BSBA_März2020WEB
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Sonderthema
Seite 19
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Die Schünemann-Apotheken werden
Pflegeschwerpunktapotheken!
Interview mit Henning Schünemann und Lara Voßwinkel
Apotheker Henning Schünemann und Lara Voßwinkel, pharmazeutisch-technische Assistentin.
BÜRGERSPIEGEL: Herr Schünemann,
was bedeutet der Zusatz
Pflegeschwerpunktapotheken
für Ihre Kunden?
Henning Schünemann: Die
Etablierung der Marke „Pflegeschwerpunktapotheke“
in
meinen vier Apotheken in
Barßel, Elisabethfehn, Ramsloh
und Friesoythe ist die
Antwort auf die Herausforderungen
des demographischen
Wandels und grenzt uns deutlich
vom Mitbewerb, von Internetapotheken
und Amazon
ab“.
Wir wollen uns zum „Lotsen in
der Pflege“ weiterentwickeln
und zur ersten Anlaufstelle für
Pflegebedürftige, pflegende
Angehörige und alle Personen
in pflegenden Berufen werden.
BÜRGERSPIEGEL: Wie erreichen
Sie dieses Ziel?
Henning Schünemann: Durch
das 2015 eröffnete Schünemann-Sanitätshaus
in Barssel
und die im letzten Jahr dazu
gekommene Sanitätshausabteilung
in der Saterland-Apotheke
in Ramsloh bieten wir
nicht nur Medikamente an,
sondern sind zum „Vollversorger“
auch für die unterschiedlichsten
Hilfsmittel geworden.
Wir müssen keinen Kunden
mehr wegschicken, egal ob ein
Kompressionsstrumpf, eine
Bandage, ein Rollator oder ein
Treppenlift benötigt wird! Meine
Mitarbeiterinnen im Sanitätshaus
haben sowieso schon
ein großes Wissen rundum die
Pflegethemen, jetzt werden
auch viele Mitarbeiter/innen
in den Apotheken zusätzlich in
diesen Themen geschult. Dazu
gehört auch Lara Voßwinkel,
die als pharmazeutischtechnische
Assistentin in der
Apotheke am Moor und in der
Cosmas-Apotheke arbeitet.
BÜRGERSPIEGEL: Frau Voßwinkel,
was reizt Sie an dieser
neuen Aufgabe?
Lara Voßwinkel: Ich freue
mich darüber, Kunden mit guten
Tipps zu dem oft belastenden
und schwierigen Thema
„Pflege“ helfen zu können.
Von pflegenden Angehörigen
oder selbst betroffenen Personen
erfahre ich hier viel Dankbarkeit.
BÜRGERSPIEGEL: Mit welchen
Fragen werden Sie am
häufigsten konfrontiert?
Lara Voßwinkel: Der monatliche
Zuschuss der Pflegekasse
in Höhe von 40 Euro für
Pflegehilfsmittel wie z.B. Einmalhandschuhe,
Hand- oder
Flächendesinfektion und Bettschutzeinlagen
ist ein wichtiges
Thema. Ich kläre den
Kunden mit Pflegegrad über
die Möglichkeit auf und fülle
den Antrag mit ihm zusammen
aus. Aber auch die Frage,
wer helfen kann, wenn der ältere
Mensch die Einnahme der
Medikamente nicht mehr allein
hin bekommt, ist häufig.
Henning Schünemann: Durch
unsere langjährige Zusammenarbeit
mit Pflegediensten,
Pflegeeinrichtungen oder
Selbsthilfegruppen haben wir
natürlich schon ein gutes re-