STADTJournal März 2020
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Wie von den Fans nicht anders erwartet, holten
sich die jungen Spieler am darauffolgenden
Tag den verdienten Titel. Kärlich war Deutscher
Meister.
Den Sieg in der Tasche, trat die Mannschaft
am Sonntagnachmittag stolz den
Heimweg an. Auf dem Plan stand, dass der
Bus in Mülheim am Kapellenplatz halten
würde und von dort sollte es im Fußmarsch
nach Kärlich ins Vereinslokal „Zils“ gehen.
Doch da hatte man die Planung ohne Dattel
gemacht. Der fuhr nämlich nicht mit
dem Vereinsbus zurück. Als sich die neuen
Deutschen Meister am Veranstaltungsort
noch im Glückstaumel befanden und Gratulationen
entgegennahmen, machte er sich
stillschweigend mit einem privaten PKW
auf den Heimweg und verkündete dort die
frohe Botschaft. Als die Handballmannschaft
dann eintraf, hatten sich die Fans
der ganzen Umgebung auf dem Kapellenplatz
versammelt, nahmen die glücklichen
Gewinner direkt am Bus in Empfang und
trugen sie vereint, im wahrsten Sinne des
Wortes „auf Händen“, bis nach Kärlich ins
Vereinslokal.
Und auch Jahrzehnte danach, 1996/97 und
1997/98, bewiesen die Jungs aus Kärlich,
dass sie es immer noch drauf hatten. Sie
gewannen die Alt-Herren-Meisterschaften
des Bezirkes Rhein.
Anette Kremp
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