und sei stolz auf sie. Freue Dich über Deine Ergebnisse und
Erfolge und mache Dir auch kleine Schritte bewusst. Sei leidenschaftlich und freue Dich über Deine
Arbeit.
Mach es strukturiert
Denke und handle strukturiert und in Prozessen und schaffe daDurch ständig Verbesserungen.
Hinterfrage bereits bestehende Strukturen und sprich darüber.
Bleib dran
Verliere Deine Themen nicht aus den Augen. Kenne unser und Dein Ziel und verfolge dieses. Etabliere
Routinen. Keine „Fire-and-Forget-Mentalität“.
Kenne Dein Gegenüber
Baue Beziehungen auf und pflege sie (mit Mitarbeitern, Kollegen, Führungskraft, Kunden, Lieferanten).
Stelle Fragen, zeig' Interesse, äußere und erfrage Erwartungen.
Personalführung für Standortleiter
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3. MISSION DES STANDORTLEITERS
Als Standortleitung trägst Du die Verantwortung für die Einhaltung unserer Standards und
Prozesse hinsichtlich Produkt, Service, Hygiene und der Kaffeebargestaltung. Du motivierst,
führst Deine Barista direkt und verantwortest auch deren Aufgabenbereich.
Übung
4. MEINE ROLLE ALS STANDORTLEITER
Wie beeinflusst Du in Deiner Rolle Dein Team, Deine Gäste, Kunden, Kollegen und das
Unternehmen positiv?
Team
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Gäste
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Kunden
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Personalführung für Standortleiter
4
Kollegen
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Unternehmen
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Personalführung für Standortleiter
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5. SELBSTEINSCHÄTZUNG DISG-PROFIL
Das DISG-Persönlichkeitsmodell ist eine Beschreibung, um sein eigenes Verhalten
kennenzulernen sowie die verschiedenen Ausprägungen und Verhaltenstendenzen, z.B. von
Kollegen, zu verstehen. Ziel des DISG-Modells ist es, bestimmte Persönlichkeitstypen zu
benennen, ihre Kernmerkmale deutlich zu machen und darauf basierend ihr „typisches“
Kommunikationsverhalten zu erkennen. Es ist ein verlässliches Instrument zur Optimierung der
Kommunikation, zur Entschärfung von Konflikten, zum Aufbau funktionierender Teams und zur
Führungskräfteentwicklung.
Mit dem DISG-Profil findest Du alles über Deinen eigenen bevorzugten Verhaltensstil heraus.
Anhand des folgenden Fragebogens ermittelst Du eine erste Tendenz. Hierbei handelt es sich
nicht um das vollständige Profil, sondern um einen ersten Eindruck.
Das DISG-Profil ist in vier Verhaltensstile aufgeteilt:
Personalführung für Standortleiter
6
Übung
Stelle Dir nun Dein berufliches Umfeld bei chicco di caffè vor. Lege zehnmal eine Reihenfolge
von 1-4 innerhalb einer Wortgruppe mit jeweils vier Begriffen fest. Beim Ausfüllen der beiden
Spalten solltest Du Dich in jeder Wortgruppe zuerst für das Wort entscheiden, dass Dir am
ehesten entspricht (4 Punkte), dann für das, das Dir am wenigsten entspricht (1 Punkt), als
letztes dann für die beiden dazwischenliegenden Wörter (3 Punkte für „passt am zweitbesten“
und 2 Punkte für „passt am zweitwenigsten“).
Begriffe Punkte Begriffe Punkte
Optimistisch
Selbstsicher
Genau
Harmonisch
Ergebnisorientiert
Beständig
Enthusiastisch
Selbstdiszipliniert
Nachdenkend
Kontaktfreudig
Zuhörend
Wagemutig
Positiv
Risikofreudig
Zurückhaltend
Unterstützend
GeDuldig
Spontan
EntscheiDungsfreudig
Kontrolliert
Kritisch
Impulsiv
Zuverlässig
Zielorientiert
Bestimmend
Sorgfältig
Teamfähig
Begeistert
Gesellig
Unauffällig
Furchtlos
Strukturiert
Vertrauensvoll
Analytisch
Beliebt
Kraftvoll
Hartnäckig
Überzeugend
Planend
Vermittelnd
Deine Auswertung nimmst Du auf nachfolgender Seite vor.
Personalführung für Standortleiter
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In der untenstehenden Tabelle findest Du zu den Begriffen die passenden Buchstaben. Wenn
Du in der ersten Wortgruppe bei „Selbstsicher“ die 3 und bei „Harmonisch“ die 1 vergeben hast,
so heißt das drei Punkte für „D“ und 1 Punkt für „S“. Zähle jetzt die Punkte für alle vier
Buchstaben zusammen und trage die Summen in die Ergebnisfelder ein:
D = I = S = G = Summe
= 100
Der Buchstabe mit der höchsten Punktzahl repräsentiert Dein am meisten ausgeprägtes
Verhalten im beruflichen Kontext. Du wirst feststellen, dass eine Mischung der vier
Grundtendenzen entsteht.
Begriffe Punkte Begriffe Punkte
Optimistisch I Ergebnisorientiert D
Selbstsicher D Beständig S
Genau G Enthusiastisch I
Harmonisch S Selbstdiszipliniert G
Nachdenkend G Positiv I
Kontakfreudig I Risikofreudig D
Zuhörend S Zurückhaltend G
Wagemutig D Unterstützend S
GeDuldig S Kritisch G
Spontan I Impulsiv I
EntscheiDungsfreudig D Zuverlässig S
Kontrolliert G Zielorientiert D
Bestimmend D Gesellig I
Sorgfältig G Unauffällig S
Teamfähig S Furchtlos D
Begeistert I Strukturiert G
Vertrauensvoll S Hartnäckig D
Analystisch G Überzeugend I
Beliebt I Planend G
Kraftvoll D Vermittelnd S
Personalführung für Standortleiter
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Lies Dir nachfolgende Beschreibungen für die jeweiligen Verhaltensstile durch. Sollte sich bei
Dir eine Tendenz zu einem Verhaltensstil abgezeichnet haben, dann befasse Dich konkret mit
diesem Stil.
Dominanter Stil:
Eigenschaften: entschlossen, willensstark, herausfordernd, konkurrierend, ergebnisorientiert,
stur, bestimmend, Durchsetzungsfähig, direkt, offen, mutig, aggressiv, hartnäckig, ruhelos,
anspruchsvoll
Menschen mit dominantem Verhaltensstil versuchen, Dinge zu ändern oder zu steuern,
Probleme zu lösen und schnelle Ergebnisse zu erzielen. Sie stellen gerne den derzeitigen
Status quo infrage und bevorzugen sowohl direkte Antworten als auch vielfältige Tätigkeiten
sowie Unabhängigkeit. Sie zeigen von sich aus Initiative, haben Freude an Wettbewerb und
Herausforderungen und treffen schnelle Entscheidungen. Im Allgemeinen sind sie direkt, konkret
und geradeheraus – manchmal auch grob. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und lieben es, ihr
Umfeld zu kontrollieren. Sie verlangen viel von sich und anderen und können eine starke
Willenskraft entwickeln, um ihre Ziele – gegebenenfalls auch gegenüber anderen –
durchzusetzen.
Initiativer Stil:
Eigenschaften: beziehungsorientiert, beeinflussend, begeisternd, emotional, gesprächig,
anregend, optimistisch, spontan, gesellig, freundlich, nett, inspirierend, fröhlich, gewinnend,
kontaktfreudig, verspielt, unterhaltsam
Menschen mit einem prägnanten initiativen Verhaltensstil knüpfen gerne Kontakte und möchten
andere von ihren Ansichten unbedingt überzeugen. Sie sind offen, optimistisch und drücken ihre
Gedanken und Gefühle gerne in Worten aus. Sie lieben Aktivitäten in der Gruppe und
versuchen, andere zu motivieren sowie sie zu Allianzen zusammenzubringen, um ihre Ziele zu
erreichen. Sie arbeiten dann effektiv, wenn sie keiner Kontrolle oder Detailarbeit unterworfen
sind. Sie handeln im Allgemeinen spontan und sind nur so weit wie nötig diszipliniert. Häufig
sind sie voller Tatendrang und Energie, welche jedoch unnötig verschwendet werden, weil sie
sich in zu vielen Aktivitäten verzetteln oder kein festes Ziel verfolgen.
Stetiger Stil:
Eigenschaften: treu, loyal, hilfsbereit, teamfähig, unterstützend, bescheiden, bewahrend,
geduldig, pragmatisch, zuverlässig, ausgleichend, entspannt, aufmerksam, beständig,
rücksichtsvoll, gutmütig, einsichtig, mitfühlend, verbindlich
Menschen mit stetigem Verhaltensstil scheuen große Veränderungen. Sie bemühen sich, ein
berechenbares, organisiertes Umfeld zu schaffen und sind meist geduldige Zuhörer. In einer
stabilen und harmonischen Atmosphäre, die Sicherheit, klare Vereinbarungen und
vorhersehbare Abläufe beinhaltet, fühlen sie sich am wohlsten. Die Rolle des Teammitglieds liegt
ihnen eher als die des Teamleiters. Personen mit hohem „S“-Anteil haben Mühe, sich selbst zu
verkaufen und vermeiden dies, so gut sie können. Im Allgemeinen zeigen sie nicht so viel
Tatendrang und Energie wie Menschen mit dominantem oder initiativem Verhaltensstil. Starker
Zuspruch und Anerkennung für geleistete Arbeit sind wichtig für sie. Sie bevorzugen es,
spezielle Fertigkeiten zu entwickeln und Dinge dann in Ruhe abzuarbeiten.
Personalführung für Standortleiter
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Gewissenhafter Stil:
Eigenschaften: hohe Maßstäbe, detailorientiert, diszipliniert, vorsichtig, analytisch, logisch,
systematisch, genau, reserviert, gründlich, beherrscht, akkurat, vorausplanend, vorsichtig
Menschen, bei denen der gewissenhafte Verhaltensstil besonders ausgeprägt ist, bevorzugen
Ordnung, Disziplin und eine sachliche Atmosphäre, um Dinge in guter Qualität erledigen zu
können. Sie bemühen sich, Dinge sorgfältig zu analysieren um dann hohe Standards zu
erreichen. Dabei sind sie sich selbst und anderen gegenüber recht kritisch. Ihre Vorgehensweise
ist systematisch, präzise und berücksichtigt alle wichtigen Details, in denen sie sich allerdings oft
zu verlieren drohen. Gewissenhafte Menschen sind eher diplomatisch und wägen Pro und
Contra ab, bevor sie sich – am liebsten indirekt – in einen Konflikt einlassen. Daher bevorzugen
sie ein Umfeld, welches klar definierte Erwartungen hat und sind auch gerne bereit
Anweisungen zu folgen, wenn ihnen diese sinnvoll erscheinen. Sie legen Wert darauf, dass ihre
besonderen Fähigkeiten und Leistungen anerkannt werden.
Personalführung für Standortleiter
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6. DEFINITION VON FÜHRUNG
Führung heißt:
• Unternehmensziele gemeinsam mit den Mitarbeitern im Rahmen der gegebenen
Strategie, Struktur und Kultur zu verfolgen.
• Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln zu bewegen indem man vorhandene
Kompetenzen sinnvoll nutzt und fördert.
• Eine offene und integrative Kommunikation zu pflegen.
• Richtungsweisend und verantwortungsvoll zu agieren.
Führungsstil:
• Es gibt nicht DIE richtige Führung.
• Diese ist abhängig von Deiner eigenen Persönlichkeit, der Persönlichkeit Deiner
Mitarbeiter und der in Deinem Team bestehenden Gruppendynamik.
• Zudem ist Dein Führungshandeln eingebettet in unsere Unternehmenskultur.
• Gerade deswegen ist es wichtig, dass Du Dir über Deinen eigenen Führungsstil klar wirst
und ihn durch neue Verhaltensweisen bereicherst.
Unterschiedliches Führungsverhalten
Grundsätzlich lässt sich zwischen zwei Verhaltensweisen unterscheiden: der Mitarbeiter- und
Aufgabenorientierung. Allerdings sollten diese nicht als gegensätzlich betrachtet werden,
sondern als zwei Haltungen, die gleichzeitig gelebt werden können. Je nach Situation und
Persönlichkeit ist der eine oder andere Stil dominanter, jedoch ist keiner für sich einzig richtig.
Damit ergibt sich für Dich die Aufgabe, beide Stile bewusst, gezielt und gekonnt einzusetzen, je
nach Situation.
Mitarbeiterorientierter Führungsstil
Du als Führungskraft sorgst für ein gutes und vertrauensvolles Arbeitsklima, bist glaubwürdig
und bindest Deine Mitarbeiter in Entscheidungen ein. Bei Problemen können sich Deine
Mitarbeiter an Dich wenden, werden mit ihren Anliegen ernst genommen und erhalten die
notwendige Unterstützung von Dir.
Aufgabenbezogener Führungsstil
Dieser Stil ist gekennzeichnet durch eine klare Vorstellung der Ziele, auch gegenüber dem
Team, macht diese transparent und überprüft sie. Abweichungen von Zielen werden durch Dich
benannt und Deinem Mitarbeiter erläutert. Die Einhaltung von Leistungsstandards forderst Du
ein. Im aufgabenorientierten Führungsstil liegt der Fokus auf der Arbeitsmenge und -qualität.
Situative Führung
Im Kern der situativen Führung steht der einzelne Mitarbeiter, der eine bestimmte Aufgabe zu
erledigen hat. Je nach Kompetenz des Mitarbeiters für diese spezifische Aufgabe kann und
sollte dieser Mitarbeiter unterschiedlich geführt werden.
Personalführung für Standortleiter
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Reflexion der eigenen Vorbildwirkung
Übung
Um als Vorbild gesehen zu werden, ist es notwendig, die eigenen Werte zu kennen. Beantworte
hierzu folgende Fragen:
Was ist Dir im Umgang mit anderen Menschen wichtig?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Wie sollten sich Deine Mitarbeiter Dir und anderen gegenüber verhalten?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Welche Verhaltensweisen sind für Dich inakzeptabel?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Hinterfrage auch Dein eigenes Verhalten:
• Hältst Du Dich selbst an die Punkte, die Du Dir zu den oben genannten Fragen
aufgeschrieben hast?
• Wie verhältst Du Dich in Stresssituationen? Handelst Du auch dann noch nach diesen
Werten?
Lass' Dir zur Klärung dieser Fragen von vertrauten Menschen Feedback geben, wie sie Dich
erleben – in günstigen und ungünstigen Situationen. Erfrage, welche Werte Dir andere
Menschen zuschreiben. Nicht immer deckt sich die Außenwahrnehmung vollständig mit dem
eigenen Wertanspruch.
Personalführung für Standortleiter
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Je nach Erfahrungs- und Entwicklungsstand lassen sich Mitarbeiter in vier unterschiedliche
Stufen (Typen) einteilen. Dabei lässt sich eine typische Entwicklung vom Anfänger zum
Spezialisten erkennen:
Typus Kennzeichen Einstufung nach
Kompetenz und
Engagement
Der begeisterte
Anfänger
Der desillusionierte
Fortgeschrittene
Der fähige zögernde
Mitarbeiter
Der
eigenverantwortlich
handelnde
Spitzenkönner
Nach Hersey/Blanchard 1977
Begeistert, lernwillig,
keine/wenig fachliche
Erfahrung
Kompetenz ist gestiegen,
aber nicht groß genug, um
alle Probleme zu lösen
Gesteigerte Fähigkeiten, aber
mangelndes Vertrauen in
autonome Handlungsfähigkeit
Engagiert,
selbstverantwortlich mit
Fähigkeiten und Überblick
Wenig Kompetenz,
hohes Engagement
Einige Kompetenz,
aber rückläufiges
Engagement
Hohe Kompetenz, aber
schwaches
Engagement
Engagement und
Kompetenz stabil
Somit ist es wichtig, sich als Führungskraft je nach Erfahrungs- und Entwicklungsstand des
Mitarbeiters mehr oder weniger aufgaben- und mitarbeiterorientiert zu verhalten. Es werden vier
Führungsstile unterschieden, die den Entwicklungsphasen des Mitarbeiters zugeordnet sind:
Anweisen
• Der begeisterte Anfänger ist in der aktuellen Funktion noch unsicher.
• Deswegen stärkst Du ihn, indem Du die Aufgabe fokussierst, genau erläuterst, klarstellst,
was wie zu tun ist und in engen Zeitabständen den Fortschritt kontrollierst.
• Du gibst präzise Anweisungen und beaufsichtigst die Durchführung der Aufgabe.
Trainieren
• Der desillusionierte Fortgeschrittene sollte durch stärkeres Einbeziehen trainiert werden.
• Bitte ihn um inhaltliche Vorschläge und berate ihn fachlich und menschlich.
• Funktion und Aufgaben sind Deinem Mitarbeiter inzwischen klar und er führt beides
kompetent aus.
• Du fokussierst das Engagement Deines Mitarbeiters und verdeutlichst ihm größere
Zusammenhänge.
• Dadurch förderst Du seine Selbstmotivation und Arbeitszufriedenheit.
Personalführung für Standortleiter
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Partizipieren
• Der fähige zögernde Mitarbeiter ist in Routineaufgaben gut eingearbeitet und übernimmt
zunehmend anspruchsvolle, übergreifende Tätigkeiten.
• Unterstütze ihn dabei mit Deinen Erfahrungen aus der Überblicksperspektive und
übernehme die Rolle eines Coaches.
• Teile die Verantwortung mit Deinem Mitarbeiter und unterstütze ihn.
Delegieren
• Der eigenverantwortlich handelnde Spitzenkönner arbeitet fachlich kompetent und
persönlich selbständig.
• Du kannst ihm das operative Geschäft überlassen.
• Dein Führungsverhalten fokussiert sich in dem Fall auf Förderung, Zielvereinbarung und
Ergebniskontrolle.
• Du überträgst Deinem Mitarbeiter die Verantwortung für Arbeitsbereiche,
Problemlösungen und Entscheidungen.
Welcher Führungsstil gefordert ist, ist aber neben der Erfahrung auch von der Persönlichkeit und
dem Engagement des Mitarbeiters abhängig. Dies erkennst Du an der Bereitschaft Deines
Mitarbeiters.
Die Bereitschaft bezeichnet die Fähigkeit und Motivation, die geforderten Aufgaben zu erfüllen
und ist damit – neben Wissen und Fertigkeiten – abhängig von der Leistungsbereitschaft und
dem Willen, Verantwortung zu übernehmen.
Ein Spitzenkönner kann Durch Demotivation so unwillig werden, dass der angemessene
Führungsstil „Anweisen“ ist. Hier müssen also klare Vereinbarungen und Ergebniserwartungen
kommuniziert und dokumentiert werden.
partizipieren
anweisen
Personalführung für Standortleiter
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Passe also Deinen Führungsstil der Situation an. Entwickle hierzu folgende Fähigkeiten und
verbessere sie ständig:
Situationsgespür und Einfühlungsvermögen
Du musst Anforderungen erkennen können, die in einer konkreten Situation an Dich gestellt
werden. Das erfordert Unvoreingenommenheit, Einfühlungsvermögen und Erfahrung.
Sich umstellen können
Als Führungskraft solltest Du in der Lage sein, den Grundstil zu wechseln. Nur so kannst Du
situationsangemessen und individuell Mitarbeiter führen. Führst Du eher beziehungs- oder
mitarbeiterorientiert, solltest Du Deine Aufgabenorientierung stärken: Verwende mehr Energie
auf Zielformulierung, Prozesskoordination und Ergebniskontrollen. Ist Dein Führungsstil
hingegen eher aufgabenorientiert, dann solltest Du vor allem darauf achten, dass Rollen und
Zuständigkeiten geklärt und sinnvoll verteilt sind. Achte darauf, dass Du Deinen Mitarbeitern
regelmäßig Anerkennung zuteilwerden lässt und Konflikte nicht meidest, sondern löst.
Bewusstsein des eigenen Führungsstils
Lerne Dein eigenes Führungsverhalten kennen und einschätzen. Nur wenn Du wirklich weißt,
wie Du in der Situation wirkst, kannst Du auch gezielt bestimmte Führungsstile anwenden. Nur
so kannst Du letztlich situationsangemessen führen.
Personalführung für Standortleiter
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Übung
Schätze Deine Mitarbeiter nach Erfahrungs- und Entwicklungsstand ein und teile sie in die o.g.
Typen ein. Suche Dir nun einen Typen heraus.
Welcher Stil eignet sich, um Deinen Mitarbeiter bestmöglich zu führen? Begründe dies.
