Die Schlacht ist geschlagen, das Finale ist erreicht. Bei aller Freude ist den Spielern aber auch anzusehen, wieviel Kraft der Sieg gekostet hat. 8 Der aktuelle Newsletter
Gruppenphase aus und verlor sogar das Spiel um den 5. Platz gegen RTHC Leverkusen mit 3:1. Sonntag: Der Halbfinalgegner der schwarz-weißen Jungs hieß Düsseldorfer HC. Beide Gruppenspiele in der regulären Saison konnten die Kölner mit 4:1 und 1:0 gewinnen. Beide Teams kannten sich sehr gut und zunächst dominierten beide Defensivreihen die Partie. Einen sehr gefährlichen Konter – Trainer Jäkel stellte vor dem Spiel dies als Waffe des Gegner heraus – über die linke Seite führte zur 1:0-Führung der Düsseldorfer. So ging es in die Halbzeit. Es gab nicht viel zum Umstellen. Das Angriffsspiel der Kölner war bis in den Düsseldorfer Schusskreis sehr gut. Lediglich die Spieloptionen im und um den Schusskreis sollten ruhig weitergespielt werden, statt kopflos zu agieren, so Jäkels Vorgabe. Gesagt getan! Lautstark angefeuert von 200 Schwarz- Weiß Fans – Eltern, Familie, Freunde, Hockeyjugendlichen aus dem Verein, Herren- und Damenspieler/innen und einige Ehemalige – begann eine unfassbare Aufholjagd. In der 17’ Minute erzielte Simón Quinders in Thomas Müller Manier – einfach Reinschießen – per Strafecke den Ausgleich, Rafa Gill 19’ die erstmalige Führung und Arne Ries 29’ der 3:1-Endstand. Abpfiff, Hände wurden nach oben gerissen, der Jubel kannte keine Grenzen, Eltern stürmten den Platz, Tränen flossen, sehr viele Tränen flossen, die schwarz-weißen Nachwuchsspieler lagen sich in den Armen, Freude fand kein Ende – Halbfinalsieg und damit auch Einzug in der Deutsche Endrunde, Top 8 in Deutschland. Wann hat es dies das letzte Mal gegeben? Es war alles erreicht, alle sind glücklich am Wochenende nach Karneval zur Deutschen Meisterschaft fahren zu dürfen. Es war alles erreicht – fast alles . . . . . . denn es stand noch das Finale gegen den DS Düsseldorf an, der im anderen Halbfinale HTC Uhlenhorst Mülheim 7:3 besiegen konnte. KKHT Schwarz-Weiß 1920 Co-Trainer Paul Freund. Lob für den Coach: Florian Greiner Traf im Finale: Emil Beck. Und was dann passierte, hatte sich keiner der Jungs, keiner der beiden Trainer, kein Elternteil erträumt. Die MJB des KKHT Schwarz-Weiß hat in der ersten Halbzeit die bis jetzt wohl beste Saisonleistung auf die Platte gebracht. Jeder Spieler hat sich für die Mannschaft in den Dienst der Mannschaft gestellt, ist gerannt, hat verteidigt und vor allem in der ersten Halbzeit richtig gute und wichtige Nadelstiche setzen können. Es ging los, DSD ging bereits in der 3. Minute in Führung. Es entwickelte sich ein verbitterter Kampf um jeden Ball, um jeden Zentimeter und jeden Zweikampf. In der 8. Minute war es dann soweit. Emil Beck konnte seinem Gegner im richtigen Moment entwischen, stand völlig frei in der Box vor dem Tor und konnte nach Vorarbeit von Ole Bossert zum 1:1 ausgleichen. Dann kam es zum Doppelschlag. Zuerst konnte Simón Quinders den Ball erobern, unnachahmlich den Ball zur 2:1-Führung versenken (12’), dann war es Ole Bossert, gefoult vom Torhüter des DSD, der den fälligen 7 m eiskalt zur 3:1 (14’) einschoss. Halbzeitpause! Die zweite Halbzeit ist kurz erzählt: Die Schwarz-Weißen verteidigten mit Mann und Maus, rannten von links nach rechts, kämpften angetrieben von 200 frenetischen Fans. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffen zum 3:2 war nur noch Ergebniskorrektur, änderte aber nichts mehr an dieser unfassbaren Leistung. Abpfiff, Hände wurden wieder nach oben gerissen, der Jubel war noch lauter, Eltern stürmten wieder den Platz, noch mehr Tränen flossen als nach dem Halbfinalsieg. Die schwarz-Weißen Nachwuchsspieler lagen sich noch doller in der Armen – sie hatten nun Übung darin, Freude fand erneut kein Ende – Finalsieg, Einzug in der Deutsche Endrunde, Top 8 in Deutschland und das als WEST- DEUTSCHER MEISTER! GENIAL! Verteidiger Arne Ries, der genau vor einem Jahr mit Spielern Max Rieke und Emil Beck aus Bergisch Gladbach in den SWK gewechselt ist, schüttelt noch spät abends den Kopf: „Da komme ich vor genau einem Jahr in den Schwarz-Weiß, war bis jetzt nicht sicher, ob der Wechsel wirklich richtig war und innerhalb eines Jahres spiele ich mit dieser super Mannschaft Deutsche Endrunde!“ 9