Mitteldeutsche Wirtschaft Ausgabe 2/2020
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editorial<br />
Lassen Sie uns mal machen!<br />
Diese Überschrift könnte das Motto nicht nur für dieses Editorial,<br />
sondern für die gesamten kommenden 20er Jahre sein. Und zwar<br />
in mehrfacher Hinsicht:<br />
1. Nur Mut!<br />
Unternehmer sind die Triebkraft der <strong>Wirtschaft</strong>. <strong>Wirtschaft</strong>lich<br />
auf eigenen Beinen zu stehen, erfordert Mut – jeden Tag Neues<br />
zu wagen ebenso. Noch mehr unternehmerischer Mut täte sicher<br />
gut. Mehr Unternehmer braucht das Land! Allerdings wagen immer<br />
weniger Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Die<br />
Zahl der jährlichen Neugründungen hat sich im vergangenen<br />
Jahrzehnt nahezu halbiert. Zugleich wird es für die Gründer der<br />
1990er Jahre immer schwerer, einen Nachfolger zu finden.<br />
Die Zurückhaltung ist verständlich. Rund drei Viertel der neu gegründeten Unternehmen<br />
überstehen die ersten fünf Jahre nicht. Der Rucksack an Schwierigkeiten, den Starter<br />
schultern müssen, ist unnötig schwer. Abhilfe schaffen könnte der eine oder andere<br />
Kniff, den wir im vorliegenden Heft aufzeigen.<br />
Prof. Dr. Steffen Keitel, Präsident der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Halle-Dessau und Prof. Dr. Thomas<br />
Brockmeier, Hauptgeschäftsführer<br />
2. Für die Freiheit<br />
Vorschriften, Abgaben und auch das oft negative öffentliche Meinungsbild engen die<br />
unternehmerischen Freiheiten immer weiter ein. Dabei waren es doch maßgeblich Sie,<br />
die Unternehmerinnen und Unternehmer unserer Region, die mit Ihren Betrieben die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> hierzulande in den vergangenen 30 Jahren erfolgreich aufgebaut haben.<br />
So manche Vorschrift von heute hätte den Gründergeist wohl auch damals schon<br />
vertrieben … „Lassen Sie uns mal machen!“ rufen wir deshalb in Ihrem Namen Politik,<br />
Verwaltung und Gesellschaft zu. Denn das hat in der Geschichte bisher immer besser<br />
funktioniert als jede staatlich gelenkte <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
3. Mit starker Stimme<br />
Sie haben ein Recht darauf, dass diese Tatsache nicht in Vergessenheit gerät. Ihre Interessen<br />
sollen mit der Kraft des Arguments eingebracht werden – auch darauf haben Sie<br />
ein Recht! Beispiel Braunkohleausstieg: Natürlich wird diese Region ihren Beitrag zum<br />
CO 2<br />
-Abbau leisten – nach der De-Industrialisierung der vormaligen DDR-<strong>Wirtschaft</strong><br />
übrigens schon zum zweiten Mal. Aber wir machen uns für eine Perspektive mit sicherer<br />
und bezahlbarer Energie für die Region ebenso stark wie für die strukturelle Weiterentwicklung<br />
unserer <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Das muss immer wieder gesagt werden. Lassen Sie uns mal machen!<br />
Prof. Dr. Steffen Keitel<br />
Prof. Dr. Thomas Brockmeier<br />
Die „<strong>Mitteldeutsche</strong> <strong>Wirtschaft</strong>“ ist das<br />
Magazin der IHK Halle-Dessau. Wir<br />
informieren hier über Themen, die aus<br />
Sicht der IHK für die <strong>Wirtschaft</strong> unserer<br />
Region relevant oder für Sie als<br />
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<strong>Mitteldeutsche</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Das <strong>Wirtschaft</strong>smagazin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau 02/<strong>2020</strong> 1