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Überlege nun, inwiefern dieser Stil der Persönlichkeit und dem Engagement Deines Mitarbeiters
entspricht. Wie kannst Du Deinen Stil gegebenenfalls anpassen?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Welche Deiner o.g. Fähigkeiten kannst Du entsprechend entwickeln bzw. verbessern?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Personalführung für Standortleiter
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7. FÜHREN UND ENTWICKELN
Zur Erinnerung: Führung bedeutet u.a., Menschen zu eigenverantwortlichem Handeln zu
bewegen, indem man vorhandene Kompetenzen sinnvoll nutzt und fördert. Hierfür unterstützen
Dich Führungsinstrumente, die Du je nach Situation, Mitarbeitertyp und -entwicklungsstand
einsetzen kannst.
7.1 ENTSCHEIDEN
Entscheidungen zu treffen ist das größte Recht und zugleich die höchste Pflicht einer
Führungskraft. Mitarbeiter wollen mitgestalten, sie wollen Freiräume und Freiheiten in ihren
Verantwortungsbereichen. Das motiviert und gibt ihnen Kraft und Selbstbewusstsein. Aber sie
akzeptieren auch, dass sie eingebunden in Hierarchien sind und dass es eine
Verantwortungsteilung gibt. Deshalb akzeptieren sie nicht nur, sondern sie wollen auch, dass
ihre Führungskräfte Entscheidungen treffen, die ihnen Richtung und Handlungssicherheit geben.
Richtungslosigkeit mangels Entscheidungen ist eine frustrierende und lähmende Situation für
jeden Mitarbeiter.
Entscheidungen zu treffen, fällt nicht immer leicht. Wie so häufig geht es nicht um das 'Ob',
sondern um das 'Wie'. Hierbei gilt es zu beachten: Nicht eine schnelle Entscheidung ist eine
gute Entscheidung, sondern eine wirksame Entscheidung ist eine gute.
Wie kommt man aber nun zu einer guten Entscheidung? Mit dem nachfolgenden kompakten
Verfahren sicherst Du Dir bei Einbindung der Mitarbeiter nicht nur die erwähnte
Akzeptanzförderung, sondern findest auch zu einer analytisch gut begründeten Entscheidung,
die im Hinblick auf das gesetzte Ziel bzw. auf eine Problemlösung wirksam ist:
„5 goldene Regeln“ der Entscheidungsfindung:
1. Definiere den Sachverhalt bzw. das Problem, zu dem eine Entscheidung ansteht
• auf Sach- und
• Beziehungsebene (unbewusste Erkenntnisgrundlage)
2. Definiere die Ziele, die nach der Umsetzung einer Entscheidung erreicht sein sollen
3. Finde Entscheidungs-/Lösungs-/Handlungs-Optionen
• und deren Vor- und Nachteile und wäge diese ab,
• streiche dann die Optionen, die aufgrund der Vor-/Nachteilsabwägung wegfallen
4. Prüfe die übrigbleibenden Optionen dahingehend, ob sie durchführbar sind (noch einmal
Sach- und Beziehungsebene beachten), höre abschließend auf Dein „Bauchgefühl“ und
entscheide Dich für die optimale Option
5. Kontrolliere die Umsetzung und Zielerreichung
Für kleinere und nicht erfolgskritische Themen, hier ein verkürztes Verfahren - „3 goldene
Regeln“:
1. Definiere das Ziel: Was ist mein Ziel?
2. Finde Handlungs-Optionen: Was könnte ich tun?
3. Entscheide: Was tue ich?
Personalführung für Standortleiter
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Je nachdem, um welche Entscheidung es sich handelt, kannst Du auch Deine Mitarbeiter mit in
den Entscheidungsprozess integrieren. Hierbei kann Dich bzw. Deine Mitarbeiter folgende
Vorlage unterstützen:
Problem-
Beschreibung
Ziele
Sach- und Beziehungsebene beachten.
Was soll nach der Umsetzung der Entscheidung anders/besser sein?
Optionen des Handelns Vorteile Nachteile
1.
2.
3.
4.
5.
Es wird eine Entscheidung für Option empfohlen:
Weil:
Entscheidung der FK am:
Umsetzung der Option:
Bis:
Unter folgenden Rahmenbedingungen:
Zusatzbudget:
Erinnere Dich an einen unsere Core Values: „Tu' es. - Mach' einfach. Probiere aus. Setze Dich
auf den Fahrersitz. Trau Dich Entscheidungen zu treffen. Gestehe Dir und anderen Fehler zu,
und lasst uns aus ihnen lernen.“
Aus Fehlern zu lernen, kann nur gelingen, wenn:
• gemachte Fehler sachlich analysiert werden,
• ihre Ursachen herausgearbeitet und
• Maßnahmen eingeleitet werden, um einer Wiederholung vorzubeugen.
Dafür aber ist es zwingend erforderlich, sie aus dem Halbdunkel des Vertuschens, Verbergens
und Verleugnens ans Tageslicht zu holen. Und es ist weiter erforderlich, dass es möglich ist,
offen, ehrlich und ohne Selbstverteidigungsreflexe über Fehler zu reden. Das wiederum setzt ein
Klima voraus, das weitgehend frei von Ängsten, Rechtfertigungen, Schuldzuweisungen und
Entschuldigungen ist. Versuche dies auf Dich und Deine Mitarbeiter zu übertragen.
Personalführung für Standortleiter
18
Übung
Beantworte die nachfolgenden Fragen zunächst für Dich selbst und tausche Dich anschließend
mit Deiner Führungskraft und/oder Kollegen aus.
Welche Entscheidungen treffe ich als Standortleiter selbst und warum?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Welche konkreten Entscheidungen überlasse ich meinen Mitarbeitern und warum?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Wie treffe ich überhaupt Entscheidungen (auch die Entscheidung, wer entscheidet)?
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Personalführung für Standortleiter
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7.2 DELEGIEREN
Delegation hat zwei wichtige Vorteile: Zum einen entlastest Du Dich zeitlich von Aufgaben.
Genauso wichtig aber: Mitarbeiter, denen Verantwortung übertragen wird, sind motivierter,
arbeiten eigenständiger und denken mit. Dadurch steigt die Leistungsfähigkeit des Teams.
Voraussetzung: Du delegierst die richtigen Aufgaben mit den notwendigen Informationen an den
geeigneten Mitarbeiter.
Delegation von Verantwortung
Die Meinungen scheinen auseinanderzugehen – während die einen sagen, Verantwortung kann
man nicht übertragen, sie verbleibt immer bei der Führungskraft, sagen die anderen: Richtig
delegieren heißt auch, die Verantwortung zu übertragen. Was ist richtig? Beides.
Die Auflösung dieses Widerspruchs gelingt, wenn man sich die verschiedenen
Verantwortungstypen anschaut:
• Gesamtverantwortung
• Entscheidungsverantwortung
• Ausführungsverantwortung
Die Ausführungsverantwortung liegt immer beim Mitarbeiter. Jeder ist für sein Tun
verantwortlich.
Die Gesamtverantwortung bleibt immer bei der Führungskraft. Zwar soll sich der Mitarbeiter
durchaus auch im Sinne der Gesamtverantwortung verantwortlich fühlen und mitdenken. Geht
aber etwas schief, so ist es immer die Führungskraft, die hierfür gerade stehen muss.
Somit ist die entscheidende Frage bei der Delegation also: Wie viel
Entscheidungsverantwortung wird mit der Aufgabe an den Mitarbeiter delegiert?
Dabei geht es hier nicht um Entweder-Oder, sondern vielmehr um ein Mehr-oder-Weniger. Als
Führungskraft musst Du genau abwägen, wie viel Entscheidungsverantwortung Du abgeben
kannst. Die Problematik: Delegierst Du zu wenig Entscheidungsverantwortung, fühlt sich Dein
Mitarbeiter schnell gegängelt, seine Motivation sinkt. Delegierst Du zu viel Verantwortung, ist
das Risiko für Dich nicht tragbar. Lege daher fest, wann Du Dir über den Fortgang berichten
lässt und an welchen Stellen Du die Entscheidungsbefugnisse bei Dir behältst.
Stelle Dir daher für die Delegation von Entscheidungsverantwortung folgende Fragen:
• Wer ist die richtige Person für diese Aufgabe?
• Wie viel Erfahrung hat der Mitarbeiter?
• Hat der Mitarbeiter genug Übersicht und Informationen, um die richtigen Entscheidungen
treffen zu können?
• Ist der Mitarbeiter sehr risikofreudig?
• Ist der Mitarbeiter sehr sicherheitsbedacht? (Achtung: Zu viel Sicherheitsdenken kann zu
Entscheidungsschwäche führen.)
• Sind die Entscheidungssituationen berechenbar oder unvorhersehbar und komplex?
Personalführung für Standortleiter
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Was kann delegiert werden?
Grundsätzlich entscheidet die Kompetenz des Mitarbeiters darüber, wie komplex die Aufgaben
sein können, die Du delegierst. In jedem Fall solltest Du aber Routineaufgaben delegieren,
hierfür fehlt Dir schlicht die Zeit. Strategisch wichtige Aufgaben können nicht delegiert werden,
wenn nicht alle relevanten Informationen weitergegeben werden können. Achte aber darauf,
dass Du Deine Mitarbeiter mit den Aufgaben weder über- noch unterforderst.
Übung
ABC-Analyse
A-Aufgaben
Besonders wichtige Aufgaben
Erledigung Durch:
B-Aufgaben
Durchschnittlich wichtige Aufgaben
Erledigung Durch:
C-Aufgaben
Routineaufgaben
Erledigung Durch:
Personalführung für Standortleiter
21
So delegierst Du richtig:
• Beschreibe das angestrebte Ergebnis, lege konkrete Kriterien eines guten Ergebnisses
fest.
• Lege Termine für die Erledigung und für Zwischenberichte fest.
• Gib alle notwendigen Informationen weiter, die zur Aufgabenerledigung notwendig sind.
• Sorge für eine klare Abgrenzung der Aufgabe.
• Delegiere nicht nur Aufgaben, sondern auch Entscheidungsverantwortung.
• Delegiere die notwendigen Ressourcen und die notwendigen Handlungsbefugnisse, die
zur Aufgabenerledigung notwendig sind.
• Versichere Dich, dass die Aufgabe und die Ergebniserwartung richtig verstanden wurden.
• Stehe als Ansprechpartner zur Verfügung und gebe konstruktives Feedback.
• Überlasse das „Wie“ der Aufgabenerfüllung dem Mitarbeiter.
• Übertrage nicht nur anspruchslose Routineaufgaben, fordere den Mitarbeiter.
• Delegiere die Aufgabe nicht gleichzeitig an zwei Mitarbeiter.
• Vermeide etwas zu tun, was als „Kontrolle zwischendurch“ missverstanden werden
könnte.
Rückverständnis einholen:
• Geschlossene Fragen vermeiden (Hast Du alles verstanden?, Ist alles klar?).
• Sinn des Rückverständnisses verdeutlichen (z.B. um Missverständnisse zu vermeiden …,
um Klarheit zu gewährleisten …).
• Offene Fragen stellen (z.B. Wie würdest Du nun vorgehen?, Was ist zu tun?).
• Evtl. auch den anderen das Besprochene zusammenfassen lassen.
Personalführung für Standortleiter
22
Übung
Delegation von Aufgaben – Checkliste
Habe ich …
1. … dem Mitarbeiter konkret und verständlich gesagt, was von ihm erwartet wird?
2. … die Bedeutung und Sinnhaftigkeit dieser Arbeit herausgestellt?
3. … dem Mitarbeiter gesagt, warum ich ihn für diese Arbeit ausgewählt habe/ihm diese
Arbeit übertragen haben?
4. … mögliche Hindernisse/Barrieren angesprochen bzw. hinterfragt?
5. … geklärt, ob und welche Unterstützung der Mitarbeiter von mir erwarten kann?
6. … genügend Freiraum zur Entfaltung des Mitarbeiters gelassen?
7. … den Mitarbeiter sich zur Aufgabenstellung äußern lassen? (Rückverständnis
eingeholt, eigene Ideen angehört und zugelassen? etc.)
Personalführung für Standortleiter
23
7.3 MOTIVIEREN
Durch Führung Motivation zu stärken heißt, die Rahmenbedingungen für Mitarbeiter zu schaffen,
unter denen sie bereit sind, ihre Leistungsfähigkeit mit der größtmöglichen Leistungsbereitschaft
einzubringen.
Es lässt sich zwischen zwei Motivationen unterscheiden:
Motivation
extrinsisch:
Eine Handlung wird
durchgeführt, um positive
Konsequenzen herbeizuführen
oder negative
zu vermeiden.
intrinsisch:
Eine Handlung wird um
ihrer selbst willen
durchgeführt.
Hier beruht die Motivation
auf den grundlegenden
psychischen Bedürfnissen
nach Selbstbestimmung,
sozialer Eingebundenheit
und Kompetenz.
Personalführung für Standortleiter
24
Übung
21 Punkte-Methode
Anhand dieser Methode erfährst Du, was Deine Mitarbeiter (wirklich) motiviert – diese
Motivatoren können je nach Mitarbeiter individuell ausfallen. Ermittle zunächst Deine eigenen
Motivatoren und erarbeite die Fragen dann mit Deinen Mitarbeitern.
Nenne 21 Punkte, warum Du zur Arbeit kommst.
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Welches sind die 3 für Dich wichtigsten Punkte?
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Welcher ist der wichtigste Punkt von den dreien?
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Beschreibe, warum gerade dieser Punkt.
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Personalführung für Standortleiter
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7.4 KOMMUNIZIEREN
Führung und Kommunikation – beides gehört untrennbar zusammen. Wer sich mit Führung
befasst, wird früher oder später merken, dass sehr viel von kommunikativen Fähigkeiten
abhängt. Führung ist als soziale Einflussnahme auf Kommunikation angewiesen.
Modell der Kommunikation
Betrachtet man Kommunikation als Modell, sind wichtige Aspekte für die Führung offenkundig.
Aus dem Modell wird klar, dass Kommunikation eine sehr komplexe und anspruchsvolle
Aufgabe ist, das gilt besonders für Führungskräfte.
Kontext
Medium
ver
Sender
verschlüsseln
nonverbale Botschaft:
- Körpersprache
- Stimmlage
entschlüsseln
Empfänger
verbale Botschaft
Zur Kommunikation gehören immer mindestens ein Sender und ein Empfänger. Der Sender
verschlüsselt eine Botschaft, der Empfänger entschlüsselt diese idealerweise. Ist die
Führungskraft als Sender aktiv, sind mehrere Aspekte relevant. Generell sind z.B. Personen mit
hoher wahrgenommener Fachkompetenz und wahrgenommenen guten Absichten im Vorteil, sie
gelten als hoch glaubwürdig.
Natürlich ist Kommunikation in aller Regel ein Kreislauf, der Empfänger selbst ist also auch
Sender.
Die Botschaft selbst wird über verschiedene Arten kommuniziert, etwa Face-to-Face, per
Telefon, Email etc. Dabei ist nicht nur die verbale Botschaft von Relevanz, wichtiger sind oftmals
die nonverbalen Inhalte, insbesondere die Körpersprache und paraverbale Botschaften
(Wortlaut, Stimmlage).
Personalführung für Standortleiter
26
Eisbergmodell
Jeder Mensch handelt aus einer Gefühls- und Verstandsebene heraus.
Das Verhältnis von Verstand zu Gefühl ist beim Menschen wie bei einem Eisberg. Nur 10-20%
sind sichtbar (Verstand), ganze 80-90% des Eisbergs befinden sich unterhalb der
Wasserobfläche und sind deshalb unsichtbar (Gefühl).
sichtbar
Fakten
Informationen
bewusst
unsichtbar
Stimmungen
Gefühle
Wertvorstellungen
Interpretationen
unbewusst
Fragen und aktiv zuhören anstatt reden
Die oberen Modelle zeigen die Herausforderungen von Kommunikation auf. Die
mitarbeiterorientierte Führung kann Dich dabei unterstützen, Deine Mitarbeiter besser zu
verstehen und Missverständnissen vorzubeugen. Insbesondere Fragen können Dich bei Deiner
Führungsarbeit unterstützen, der Mitarbeiter fühlt sich hierdurch ernst genommen und
eingebunden.
Stelle dir somit immer wieder folgende Fragen:
• Was weißt Du über Deinen Mitarbeiter, dass Dir in dieser Führungssituation helfen kann?
• Wie denkt Dein Mitarbeiter über Thema XY?
Personalführung für Standortleiter
27
Folgende Fragetypen kannst und solltest Du bewusst gegenüber Deinen Mitarbeitern
einsetzen:
Fragetypus Beispiel Wirkung
Offene Fragen
(W-Fragen)
• Was hältst Du von …?
• Warum …?
Geschlossene Fragen • Machst Du mit …?
• Hast Du Interesse an …?
• Wirst Du …?
Sanfte Anweisungen • Kannst Du das Fenster
schließen?
Alternativfragen • Findest Du A oder B
interessanter?
Bestätigungsfragen • Habe ich Dich richtig
verstanden?
• Sind wir in diesem Punkt einer
Meinung?
Rhetorische Fragen • Sollen wir denn zuschauen,
wie …?
• Glaubst Du denn wirklich …?
Kontrollfragen • Stimmst Du meinem Vorschlag
zu? Ist das etwas für Dich?
Gegenfrage • Was meinst Du genau mit „zu
schwierig“?
Motivierende Frage • Was würde Dich interessieren,
zum Ziel beizutragen?
• Welche Aufgabe würde Dir am
meisten Spaß machen bei
diesem Projekt?
Suggestivfragen • Hast Du nicht auch schon
überlegt …?
• Ich kann mir gar nicht
vorstellen, dass Du …?
Helfen, ins Gespräch zu
kommen; lassen viele
unterschiedliche/ausführliche
Antworten zu
Helfen, Entscheidungen
durchzusetzen; werden mit Ja
oder Nein beantwortet
Helfen, Anweisungen, Bitten
oder Befehle nett zu
verpacken; werden mit Ja oder
Nein beantwortet
Helfen, Entscheidungen
durchzusetzen; lassen nur
eine Auswahl zwischen
Alternativen zu
Helfen, das Gegenüber richtig
zu verstehen; festigen bereits
Erarbeitetes und bestätigen
Standpunkte
Helfen, den Gesprächspartner
zu beeinflussen; regen zum
Mitdenken an
Überprüfen den Standpunkt
und die Stimmung des
Gesprächspartners; helfen,
eine Bestätigung zu erhalten
Fordern den Gesprächspartner
auf, seine Aussage zu
präzisieren; helfen, Zeit zu
gewinnen
Regen den Gesprächspartner
an und motivieren ihn
Helfen, den Gesprächspartner
zu beeinflussen; unterstellen
eine Zustimmung des Partners
Personalführung für Standortleiter
28
„Aktives Zuhören“ belebt den Kommunikationsprozess und hilft dabei, ihn erfolgreicher zu
gestalten. Aber was bedeutet es, aktiv zuzuhören? Die Antwort lautet: Sich …
• in den Gesprächspartner einzufühlen
• im Gespräch ständig mitzudenken
• dem Gesprächspartner Wertschätzung entgegenzubringen und zwar im Sinne von
gezeigter Aufmerksamkeit (verbal und nonverbal) und sichtbarem bzw. gezeigtem
Interesse.
Kopfnicken und Blickkontakt z.B. unterstreichen das aktive Zuhören erheblich, denn genauso
wie Denken ist Zuhören eine eher stille Angelegenheit. Durch diese nonverbalen Signale
erkennt der Mitarbeiter erst, dass man trotz Stille noch „bei ihm“ ist. Wenn dann noch die
nachfolgenden drei Dinge dazukommen, entsteht eine aktive Kommunikation trotz des
überwiegenden Zuhörens der Führungskraft:
• der Einsatz der richtigen Fragen bzw. Fragetypen
• „Spiegeln“ (Reflektieren) von Aussagen („Habe ich Dich richtig verstanden, dass …?) und
• Zusammenfassen von Aussagen („Ich versuche einmal zusammenzufassen …, habe ich
Deine Aussage so richtig verstanden?“)
Personalführung für Standortleiter
29
7.5 FEEDBACK ERHALTEN UND GEBEN
Feedback ist neben dem Lernen von Vorbildern wohl die wichtigste Lernquelle über die wir
verfügen. Feedback erhalten und geben wir ständig allein durch unsere Reaktionen in der
Kommunikation mit anderen. Dieses verdeckte Feedback muss aber interpretiert werden und
unterliegt daher Fehlern. Missverständnisse sind die Folge. Nutze daher offenes, direktes
Feedback und zwar in beide Richtungen. Lass' Dir Feedback geben, um Dich selbst zu
hinterfragen und weiterzuentwickeln und um rechtzeitig Missstimmungen zu erkennen. Gib'
Deinen Mitarbeitern Feedback, um diese zu fördern und problematisches Verhalten zu
korrigieren.
Damit Feedback die gewünschte Wirkung entfalten kann, bedarf es der Beachtung einiger
Regeln, die im Folgenden dargestellt werden.
