Aller guten Dinge sind drei!
Editorial STADTJournal„Aus dem Rathaus!“Liebe Bürgerinnen und Bürgervon Mülheim-Kärlich!Meine Mitteilungen aus dem Rathaus in derFebruarausgabe habe ich mit folgen Wortenbeendet:„Lasst uns gemeinsam Karneval feiern,und besuchen Sie die Sitzungen derKarnevalsvereine bzw. die Umzüge anSchwerdonnerstag in Mülheim undVeilchendienstag in Urmitz-Bahnhof. Ichbin sicher, wir sehen uns!“Nun, da die fünfte Jahreszeit vorüber ist, kannich nur sagen, dass wir in Mülheim-Kärlichwieder einen tollen Karneval gefeiert und ichviele von Ihnen in den Festsälen bzw. bei denUmzügen gesehen habe.Dafür, dass wir eine tolle Session hatten,möchte ich dem Möhnenclub, der MülheimerKarnevalsgesellschaft, der Ki u KaKärlich und auch der Ki u Ka Urmitz-Bahnhofan dieser Stelle meinen großen Dankaussprechen. Seit Wochen waren die Verantwortlichender Vereine am Organisierenund Vorbereiten, damit die vielen Veranstaltungen,Partys und Umzüge gut underfolgreich abliefen. Auch allen Vereinsmitgliedernund Aktiven, die auf den Bühnenbei den Umzügen oder im Hintergrundunter hoher Belastung mitgeholfen haben,gilt mein Dank.Ihr seid die Menschen, die den Karnevalin Mülheim-Kärlich erhalten, fördern undunsere Heimatstadt Jahr für Jahr in denFokus der Region, von Rheinland-Pfalz undsogar von Deutschland rücken. Wenn manbedenkt, dass am Schwerdonnerstag ab 6.00Uhr im Morgenmagazin auf ARD und ZDFlive über die Möhnen und den Schwerdonnerstagin Mülheim-Kärlich berichtet wurde,kann man das mit Recht behaupten.Aber Ihr habt auch vielen Mülheim-Kärlicherinnenund Mülheim-Kärlichern sowieBesucherinnen und Besuchern von Nah undFern viel Freude und ein paar unbeschwerteStunden bereitet. Das ist bei vielen Menschen,mit denen ich mich unterhaltenhabe, gut angekommen und wurde auchso mitgenommen. Dies lässt uns positiv indie nächste Session blicken. Vielen Dank,Ihr seid einfach super und wir sind stolz aufEuch.Aber auf eines sind wir auf keinen Fall stolz!Auf das, was sich am Schwerdonnerstagbis in die Abendstunden auf dem PlatzChateau-Renault abgespielt hat. Dasist etwas, was wir in Mülheim-Kärlichnicht haben möchten. Das hat nichts mitKarneval bzw. Brauchtum zu tun unddas wollen wir, und ich bin mir sicher,auch alle Bürgerinnen und Bürger vonMülheim-Kärlich in unserer schönenStadt nicht haben. In diesem Jahr hatdas, was sich in den letzten Jahren dortentwickelt hat, einen absoluten negativenHöhepunkt erreicht. Damit konntekeiner im Vorfeld der Vorbereitungenzum Schwerdonnerstag rechnen und ichkann nur sagen: „Das Maß ist voll!“Leider wurde das Negative von denMedien stärker in der Berichterstattungaufgenommen, als das, wie schön, buntund friedlich der eigentliche Schwerdonnerstagin unserer Stadt abgelaufen ist.Aber die negative Berichterstattung istgenau das, was ein Teil der sehr gewaltbereitenJugendlichen, die ausnahmslosnicht aus Mülheim-Kärlich kommen,erreichen möchten. Es ist ein Phänomen,was leider auch der Koblenzer StadtteilArenberg am Karnevalssamstag erfahrenund über sich ergehen lassen musste.Sie können sich darauf verlassen, dass wirdie Vorkommnisse auf dem Platz Chateau-Renaultnicht als gegeben hinnehmenund uns dem nicht ergeben werden.Wir werden mit den Verantwortlichenvon Polizei, den Rettungskräften, derFeuerwehr und der Verwaltung die Vorkommnisseanalysieren und daraus Konsequenzenziehen. Wie diese aussehenwerden, kann ich an dieser Stelle nochnicht mitteilen, aber ich habe da meineVorstellungen und möchte, dass dieAnwohner in dem betroffenen Bereichauch mal wieder ruhig Schwerdonnerstagfeiern können.In dieser Sache möchte ich mich aber klarvor die Karnevalsvereine und besondersvor den Möhnenclub stellen. Sie tragenfür das, was dort passiert ist, keinerleiVerantwortung. Der Möhnenumzug unddie darauffolgenden Feierlichkeiten iminnerstädtischen Bereich, wofür die Möhnendie Verantwortung getragen haben,liefen ohne Probleme und friedlich ab.Meinen Dank möchte ich an dieserStelle auch den Frauen und Männernder Polizei, dem Deutschen Roten KreuzMülheim-Kärlich, der Feuerwehr Mülheim-Kärlich,dem Ordnungsamt derVerbandsgemeinde sowie dem eingesetztenSicherheitspersonal aussprechen. Esist toll, dass es Euch gibt!Für den Monat März wünsche ich uns allenjetzt viel Spaß beim Lesen des STADTJournalsund dass wir alle von der Grippe bzw.vom Coronavirus verschont bleiben.Ihr StadtbürgermeisterGerd Harner3