Lankwitz Journal Februar/März 2020
Journal für Lankwitz und Umgebung
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Lankwitz Journal
Auf Försters Wegen
Wanderung
vom Slatsee
durch den
Grunewald
Den Slatsee im Grunewald
kennt fast jeder Berliner!
Vielleicht nur nicht unter
diesem Namen. Nur einige
werden jetzt wissen, welcher
15 000 Jahre alte See in der Grunewalder
Seenkette gemeint ist.
Info zum Slatsee
Mit seinen über 8 Metern Wassertiefe
und 5,5 Kilometern
Umfang ist er mit 421 000 Quadratmetern
Wasserfläche einer
der größten Seen in Berlin. Die
Rede ist vom Schlachtensee,
der zum Ende des 19. Jahrhunderts
auch namensgebend für
die kleine Siedlung Schlachtensee
war und seit 1920 zu Berlin
gehört. Schon 1242 fanden der
See und das an seinen Ufern
befindliche Dorf Slatdorp ihre
erste urkundliche Erwähnung.
Der Begriff „Slat“ kommt aus
dem Slawischen und hat mehrere
Bedeutungen. So kann es
für „goldfarben“ oder „goldgelb“
(slaty) stehen, jedoch kann es
auch als „Pfahlbauten für Uferbefestigungen“
übersetzt werden.
Weiter abgeleitet könnte
es auch die Bedeutung „Sumpf
(solt) haben. Also leitet sich der
Start S-Bhf. Schlachtensee
Länge 8 km
Dauer 2,5 Stunden
Rückfahrt S-Bhf. Grunewald
Name Schlachtensee nicht von
einer „Schlacht“ ab.
Direkt zwischen dem Schlachtensee
und dem gleichnamigen
S-Bahnhof liegt der Paul-
Ernst-Park, benannt nach dem
deutschen Schriftsteller und
Journalisten (1866-1933). Hier
beginnt die schöne Wanderung.
Durch die Parkanlage geht es
hinunter an das südliche Ufer
des Schlachtensees. Auf dessen
Uferweg läuft man nach Osten
(rechts) bis zum östlichsten
Punkt des Sees. Dort befindet
sich auch der einladende Biergarten
des Restaurants Alte
Fischerhütte 1. Der Name der
Lokalität ist zurückzuführen auf
die um 1750 erbaute Fischerhütte
am Seeufer. Friedrich der
Große rastete hier vermutlich
schon, wenn er von Potsdam
nach Berlin fuhr. 2005 wurde die
Gaststätte aufwendig restauriert
und erweitert, und heute
ist sie ein beliebter Ausflugsort.
Über die Zubringerstraße zur
Alten Fischerhütte verlässt man
den Schlachtensee und erreicht
kurz darauf den Fischerhüttenweg.
Hier geht es nach
Nordwesten (links) hinein in
den Wald. Man betritt nun das
größte städtische Hundeauslaufgebiet
Europas. Sollte die
Wanderung mit einem Hund
unternommen werden, kann er
dort von der Leine gelassen werden.
Um ein friedliches Miteinander
aller Waldbesucher zu fördern,
sind trotzdem bestimmte
Verhaltensregeln im Hundeauslaufgebiet
zu beachten. Nur so
ist zu gewährleisten, dass auch
in Zukunft dieses Hundeauslaufgebiet
erhalten werden kann.
Kurz nach dem Passieren des
Schildes zu diesem Thema
biegt man nach Norden (rechts)