Feedbackburger
Feedback richtig eingesetzt kann die Beziehung fördern, da es Offenheit schafft und hilft
mögliche Spannungen abzubauen. Darüber hinaus fördert ein ehrliches Feedback das
Vertrauen, da der Feedback-Nehmer nicht auf Spekulationen angewiesen ist, sondern weiß,
dass er zu wichtigen Punkten eine Rückmeldung bekommt.
Aufbau eines Feedbacks
Grundsätzlich gilt, dass der Feedback-Nehmer beim Feedback zunächst nur zuhört und erst
nach dem Feedback Stellung nimmt, alternative Vorschläge einbringt oder seine Sichtweise
mitteilt.
Baue das Feedback nach Möglichkeit so auf, dass neben kritischem Feedback auch positives
Feedback enthalten ist. Das fördert die Bereitschaft beim Feedback-Nehmer, sich auch den
kritischen Punkten zu stellen. Natürlich muss auch das positive Feedback ehrlich gemeint und
differenziert sein, ansonsten bekommt es eine leicht zu durchschauende Alibifunktion. Die Folge:
Der Feedback-Nehmer wird sich eher noch verschließen.
Personalführung für Standortleiter
30
Positives Feedback hat auch die Funktion, deutlich zu machen, dass es sich bei dem kritischen
Feedback um Teilaspekte handelt und dieses nicht die ganze Person betrifft.
Gebe Feedback nach Anleitung des Feedbackburgers:
Persönlicher Nutzen
Wunsch
konstruktiv
Wirkung
subjektiv
Wahrnehmung
objektiv
Persönliches Detail
(konkrete Situation)
Beginne Dein Feedback mit der Benennung der konkreten Situation (untere Brötchenhälfte).
Darauf folgt die konkrete Kritik (Belag des Brötchens), bestehend aus drei Teilen:
• Was habe ich wahrgenommen?
• Wie hat es auf mich gewirkt?
• Was würde ich mir wünschen?
Der Feedback-Geber verwendet „Ich-Botschaften“, die dazu führen, dass Kritik nicht als Anklage
wahrgenommen wird.
Das Gespräch findet einen positiven Abschluss, in dem der Feedback-Geber den persönlichen
Nutzen des Feedback-Nehmers, der durch Umsetzung des Wunsches erfolgt, aufzeigt.
Regeln für das Geben von Feedback
• Gib' Feedback zeitnah.
• Bleibe in Deiner Haltung wertschätzend gegenüber der Person.
• Gehe von Beobachtungen aus, vermeide Interpretationen, warum ein Verhalten gezeigt
oder nicht gezeigt wurde.
• Gib' konkretes Feedback. „Du bist am Telefon schwer zu verstehen“ kann sich auf die
Lautstärke, die Wortwahl oder die Deutlichkeit der Aussprache beziehen.
• Teile Dein Erleben mit. Beibe dabei sachlich und lasse Dich nicht von Deinen Emotionen
leiten.
• Bleibe bei der aktuellen Situation und lasse Dich nicht verführen, alte Geschichten
aufzuwärmen oder gar das Verhalten von anderen Personen zu diskutieren.
• Dosiere das Feedback. Eine zu große Anzahl an kritischen Punkten verwässert die
wichtigen und erhöht das Risiko, dass das Feedback nicht angenommen wird. Wähle
daher die wirklich wichtigen Punkte aus.
Personalführung für Standortleiter
31
Übung
Probiere und übe Dich im Feedbackburger mit Kollegen/Freunden anhand von positiven
Situationen.
Beschreibe die konkrete Situation, in der Du ein positives Verhalten erlebt hast.
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Beschreibe, was Du wahrgenommen hast, wie dies auf Dich persönlich gewirkt hat und was Du
Dir nun zukünftig konkret auf die Situation bezogen von Deinem Gegenüber wünschst.
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Beschreibe den persönlichen Nutzen, den Dein Wunsch für Dein Gegenüber hat.
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Personalführung für Standortleiter
32
7.6 ENTWICKELN
Die Entwicklung von Mitarbeitern stellt eine wesentliche Säule in der Zielerreichung eines
Unternehmens dar. Es gelten drei Grundannahmen:
1. Erlebte und erfolgreiche Mitarbeiterentwicklung ist ein ganz wichtiger und wirksamer
Mitarbeiterbindungsfaktor. Hat man das Gefühl, dass man im Unternehmen
vorankommt, ist das ein Anreiz, im Unternehmen zu bleiben.
2. Man muss fördern, was man fordert. Ein Mitarbeiter kann nichts erreichen, nur weil die
Führungskraft es von ihm verlangt. Möchte ich also mit meinen Mitarbeitern
anspruchsvolle Ziele erreichen, muss ich mit einkalkulieren, dass einige meiner
Mitarbeiter von sich aus erfolgreich sein können. Andere müssen aktiv gefördert werden,
damit sie nicht scheitern. Zu hohe Forderungen ohne eine Perspektive auf Unterstützung
macht Angst und Angst blockiert eher, als dass sie anspornt.
3. Viele Führungskräfte und Mitarbeiter wissen nicht, was Mitarbeiterentwicklung ist, und
so wird die Frage „Hast Du Mitarbeiterentwicklung erlebt?“ am Ende eines Jahres oft mit
„Nein, ich habe kein Seminar besucht und bin nicht befördert worden“ beantwortet. Viel
zu oft werden Trainings/Seminare und Beförderungen mit Mitarbeiterentwicklung
gleichgestellt, aber das greift viel zu kurz. Mitarbeiterentwicklung hat viel mit kleinen
Impulsen und Fortschritten zu tun, man muss sie nur als solche verstehen und
realisieren.
Deine Frage an den Mitarbeiter sollte somit in Zukunft sein: Was kannst Du heute
mehr/besser/anders als am Anfang des Jahres? Wie auch immer es zu einem Fortschritt
gekommen sein mag, wenn er fühl- oder messbar ist, hat sich jemand weiterentwickelt. Und es
ist Aufgabe der Führungskraft, dem Mitarbeiter genau diesen Umstand transparent zu machen
und ihm aufzuzeigen, dass er sich entwickelt hat. Erst wenn das gelingt, kann
Mitarbeiterentwicklung ihre Wirkung als Motivations- und Bindungsfaktor entfalten.
Mit folgendem Vorgehen, gelingt Dir das:
1. Stelle fest, wie das aktuelle Kompetenz- und Leistungsprofil Deines Mitarbeiters ist.
2. Definiere, wie das zukünftige Kompetenz- und Leistungsprofil sein soll, das notwendig ist,
um die vereinbarten Aufgaben erfolgreich übernehmen und die Ziele erreichen zu
können.
• Schaue Dir hierbei genau an, auf welchem Entwicklungsstand Dein Mitarbeiter
steht und wie groß die Lücke zwischen Ist- und Soll-Profil des Mitarbeiters ist.
• Leite Maßnahmen ab, die dazu geeignet sind, das geplante Profil zu erreichen
bzw. die Lücke zu schließen.
• Überprüfe, ob die Maßnahmen erfolgreich waren und ob ein Transfer
stattgefunden hat.
Hierbei unterstützen Dich u.a. das Talentmanagement von chicco di caffè sowie unsere
regelmäßigen Mitarbeitergespräche.
Personalführung für Standortleiter
33
Coaching als Mittel der Mitarbeiterentwicklung
Die Führungskraft als Coach ist ein Konzept, mit dem das Führungsverhalten andere Akzente
bekommt: Anstelle von Steuern steht Helfen, anstelle von Fordern steht Fördern. Darüber
hinaus kann man durch Coaching einen kooperativ geprägteren Führungsstil erlebbar machen,
was bei der weiteren Beschreibung des Vorgehens noch deutlich werden wird.
Die kürzeste Definition für den Begriff Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe. Damit ist viel gesagt. Es
beschreibt den Vorgang, bei dem die Führungskraft zunächst einen erhöhten Input liefern muss,
denn Hilfe mit dem Ziel, dass der Mitarbeiter zukünftig selbstständiger arbeitet, ist eben
aufwendiger als lediglich kurze Anweisungen zu geben. Das Investment zahlt sich aber schnell
aus, wenn die Mitarbeiter deutlich weniger Führungsimpulse benötigen, da die Coaching-
Impulse Lerneffekte freigesetzt haben, die ein selbstständigeres Handeln ermöglichen. Wenn
man diese Investition nie tätigt, bleibt der Führungsaufwand stetig auf hohem Niveau und der
Frust nimmt bei den Mitarbeitern zu, die sich nach mehr eigenem Gestaltungsspielraum und
mehr Selbstverantwortung sehnen.
Beim Coaching ist man Ansprechpartner zu fachlichen und persönlichen Themen, der Coach ist
Know-how-Träger und hilft auch durch Erfahrungs- und Wissensweitergabe. Es gilt der
Grundsatz „Befähigen statt Delegieren“.
Führungskraft
Führung, Management
und Förderung
Entscheidungen
Verantwortlich für
Ergebnisse
Fokus auf Leistung
Verantwortung für Ergebnisse beim Mitarbeiter freisetzen
Bei der Selbst-Entscheidung des Mitarbeiters helfen
Entscheiden
Beim Lernen helfen
Anweisen
Entwicklung kontrollieren
Kontrollieren
Ziele klären
Ziele setzen
Fragen
Organisieren der Verantwortungsteilung
Rahmenbedingungen für Leistung
Verantwortung tragen für Ergebnisse der Mitarbeiter
Coach
Förderung & Beratung
Keine Entscheidung
Verantwortlich für
Entwicklung des
Mitarbeiters
Mitarbeiter
Leistung im delegierten
Verantwortungsbereich
und an gesetzten
Zielen
Entscheidungen der
Führungskraft
umsetzen
Umsetzen
Verantwortungsbereich
vertreten
Ziele verfolgen
Organisieren der eigenen Arbeit
Verantwortung für eigene Ergebnisse tragen
Eigene Entwicklung betreiben und kontrollieren
Sich selbst fragen und Entscheidungen treffen
Eigene Handlungsziele ableiten
Selbstständig Lernen
Coachee
Eigene Entwicklung
und Entscheidungen
Verantwortlich für
Ergebnis
Fokus auf eigener
selbstständiger
Entwicklung
Personalführung für Standortleiter
34
Das Bild oben veranschaulicht: Es ist wichtig, dass beide – Coach und Coachee – auf der
„gleichen Seite“ stehen bzw. sich im gleichen Modus befinden. Wenn ein Mitarbeiter in der
„Mitarbeiter“-Rolle verharrt und sich die Führungskraft im Coach-Modus befindet, passt das
genauso wenig zusammen, wie wenn der Mitarbeiter gerne gecoacht werden möchte, aber die
Führungskraft den Modus nicht wechselt. Daraus wird ersichtlich, dass beide Personen ein
gemeinsames Verständnis vom Zusammenspiel ihrer Rollen und ihrer jeweiligen Verantwortung
innerhalb dieser Rollen haben müssen. Zwei einfache Tipps:
Coaching-Tipp
1. Den Mitarbeiter bei Entscheidungen
beraten, anstatt selbst entscheiden.
Erklärung
Beraten führt dazu, dass der Mitarbeiter den
Weg zu einer guten Entscheidung aktiver
durchläuft und immer mehr befähigt wird,
größeren Entscheidungsfreiraum erfolgreich
eigenständig zu nutzen. Die Führungskraft hilft
also dabei, den „richtigen“ Weg zu finden und
ist jederzeit Feedback-Geber.
2. Fragen stellen, anstatt Antworten geben. Antworten soll der Mitarbeiter finden. Durch die
richtigen Fragen der Führungskraft lernt der
Mitarbeiter, sich mit diesen Fragen zukünftig
selbst zu helfen. Coaching basiert also in
erster Linie auf einer verstärkten
Fragekompetenz (siehe Kapitel
„ Kommunizieren“).
Übung
Benenne mit Deiner Regionalleitung im Rahmen des Talentmanagements einen Mitarbeiter, den
Du zu Deiner Vertretung entwickeln möchtest.
Beschreibe Dein konkretes Vorgehen zur Entwicklung dieses Mitarbeiters.
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Personalführung für Standortleiter
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8. TIPPS ZUR ERFOLGREICHEN UMSETZUNG
Um meine Mitarbeiter effektiv zu führen, lege ich auf der Grundlage dieses Workbooks folgende
zwei Ziele fest. Berücksichtige für Deine Zielformulierung folgende SMART-Kriterien:
S = Spezifisch – für den Mitarbeiter verständlich und nachvollziehbar
M = Messbar – inwieweit wurde das Ziel erreicht oder auch nicht
A = Anspruchsvoll – für den Mitarbeiter herausfordernd
R = Realistisch – für den Mitarbeiter erreichbare, d.h. machbare Ziele
T = Terminiert – fester Zeitpunkt für Zielerreichung
1.
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2.
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Teile Deine Ziele im nächsten Jour fixe mit Deiner Regionalleitung.
Personalführung für Standortleiter
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9. LERNTRANSFER
Was sind die für mich wichtigsten Inhalte aus diesem Workbook?
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Welches Verhalten bringt mich den beiden oben gesetzten Zielen näher?
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Wie reagieren andere Kollegen auf mein (angepasstes/neues) Verhalten?
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Woran merke ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin?
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Personalführung für Standortleiter
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10. ZUSAMMENFASSUNG
Überprüfe Deine Rolle.
Nachdem Du dieses Workbook durchgearbeitet hast, solltest Du zu Folgendem in der Lage sein:
• Dich selbst als Führungskraft und Dein Wirken auf Dein Team einschätzen.
• Deinem Team verantwortungsvoll Aufgaben übertragen und es dadurch entwickeln.
• Dein Team motivieren und dadurch an Dich und das Unternehmen binden.
• Entsprechend Deiner Führungsrolle gruppen- und themenspezifisch Informationen
weitertragen und kommunizieren.
• Konstruktiv Feedback geben und nehmen, sodass eine Leistungssteigerung erfolgen
kann.
Das Modul Personalführung für Standortleiter wurde erfolgreich abgeschlossen.
Name der Standortleitung
Datum
Name der Regionalleitung
Datum
Personalführung für Standortleiter
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ANMERKUNGEN UND FRAGEN
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Personalführung für Standortleiter
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ANMERKUNGEN UND FRAGEN
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Personalführung für Standortleiter
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ANMERKUNGEN UND FRAGEN
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Information: Mitarbeitergespräche bei chicco di caffè
Version: 02
Datum/gültig ab: 01.01.2019
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Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Mitarbeiterführung
Mitarbeitergespräche bei chicco di caffè
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Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung ….......................................................................................................................... Seite 3
2. Übersicht - Gespräche und Gesprächsvorlagen für Mitarbeiter in der Operative ….............. Seite 4
3. Übersicht - Gespräche und Gesprächsvorlagen für Mitarbeiter in der Zentrale
und Führungskräfte …............................................................................................................ Seite 4
4. Beschreibung der verschiedenen Formen von Mitarbeitergesprächen
4.1. Wohlfühlgespräch …........................................................................................................ Seite 5
4.2. Feedbackgespräch …...................................................................................................... Seite 5
4.3. Auftaktzielgespräch …..................................................................................................... Seite 5
4.4. Meilensteingespräch …................................................................................................... Seite 6
4.5. Jahreszielgespräch …..................................................................................................... Seite 6
4.6. Wechsel der Führungskraft …......................................................................................... Seite 7
4.7. Stellenwechsel des Mitarbeiters ….................................................................................. Seite 8
4.8. Rückkehrgespräch …....................................................................................................... Seite 8
4.9. Abschlussgespräch …...................................................................................................... Seite 9
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chicco di caffè Gesellschaft für Kaffeedienstleistungen mbH I Campus „neue balan" I St.-Martin-Str. 106 | 81669 München
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Datum/gültig ab: 01.01.2019
Rückfragen: Personalentwicklung/entwicklung@chicco-di-caffe.com
Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Wozu dienen Mitarbeitergespräche?
Strukturierte Mitarbeitergespräche nutzen wir als Führungsinstrument.
In diesen Gesprächen geht es zum einen um die Entwicklung des Mitarbeiters bei uns im Unternehmen, zum
anderen um die Zusammenarbeit und das Verhältnis mit der Führungskraft.
Wer führt ein Mitarbeitergespräch mit wem?
Jede Führungskraft – von Standortleitung über Regionalleitung bis hin zur Abteilungsleitung – führt mit
seinen Mitarbeitern diese Gespräche und ist dafür verantwortlich, dass die vorgegebenen Zeitpunkte bei
jedem Gespräch eingehalten werden.
Welche Gespräche werden mit Minijobbern, studentischen Hilfskräften und Werkstudenten geführt?
Mit Minijobbern, studentischen Hilfskräften und Werkstudenten führt die Führungskraft das Wohlfühl-,
Feedback- und Abschlussgespräch. Das erste Feedbackgespräch wird 4 Wochen nach Eintritt ins
Unternehmen und anschließend halbjährlich entsprechend des Eintrittsdatums geführt.
Welche Gespräche werden mit unseren Führungskräften geführt?
Bei unseren Führungskräften wird nicht zwischen operativen und zentralen Führungskräften unterschieden.
D.h. sowohl unsere operativen Führungskräfte als auch zentralen Führungskräfte nutzen denselben
Gesprächsbogen.
Was ist das Meilensteingespräch und mit wem kann dieses geführt werden?
Das Meilensteingespräch dient als unterstützendes Zielgespräch, da es vierteljährlich mit zentralen
Mitarbeitern, operativen und zentralen Führungskräften geführt werden kann. Somit besteht die Möglichkeit,
Zielkorrekturen bzw. -anpassungen vorzunehmen, die erbrachte Arbeitsleistung in kürzeren Abständen zu
bewerten und die zu bewertende Person erhält die Möglichkeit der eigenen Führungskraft Feedback zu
geben.
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Welche Gespräche mit welchen Vorlagen werden in der Operative geführt, welche in der Zentrale?
Operative – Barista und Junior Standortleiter
Gesprächsart
Wohlfühlgespräch
Feedbackgespräch
Auftaktzielgespräch
Jahreszielgespräch
Wechsel der Führungskraft
Stellenwechsel des Mitarbeiters
Rückkehrgespräch
Abschlussgespräch
Vorlage
Leitfragen Wohlfühlgespräch, Formular zum Wohlfühlgespräch
Strukturierter Gesprächsbogen für Feedbackgespräche
„2019_Formular_Feedbackgespräch“ - entsprechend der Stelle.
Strukturierter Gesprächsbogen für Auftaktzielgespräche
„2019_Formular_Auftaktzielgespräch“ - entsprechend der Stelle.
Strukturierter Gesprächsbogen für Jahreszielgespräche
„2019_Formular_Jahreszielgespräch“ - entsprechend der Stelle.
Strukturierter Gesprächsbogen für Jahreszielgespräche
„2019_Formular_Jahreszielgespräch“ - entsprechend der Stelle.
Strukturierter Gesprächsbogen für Jahreszielgespräche
„2019_Formular_Jahreszielgespräch“ - entsprechend der Stelle.
Strukturierter Gesprächsbogen für Rückkehrgespräche.
Strukturierter Gesprächsbogen für Abschlussgespräche.
Zentrale Mitarbeiter & Zentrale/Operative Führungskräfte (auch STL & Senior STL)
Gesprächsart
Wohlfühlgespräch
Feedbackgespräch
Auftaktzielgespräch
Jahreszielgespräch
Meilensteingespräch
Wechsel der Führungskraft
Stellenwechsel des Mitarbeiters
Rückkehrgespräch
Abschlussgespräch
Vorlage
Leitfragen Wohlfühlgespräch, Formular zum Wohlfühlgespräch
Strukturierter Gesprächsbogen für Feedbackgespräche – entsprechend
der Position (Mitarbeiter Zentrale, Führungskraft oder (Senior) STL).
Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche
„2019_Formular_Zielgespräch“ - entsprechend der Position (Mitarbeiter
Zentrale, Führungskraft oder (Senior) STL).
Strukturierter Gesprächsbogen für Meilensteingespräche
„2019_Formular_Meilensteingespräch“ - entsprechend der Position
(Mitarbeiter Zentrale, Führungskraft oder (Senior) STL).
Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche
„2019_Formular_Zielgespräch“ - entsprechend der Position (Mitarbeiter
Zentrale, Führungskraft oder (Senior) STL).
Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche
„2019_Formular_Zielgespräch“ - entsprechend der Position (Mitarbeiter
Zentrale, Führungskraft oder (Senior) STL).
Strukturierter Gesprächsbogen für Rückkehrgespräche.
Strukturierter Gesprächsbogen für Abschlussgespräche.
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chicco di caffè Gesellschaft für Kaffeedienstleistungen mbH I Campus „neue balan" I St.-Martin-Str. 106 | 81669 München
Tel. 089-45244858 I www.chicco-di-caffe.com
Information: Mitarbeitergespräche bei chicco di caffè
Version: 02
Datum/gültig ab: 01.01.2019
Rückfragen: Personalentwicklung/entwicklung@chicco-di-caffe.com
Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Und nun konkret: Welche Arten von Mitarbeitergesprächen gibt es und wie sind diese aufgebaut?
