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Lankwitz Journal Februar/März 2020

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz Journal

100 Jahre Eingemeindung

nach Groß-Berlin

Für Steglitz änderte sich wenig

Berlin

bis 1919

Spandau

Reinickendorf

Charlottenburg

Pankow

Erfüllung gegangen, die Einheitsgemeinde

ist Tatsache geworden!

Mit der Hinwegfegung

des Wilhelminischen Regiments

war die Bahn frei geworden.

Der Popanz der Berliner Präfektur

ist verscheucht. Das freieste

Wahlrecht bildet das feste Fundament,

auf dem das Selbstverwaltungsrecht

der Einheitsgemeinde

beruht. Der Widerstreit

der Interessen der einzelnen

Glieder der Einheitsgemeinde

wird nicht so über Nacht erlöschen.

Aber für den Ausgleich

der hier und da sich geltend machen

wollenden Sonderinteressen

wird das freie Wahlrecht das

heilsame Korrektiv bilden; unter

dem Einfluss desselben wird es

den noch Widerstrebenden

klar werden, dass

Weißensee

alles Trennende fort-

Lichtenberg

Wilmersdorf

Wedding

Prenzlauer

Tor

Tiergarten

Friedrichs-

Mitte

hain

Hallesches Tor

Schöneberg

Zehlendorf

Steglitz

Tempelhof

Neukölln

Treptow

Köpenick

Wilhelm Pfannkuch

(1841 – 1923) war

mit seinen 78 Jahren

Altersvorsitzender der neuen

Berliner Stadtverordnetenversammlung.

Der SPD-Politiker

und langjähriges Mitglied des

Reichstages, erklärte in der ersten

Sitzung der neu gewählten

Stadtverordnetenversammlung

am 15. Juli 1920: „Endlich ist es

erreicht: der sehnlichste Wunsch

der übergroßen Mehrheit der

Bevölkerung des Wirtschaftsgebietes

von Groß-Berlin ist in

geräumt und das Verbindende

und Ausgleichende gefördert

werden muss. Dieser Arbeit zu

dienen ist die Organisation der

Einheitsgemeinde zugeschnitten.“

(Quelle: Zit. nach Reuter/

Möschner 1993, S. 126).

Der „Vater“ dieses Kraftaktes war

der damalige Berliner Oberbürgermeister

Adolf Wermuth (1855

– 1927), dessen Verdienste und

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