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Lankwitz Journal Februar/März 2020

Journal für Lankwitz und Umgebung

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Lankwitz Journal 7

Verwaltungsbezirke von Groß-Berlin ab 1920

Charlottenburg

Friedrichshain

Hallesches Tor

Köpenick

Lichtenberg

Mitte

Neukölln

Pankow

Prenzlauer Tor

Reinickendorf

Name weitgehend in Vergessenheit

geraten waren. Nach seiner

Wahl zum Oberbürgermeister im

Jahr 1912 machte sich der parteilose

Politiker während und nach

dem Ersten Weltkrieg um die Lebensmittelversorgung

der Berliner

verdient, da er die Reichsleitung

davon überzeugen konnte,

Lebensmittelkarten einzuführen

und so eine gleichmäßige Verteilung

der vorhandenen Lebensmittel

zu ermöglichen.

Nach Kriegsende war es an der

Zeit, eine andere große Aufgabe

zu bewältigen. Die Stadt Berlin

bestand aus dem heutigen

Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte,

Tiergarten und Prenzlauer Berg.

Bereits seit 1820 gab es den

Vorschlag, Teile des damaligen

Schöneberg

Spandau

Steglitz

Tempelhof

Tiergarten

Treptow

Wedding

Weißensee

Wilmersdorf

Zehlendorf

Umlandes einzugemeinden.

Das scheiterte an der Rosinenpickerei

der Berliner Regierenden.

Denn auch wenn man wohlhabende

Orte im Süden sehr gerne

innerhalb Berlins gesehen hätte,

war Orte im Norden und Osten

mit armer Bevölkerung weitaus

unbeliebter.

Bereits 1911 gründete man den

Zweckverband Groß-Berlin. In

ihm wurde 1915 der bis heute

gültige Dauerwaldvertrag festgeschrieben.

Die Stadt Berlin

kaufte den Grunewald, den Tegeler

Forst, die Köpenicker Wälder

und die Jungfernheide. Um

sie vor Rodung und Bebauung

zu bewahren, wurde der Dauerwaldvertrag

geschlossen, der

die Wälder als Erholungsorte sicherte.

Außerdem koordinierte

der Zweckverband viele Straßenbahnunternehmen,

die sowohl

privat betrieben als auch verschiedenen

Landkreisen gehörten.

Damit waren erste Vorbereitungen

für Groß-Berlin getroffen.

Doch erst der Zusammenbruch

des Kaiserreichs bot die Gelegenheit,

die Pläne zu verwirklichen.

Neben Adolf Wermuth gehörte

auch Alexander Dominicus, damals

Bürgermeister der Stadt

Schöneberg zu den treibenden

Kräften. Schließlich wurde am

27. April 1920 im Preußischen

Landtag abgestimmt und die

Eingemeindung beschlossen.

Für den Kreis Teltow war es ein

riesiger Einschnitt, denn er verlor

auf einen Schlag eine halbe

Millionen Einwohner. Steglitz

– mit über 80 000 Einwohnern

bisher das größte Dorf in Preußen,

wurde gemeinsam mit

Groß-Lichterfelde, Lankwitz und

Südende zum Bezirk Steglitz zusammengefasst.

Für Steglitz, das

mehrmals vergeblich Stadtrechte

beantragt hatte, war dieser

Schritt nur folgerichtig. Denn in

dem größten Dorf Preußens ging

es schon lange städtisch zu und

schon damals war die Schloßstraße

ein beliebter Anlaufpunkt. ◾

Sibyllenstraße 2

12247 Berlin-Lankwitz

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Mo - Fr 9.00 - 13.00

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1985

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Sa geschlossen

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