Wohlfühlgespräch
Ziel
Dieses Gespräch ist ein Zeichen unserer Wertschätzung und Professionalität.
Zeitpunkt 2 Wochen nach Eintritt ins Unternehmen
Hilfsmittel Leitfragen Wohlfühlgespräch, Formular zum Wohlfühlgespräch
Terminierung Keine Terminierung notwendig.
Vorbereitung Welche Fragen aus dem Leitfaden passen zu dem Mitarbeiter?
Dauer
ca. 15 Minuten
Nachbereitung Nach dem Gespräch Formular zur Dokumentation zu eigenen Unterlagen ablegen.
Feedbackgespräch
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Terminierung
Vorbereitung
Dauer
Nachbereitung
Dieses Gespräch dient der ersten Einschätzung zum Arbeitsverhalten des Mitarbeiters
und gibt eine Orientierung. Außerdem hat der Mitarbeiter die Möglichkeit ein Feedback an
die Führungskraft sowie an das Unternehmen zu geben.
4 Wochen nach Eintritt ins Unternehmen
Strukturierter Gesprächsbogen zum Feedbackgespräch – entsprechend der Stelle oder
Position.
Termin eine Woche vor Gespräch an Mitarbeiter kommunizieren.
Gesprächsbogen an Mitarbeiter versenden, damit dieser weiß wie das Feedbackgespräch
aufgebaut ist.
Führungskraft füllt den Bogen vorab vollständig aus.
ca. 30 Minuten
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen und das Original per Post an die Personalentwicklung schicken.
Auftaktzielgespräch
Ziel
Zeitpunkt
Dieses Gespräch dient aus Sicht der Führungskraft zur Beurteilung des Arbeitsverhaltens
des Mitarbeiters und aus Sicht des Mitarbeiters zur Bewertung der Arbeits- und
Führungssituation. Überdies ist es das erste Zielgespräch für den Mitarbeiter bei chicco di
caffè.
4 Monate nach Eintritt ins Unternehmen
Hilfsmittel Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche „Formular_Auftaktzielgespräch“ -
entsprechend der Stelle oder Position.
Terminierung
Vorbereitung
Termin ca. zwei Wochen vor Gespräch an Mitarbeiter kommunizieren
- Führungskraft versendet mit der Termineinladung einen Blankobogen an den
Mitarbeiter damit dieser weiß, wie das Mitarbeitergespräch aufgebaut ist und seine Parts
vorbereiten kann.
- Führungskraft analysiert Mitarbeiter bzgl. vergangener und gegenwärtiger Arbeitsweise
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Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Dauer
Nachbereitung
und Zielsetzung für das folgende Jahr. Führungskraft füllt den Bogen vorab vollständig
aus.
- Mitarbeiter füllt seine Parts vorab aus (Bewertung der Zielerreichung, Bewertung der
Arbeitssituation, Zusammenarbeit und Führungssituation, Zukünftige Ziele) und bringt
diesen Bogen auch mit ins Gespräch. Somit kann sich der Mitarbeiter mit der Thematik
beschäftigen und mögliche Fragen zur Struktur oder Verständlichkeit der Begriffe klären.
ca. 1 Stunde
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen. Scan per Email an Mitarbeiter, Führungskraft und in cc an Personalentwicklung
(entwicklung@chicco-di-caffe.com) senden. Das Original per Post an die
Personalentwicklung schicken.
Meilensteingespräch
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Terminierung
Vorbereitung
Dauer
Nachbereitung
Führungskraft gibt Feedback an Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeitsleistung und Mitarbeiter
gibt Feedback an die Führungskraft. Zielvereinbarung bzw. Möglichkeit zur Zielkorrektur
bei sich verändernden Rahmenbedingungen.
Quartalsweise entsprechend Eintrittsdatum
Strukturierter Gesprächsbogen für Meilensteingespräche
„Formular_Meilensteingespräch“ - entsprechend der Stelle oder Position.
Termin ca. zwei Wochen vor Gespräch an Mitarbeiter kommunizieren
- Führungskraft versendet mit der Termineinladung einen Blankobogen an den
Mitarbeiter damit dieser weiß, wie das Mitarbeitergespräch aufgebaut ist und seine Parts
vorbereiten kann.
- Führungskraft analysiert Mitarbeiter bzgl. vergangener und gegenwärtiger Arbeitsweise
und bisherigen Zielerreichung sowie Zielsetzung für das folgende Quartal. Führungskraft
füllt den Bogen vorab vollständig aus.
- Mitarbeiter füllt seine Parts vorab aus und bringt diesen Bogen auch mit ins Gespräch.
Somit kann sich der Mitarbeiter mit der Thematik beschäftigen und mögliche Fragen zur
Struktur oder Verständlichkeit der Begriffe klären.
Vorherige MAG Bögen können bei der Personalentwicklung (entwicklung@chicco-dicaffe.de)
angefordert werden.
ca. 30 Minuten
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen. Scan per Email an Mitarbeiter, Führungskraft und in cc an Personalentwicklung
(entwicklung@chicco-di-caffe.com) senden. Das Original per Post an die
Personalentwicklung schicken.
Jahreszielgespräch
Ziel
Zeitpunkt
Gegenseitiges Feedback und Zielvereinbarung
Jährlich entsprechend Eintrittsdatum
Hilfsmittel Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche „Formular_Jahreszielgespräch“ -
entsprechend der Stelle oder Position.
Terminierung
Termin ca. 2 Wochen vor Gespräch an Mitarbeiter kommunizieren
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Verantwortlich für das Dokument: Personalentwicklung
Vorbereitung
Dauer
Nachbereitung
- Führungskraft versendet mit der Termineinladung einen Blankobogen an den
Mitarbeiter damit dieser weiß, wie das Mitarbeitergespräch aufgebaut ist und seine Parts
vorbereiten kann.
- Führungskraft analysiert Mitarbeiter bzgl. vergangener und gegenwärtiger Arbeitsweise
und Zielsetzung für das folgende Jahr. Vorgesetzter füllt den Bogen vorab vollständig aus.
- Mitarbeiter füllt seine Parts vorab aus (Bewertung der Zielerreichung, Bewertung der
Arbeitssituation, Zusammenarbeit und Führungssituation, Zukünftige Ziele) und bringt
diesen Bogen auch mit ins Gespräch. Somit kann sich der Mitarbeiter mit der Thematik
beschäftigen und mögliche Fragen zur Struktur oder Verständlichkeit der Begriffe klären.
Vorherige MAG Bögen können bei der Personalentwicklung (entwicklung@chicco-dicaffe.de)
angefordert werden.
ca. 1 Stunde
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen. Scan per Email an Mitarbeiter, Führungskraft und in cc an Personalentwicklung
(entwicklung@chicco-di-caffe.com) senden. Das Original per Post an die
Personalentwicklung schicken.
Wechsel der Führungskraft
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Feedback durch alte Führungskraft und Zielvereinbarung mit neuer Führungskraft
Bei Wechsel der Führungskraft
Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche
„Formular_Zielgespräch (oder Meilensteingespräch)“ - entsprechend der Stelle oder
Position.
Terminierung Alte und neue Führungskraft vereinbaren einen Termin und kommunizieren diesen ca. 2
Wochen vor Gespräch an Mitarbeiter
Vorbereitung
Dauer
Nachbereitung
- alte Führungskraft analysiert Mitarbeiter bzgl. vergangener und gegenwärtiger
Arbeitsweise.
- neue Führungskraft vereinbart Zielsetzung für die Zukunft.
Neue Führungskraft füllt den Bogen vorab vollständig aus und versendet einen
Blankobogen an den Mitarbeiter damit dieser weiß wie das Mitarbeitergespräch aufgebaut
ist und seine Parts vorab vorbereiten kann.
- Mitarbeiter füllt seine Parts vorab aus (Bewertung der Zielerreichung, Bewertung der
Arbeitssituation, Zusammenarbeit und Führungssituation, Zukünftige Ziele) und bringt
diesen Bogen auch mit ins Gespräch. Somit kann sich der Mitarbeiter mit der Thematik
beschäftigen und mögliche Fragen zur Struktur oder Verständlichkeit der Begriffe klären.
Vorherige MAG Bögen können bei der Personalentwicklung (entwicklung@chicco-dicaffe.de)
angefordert werden.
ca. 1 Stunde
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen. Scan per Email an Mitarbeiter, Führungskraft und in cc an Personalentwicklung
(entwicklung@chicco-di-caffe.com) senden. Das Original per Post an die
Personalentwicklung schicken.
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Stellenwechsel des Mitarbeiters
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Terminierung
Vorbereitung
Dauer
Nachbereitung
Gegenseitiges Feedback und Zielvereinbarung entsprechend der neuen Position
Positionswechsel von Mitarbeiter
Strukturierter Gesprächsbogen für Zielgespräche
„Formular_Zielgespräch (oder Meilensteingespräch)“ - entsprechend der Stelle oder
Position.
Termin ca. 2 Wochen vor Gespräch an Mitarbeiter kommunizieren
- Führungskraft versendet mit der Termineinladung einen Blankobogen an den
Mitarbeiter damit dieser weiß, wie das Mitarbeitergespräch aufgebaut ist und seine Parts
vorbereiten kann.
- Führungskraft analysiert Mitarbeiter bzgl. vergangener und gegenwärtiger Arbeitsweise
und Zielsetzung für das folgende Jahr. Führungskraft füllt den Bogen vorab vollständig
aus.
- Mitarbeiter füllt seine Parts vorab aus (Bewertung der Zielerreichung, Bewertung der
Arbeitssituation, Zusammenarbeit und Führungssituation, Zukünftige Ziele) und bringt
diesen Bogen auch mit ins Gespräch. Somit kann sich der Mitarbeiter mit der Thematik
beschäftigen und mögliche Fragen zur Struktur oder Verständlichkeit der Begriffe klären.
Vorherige MAG Bögen können bei der Personalentwicklung (entwicklung@chicco-dicaffe.de)
angefordert werden.
ca. 1 Stunde
Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen. Scan per Email an Mitarbeiter, Führungskraft und in cc an Personalentwicklung
(entwicklung@chicco-di-caffe.com) senden. Das Original per Post an die
Personalentwicklung schicken.
Rückkehrgespräch (nach langer Krankheit, Abwesenheit etc.)
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Terminierung
Vorbereitung
Dauer
Information des Mitarbeiters über Neuerungen und Entwicklungen sowohl im Unternehmen
als auch im Aufgabenbereich. Klärung eines optimalen Einsatzes des Mitarbeiters
entsprechend seiner Fähigkeiten und seines Gesundheitszustandes. Mögliche
krankmachende Faktoren im Unternehmen sollen identifiziert und behoben werden.
Ab ca. 4 Wochen Fehlzeit.
Strukturierter Gesprächsbogen für Rückkehrgespräche
Umgehend nach Rückkehr an den Arbeitsplatz.
Leitfragen Gesprächsbogen
circa 15 Minuten
Nachbereitung Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen und per Post an die Personalverwaltung schicken.
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Abschlussgespräch
Ziel
Zeitpunkt
Hilfsmittel
Terminierung
Vorbereitung
Dauer
Resumée des Mitarbeiters.
Letzter Arbeitstag des Mitarbeiters.
Strukturierter Gesprächsbogen für Abschlussgespräch.
Termin umgehend nach Kündigung kommunzieren.
Leitfragen Gesprächsbogen.
circa 15 Minuten
Nachbereitung Nach dem Gespräch Gesprächsbogen von nächsthöheren Führungskraft unterschreiben
lassen und per Post an die Personalentwicklung schicken.
Mitarbeitergespräche sind, wie hier erwähnt, für alle Führungskräfte verpflichtend zu
führen. Bei Bedarf können zusätzliche Gespräche geführt werden (z.B.
Meilensteingespräch). Hier liegt die Verantwortung bei jeder Führungskraft selbst.
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So geht gastromatic
Stand: 01.05.2019
SO GEHT GASTROMATIC
A wie Abwesenheit bis Z wie Zeiterfassung
Was ist gastromatic?
Schichtplanung
Dienstplanung
Dienstplanung – Schritt für Schritt
Dienstplanung - Dummies
Stundenerfassung – Stempeluhr
Stundenerfassung – Webzugang
Auswertungen
Arbeitszeitenbearbeitung – Konflikte
Personalkosten
Verrechnung
Weitere Themen
Hilfe!
Sonderfall Bargeldeinzahlungen
Abwesenheiten
Was ist gastromatic ...
... und warum nutzen wir es?
gastromatic ist ein Dienstplan- und Zeiterfassungssystem.
Ziel:
●
einheitliche Dienstplangestaltung und direkte Arbeitsplatzzeiterfassung → Vermeidung von
Fehlerquellen
●
Personalkostencontrolling und -optimierung: einfache und einheitliche Kontroll- und
Analysefunktion → Führungswerkzeug etablieren
Nutzen:
●
Steigerung der Produktivitäten unserer Bars
●
optimierte, einheitliche und einfache Personaleinsatzplanung
●
tagesaktuelle Personalkennzahlen verfügbar
●
wöchentlicher Personalkosten-Forecast für den laufenden Monat + genaue Personalkosten
zum 5. des Folgemonats
●
individualisierbare Grundeinstellungen (wie z.B. ArbZG, MiLoG, Soll-h-Kontrolle) →
Werkzeug für Arbeitgeber und Führungskräfte im Umgang mit div. Anforderungen
●
tagesaktuelle Informationen für Führungskräfte (z.B. Urlaubskonten, AZK)
●
gezielte Maßnahmen zum optimierten Personaleinsatz ableitbar
#Inhaltsverzeichnis
Was ist gastromatic ...
... und wie genau nutzen wir es?
Mitarbeiter-App:
Für jeden Mitarbeiter und die Führungskräfte in ihrer Rolle als Mitarbeiter.
Funktionen sind beschränkt auf
●
Dienstplan
●
Abwesenheiten
Entsprechende Arbeitsanweisung ist in Seafile /OneDrive unter Dokumente hinterlegt.
Weblogin:
Der Weblogin bei allen Mitarbeitern besitzt die bestehenden Funktionen wie in der
Mitarbeiter- App zuzüglich weiterer Funktionen für die Führungskräfte.
●
Schichtplananlage
●
Diensplanerstellung
●
Auswertungen
●
Urlaubsplanung usw.
#Inhaltsverzeichnis
Schichtplanung
bzw. Schichtplananlage
Die Schichtplanung erfolgt durch die Regionalleitung (RL) nach Vorgaben der SPO im
Rahmen der Jahresplanung.
Unsere Schichten heißen:
Frühschicht 1,2, ...
Mittelschicht 1,2, ...
Spätschicht 1,2, ...
#Inhaltsverzeichnis
Dienstplanung
Wer? Wie? Wann?
Der Dienstplan wird vom Standortleiter (STL) erstellt und veröffentlicht, sofern er die
Berechtigung dazu hat. Diese erhält er wie folgt:
●
Benennung zum STL
●
dienstliche E-Mail-Adresse
●
Einweisung/Schulung durch die direkte Führungskraft
●
unterzeichnete Dokumente (DA_IT-Nutzungsrichtlinie, ggf. Formular Nutzung Webzugang)
●
Rechtefreigabe über Personalverwaltung
Der Dienstplan muss spätestens am Freitag der Vorwoche veröffentlicht werden.
Spätestens am Folgetag bis 12.00 Uhr müssen die Arbeitszeiten des Vortages
eingetragen und bestätigt sein (STL bzw. RL).
Schulungsstunden sind vom Planer in den Dienstplan einzutragen (bezahlte Schulungen auf
Regionenkostenstelle / unbezahlte Schulungen als Abwesenheitskategorie „Schulung
unbezahlt“) und nach Teilnahmebestätigung (erfolgt umgehend durch die chicco akademie)
als Arbeitszeit bei bezahlten Schulungen durch RL zu bestätigen/freizugeben.
Ziel ist es, dass alle Arbeitszeiten bestätigt sind und keine anderen Kategorien an Zeiten
vorhanden sind.
→ ein Beispiel zum Vorgehen Dienstplanerstellung wartet auf der nächsten Folie
Dienstplanung
Schritt für Schritt
→ ein Beispiel zur Bestätigung von Arbeitszeiten wartet auf der nächsten Folie
Dienstplanung
Arbeitszeiten einfach bestätigen
Bitte unbedingt beide Zeitfelder kontrollieren und freigeben = zwei grüne Haken.
→ auf der nächsten Folie geht’s weiter mit der Dienstplanung
Dienstplanung
Arbeitszeiten – Sichtung unbestätigter Zeiten
Einen besseren Überblick erhält man über die Betriebsansicht:
→ Gruppierung wählen
→ Betrieb wählen
→ Auf den Namen des Betriebes klicken
→ Über Filter die Zeitkategorien abarbeiten
→ auf der nächsten Folie geht’s weiter mit der Dienstplanung
Dienstplanung
Anpassung gestempelter Zeiten
Nicht kontrollierte Zeiten → geplante und gestempelte Zeit sichtbar → Anpassung der
gestempelten Zeit möglich
→ auf der nächsten Folie geht’s weiter mit der Dienstplanung
Dienstplanung
Wünsch Dir was!
Wunschzeiten können immer nur für ganze Tage (verfügbar / nicht verfügbar) abgegeben
werden oder pro Schicht. Bei der Schichtoption sind automatisch die Uhrzeiten der
jeweiligen Schicht gesetzt.
Pro Organisation stehen jeweils drei Dummies zur Verfügung, welche sich im Betrieb
„Dummies“ befinden:
●
Dummy Chicco MA
●
Dummy Zentraler MA
●
Dummy Leiharbeiter
Für die optimierte Personalkostenplanung sind die jeweils pauschalierten
Verrechnungssätze hinterlegt. In den Verrechnungssätzen ist der AG-Anteil der
Personalnebenkosten bereits inkludiert.
Die Dummies können parallel mehrfach verwendet werden, hier ist lediglich eine manuelle
Zeiteneintragung notwendig. Es entstehen keine Konflikte. Sollte die Einteilung nicht
möglich sein ggf. Ansicht wechseln auf „Dienstplanansicht“ (nicht MA-Ansicht).
→ ein Beispiel wartet auf der nächsten Folie
Dienstplanung
Dummies
Bitte beachten:
Verrechnung nicht vergessen! Siehe Verrechnung.
#Inhaltsverzeichnis
Stundenerfassung
via Stempeluhr
Jeder Standort ist einer bestimmten Stempeluhr zugeordnet, welche im System zu erkennen
ist (Einstellungen>Betriebe).
Mitarbeiter stempeln sich minutengenau zu Dienstbeginn am Arbeitsplatz ein, bei
Beendigung der Schicht aus. Ein- und Ausstempeln erfolgt in Dienstkleidung.
Mitarbeiter können sich jederzeit (auch wenn sie nicht im Dienstplan stehen) auf gastromatic
einstempeln. Die Option „Stempeln nicht geplanter Arbeitseinsätze“ ist aktiviert.
Mitarbeiter hat nicht ausgestempelt = !
Geplante Zeit = Zeiten liegen in der Zukunft und sind somit im Dienstplan geplant.
Ungeplant gestempelt = orangene Uhr sichtbar. Ist ein MA nicht im Dienstplan erfasst, hat
aber doch gestempelt, so wird dies durch eine orangene Uhr gekennzeichnet und kann vom
Dienstplaner bearbeitet werden.
Pause:
Gesetzlich vorgegebene Pausen werden automatisch vom System eingetragen. Der
Mitarbeiter muss sich hier nicht zusätzlich ausstempeln.
Ab 6h erfolgt automatisch ein Pausenabzug von 0,5h, ab 9h ein Pausenabzug von 0,75h.
Zusätzliche Pausen (Raucherpausen, Privattelefonate, o. ä.) müssen vom Mitarbeiter
gestempelt werden.
#Inhaltsverzeichnis
Stundenerfassung
via Webzugang
Eintragungen von Stunden außerhalb des Dienstplanes sowie Freigabe von Arbeitszeiten
erfolgen ausschließlich über den RL (z.B. Teammeetings, Schulungen).
Die Dienstplanerstellung und -veröffentlichung erfolgt ausschließlich über den RL oder den
autorisierten STL.
Sonderfall:
Sofern Bargeldeinzahlungen außerhalb der Baröffnungszeiten stattfinden, werden diese als
separate Schicht im Dienstplan erstellt und nach Erfüllung vom zuständigen RL
entsprechend eingetragen und freigegeben.
#Inhaltsverzeichnis
Abwesenheiten
Urlaub, Krankheit, Abbau Überstunden
Die Eintragung einer Abwesenheit lässt keine gleichzeitige Eintragung einer Arbeitszeit oder
Schulungszeit zu. Hier sind alle Abwesenheiten gleich zu behandeln.
