STADTJournal März 2020
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STADTJournal Menschen
Menschen unserer Stadt
Inge Moskopp
Moskopp nicht lange zu überlegen: „Schon im Grundschulalter
fing es an. Ich habe mich schon immer gerne verkleidet und
als Kind selbst Vorträge gehalten“, beschreibt sie die Anfänge.
Als Mitglied der Möhnen beließ sie es nicht nur bei der bloßen
Mitgliedschaft, sondern arbeitete tatkräftig mit.
Geboren ist Inge Moskopp in Alflen; der kleine Ort gehört zur
Verbandsgemeinde Ulmen. Allerdings ist Alflen lediglich der
Ort, in dem die engagierte Karnevalistin am 15.9.1951 das
Licht der Welt erblickte.
Schon als sie ein Jahr alt war, erfolgte der Umzug ihrer
Eltern nach Mülheim-Kärlich. Aber der Kontakt zur Verwandtschaft
in der Eifel ist geblieben und sie besucht, so
oft sie kann, den kleinen Eifelort. Ansonsten spielt sich ihr
Leben in Mülheim-Kärlich ab und hier entwickelte sie sich
zur Vollblutkarnevalistin.
„Die Hauptrolle in meinem Leben spielt meine Familie, aber es
gibt auch ein Leben daneben und da spielen die Mülheimer
Möhnen eine ganz gewichtige Rolle“, erklärt Inge Moskopp.
Mit Anfang Zwanzig trat sie in den Mülheimer Möhnen-Verein
ein und ist bis heute ein engagiertes Mitglied der Möhnen.
Seit wann sie die Affinität zum Karneval hat, da braucht Inge
Zunächst bildete sich eine Möhnengruppe, die sehr erfolgreich
war. Nicht weniger als vier Möhnenpaare gingen aus der
Gruppe hervor, der Inge angehört. Aber nicht nur die Möhnengruppe
spielte eine wichtige Rolle im Karnevalistischen
Dasein der inzwischen 68-Jährigen, sondern sie gehörte zehn
Jahre dem Elferrat an und war von 2005 bis 2015 Präsidentin
der Mülheimer Möhnen. Heute blickt sie wohlwollend auf die
Arbeit ihrer Nachfolger Konnny Punstein als Vorsitzende und
ihrer Schwester Martina als Präsidentin. „Mir war es wichtig,
die Verantwortung in jüngere Hände zu geben, und wenn
ich die heutige Entwicklung der Möhnen betrachte, war es
eine richtige Entscheidung“, sagt die ehemalige Präsidentin,
die als absolutes Highlight ihre Zeit als Obermöhn zusammen
mit ihrer Schwester Martina als Möhnerich ansieht. Wir waren
1994 und 1995 die Oberhäupter der Möhnen und erlebten
eine unvergessliche Zeit. „Angefangen mit der Proklamation
über den Umzug an Schwerdonnerstag und die vielen Sitzungen
war es eine Zeit, die ich nicht vergessen werde und an
die ich mich gerne erinnere. Ohne die tatkräftige Unterstützung
der Männer und des Hofstaates wäre das alles gar nicht
möglich gewesen. Ich danke auch besonders meinem Mann
Karl Heinz, der maßgeblichen Anteil am Prunkwagen hatte,
mit dem wir durch die Straßen von Mülheim-Kärlich zogen
und das Narrenvolk begeisterten“, schwärmt Frau Moskopp
heute noch.
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