Gebirgsfreund Nr. 1/2020
Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.
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Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | Gebirgsfreund
aufzufangen
gehe ich in
Deckung.
Anfänger
halt. Wer?
Schlussendlich
kommen alle
gut an der anderen
Uferseite an.
Die nächste Stelle
sollte links abgeklettert
werden,
jedoch zieht es
mich irgendwie in
den kleinen Wasserfall
rechter Hand.
Als mein einer Fuß
ins Leere steigt, der andere aber an Ort
und Stelle bleibt, merke ich den Fehler,
rechtzeitig. Franz geleitet mich mit
ein paar Anweisungen wieder auf den
rechten, sprich linken Weg.
Mittlerweile sind wir bereits über
eineinhalb Stunden im Wasser, solange
sind wir doch gar nicht raufgegangen,
die abschließenden Steilstufen stehen
unmittelbar bevor. Eine 10 m-Abseilstelle
gefolgt von der 27 m-Abseilfahrt
durch den Sebastian-Wasserfall. Auch
diese wurde bereits vorab durch Robert
eingerichtet.
Da ich, abgesehen von unserem Guide,
mit der Seiltechnik am meisten vertraut
bin, unterstütze ich ihn und meine
Kolleginnen und Kollegen nach Leibeskräften.
Das allerdings beschert mir
einen durchgehenden langen Aufenthalt
im Wasser. Jetzt wird mir doch schön
langsam ein wenig kalt.
Ich seile als Letzter zum Ausgangspunkt
des finalen Showdowns ab und nach
nur kurzem Aufenthalt, ich soll ja unten
wieder helfen, geht es mitten durch die
tobende Gischt. Toll, eindrucksvoll,
atemberaubend. Irgendwie großartig.
Dass mein Körper vor Kälte zittert,
merke ich erst, als ich mich am Wandfuß
aus der Sicherung nehme.
Als nächstes ist Elisabeth an der Reihe.
Mutig lässt sie sich in die Tiefe gleiten
und meistert die Sache fehlerlos. Aus
unbekannter Ursache nähert sie sich
jedoch unaufhaltsam einem kleinen
Nebenfall mit ziemlich starker Wasserführung.
Volltreffer, genau über den
Kopf. Sie nimmt es mit Humor, nass ist
sie ohnehin schon.
Seile abziehen, aufschießen, verpacken.
Wir treten mit den Materialrucksäcken
am Buckel den Rückweg an, der uns
jetzt nur mehr wie ein Katzensprung
vorkommt.
Nachdem aus unserem Plan „Kaffee &
Kuchen nach der Tour“ in der örtlichen
Gastronomie ein ausgiebiges Mahl
inklusive Kaffee und Kuchen geworden
ist, nehmen wir, voll von Eindrücken
des abgelaufenen Tages den Heimweg in
Angriff.
Wer nun auf den Geschmack gekommen
ist, dem können wir nur unsere
zahlreichen Schnupper- und Tageskurse
empfehlen. Ihr werdet es nicht bereuen,
so viel ist sicher. Großes Hand-OK (für
Insider).
Robert Vondracek
Fotos: © Robert Winkler
Infobox
Canyoningtouren gibt es auf Seite 20
(Heftrückseite)
Waldläuferbande
Familien mit 3- bis 14-jährigen
Kindern
Auf der Josefswarte © Waldläuferbande
Bericht von Marlies (10 Jahre): An einem
Dezember Sonntag sind wir in einer
Gruppe von 17 Leuten auf den Parapluieberg
bis zur Kammersteinerhütte gewandert.
Beim Hinaufgehen haben wir eine
Rast am Spielplatz auf der Perchtoldsdorfer
Heide gemacht. Danach sind wir zügig
hinauf gegangen und haben auf der Kammersteinerhütte
Mittag gegessen. Davor
gingen wir noch auf die Josefswarte mit
56 Stufen. Dort hatten wir einen schönen
Ausblick über den Wienerwald.
Maria
22.03.20 Wanderung im Wienerwald
26.04.20 Klettersteig Hohe Wand
10.05.20 Vögel beobachten
Kontakt:
Maria, Fabian, Marcel und Marisol
+43 650 890 15 38
waldlaeuferbande@gebirgsverein.at
Nr. 1 /2020 | Gebirgsfreund | 15