Im Fall Überstundenabbau bei Gehaltsempfängern und Besuch einer bezahlten Schulung
am gleichen Tag ist kein Überstundenabbau zu erfassen. Das Arbeitszeitkonto reduziert
sich automatisch um die nicht gearbeiteten Sollstunden.
Abwesenheitsanträge:
Anträge werden von der Führungskraft freigegeben (Barista → STL, STL→ RL usw.;
Zentraler Mitarbeiter → AL usw.)
In der App kann man unter Einstellungen die Orga wählen, in der man als „richtiger
Mitarbeiter“ geführt wird. So kommen die Abwesenheitsanträge korrekt an.
Eine Übersicht des Urlaubskontos ist nur in der Webansicht möglich, nicht über die App!
→ auf der nächsten Folie geht’s weiter mit den Abwesenheiten
#Inhaltsverzeichnis
Abwesenheiten
Krankheit
Bitte wöchentlich prüfen, ob die Fehlzeit „Krank ohne Attest“ umgewandelt wurde in
„Krankheit“.
Falls nicht, bedeutet das die fehlende Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und es
erfolgt für den Zeitraum keine Entgeltfortzahlung.
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
Zeitraum wählen Datenfilter wählen
Benachrichtigungen
Gruppierung wählen
Sortierungen wählen
Anzuzeigende Daten wählen
Auswertung starten
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
Erläuterungen zum Drop-Down Menü
Arbeitszeitkonto: Das Arbeitszeitkonto (AZK) ist ein fortlaufendes Stundenkonto auf das die
Über- oder Unterstunden eines Mitarbeiters auflaufen.
HINWEIS: Das AZK für Mitarbeiter ist nur über deren Führungskraft und den Webzugang
einsehbar. Für den Mitarbeiter selbst ist dies weder über die App noch über den Webzugang
ersichtlich.
Stunden: Geleistete Arbeitsstunden.
Saldo: Das Saldo ergibt sich aus der Differenz der Arbeitszeit und dem definierten Soll. Es
gibt Ihnen Auskunft über die geleisteten Über- oder Unterstunden, die innerhalb des
gewählten Zeitraums angelaufen sind. Das Saldo beeinflusst den Stand des
Arbeitszeitkontos.
Planabweichung (in Stunden): Anzahl Arbeitsstunden, welche vom Dienstplan abweichen.
Guttagkonto: Diese Einstellung ist NICHT in Benutzung.
Urlaubskonto: Aktuell erworbener Urlaubsanspruch.
Resturlaub 2019: Summe aus Resturlaub 2018 sowie vertraglich geregeltem
Resturlaubsanspruch aus laufendem Jahr abzüglich bereits genommenem Urlaub 2019.
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
Konflikte: Summe der Konflikte für den ausgewählten Zeitraum.
Mitarbeiteranzahl: Anzahl der im Betrieb tätigen Mitarbeiter.
Bezahlte Abwesenheitsstunden: Anzahl Krankheit und Urlaub in Stunden.
Anzahl bezahlte Abwesenheiten: Anzahl Krankheit und Urlaub in Tagen.
Zuschläge: Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge in Euro.
Sollstunden: Arbeitsvertraglich festgelegte Anzahl von wöchentlichen Arbeitsstunden.
Planstunden: Über die Plan-Arbeitszeit erhält man die Summe der geplanten Arbeitszeiten
aus dem Dienstplan in Stunden.
Geplante Zeiten: Anzahl der zukünftigen Arbeitseinsätze.
Lohn: Betrachtet die Summe des Lohns ohne Arbeitgeberkosten auf den ausgewählten
Zeitraum.
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
Zuschlagssaldo: Gibt die Summe der erarbeiteten Zuschläge in Euro und den monatlich
geschätzten Zuschlagswert aus dem Anstellungsverhältnis an.
Zuschlags-Konto: Führt fortlaufend auf, wie viele Zuschläge über oder unter den monatlich
geschätzten Zuschlag gefallen sind.
Arbeitgeberkosten: Löhne inklusive Personalnebenkosten.
Personalnebenkosten: Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung.
Auf der nächsten Folie geht es weiter mit den Auswertungen nach Arbeitsbereichen-->
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
#Inhaltsverzeichnis
Auswertungen
#Inhaltsverzeichnis
Arbeitszeitenbearbeitung
Konflikte
Wir unterscheiden zwischen:
Ruhezeitkonflikt – Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit
eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden haben.
Überschreitung der max. Tagesarbeitszeit – Die werktägliche Arbeitszeit darf 8 Stunden
grundsätzlich nicht überschreiten. Sie kann bis zu 10 Stunden verlängert werden, wenn
innerhalb von 6 Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt 8 Stunden
werktäglich nicht überschritten werden.
Arbeitszeitschutz:
Der Arbeitszeitschutz umfasst die öffentlich-rechtlichen Vorschriften über die tägliche
Höchstarbeitszeit, über die Festlegung der zeitlichen Lage der Arbeitszeit während eines
Tages, über Pausen und arbeitsfreie Zeiten nach Ende der täglichen Arbeit und über Sonnund
Feiertagsruhe. Er ist vor allem im Arbeitszeitgesetz geregelt.
→ auf der nächsten Folie geht’s weiter mit der Arbeitszeitenbearbeitung
#Inhaltsverzeichnis
Arbeitszeitenbearbeitung – Konflikte
Überschreitung der max. mtl. Verdienstgrenze – Für Minijobber gilt die hinterlegte max.
mtl. Verdienstgrenze. Überschreitet der Mitarbeiter die max. Jahresverdienstgrenze muss
das ganze Jahr rückwirkend korrigiert werden und das Beschäftigungsverhältnis wird voll
sozialversicherungs- sowie steuerpflichtig.
Hinweis: Bitte beachten, dass Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall sowie Urlaubsvergütung
ebenfalls unter die Verdienstgrenze fallen. Zur besseren Planbarkeit wird in der
Dienstplanung/Zeiterfassung eine Höchstgrenze von 420 € angesetzt.
Was tun bei Konflikten?
●
Festlegung des Zeitraumes
●
Auswahl „Konflikte“ über den Auswahlbutton
●
Bearbeiten der Konflikte (wenn es sich um Konflikte in der Zukunft handelt, ist der
Dienstplan entsprechend anzupassen)
●
bestätigen
Bitte beachten:
Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ist zwingend. Der Arbeitgeber behält sich vor, bei
Nichteinhaltung Maßnahmen zu ergreifen.
→ Beispiele warten auf den nächsten Folie
#Inhaltsverzeichnis
Arbeitszeitenbearbeitung – Konflikte
#Inhaltsverzeichnis
Arbeitszeitenbearbeitung – Konflikte
#Inhaltsverzeichnis
Arbeitszeitenbearbeitung – Konflikte
#Inhaltsverzeichnis
Personalkosten
Alles unter Kontrolle
Um gastromatic als Werkzeug zur Personalkostenkontrolle über alle Regionen hinweg
sinnvoll zu nutzen, ist eine einheitliche und gemeinsame Betrachtung folgender Punkte
notwendig:
●
Differenz zwischen geplanten, gestempelten und freigegebenen Stunden
●
Stunden
●
Arbeitgeberkosten
●
bezahlte Abwesenheitsstunden
Zusätzlich sollten noch die Sollstunden genauer angesehen werden (hier werden die
Stunden laut Anlage angezeigt).
Weitere Kennzahlen sind durchaus interessant und können gerne zusätzlich Beachtung
finden.
→ ein Beispiel wartet auf der nächsten Folie
#Inhaltsverzeichnis
Personalkosten
#Inhaltsverzeichnis
Personalkosten
#Inhaltsverzeichnis
Personalkosten
… und so kann ich direkt agieren bzw. reagieren:
Feststellung Beispielmaßnahme 1: Beispielmaßnahme 2
Differenz zwischen geplanten,
gestempelten und freigegebenen
Stunden ist vorhanden
Prozesse an der Kaffeebar
optimieren um Planstunden
einhalten zu können
Dienstplan entsprechend anpassen;
weniger Gästeaufkommen und
gesunkener Umsatz-> Schichtzeiten
reduzieren bzw. höheres
Gästeaufkommen und höhere
Umsätze-> Schichtzeiten erhöhen
Arbeitszeitkonto für einzelne
Mitarbeiter sind +/- 20
Bei – Stunden: Mitarbeiter mehr
einteilen, um Unterstunden
auszugleichen
Bei + Stunden: Mitarbeiter weniger
einteilen, um Überstunden
auszugleichen
Hoher Stand an Urlaubstagen im
laufenden Jahr
Regelmäßiger Urlaub bringt
Erholung und höhere Produktivität
Kompletter Abbau des
Jahresurlaubes bis Ende Dezember
planen
Mitarbeiter hat gekündigt Arbeitszeitkonto (Über- bzw.
Unterstunden) auf Null bringen
Hohe Anzahl an Kranktagen bei
einem Mitarbeiter an einem
Standort bzw. einer Region
Gespräch bzw. Rückkehrgespräch
führen
Urlaub abbauen
Maßnahmen ableiten
#Inhaltsverzeichnis
Personalkosten
Weitere Kontrollmöglichkeiten
z.B. Wie hat bestimmter MA gearbeitet? Wie haben Minijobber gearbeitet?→ über Filter
„Auge“: Welche Daten werden mir bei der MA Auswertung gezeigt?→ Sortierung nach
Kategorie beachten→ Sortierung auf- oder absteigend beachten
#Inhaltsverzeichnis
Verrechnung
Warum?
Eine Kostenstelle beschreibt den Ort der Kostenentstehung in einem Unternehmen bzw. den
Verantwortlichen. Wenn nun ein Mitarbeiter einer bestimmten Kostenstelle an eine andere
Kostenstelle entliehen wird, muss dies entsprechend verrechnet werden um diese Kosten
korrekt zuzuordnen.
Bitte Anträge und die Formulare für Personalverrechnungen bis zum 5. Werktag an
buchhaltung@chicco-di-caffe.com senden, damit diese fristgerecht in den jeweiligen
Monatsabschluss eingebucht werden können.
Die Unterlagen liegen auf Seafile unter Dokumente_Management/Buchhaltung.
Verrechnungsformulare werden ausschließlich von AL und RL bearbeitet. Verantwortlich für das
korrekte Einreichen des jeweiligen Formulars ist immer die Führungskraft, die den Mitarbeiter
verleiht.
Auf der folgenden Folie geht es weiter mit der Verrechnung-->
Verrechnung
chicco – BOTA
Stunden werden auf der Stammkostenstelle des Mitarbeiters erfasst. Die Verrechnung
erfolgt über die Buchhaltung und das Formular Verrechnung.
Beispiel: chicco Mitarbeiter wird an BOTA Bar ausgeliehen → Stundeneintrag bei chicco
Stammkostenstelle, kein Stempeln bei BOTA, aber Eintrag der Stunden in den Dummy; dort
auch Stunden bestätigen, damit an der BOTA Bar eine realistische Stundenauswertung
erfolgen kann → Verrechnungsformular an Buchhaltung und Julia Mosandl senden → fertig!
Zentrale Mitarbeiter – Operative
Stunden werden auf der Stammkostenstelle des Mitarbeiters erfasst. Die Verrechnung
erfolgt über die Buchhaltung und das Formular Verrechnung.
Beispiel: Zentraler Mitarbeiter wird an chicco oder BOTA Bar ausgeliehen → Stundeneintrag
bei zentraler Stammkostenstelle, Eintrag der Stunden in den Dummy an der Einsatzbar; dort
auch Stunden bestätigen, damit an der Einsatzbar eine realistische Stundenauswertung
erfolgen kann → Verrechnungsformular an Buchhaltung und senden → fertig!
#Inhaltsverzeichnis
Weitere Themen
Mitarbeiter wechselt die Stammkostenstelle
Bitte bis zwei Wochen vor Änderungsdatum per „Antrag.Kostenstellenwechsel“ an
personal@chicco-di-caffe.com senden.
Der Antrag liegt auf Seafile unter Dokumente_Management/Personalverwaltung/Anträge-
Formulare-Gesprächsvorlagen.
Eine rückwirkende Änderung (dies betrifft Fehlzeitenbuchung wie Urlaub, Krankheit) ist
leider nicht umsetzbar.
Geschäftliche E-Mail-Adresse
Sofern ein Mitarbeiter die Stammkostenstelle zwischen chicco und BOTA wechselt, sind
folgende Schritte notwendig:
●
Vertrag → Versetzung
●
Änderung E-Mail-Adresse
→ weitere Themen warten auf der nächsten Folie
#Inhaltsverzeichnis
Weitere Themen
Lohnabrechnung
Lohnabrechnungen werden bis zum 15. des Folgemonats per E-Mail an die Mitarbeiter
gesandt, sofern der Mitarbeiter der Nutzung seiner E-Mail-Adresse zugestimmt hat. Die
Abfrage erfolgt über die Personalerfassungsbögen. Hat ein Mitarbeiter der Nutzung nicht
zugestimmt, erfolgt der Versand auf dem Postweg.
Kontakt
Fragen zu Stempeluhr-ID, Änderung der E-Mail-Adressen oder sonstige Anliegen? Jederzeit
per E-Mail an personal@chicco-di-caffe.com
#Inhaltsverzeichnis
Hilfe!
Fragen rund um das Programm gastromatic?
Dann direkt den Helpdesk kontaktieren! Sollte gastromatic nicht der
richtige Ansprechpartner sein, verweist euch der Helpdesk an
unsere Personalabteilung.
Bei Problemen nicht zögern, sondern sofort folgende Nummer
wählen:
+49 6151 / 78 777 44
Oder im Webzugang unter Hilfe (?) im gastromatic Handbuch euer
Anliegen suchen und Antworten finden.
Zudem könnt ihr den Updates (s. rechts) jegliche Neuerungen,
Optimierungen oder ggf. auch Probleme entnehmen.
#Inhaltsverzeichnis
Personalhandbuch
Stand 12.12.2019
Personalhandbuch A-Z
A
F
Abmahnung
H
Anstellungsarten
Haftung
Anstellungsarten Kostenvergleich K
Arbeitserlaubnis
Krankmeldung
Arbeitsunfähigkeit
Kündigung
Arbeitsunfall
M
Arbeitsvertrag
Minijobber
Arbeitszeit
Mitarbeitergespräche
Arbeitszeugnis
Mutterschutz
Aufenthaltserlaubnis
N
Auflösungsvertrag
P
Aufzeichnungspflichten Personalverwaltung (Kontakte)
B
Personaleinstellung
Beendigung des
Probezeit
Arbeitsverhältnisses
R
Befristetes Arbeitsverhältnis Ruhezeiten
Beurteilung
D
E
Einstellung von Personal
Elternzeit
Erholungsurlaub
Erkrankung eines Kindes
Ermahnung
S
Scheinselbstständigkeit
Schwangerschaft
Sonderurlaub
Studentische Hilfskräfte
T
Teilzeitbeschäftigung
U
Unfall
Urlaub
V
Vertragsänderung
Vertragsverlängerung
W
Z
Zeiterfassung
Zeugnis
Zuschläge
A – Anstellungsarten
Klassische Anstellungsverhältnisse
Festgehalt
Vollzeit (40 Std. / Woche) + Teilzeit (bis 39 Std. / Woche)
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
mit festem Monatsgehalt (verstetigtes Gehalt) und einer
festen Stundenanzahl und AT pro Woche. Die Arbeitszeiten
werden über ein Arbeitszeitkonto geführt.
Gehalt wird zum Letzten des Monats gezahlt.
Lohnempfänger
Stundenlohnvertrag mit Vereinbarung Wochenstunden
und Anzahl AT pro Woche. Bezahlung nach tatsächlich
geleisteten Stunden / Monat
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Gehalt wird ca. am 10. Tag im Folgemonat gezahlt.
Jeweils zu beachten:
● Abgabe der persönlichen Identifikationsnummer (die
Nummer muss 11-stellig sein und wurde dem MA bereits in
einem Schreiben vom Bundeszentralamt für Steuern
zugeteilt)
● MA muss selbst gesetzlich krankenversichert sein -
Familienversicherung ist nicht möglich.
Es ist grundsätzlich erlaubt, dass ein MA mit einer
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung einen
Minijob bei einem 2. Arbeitgeber ausübt. Vor Eintritt zu
klären:
● Ist der neue Arbeitsvertrag mit dem Arbeitszeitengesetz zu
vereinbaren?
(Wichtig im Falle eines Arbeitsunfalls mit schwerwiegenden
Folgen, z.B. Berufsunfähigkeit)
● Konkurrenzunternehmen, dann ev. keine Zustimmung von
chicco Seite aus.
Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass ein “altes SVpflichtiges
Beschäftigungsverhältnis“ zum Zeitpunkt des
Neueintritts abgeschlossen ist. Keinesfalls darf sich unser
neuer MA noch im Urlaub seines alten Arbeitsverhältnisses
befinden, wenn er bei uns startet.
A – Anstellungsarten
Geringfügige Anstellungsverhältnisse
Studentische Aushilfe
Zu beachten:
● Verdienst muss > als 450 € Brutto / Monat sein (regelmäßig)
● Arbeitszeit max. 20 Std. / Woche, außer in den
Semesterferien
● Abgabe der persönlichen Identifikationsnummer (die
Nummer muss 11-stellig sein und wurde dem MA bereits in
einem Schreiben vom Bundeszentralamt für Steuern zugeteilt)
● Abgabe einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung ist
zwingend erforderlich
● MA muss selbst gesetzlich krankenversichert sein, eine
Familienversicherung ist nicht möglich
Im Falle einer privaten Krankenversicherung des
Studierenden, ist es zusätzlich nötig den MA bei einer
gesetzlichen Krankenkasse anzumelden, da die
Rentenversicherung nur an eine gesetzliche Krankenkasse
abgeführt werden kann.
Minijobber, Verdienst bis max. 450 € Brutto / Monat:
Zu beachten:
● Ausübung eines 2. Minijobs bei einem anderen AG wird von
chicco di caffè/Bota nicht gestattet.
● Abgabe der persönlichen Identifikationsnummer
● 2 % Pauschalsteuer wird vom AG übernommen
● Wenn der MA privat krankenversichert ist (selbst oder über
die Eltern), entfällt für den AG die KV Abgabe. Unbedingt
bereits beim Einstellungsgespräch abfragen.
● Das Einhalten der 450 € Grenze ist von der FK zu
überwachen.
Achtung:
Bitte beachten, dass Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall sowie
Urlaubsvergütung ebenfalls unter die
Verdienstgrenze fallen. (Zur besseren Planbarkeit wird in der
Dienstplan-/Zeiterfassung eine Höchstgrenze
von 420€ angesetzt)
Kurzfristige Beschäftigung, max. 70 Tage:
Zu beachten:
● MA darf im laufenden Jahr bei noch keinem anderen AG als
kurzfristig Beschäftigter gearbeitet haben! Sollte dies doch der
Fall sein, bitte genau die Anzahl der gearbeiteten Tage
abfragen, da diese in den Arbeitsvertrag mitaufgenommen
werden müssen, sollte es zur Einstellung kommen.
● Die Beschäftigung darf nicht berufsmäßig ausgeübt werden,
also nicht für den Lebensunterhalt bestimmend sein.
Aufgrund der Komplexität gibt es noch eine extra Information
nur über die Einstellungskriterien der kurzfristigen
Beschäftigung. (Auch gerne Rücksprache Personalverwaltung
für unklare Fälle)
● Vertragslaufzeit bis zu einem Jahr oder alternativ: 3 Monate
am Stück
● pro Kalenderjahr max. 70 Tage Arbeit, entweder gestückelt in
einem 1-Jahres Vertag, oder eben am Stück - ohne Pause -
innerhalb der 3 Monate.
● Abgabe der persönlichen Identifikationsnummer
Alle geringfügigen Anstellungsverhältnisse werden bis zum 10.
des Folgemonats abgerechnet.
Siehe auch Anstellungsarten Kostenvergleich!
A – Arbeitserlaubnis/Aufenthaltserlaubnis
Grundsätzliches
Ausländer aus Nicht EU Staaten
Seit Inkrafttreten des Gesetzes über den Aufenthalt, die
Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im
Bundesgebiet (AufenthG) zum 01.01.2005 wird nur noch
zwischen zwei Aufenthaltstiteln unterschieden, der
befristeten Aufenthaltserlaubnis und der unbefristeten
Niederlassungserlaubnis. Für die Erteilung des
Aufenthaltstitels und der Arbeitserlaubnis gibt es nur noch
eine Anlaufstelle: die Ausländerbehörde. Sie legt in
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit im Rahmen
des Aufenthaltstitels auch fest, ob und in welchem
Umfang der Ausländer zur Ausübung einer
Erwerbstätigkeit berechtigt ist. Ob und in welchem
Umfang eine Beschäftigung zulässig ist, ergibt sich somit
unmittelbar aus dem Aufenthaltstitel.
Für die Beschäftigung von Ausländern erforderliche
Dokumente
Ausländer aus Nicht EU Staaten
Vor Aufnahme einer Tätigkeit ist eine Kopie des Reisepasses
mit dem Aufenthaltstitel vorzulegen, der einen
entsprechenden Zusatz über die Genehmigung zur
Aufnahme einer Beschäftigung enthält.
Besonderheiten bei studentischen Hilfskräften:
Nach § 16 Abs. 3 AufenthG dürfen Studenten während des
Studiums 120 (ganze) Arbeitstage oder 240 halbe
Arbeitstage pro Jahr beschäftigt werden.
Hierbei werden nur die tatsächlichen Arbeitstage gezählt,
wobei Arbeiten bis zu 4 Stunden pro Tag als halbe Tage
gelten. Nachweispflichtig gegenüber des AG sind dabei die
Beschäftigten.
Ausländer aus EU Staaten bzw. EWR
Bürger der Europäischen Union (mit den im folgenden
genannten Ausnahmen), und der EWR-Länder Island,
Liechtenstein, Norwegen sowie Schweiz sind
freizügigkeitsberechtigt, d. h. sie benötigen keinen
Aufenthaltstitel. Ihnen wird von der Meldebehörde im
Einwohnermeldeamt eine Bescheinigung über ihr
Aufenthaltsrecht ausgestellt. Bürger aus den EU-Staaten
Bulgarien und Rumänien benötigen bis auf weiteres
zusätzlich weiterhin eine Arbeitserlaubnis, die bei der
Agentur für Arbeit zu beantragen und ebenfalls
zusammen mit den Einstellungsunterlagen vorzulegen ist.
Ausländer aus EU Staaten bzw. EWR
Vorzulegen ist eine Kopie des Reisepasses sowie die
Freizügigkeitsbescheinigung.
Eine Arbeitserlaubnis müssen nur Staatsangehörige der
Länder Bulgarien und Rumänien vorlegen.
A - Arbeitsunfähigkeit
Arbeitsverhinderung wegen Krankheit wird bei
Arbeitnehmern als Arbeitsunfähigkeit bezeichnet.
Krankmeldung
Ist ein Mitarbeiter krank geworden, dann muss er seine
Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer
unverzüglich mitteilen. Der Arbeitnehmer muss seine
direkte Führungskraft, bei der er beschäftigt ist, so früh
wie möglich informieren (zu Arbeitsbeginn). Der
Mitarbeiter muss außerdem eine vom Arzt ausgestellte
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AUB) vorlegen. Die
AUB muss an die Personalverwaltung im Original
verschickt werden, nur nach Vorlage dieser erfolgt die
Lohnfortzahlung.
Erkrankt ein Mitarbeiter in den ersten 28 Tagen nach dem
Eintrittsdatum, erfolgt keine Entgeltfortzahlung durch den
Arbeitgeber. Bei Gehaltsempfängern wird die Vergütung
um die Fehltage gekürzt.
Entgelt im Krankheitsfall
Unverschuldet arbeitsunfähige Arbeitnehmer haben
Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall
(=Entgeltfortzahlung), Entgeltfortzahlung wird für die
Dauer der Erkrankung, höchstens aber sechs Wochen
lang, geleistet. Nach Ablauf von sechs Wochen schließt
sich die Zahlung des Krankengeldes an. Das Krankengeld
ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse, von dort
erhalten Sie Auskünfte über die im Einzelfall maßgebliche
Höhe und Dauer der Zahlung.
Lohnfortzahlung
Gehaltsempfänger erhalten die Vergütung nach
Sollstunden. Bei Lohnempfängern(Stundenlohnempfänger
sowie allen Aushilfen) erfolgt die Lohnfortzahlung nach dem
Lohnausfallprinzip (Durchschnittsverdienst der letzten 13
Wochen).
Erkrankung eines Kindes des oder der Beschäftigten
Erkrankt das Kind eines Arbeitnehmers, dann hat dieser
einen Anspruch auf unbezahlte Freistellung und
Krankengeld.
Erkrankt das Kind des Arbeitnehmers dann hat dieser einen
Anspruch auf unbezahlte Freistellung und Krankengeld.
Voraussetzung ist unter anderem, dass es sich um ein
noch nicht zwölf Jahre altes oder ein behindertes Kind
handelt, dessen Betreuungsbedürftigkeit ärztlich festgestellt
ist.
Der Arbeitnehmer kann pro Kalenderjahr und Kind
höchstens 10 Tage (Alleinerziehende: 20 Tage) in Anspruch
nehmen. Dazu muss er die Erkrankung des Kindes ärztlich
bescheinigen lassen. Das Original des entsprechenden
Formblattes ist auf der Rückseite auszufüllen und an die
Krankenkasse zu schicken, welche das Krankengeld
auszahlt. Eine Kopie schicken Sie bitte an die
Personalverwaltung.
Nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte
Arbeitnehmer müssen mit ihrer Krankenversicherung
klären, ob für einen solchen Fall Leistungen vorgesehen
sind!
A - Arbeitsunfall
Arbeitsunfall.
Bei einem Arbeitsunfall muss folgende Vorgehensweise
eingehalten werden:
1. Korrekte Meldung des Arbeitsunfalls
Arbeitsunfälle müssen umgehend in der Zentrale
gemeldet werden, denn es muss zeitnah über das
Personalbüro eine Unfallanzeige für die
Berufsgenossenschaft erstellt und weitergeleitet werden.
Basis für diese Unfallanzeige ist ein Unfallbericht, der von
dem betroffenen Mitarbeiter bzw. einem Arzt oder Zeugen
ausgefüllt werden sollte.
Die Vorlage hierfür ist unter Seafile/ cdc Kostenstellen /
QM / Arbeitssicherheit / Arbeitsunfall
hinterlegt.
Bei dieser Meldung ist es auch wichtig, die richtige
Berufsgenossenschaft, der wir zugehörig sind,
anzugeben, das ist die
BGHW
Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution
80270 München
2. Arztpflicht
Der betroffene Mitarbeiter muss bei einem Arbeitsunfall zum
Arzt gehen. Krankmeldungen in
diesem Zusammenhang müssen lückenlos und zeitnah in
der Personalabteilung eingereicht
werden.
3. Betreuung des verletzten Mitarbeiters
Der betroffene Mitarbeiter sollte nicht alleine gelassen
werden nach seinem Unfall.
Wichtig ist eine durchgehende Betreuung und Unterstützung.
Der Standortleiter ist verantwortlich für die lückenlose
Dokumentation und die Meldung des Unfalls.
Falls Spätfolgen durch den Unfall entstehen, kommt die
BGHW für Fehlzeiten nach der gesetzlich vorgegebenen Zeit
der Lohnfortzahlung auf.
A - Arbeitsvertrag
Ein Arbeitsvertrag ist als wichtigster Unterfall des
Dienstvertrags nach § 611 BGB das schuldrechtliche
Vertragsverhältnis zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, durch die die wechselseitigen Rechte und
Pflichten konkretisiert werden. Kennzeichnend für den
Arbeitsvertrag ist die Erbringung der Arbeitsleistung in
persönlicher Abhängigkeit nach Weisung des
Arbeitgebers.
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung
Arbeitsrecht: Eine eigenständige Kodifikation des
Arbeitsvertragsrechts fehlt (bislang). Regelungen finden
sich u.a. im: BGB, GG, MiLoG, SGB, KSchG…
Ergänzend können tarifvertragliche oder
betriebsverfassungsrechtliche Normen Anwendung
finden.
Parteien des Arbeitsvertrags sind der Arbeitgeber und
der Arbeitnehmer.
Das Zustandekommen des Arbeitsvertrags setzt eine
Übereinkunft der Parteien über die wesentlichen
Arbeitsbedingungen voraus. Dies sind insbesondere die
wechselseitigen Hauptpflichten der Vertragsparteien
(welche Arbeitsleistung für welches Entgelt).
Grundsätzlich besteht Vertragsfreiheit, d. h. Arbeitgeber
und Arbeitnehmer können die Arbeitsbedingungen frei
vereinbaren, sofern und soweit nicht durch zwingende
gesetzliche Vorschriften oder durch für das
Arbeitsverhältnis geltende tarifvertragliche und/oder
betriebsverfassungsrechtliche Bestimmungen
Mindestbedingungen vorgeschrieben sind.
Unbefristeter und befristeter Arbeitsvertrag
Im Arbeitsleben stellt nach wie vor der unbefristete
Arbeitsvertrag den Regelfall dar. Auf diesen vertraglichen
Grundtypus sind in der Regel die arbeitsrechtlichen
Sonderregeln zugeschnitten. Der unbefristete Arbeitsvertrag
kann durch (fristgemäße oder fristlose) Kündigung oder
Aufhebungsvertrag beendet werden. Das Arbeits-recht kennt
aber auch den, von vornherein nur befristet geschlossenen
Arbeitsvertrag. Die Zulässigkeit von Befristungen richtet sich
nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG).
Regelmäßig erfordert die Befristung des Arbeitsvertrags einen
Sachgrund.[10] Ein zeitlich befristeter Arbeitsvertrag endet zu
dem vereinbarten Zeitpunkt, ein zweckbefristeter
Arbeitsvertrag endet nach Vorankündigung mit der
Zweckerreichung, ohne dass es einer Kündigung bedarf.
Pflichten der Vertragsparteien
Hauptleistungspflicht des Arbeitnehmers ist die Erbringung
der geschuldeten Arbeitsleistungen. Sie ist im Zweifel
höchstpersönlich zu erbringen und nicht auf andere Personen
übertragbar. Der konkrete Inhalt der Arbeitspflicht richtet sich
nach den getroffenen Vereinbarungen. Konkretisiert wird die
Erbringung der Arbeitsleistung durch das Direktionsrecht des
Arbeitgebers als einseitiges Leistungsbestimmungsrecht. Die
Hauptleistungspflicht des Arbeitgebers besteht in der Zahlung
der vereinbarten Vergütung für die geleistete Arbeit. Sie steht
im Austausch- oder Gegenseitigkeitsverhältnis zur
Arbeitspflicht des Arbeitnehmers.
E - Einstellung neuer Mitarbeiter
A - Arbeitszeit
Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes ist die Zeit
vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die
Ruhepausen. Arbeitszeiten bei mehreren Arbeitgebern
sind zusammenzurechnen (ArbZG).
Die Arbeitszeiterfassung erfolgt über das
Zeiterfassungssystem Gastromatic (Arbeitsbeginn in
vollständiger Arbeitskleidung, Arbeitsende entspricht
Schichtende).
Die AA Gastromatic ist mitgeltend.
Seafile:
Dokumente_cdc/Personalverwaltung/Zeiterfassung
Arbeitszeitschutz
Der Arbeitszeitschutz umfasst die öffentlich-rechtlichen
Vorschriften über die tägliche Höchstarbeitszeit, über die
Festlegung der zeitlichen Lage der Arbeitszeit während
eines Tages, über Pausen und arbeitsfreie Zeiten nach
Ende der täglichen Arbeit und über Sonn- und
Feiertagsruhe. Er ist vor allem im Arbeitszeitgesetz
geregelt.
Geltungsbereich des Arbeitszeitgesetzes
Das Arbeitszeitgesetz gilt für alle Arbeitnehmer über 18
Jahre.
Höchstarbeitszeit
Die werktägliche Arbeitszeit darf 8 Stunden grundsätzlich
nicht überschreiten. Sie kann bis zu 10 Stunden
verlängert werden, wenn innerhalb von 6
Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im
Durchschnitt 8 Stunden werktäglich nicht überschritten
werden.
Ruhepausen
Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmern während einer
zusammenhängenden Arbeitszeit Ruhepausen zu gewähren.
Wichtig
Länge der Ruhepausen
Die Ruhepausen betragen grundsätzlich bei einer Arbeitszeit
von mehr als 6 Stunden 30 Minuten und bei einer Arbeitszeit
von mehr als 9 Stunden 45 Minuten. Länger als 6 Stunden
hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause
beschäftigt werden.
Ruhezeiten
Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen
Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens
11 Stunden haben.
Straf- und Bußgeldvorschriften
Bußgeld: Bei Nichteinhaltung der Arbeits-/Ruhezeiten kann
mit einer Geldbuße bis zu 15.000€ geahndet werden.
Strafgeld: AG gefährdet durch Nichteinhaltung Gesundheit
und Arbeitskraft des MA. AG handelt nachweislich
vorsätzlich/wiederholt wird mit Freiheitsstraften bis zu einem
Jahr bestraft.
A - Arbeitszeugnis
Jeder Arbeitnehmer hat bei Beendigung des
Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Erteilung eines
Arbeitszeugnisses. Dies ergibt sich aus dem Gesetz (§
630 BGB).
Das Zeugnis ist spätestens am letzten Arbeitstag
auszuhändigen. In Ausnahmefällen, z. B. bei Suche nach
einem neuen Arbeitsplatz, besteht Anspruch auf ein
Zwischenzeugnis.
Form des Zeugnisses
Das Zeugnis ist auf einem Firmenbriefbogen zu erstellen
und von der Leitung der Personalverwaltung oder einem
ranghöherem Vorgesetzten zu unterschreiben.
Wird ein Zeugnis ausnahmsweise verspätet erstellt, sollte
es auf den Tag der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
datiert werden.
Inhalt des Zeugnisses
Es ist zwischen einfachen und qualifizierten
Arbeitszeugnissen zu unterscheiden.
Das einfache Zeugnis erstreckt sich nur auf Dauer und Art
der Beschäftigung. Die Art der Beschäftigung ist dabei so
genau zu beschreiben, dass sich ein Dritter hierüber ein
Bild machen kann. Grundlage ist die Stellenbeschreibung.
Auf Verlangen des Arbeitnehmers ist ein qualifiziertes
Zeugnis zu erstellen, das über den Inhalt eines einfachen
Zeugnisses hinaus Tatsachen und Wertungen zu Führung
und Leistung enthält. Das Zeugnis muss alle wesentlichen
Tatsachen und Bewertungen enthalten, die für die
Gesamtbeurteilung des Arbeitnehmers von Bedeutung und
für einen potentiellen anderen Arbeitgeber von Interesse
sind. Einmalige Vorfälle oder Umstände – seien sie
vorteilhaft oder nachteilig – gehören nicht in das Zeugnis.
Das Zeugnis muss wahr, aber wohlwollend sein.
Der Wortlaut steht im Ermessen des Zeugnisausstellers.
Das Zeugnis muss jedoch der Verkehrssitte entsprechen.
Es empfiehlt sich deshalb eine grobe Orientierung an den in
der Zeugnissprache üblich gewordenen Formulierungen.
Grundlage für die Erstellung ist der von der FK ergänzte
Bewertungsbogen.
A - Aufzeichnungspflichten
Das Mindeslohngesetz enthält klare Vorgaben, wie die
Aufzeichnungspflicht umzusetzen ist. Es besagt:
„Arbeitgeber sind verpflichtet, Beginn, Ende, Dauer der tgl.
Arbeitszeit der Arbeitnehmer spätestens bis zum Ablauf
des 7.auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden
Kalendertags aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen
mind. 2 Jahre aufzubewahren.“ Auch die Gesamtlänge der
Pausen muss festgehalten werden.
Für die Überprüfung müssen die Arbeitgeber folgende
Unterlagen in deutscher Sprache bereithalten:
AV
Arbeitszeitnachweise
Lohnabrechnungen
Nachweise über erfolgte Lohnzahlungen
Ausnahmen sind vorab mit der Personalverwaltung
abzustimmen.
Achtung:
Bußgeld und Strafen drohen
Der Arbeitgeber ist zur dringenden Einhaltung der gesetzl.
Vorgaben verpflichtet, denn bei Verstößen drohen
Geldbußen bis zu 15.000€ oder gar Freiheitsstrafen
(ArbZG). Eine Geldbuße kann schon dann drohen, wenn
der Arbeitgeber den Arbeitnehmer über die Grenzen der
Arbeitszeit hinaus (über 10h) oder Nichteinhaltung der
gesetzl. Ruhezeiten (11h) oder Ruhepausen nicht gewährt.
Dies kann sogar eine Straftat darstellen (siehe Hinweis
Arbeitszeit)
B – Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Verschiedene Gründe können zur Beendigung des
Arbeitsverhältnisses führen. Die wichtigsten sind
Befristung, Auflösungsvertrag, Verminderte
Erwerbsfähigkeit, Altersgrenze, Kündigung und Tod.
Befristung
Ein befristetes Arbeitsverhältnis endet regelmäßig durch
bloßen Ablauf der Zeit, für die es eingegangen ist, § 15
Abs. 1 TzBfG. Einer Kündigung bedarf es dazu nicht.
Handelt es sich allerdings um einen zweckbefristeten
Vertrag (z.B. zur Vertretung während Erkrankung), dann
kann bereits das vorzeitige Erreichen des Zwecks zur
Beendigung führen. In diesem Fall erstellt die Personalabteilung
mindestens zwei Wochen vor Vertragsende ein
besonderes Beendigungsschreiben, § 15 Abs. 2 TzBfG.
Auflösungsvertrag
in Auflösungs- oder Aufhebungsvertrag ist ein schriftlicher
Vertrag, der im gegenseitigen Einvernehmen zur
Beendigung des Arbeitsverhältnisses führt, § 33 Abs. 1
Buchstabe b) TV-L. Er ist eine sinnvolle Alternative zur
Kündigung, da beispielsweise keine Kündigungsfristen
eingehalten werden müssen. Er wird etwa dann
geschlossen, wenn ein Beschäftigter die Firma kurzfristig
verlassen will. Geschlossen wird er durch die
Personalabteilung und dem jeweiligen Arbeitnehmer. Der
Arbeitnehmer ist verpflichtet, sich unverzüglich bei der
zuständigen Agentur für Arbeit arbeitsuchend zu melden, §
38 Abs. 1 SGB III. Bei einer verspäteten Meldung kann
eine Sperrfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld drohen,
§ 159 Abs. 6 SGB III. Über diese Folgen informieren Sie
sich bitte bei der zuständigen Agentur für Arbeit.
Altersgrenze
Wenn der Arbeitnehmer das gesetzlich festgelegte Alter zum
Erreichen der Regelaltersrente vollendet hat, dann endet das
Arbeitsverhältnis automatisch mit Ablauf dieses Monats. Hat
ein Arbeitnehmer am ersten Tag des Monats Geburtstag, dann
endet sein Arbeitsverhältnis ggf. bereits mit dem letzten Tag
des Vormonats. Die Altersrente ist muss eigenständig
beantragt werden. Der Antrag sollte etwa drei Monate vor dem
späteren Rentenbeginn gestellt werden.
Kündigung
Die Kündigung ist eine einseitige Erklärung des Arbeit-gebers
oder Arbeitnehmers, dass das Arbeits-verhältnis für die
Zukunft beendet werden soll. Sie muss schriftlich abgefasst
sein (§ 623 BGB) und dem anderen Teil zuge-hen. Mit dem
Zugang wird sie wirksam und kann nur noch mit Zustimmung
des anderen Teils zurückgenommen werden. Wenn die Kündigung
fristlos (außerordentlich) erfolgen soll, dann ist sie
nur beim Vorliegen eines wichtigen Grundes zulässig (sog.
außerordentliche Kündigung nach § 626 BGB). Eine fristgerechte
(ordentliche) Kündigung durch den Arbeitnehmer
ist ohne Vorliegen eines Grundes möglich, allerdings sind die
einschlägigen Kündigungsfristen (siehe nächste Seite)
einzuhalten:
B – Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Kündigungsfrist Arbeitnehmer
Die ordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist einheitlich für alle Arbeitnehmer mit einer
Frist von 4 Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats möglich.
Kündigungsfrist Arbeitgeber
Probezeit: 14 Tage kalendertäglich.
Im Einzelnen gelten für die Arbeitgeberkündigung folgende verlängerten Kündigungsfristen:
Nach 2 Jahren Betriebszugehörigkeit 1 Monat zum Ende eines Kalendermonats,
nach 5 Jahren Betriebszugehörigkeit 2 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
nach 8 Jahren Betriebszugehörigkeit 3 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit 4 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
nach 12 Jahren Betriebszugehörigkeit 5 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit 6 Monate zum Ende eines Kalendermonats,
nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit 7 Monate zum Ende eines Kalendermonats.
B – Befristetes Arbeitsverhältnis
Ein befristetes Arbeitsverhältnis ist ein
Beschäftigungsverhältnis, das auf bestimmte Zeit
vereinbart wurde. Die Dauer kann kalendermäßig
bestimmt sein. Dann handelt es sich um eine
Zeitbefristung. Die Dauer kann sich auch aus dem Zweck
der Arbeitsleistung ergeben. Hier spricht man von einer
Zweckbefristung. Das befristete Arbeitsverhältnis endet
automatisch mit Erreichen des festgelegten Datums oder
des bestimmten Zwecks.
Eine Befristung muss schriftlich abgeschlossen werden.
Arbeitsrecht
Wirksamkeitsvoraussetzungen für eine Befristung
Grundsätzlich sind Befristungen nur rechtsgültig, wenn
dafür ein sachlicher Grund vorliegt. Aus bestimmten
Gründen kann eine Befristung auch ohne sachlichen
Grund abgeschlossen werden.
Befristung ohne sachlichen Grund
Nach § 14 Abs. 2 TzBfG kann der Arbeitgeber für die
Dauer von bis zu 2 Jahren einen Arbeitsvertrag ohne
sachlichen Grund kalendermäßig befristen. Innerhalb
dieses 2-Jahreszeitraums darf er den einmal befristeten
Arbeitsvertrag maximal dreimal verlängern.
Achtung
Eine Befristung nach dieser Vorschrift ist jedoch
grundsätzlich nur bei Neueinstellungen erlaubt. Damit ist
die sachgrundlose Befristung eines Arbeitsvertrags
ausgeschlossen, wenn der Arbeitnehmer schon einmal
bei demselben Arbeitgeber, d. h., in demselben oder
einem anderen Betrieb des Arbeitgebers oder des
Unternehmens unbefristet oder befristet beschäftigt war.
Dieses sogenannte Anschlussverbot ist nach einem
Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)
verfassungskonform.
B – Beurteilung / Mitarbeitergespräche
E - Einstellung
Für die Einstellung neuer Mitarbeiter/Innen wird nach
Ermittlung der Bedarfsnummer dem Anstellungsverhältnis
entsprechend das Eintrittsformular ergänzt. Den Link für das
online Eintrittsformular versendet die Personalverwaltung.
Die Einstellungstermine für das aktuelle Jahr und Hinweise
sind hinterlegt und geltend
(oneDrive:
Dokumente_Management/Personalverwaltung/Information
der Personalabteilung/EinstellungRecruiting).
Die aktuelle Gehaltsstruktur ist mitgeltend
(oneDrive:Dokumente_Management/Personalverwaltung/Ant
rägeFormulareGesprächsvorlagen).
Die Arbeitsverträge werden von der Personalverwaltung
erstellt und dem neuen Mitarbeiter/der neuen Mitarbeiterin
zur Unterzeichnung zugesandt. Spätestens zwei Arbeitstage
vor Beginn der Tätigkeit müssen alle zur Anmeldung nötigen
Unterlagen der PV vorliegen, damit eine den Vorgaben
entsprechende Anmeldung bei dem Sozialversicherungsträger
vor Beschäftigungsbeginn gewährleistet werden kann.
Achtung:
Vor Arbeitsantritt muss der von beiden Parteien
unterzeichnete Arbeitsvertrag vorliegen, da
sonst ein unbefristetes Arbeitsverhältnis durch
schlüssiges Verhalten zustande kommt.
E - Elternzeit
Wenn beide Eltern arbeiten, stellt sich nach der Geburt
des Kindes oft eine wichtige Frage: Wer soll das Kind
betreuen? Die Elternzeit, früher der Erziehungsurlaub,
soll Eltern und Großeltern ermöglichen, sich hier frei zu
entscheiden.
Anspruch auf Elternzeit
Anspruch auf Elternzeit besteht grundsätzlich bis zur
Vollendung des 3. Lebensjahres eines Kindes. Dabei
wird die Elternzeit für jeden Elternteil separat betrachtet.
Die Elternzeit kann, auch anteilig, von jedem Elternteil
allein oder von beiden Elternteilen gemeinsam
genommen werden. Für Großeltern gelten die
Regelungen gleichermaßen, so dass im Folgenden die
Großeltern nicht mehr ausdrücklich genannt werden.
Beginn der Elternzeit
Elternzeit für die Mutter
Die Elternzeit für die Mutter beginnt frühestens mit dem
ersten Tag nach Ablauf der Mutterschutzfrist. Die Zeit der
Mutterschutzfrist wird auf die Begrenzung bis zur
Vollendung des 3. Lebensjahres des Kindes mit
angerechnet.
Elternzeit für den Vater und die Großeltern
Für den Vater und für die Großeltern beginnt die
Elternzeit frühestens ab dem Tag der Geburt des Kindes.
Die Personalverwaltung berät hierzu individuell.
Kürzung von Erholungsurlaub
Wurde vor der Elternzeit bereits mehr Erholungsurlaub
gewährt, als unter Berücksichtigung der Kürzung
zugestanden hat, wird der Erholungsurlaub nach der
Elternzeit um die zu viel gewährten Urlaubstage gekürzt.
Wurde der Erholungsurlaub vor Beginn der Elternzeit
noch nicht vollständig eingebracht, so ist dieser nach der
Elternzeit in dem dann laufenden oder diesem
folgendem Urlaubsjahr einzubringen. Dies gilt nicht,
wenn der Erholungsurlaub vor Antritt der Elternzeit nicht
mehr erfüllbar und deshalb bei Antritt der Elternzeit
bereits verfallen war.
Beantragung der Elternzeit
Der Vorgesetzte der/des Beschäftigten muss die
Anmeldung der Elternzeit mit seiner Unterschrift zur
Kenntnis nehmen. Der unterschriebene Antrag wird dann
von der Personalverwaltung bearbeitet.
Nach dieser Bearbeitung erhält die Mutter/der Vater/die
Großmutter/der Großvater ein Schreiben, indem die
Elternzeit bescheinigt wird.
Falls die Elternzeit in drei Abschnitte aufgeteilt wurde,
hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, den dritten Abschnitt
aus dringenden dienstlichen Gründen abzulehnen.
E – Ermahnung / Abmahnung
Was ist eine Ermahnung? - „gelbe Karte“ (Signal setzten)
• Ist gesetzlich nicht geregelt. Eine Ermahnung ist dann fällig,
wenn ein Mitarbeiter gegen eine Dienstanweisung verstößt und
dieser Verstoß noch keine schriftlichen Abmahnung (siehe
unten) oder sogar Kündigung zur Folge haben soll.
Im Falle eines vertragswidrigen Verhaltens stimmt sich die
Führungskraft mit seinem Vorgesetzten ab und entscheidet mit
ihm gemeinsam wie schwerwiegend der Verstoß ist.
• Eine Ermahnung ist ein Gespräch mit einem Mitarbeiter und
anschließender Gesprächsnotiz. Das Ermahnungsgespräch
muss spätestens 3 Werktage (Tag des Verstoßes plus 2) statt
finden, bestenfalls sofort bei bekannt werden des Verstoßes.
Die Gesprächsnotiz ist die Dokumentation des Gesprächs und
kann auch als Email an den Mitarbeiter geschickt werden: Wer
hat mit wem, wann und wo, was besprochen?
• Bei einer Ermahnung wird der Arbeitnehmer zur Einhaltung
der vertraglichen Pflichten ohne Androhung von Rechtsfolgen
angehalten.
• Häufig ist die Ermahnung die Vorstufe zur Abmahnung.
• beachte: Unterschied „Feedback“ und „Ermahnung“
Feedback: „besser werden muss...“ Ermahnung: „ich erwarte
Einhaltung Deiner vertraglichen Pflichten“
Was ist eine Abmahnung?
Die Abmahnung ist im Arbeitsrecht die Rüge des Arbeitgebers
über konkret dem Arbeitnehmer vorgeworfene
Pflichtverletzungen im Arbeitsverhältnis. Sie muss auf
bestimmten Tatsachen beruhen und deutlich machen,
dass im Wiederholungsfall eine verhaltensbedingte
Kündigung des Arbeitsverhältnisses droht.
Die Abmahnung ist der erste Schritt in Richtung
Kündigung.
• gesetzlich nicht geregelt; Kündigung als letzter Ausweg
deshalb vorab fragen: Kann das vertragswidrige Verhalten
durch eine Abmahnung abgestellt werden? Kann
der Mitarbeiter durch die Abmahnung wieder dazu
gebracht werden sich an Vertrag und Dienstanweisungen
zu halten?
• Inhalt der Abmahnung: Hinweis- und Warnfunktion
d.h. Beanstandung eines bestimmten vertragswidrigen
Verhaltens und Aufforderung zu einem
vertragsgerechtem Verhalten. Außerdem Androhung
arbeitsrechtlicher Konsequenzen im
Wiederholungsfall.
• Sachverhalt wird auf rechtliche Konsequenzen von der
Personalabteilung geprüft und aus um einen Beweis und
eine schriftliche Dokumentation zu haben von der
Personalabteilung schriftlich formuliert.
E – Ermahnung / Abmahnung
Das Vorgehen bei einer Abmahnung bei chicco di caffè:
1. Im Falle eines vertragswidrigen Verhaltens stimmt sich die
Führungskraft mit seinem Vorgesetzten und mit der
Personalabteilung ab.
2. Fällt die Entscheidung für eine Abmahnung, so schickt die
Führungskraft eine schriftliche Darstellung des
vertragswidrigen Verhaltens an die Personalabteilung
(personal@chicco-di-caffe.de) (Ganz konkret mit Datum,
Uhrzeit und Zeugen versehen die W-Fragen beantworten:
Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Inhalt und Ergebnisse
bereits geführter Gespräche oder Emailverkehr zwischen
den beteiligten Personen inkl. Datumsangabe und
Stellungnahme des Arbeitnehmers sollen auch, wenn
vorhanden, hinzugefügt werden)
3. Die Personalabteilung verfasst die Abmahnung und
versendet sie an die Führungskraft, die diese in einem
persönlichen Gespräch dem Mitarbeiter übergibt.
4. Die Abmahnung muss innerhalb von 2 Wochen nach der
Pflichtverletzung dem Mitarbeiter übergeben werden.
Eine Abmahnung ist der erste Schritt in Richtung Kündigung,
d.h. Ein Zeichen an den Mitarbeiter, dass ein
Gespräch alleine nicht mehr ausreicht und daher zu härteren
Mitteln gegriffen wird.
Inhalt einer wirksamen Abmahnung (wird von der
Personalabteilung verfasst):
• detaillierte Beschreibung des Vorfalls inkl.
Datumsangabe
• Darstellung der Erwartung des Arbeitgebers an den
betroffenen Arbeitnehmer
bspw. Aufforderung, den arbeitsvertraglichen Pflichten,
Richtlinien, Anweisungen in Zukunft voll und
ganz nachzukommen
• Androhung arbeitsrechtlicher Konsequenzen bis hin zur
Kündigung im Wiederholungsfall
• Hinweis, dass Abmahnung Bestandteil der Personalakte
wird. Es gibt keine feste Frist für die Verweildauer in der
Personalakte, jedoch gilt eine Abschwächung nach etwa 2
Jahren.
H - Haftung
Bei Schäden, die ein Arbeitnehmer verursacht, ist zu
unterscheiden zwischen der Haftung gegenüber einem
Dritten (Außenverhältnis) und der Haftung gegenüber
dem Arbeitgeber (Innenverhältnis). Besonderheiten gelten
für die Haftung gegenüber Arbeitskollegen anlässlich
eines Arbeitsunfalls.
Bitte beachten Sie: Die folgenden Ausführungen
beziehen sich ausschließlich auf die Haftung
Beschäftigter im Rahmen der dienstlichen Tätigkeit.
Die sehr komplizierte Rechtslage kann hier nur stark
vereinfacht dargestellt werden.
Haftung im Aussenverhältnis
Im Außenverhältnis haften Beschäftigte nach den
allgemeinen Regeln des BGB, das heißt für jede Form
des Verschuldens (auch leichteste Fahrlässigkeit) und der
Höhe nach unbeschränkt. Beschädigen Sie z. B.
Eigentum eines Dritten – das könnte die Kleidung eines
Gastes sein, über die Sie aus Unachtsamkeit Kaffee
gießen,– haften Sie gegenüber dem Geschädigten für
den zugefügten Schaden.
Haftung im Innenverhältnis
Im Innenverhältnis haften Beschäftigte nur für Vorsatz
und grobe Fahrlässigkeit.
Haftung gegenüber Arbeitskollegen bei Arbeitsunfall
Für Personenschäden an Arbeitskollegen, die durch einen
Arbeitsunfall eintreten, haften Arbeitnehmer nur im Fall des
vorsätzlichen Handelns (§ 105 Abs. 1 SGB VII). In allen
anderen Fällen greift die gesetzliche Unfall-versicherung ein.
Diese kann den Schädiger aber nach § 110 Abs. 1 SGB VII
in Regress nehmen. Für Sach-schäden und für Wegeunfälle
gilt die Haftungsbeschränkung nicht.
Weiterführende Informationen zu Arbeits-, Dienst- und
Wegeunfällen erhalten Sie hier (link)
Haftpflichtversicherung
Haftungsrisiken im beruflichen Bereich sind von einer Privathaftpflichtversicherung
nicht abgedeckt. Bei uns sind Beschäftigte
nicht über den Arbeitgeber gegen Berufshaftpflicht
versichert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
keine Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen haben,
sollten deshalb überlegen, ob der Abschluss einer solchen
Versicherung nicht angeraten ist.
M - Mutterschutz
Die Mutterschutzfristen von 6 Wochen vor und 8 Wochen
nach der Entbindung sollen den bestmöglichen
Gesundheitsschutz für schwangere und stillende Frauen
gewährleisten. Geschützt werden sowohl die Mütter als auch
die Kinder, vor der Geburt wie auch danach. Bei Früh- und
Mehrlingsgeburten verlängert sich die Mutterschutzfrist auf
12 Wochen nach der Entbindung. Werdende Mütter
genießen einen besonderen Schutz vor Gefahren am
Arbeitsplatz.
Wann und wie teile ich meine Schwangerschaft mit?
Sobald eine Frau Gewissheit über ihre Schwangerschaft hat,
sollte sie ihren Arbeitgeber umgehend darüber informieren.
Nur dann kann er die erforderlichen Schutzmaßnahmen
ergreifen und sie wirkungsvoll schützen. Gerade in den
ersten drei Monaten der Schwangerschaft können relevante
Gefährdungen für das ungeborene Kind bestehen. Aufgrund
der Mitteilung (Kopie aus dem Mutterpass) über die
Schwangerschaft erhalten die werdenden Mütter von der
Personalverwaltung ein Schreiben, in dem mitgeteilt wird,
wann die Mutterschutzfrist beginnt und endet und was sonst
noch zu beachten ist.
Welche Pflichten hat der direkte Vorgesetzte?
Er hat die Arbeitsbedingungen im Rahmen einer
Gefährdungsbeurteilung nach MuSchG zu beurteilen und
gegebenenfalls Maßnahmen wie Umgestaltung der
Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzwechsel oder
Beschäftigungsverbot festzulegen. Dabei müssen die
gesetzlichen Anforderungen an die Gestaltung der
Arbeitsbedingungen erfüllt und gesetzliche
Beschäftigungsverbote eingehalten werden.
Wann beginnt und endet die die Mutterschutzfrist?
Ausgehend vom mutmaßlichen Entbindungstermin
beginnt die Mutterschutzfrist sechs Wochen vor der
Geburt.
Der Beginn der Mutterschutzfrist bleibt grundsätzlich
bestehen. Er ändert sich nur dann, wenn der
Gynäkologe einen neuen Entbindungstermin mitteilt,
bevor die Mutterschutzfrist angetreten wurde. Ist dies
der Fall, ist es notwendig, den korrigierten Termin der
Personal-verwaltung mitzuteilen. Diese berechnet die
Mutterschutz-frist entsprechend neu. Unabhängig davon
dürfen die werdenden Mütter in diesen sechs Wochen
vor der Entbindung beschäftigt werden, aber nur dann,
wenn sie sich zur Arbeitsleistung ausdrücklich bereit
erklären. Sollte das Kind später geboren werden als
berechnet, so verschiebt sich das Ende der Mutterschutzfrist
entsprechend, so dass die acht Wochen
nach der Entbindung voll erhalten bleiben.
Nicole Seggert
Dienstag von 09.00 bis 12.00 Uhr und Donnerstag von 08.00 bis 12.00 Uhr
Sprechtage/Beratung AL und OL:
Das Büro der Personalverwaltung ist an Arbeitstagen zwischen 08.00 und 14.00 Uhr telefonisch unter 089 45244859 bzw per Email:
personal@chicco-di-caffe.de erreichbar.
Erreichbarkeit:
Montag bis Freitag
08.30 – 16.30 Uhr
Mobil 01520 3220564
Erreichbarkeit:
Montag bis Donnerstag
08.00 - 12.30 Uhr
Erreichbarkeit:
Montag bis Freitag
08.00 - 15.30 Uhr
• Leitung
Personalverwaltung/Abrechnung
• Budgetplanung
• Standards&Prozesse festlegen
• Beratung MA und AG i.
SV/AR/Abrechnungsrelevante
Themen
• Betreuung Operative
• Lohn- u. Gehaltsabrechnung
• Ansprechpartner
Abrechnungsdienst
• Ansprechpartner Gastromatic
• interne/externe Statistiken
• Korrespondenz externe
Sandra Herrlitz
• Beratung Operative
• Betreuung MA
• Neueintritte / Vertragserstellung
chicco di caffé ►►
• Anlage Mitarbeiter chicco ►
• Vertragsänderungen chicco ►
• Vertragsverlängerungen chicco ►
• AG Kündigungen
• Beratung und Verwaltung
Elternzeit/Mutterschutz
• Admin Digitaler und analoger
Personalakten
Laura di Sanzo
• Allg. Tagesgeschäft / Post ►
• Betreuung MA
• Neueintritte / Vertragserstellung
BOTA ►►
• Anlage MA BOTA ►
• Vertragsänderungen BOTA►
• Vertragsverlängerungen BOTA
►
• Fehlzeitenerfassung & Prüfung
►
• Austrittswesen
• AN Kündigungen►
• interne Auswertungen
• Zeugniserstellung ►
• Arbeitsunfälle / BG
• Admin Digitaler und analoger
Personalakten ►
P – Personalverwaltung (Kontakte)
n.n.
• Neueintritte
• Vertragsänderungen
• Vertragsverlängerungen
• Fehlzeitenerfassung & Prüfung
►►
• Austrittswesen ►►
• Kündigungen
• Admin Digitaler und analoger
Personalakten ►►
• Allg. Tagesgeschäft
P – Probezeit
Die ersten 6 Monate gelten als Probezeit sowohl für den AG als auch für den AN.
Soll ein Mitarbeiter während der Probezeit gekündigt werden ist ein Antrag auf
Kündigung während der Probezeit auszufüllen und an die Personalabteilung zu
schicken (seafile: Dokumente_Management/Personalverwaltung/Anträge
Formulare). Das Arbeitsverhältnis endet nicht automatisch mit dem Ende der
Probezeit. Es gilt die gesetzliche Kündigungsfrist von 2 Wochen während der
Probezeit (§622 BGB) für beide Seiten.
S - Scheinselbstständigkeit
Scheinselbstständigkeit liegt vor, wenn jemand zwar nach
der zu Grunde liegenden Vertragsgestaltung
selbstständige Dienst- oder Werkleistungen für ein
fremdes Unternehmen erbringt, tatsächlich aber
nichtselbstständige Arbeiten in einem
Arbeitsverhältnis erbringt, d.h. wie ein abhängig
Beschäftigter tätig wird.
Vorliegen einer abhängigen Beschäftigung
Entscheidend für das Vorliegen einer abhängigen
Beschäftigung ist, ob sich eine persönliche Abhängigkeit
feststellen lässt.
Anhaltspunkte für eine abhängige Beschäftigung wären
beispielsweise: der „Selbstständige“ hat keine eigenen
regelmäßigen Beschäftigten, er wird auf Dauer und im
Wesentlichen nur für einen Auftraggeber tätig, der
Auftraggeber hat Beschäftigte, die dieselben Tätigkeiten
verrichten, wie der Selbstständige der „Selbstständige“ ist
weisungsgebunden und in die Arbeitsorganisation des
Auftraggebers eingegliedert, er handelt nicht
unternehmerisch,
der „Selbstständige“ hat seine Tätigkeit beim Auftraggeber
zuvor als dessen Arbeitnehmer verrichtet.
Für Scheinselbstständige muss der Arbeitgeber die
üblichen Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile zur
Sozialversicherung abführen, wobei zu beachten ist,
dass der Arbeitgeber unter Umständen die
Sozialversicherungsbeiträge für die letzten 4 Jahre
nachzahlen muss.
Arbeitnehmerähnliche Selbstständige
Arbeitnehmerähnlich ist, wer keinen versicherungspflichtigen
Arbeitnehmer beschäftigt, dessen Arbeitsentgelt
aus diesem Beschäftigungsverhältnis regelmäßig 400,00 €
übersteigt und wer auf Dauer und im Wesentlichen nur für
einen Auftraggeber tätig ist. Diese arbeitnehmerähnlichen
Selbstständigen sind rentenversicherungspflichtig
und müssen ihre Beiträge in vollem Umfang
selbst zahlen.
Statusfeststellung
Nachdem die Abgrenzung zwischen Selbstständigen,
rentenversicherungspflichtigen Selbstständigen und
„Scheinselbstständigen“ schwierig ist, muss in
Zweifelsfällen bei der Deutschen Rentenversicherung
Bund ein Antrag auf Statusfeststellung gestellt werden.
(Anschrift: Deutsche Rentenversicherung Bund,
Clearingstelle für sozialversicherungsrechtliche Statusfragen,
10704 Berlin, Service-Telefon: 0800 333 1919)
S - Sonderurlaub
Sonderurlaub bei persönlicher Verhinderung (Bsp. Hochzeit, Umzug, Beerdigung) ist
in den Arbeitsverträgen über den §11 e ausgeschlossen. Ein Anspruch auf
Arbeitsentgelt bei persönlicher Verhinderung im Sinne des §616 BGB besteht nicht.
U - Urlaub
Zusammenfassung
Urlaub ist die zeitweilige Freistellung des Arbeitnehmers von der vertraglichen Arbeitsverpflichtung gegen Fortzahlung des
Arbeitsentgelts zum Zwecke der Erholung. Daneben existieren sonstige Freistellungen, beispielsweise Sonderurlaub, mit
oder ohne Entgeltfortzahlung.
Der Erholungsurlaub des Arbeitnehmers ist im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) geregelt.
Urlaubsdauer: Nach der gesetzlichen Regelung hat jeder Arbeitnehmer einen Urlaubsanspruch
von 24 Werktagen (= Montag bis Samstag) je Urlaubsjahr (identisch mit
Kalenderjahr). In der Regel sehen Einzelarbeitsverträge einen längeren
Urlaubsanspruch vor.
→ Siehe chicco/Bota Gehaltsstruktur
Wartezeit: Der Arbeitnehmer erwirbt den Anspruch auf den vollen Jahresurlaub nach 6-
monatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses. Beginnt das Arbeitsverhältnis
beispielsweise am 1.4. eines Jahres, ist die Wartezeit am 30.9. erfüllt und der volle
Jahresurlaub kann ab dem 1.10. beansprucht werden.
Teilurlaub: Teilurlaub (1/12 für jeden vollen Monat des Beschäftigungsverhältnisses) kann der
Arbeitnehmer beanspruchen,
1.wenn er wegen Beginn des Arbeitsverhältnisses in der 2. Jahreshälfte die
Wartezeit nicht erfüllen kann oder
2.wenn er vor Erfüllung der Wartezeit aus dem Arbeitsverhältnis ausscheidet oder
3.wenn er nach Erfüllung der Wartezeit in der 1. Jahreshälfte ausscheidet.
Krankheit: Der Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers mindert sich nicht dadurch, dass er
infolge Krankheit während des Urlaubsjahres nur teilweise oder überhaupt keine
Arbeitsleistung erbringen konnte. Erkrankt der Arbeitnehmer während des Urlaubs,
werden die durch ärztliche Bescheinigung nachgewiesenen Tage der
Arbeitsunfähigkeit nicht auf den Urlaub angerechnet.
U - Urlaub
Übertragung/Verfall: Der Urlaubsanspruch ist grundsätzlich an das Urlaubsjahr gebunden und muss bis zum
Jahresende gewährt und genommen werden.
Ausnahmen:
1.bei dringenden betrieblichen oder in der Person des Arbeitnehmers liegenden Gründen ist
eine Übertragung bis zum 31.3. des Folgejahres möglich - bei Krankheit auch noch darüber
hinaus.
2.Mutterschutz: Hat die Frau ihren Urlaub vor Beginn der Beschäftigungsverbote noch nicht
oder nicht vollständig erhalten, so kann sie nach Ablauf der Fristen den Resturlaub im
laufenden oder nächsten Urlaubsjahr beanspruchen.
3.bei Antritt von Elternzeit noch zustehender Erholungsurlaub ist nach Beendigung der
Elternzeit im laufenden oder im nächsten Urlaubsjahr zu gewähren. Schließt sich unmittelbar
an die erste Elternzeit eine zweite Elternzeit an, wird der Urlaub bis nach der zweiten
Elternzeit übertragen.
4.bei Arbeitsunfähigkeit wird der nicht genommene Urlaub dann übertragen, wenn gerade
wegen der Arbeitsunfähigkeit der Urlaub bis zum Ende des Kalenderjahres bzw. bis zum
Ende des Übertragungszeitraumes (= 31.3. des Folgejahres) nicht genommen werden
konnte.
Wird der Urlaub durch den Arbeitnehmer innerhalb des Kalenderjahres oder bei
Übertragung spätestens innerhalb des Übertragungszeitraumes bis zum 31.3. des
Folgejahres nicht genommen, verfällt der Urlaubsanspruch ersatzlos, wenn nicht einer der o.
g. Gründe für eine weitere Übertragung vorliegt.
Abgeltung: Kann der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht
mehr gewährt werden, so ist er abzugelten.
U - Urlaub
Urlaubsanspruch chicco/Bota:
Neueinstellungen
• 25 Tage für Vollzeit- & Teilzeitmitarbeiter bei 5-Tage-Woche
• 20 Tage für Minijober & Studenten
Urlaubsanspruch – automatische Erhöhung nach Betriebszugehörigkeit ab 2020
• für Bestandsmitarbeiter: pro Jahr kann der Urlaub maximal um zwei Tage erhöht werden
• Betriebszugehörigkeit von 2 Jahren: Erhöhung um 2 Tage, maximal 27 Tage
• Betriebszugehörigkeit von 4 Jahren: Erhöhung um 2 Tage, maximal 29 Tage
• Betriebszugehörigkeit von 6 Jahres: Erhöhung um 2 Tage, maximal 30 Tage
• Automatische Anpassung durch die Personalverwaltung
• Es werden nur volle Jahre gewertet und der Urlaub für ganze Jahr erhöht
• Stichtag 31.12
Die Urlaubsbeantragung erfolgt über Gastromatic.
V – Vertragsänderung
Prozess Vertragsanpassung/-änderung, Fahrtkostenzuschuss Operative
1. Gespräch mit Mitarbeiter durch STL/RL (erste Analyse warum, wieso und weshalb einen Vertragsveränderung notwendig oder
nötig ist)
2. Planung und Prüfung durch RL mit GBL/ GL im Rahmen des Jour Fix (immer 4.Woche)
3. Freigabe des Budgets bzw. der Umstellung durch GBL/ GL
4. Jahreszielgespräch/Meilensteingespräch mit dem Mitarbeiter durch RL -> STL/ STL -> Barista
5. Antrag durch den RL an GBL bis zum 25.des Vorvormonats über Monatswechselformular
6. Antrag durch GBL zu hinterlegen in oneDrive unter: Personal – Operative in den jeweiligen Ordner bis zum 01. des Vormonats
Prozess Vertragsverlängerung Operative
1. Übersicht Vertragsverlängerungen 2 Monate vorab von Personalverwaltung an GBL
2. Empfehlung/ Absprache RL mit GL/GBL im Rahmen des Jour Fix (immer 4.Woche)
3. Jahreszielgespräch/Meilensteingespräch mit dem Mitarbeiter durch RL -> STL/ STL -> Barista
4. Antrag durch den RL an GL/ GBL bis zum 25. des Vorvormonats über Monatswechselformular
5. Antrag durch GL/ GBL zu hinterlegen in oneDrive unter: Personal Operative in den jeweiligen Ordner bis zum 01. des
Vormonats
Eine Vertragsverlängerung ist nicht gleichzeitig mit einer
Vertrags - oder Gehaltsänderung möglich (Ausnahme: Vertragsverhältnis wird unbefristet). Endet die Befristung auf
Mitarbeiterwunsch bzw. der Arbeitsvertrag wurde von Anfang an absichtlich nur auf einen bestimmten Zeitraum befristet, ist es
nicht nötig den Antrag zurückzuschicken. Der Mitarbeiter scheidet dann automatisch zum Befristungsdatum bei uns aus.
2. Mitgeltende Unterlagen
– Formular Mittteilung zum Monatswechsel
– Gehaltsstruktur
Z - Zeiterfassung
Die Arbeitszeiterfassung erfolgt über das Zeiterfassungssystem
Gastromatic. Für operative Mitarbeiter (Barista, Standortleiter) ist
die Arbeitsplatzzeiterfassung an den entsprechenden
Einsatzkostenstellen über den Barlaptop mit der pers.
Stempeluhr-ID durchzuführen.
Die gesetzl. Pausenzeiten sind einzuhalten. Der Abzug dieser
erfolgt durch das Zeiterfassungsprogramm automatisch.
Zusätzliche Pausen (Raucherpausen, längere Telefonate) sind
von dem MA zu stempeln.
Von der Führungskraft werden die gestempelten Arbeitszeiten
überprüft und bestätigt. Die erfassten Arbeitszeiten bilden die
Grundlage für die Entgeltabrechnung.
Die AA Gastromatic ist mitgeltend.
oneDrive: Dokumente_cdc/Personalverwaltung/Zeiterfassung
Siehe auch: Arbeitszeit, Aufzeichnungspflichten,
Pausenzeit/Ruhezeit
Z - Zuschläge
Mit einem Zuschlag zum Grundlohn kann der Arbeitgeber
die Leistungserbringung eines Arbeitnehmers honorieren,
der zu Zeiten arbeitet, an denen die Mehrheit der
Beschäftigten arbeitsfrei hat.
Wichtig:
Es besteht kein gesetzlicher Anspruch!
Zuschläge werden gezahlt für Sonn- und Feiertagsarbeit
sowie Nachtarbeit.
Diese Zuschläge sind innerhalb bestimmter Grenzen
steuer- und beitragsfrei.
Arbeitszeit Höhe des Zuschlags
Nachtarbeit von 20 bis 6 Uhr 50% des Grundlohns *
Sonntagsarbeit (bis 4 Uhr am
Folgetag)
Gesetzliche Feiertage (bis 4 Uhr
am Folgetag)
25% des Grundlohns
25% des Grundlohns
Merke:
Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, so entfällt der
Sonntagszuschlag.
* Anteilig SV- und Steuerpflichtig
SFN Zuschläge bei Lohnfortzahlung durch Urlaub oder
Krankheit?
Das EFZG besagt, das Arbeitnehmer in Folge einer
Abwesenheit wie Urlaub oder Krank nicht schlechter gestellt
werden dürfen, als wenn sie gearbeitet hätten. Der
Arbeitnehmer hat somit Anspruch auf Lohnfortzahlung
einschließlich etwaiger Zuschläge. Hier entfällt allerdings
die steuer- und SV-Beitragsfreiheit.
A – Anstellungsarten Kostenvergleich
Kosten Vergleich Aushilfen
Kosten Minijob Kurzfristig* Student Midijob**
Arb/h 45 45 45 45
h/Lohn 10,00 € 10,00 € 10,01 € 10,01 €
AN Brutto € 450,00 € 450,00 € 450,45 € 450,45 €
Steuern 0,00 € 52,08 € 0,00 € 0,00 €
SV-Beiträge 0,00 € 0,00 € 41,85 € 49,24 €
AN Nettoverdienst € 450,00 € 397,92 € 407,88 € 401,21 €
AG Steuern 9,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €
AG-SV Beiträge 126,00 € 0,00 € 41,85 € 89,35 €
AG Kosten Gesamt: 585,00 € 450,00 € 492,30 € 539,80 €
* Steuerklasse VI - ggf über E-Steuererklärung bei Verdienst unter Jahresfreigrenze -->Rückerstattung der Steuern
** Steuerklasse I
Anmerkung: Beträge können schwanken.
Stand: Mai/2019
Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement - Standards
Einhalten von Standards
Verbraucherinformationsgesetz (VIG)
Verbraucher können über Behörden Informationen über den
Zustand unserer Standorte erhalten, wie zum Beispiel
Beanstandungen zu Hygienemängeln.
Seid euch bewusst, dass täglich eine Kontrolle durch die
Behörde stattfinden kann, die gegebenenfalls veröffentlich
wird.
Standards
•
•
•
•
•
Vermitteln von Standards
HACCP-/Hygiene-Schulung
basic
freshup
wann: erste 3 Tage (EA)
Zeit: ca. 1 h
Wer: Neue Mitarbeiter
Wie: während der Schichtzeit
wann: jährlich
Zeit: ca. 1 h
Wer: Ab 2.ten Jahr
Wie: während Schichtzeit,
Teammeeting…
Art der Umsetzung: Präsentation am Laptop mit Test
Schulungsnachweis: wird durch MA nach erfolgreichem Test (10 Pkt.)
unterschrieben und durch QM bestätigt
Nachbelehrung IfSG
Personalhygiene
Produkt-/Prozesshygiene
HACCP
Nachbelehrung IfSG
Personalhygiene
Produkt-/Prozesshygiene
HACCP
Pflichtbelehrungen
Reklamationen
Behördliche Kontrolle
Schädlingsbekämpfung
Qualitätsmanagement - Standards
Hygiene-/HACCP-Schulung
•
•
•
Pflichtbelehrungen
•
•
•
•
•
Überprüfen von Standards
Audits dienen zur Überprüfung interner Standards, vertraglich
vereinbarter Kundenvorgaben sowie rechtlicher Vorschriften.
Ziel ist, den Zustand der Standorte zu bewerten und
Verbesserungen einzuleiten. Beanstandungen in
behördlichen Kontrollen und externen Audits sollen damit
vermieden werden.
Wer führt durch: RL / STL
Bewertung: Ja, nach Ampelschema
Schwerpunktcheck (SPC)
Wer setzt Maßnahmen um: STL / RL in Absprache mit jeweiliger Fachabteilung
Wie: Link zu Microsoft Forms über Smartphone/Laptop
Schwerpunkt wechselt monatlich
HACCP
Produkthandling
Beschilderung
…
Qualitätsmanagement - Standards
Qualitätscheck (Q-Check)
Wer führt durch: QM
Wer setzt Maßnahmen um: STL / RL in Absprache mit jeweiliger Fachabteilung
Bewertung: Ja, nach Ampelschema
Punktebewertung von 1 – 3
Umsetzung interner Vorgaben, Standards
Umsetzung von Vorgaben mit besonderer Wichtigkeit
kritische Prüfpunkte Lebensmittelsicherheit, Arbeitssicherheit, vertragliche Kundenvorgaben, rechtliche Vorgaben
Teil 1 – Handling
- Barorganisation - Hygiene
- HACCP-Dokumentation - Personalhygiene
- Produktkennzeichnung - Arbeitsplatzhygiene
- Produktpräsentation / -qualität - Reinigung und Desinfektion
- Baristatechnik - Temperaturen
- Handhabung - Arbeitssicherheit
- Equipment - Kasse / Abrechnung
Teil 2 – bauliche Voraussetzungen
Audit
•
•
•
•
Produktmarketing
Produktmarketing
Vorbereitung meines Tages
Kernfrage:
Wie muss ich meine Vorbereitung planen, um den größtmöglichen
Umsatz in meiner Bar zu erzielen und die Vorbereitungszeit zu
optimieren?
Basis: Renner / Penner - Auswertung
= Analyse meiner Produkte nach den Abverkäufen und ihrem
Wareneinsatz
Renner = Produkte, die sich sehr oft verkaufen
mit gutem Wareneinsatz
Penner = Produkte, die sich nicht gut verkaufen,
mit schlechtem Wareneinsatz
Sonstige Rahmenbedingungen:
1 Tag vorher:
• Wetter: welches Wetter ist angesagt für morgen?
• Produkte, die 2 Tage haltbar sind bereits im Kühlschrank
lagern/aufbewahren
Am Morgen:
• Zuerst Aufbacken von Semmeln, die zu belegen sind
• Dann Aufbacken von z.B. Brezen, Croissants,….
Kontrolle und Feintuning:
Wie kann ich überprüfen ob meine Maßnahmen funktioniert haben und
wie kann ich diese nochmal fein tunen?
Basis: Stundenbericht
= Analyse meiner Produkte nach Uhrzeiten
Welches Produkt läuft zu welchen Uhrzeiten gut und welches
nicht.
D.h. welche Produkte muss ich ggf. zu einer anderen Tageszeit
verkaufen, welches Produkt muss ich zu einer bestimmten Zeit
mehr produzieren?
Produktmarketing
Vitrinenbelegung
ZIELE:
• Einheitliche, saubere Optik
→ Präsentation auf Melaninplatten
→ Saubere Trennung von Produkten
• Erfüllung von rechtlichen Vorgaben
→ Deklarationen für JEDES Produkt!!
• Erfüllung von Hygiene-Vorgaben
→ Spuckschutz
→ Kreuzkontamination
• Optimaler Produktgeschmack & Produktqualität
→ Sicherstellung der besten Produktqualität und des besten
Geschmacks für unsere Gäste
• Maximaler Umsatz
→ Nutzung von Mehrverkauf via Bundles und Gästeberatung
→ Laufweg der Gäste
VOR DEN PEAK-ZEITEN
• Vitrinen müssen gefüllt sein
• Bei Bedarf so viel vorproduzieren, dass nachgefüllt
werden kann
• Vormittags: Fokus auf Frühstücksprodukte wie
Brezeln, Croissants, Joghurts, Standardsnacks, usw
• Mittags: Fokus auf Sandwiches
• (Kontaktgrill), Muffins, Kuchen
➔ Bedarfsabhängige Produktion
➔ Gäste-Laufweg berücksichtigen
NACH DEN PEAK-ZEITEN
• Auffüllen für die nächste Peak-Zeit (nach Frühstück
für Mittag)
• Nachmittags, wenn Vitrine leer ist, auffüllen mit
Produkten, die 2 Tage haltbar sind, wie
beispielsweise Muffins, Kuchen oder Obst
Viel verkauft viel!
Produktmarketing
VITRINENBELEGUNG - vormittags
VITRINENBELEGUNG - mittags / nachmittags
Produktmarketing
Was ist ein Verkaufsbundle?
Ein Verkaufsbundle ist eine Kombination aus
mindestens 2 Produkten,
in der Regel Heißgetränk + Food, die dem Gast
zu einem reduzierten Preis angeboten wird.
Vorteil:
• Gast wird an größere Kaffeegetränke
herangeführt (Upselling)
• Gast kauft aufgrund des Preisvorteils
mehr als geplant (Crossselling)
Ziel: Erhöhung des Kassenbosn und damit des
Umsatzes (Durchschnitts-Bon beachten)
MEHRVERKAUF DURCH BUNDLES
Empfehlung:
• 1 Frühstücks-Bundle vormittags
• Austausch durch 1 Bundle nachmittags
• Wöchentlicher Wechsel, um Gäste nicht daran zu gewöhnen und
sowohl Espresso-Trinker als auch Cappu-Trinker abzuholen
Bsp. Bundles für den Vormittag
Bsp. Bundles für den Nachmittag
Barindividuell
• Cappu normal + Brezel
• Cappu normal + Croissant
• Cappu normal + Joghurt
• Espresso doppio + Flaguette + Fritz
Cola
• Cappu normal + Muffin
• Cappu normal + Kuchen
• Espresso doppio + Cookie
• Cappu normal + Joghurt
• Cappu normal + Tartufo
• 3 Pastel de Nata
Produktmarketing
Einführung neuer Produkte
Wie erfahre ich als STL von neuen Produkten?
• Von meinem Regionalleiter
• Über Chicco Wissen
• Ablage unter 01_Dokumente\Produktmanagement_cdc
Was ist meine Aufgabe als STL bei der Einführung neuer
Produkte?
• Vorbereitung des Teams mit Verkaufsargumenten,
Zubereitungsstandards, Vitrinenbelegung, usw.
• Bestellung der neuen Zutaten
• Überprüfung der Kasseneinspielung
• Vor dem Launch testen und mit Bar-Team probieren
• Zum Start Austausch von Werbematerial + Preisschild
Zubereitungsstandards
Ziel:
• Einheitlicher Standard bei
chicco
→ alle Produkte sehen
überall gleich aus
• Wareneinsatz!
Aussehen fertiges Produkt
Notwendige Zutaten und Lagerung
Bebilderte Schritt-für-Schritt
Anleitung mit Tipps und Tricks
Produktmarketing
Auftauchende Probleme
Fall 1: Transgourmet hat bestellte Ware NICHT geliefert (z.B.
Tomaten, Basiscreme,..)
➔ KEINE eigenständige Änderung der Rezeptur erlaubt!
➔ Anruf bei QM und Erlaubnis einholen, z.B. Tomaten im
Supermarkt einzukaufen
➔ Haftung!!
Fall 2: Transgourmet hat falsche Ware geliefert (z.B. falscher
Kuchen)
➔ Ware zurückschicken
➔ Ware darf NICHT als Ersatz verkauft werden!
➔ Deklarationen!!
Fall 3: Keine Bestellung von Ware möglich, da kein Internet
➔ Bestellung über Regionalleiter
Fall 4: Produkt fehlt in der Bestell-Liste
➔ E-Mail an Warenwirtschaft@chicco-di-caffe.com und
Produktmarketing@chicco-di-caffe.com
Fall 5: Preisschild fehlt
➔ Ausfüllen von Preisschild-Formular mit Preis
➔ Email mit Formular an preisschilder@chicco-di-caffe.com