Allgemeiner Info-Flyer BVG Projekt GmbH
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Hauptbahnhof
Bundestag Bundestag
Brandenburger Tor Tor
Unter Unter den Linden
Linden
Museumsinsel
Berliner Berliner Rathaus Rathaus
Alexanderplatz
Schillingstraße
Strausberger Platz Platz
Weberwiese
Frankfurter Frankfurter Tor Tor
Samariterstraße
Frankfurter Frankfurter Allee Allee
Magdalenenstraße
Lichtenberg
Friedrichsfelde
Tierpark Tierpark
Biesdorf-Süd
Elsterwerdaer Platz Platz
Wuhletal Wuhletal
Kaulsdorf-Nord
Neue Neue Grottkauer Grottkauer Straße Straße
Cottbusser Cottbusser Platz Platz
Hellersdorf Hellersdorf
Louis-Lewin-Straße
Hönow Hönow
Hauptbahnhof
Bundestag
Brandenburger Tor
Unter den Linden
Museumsinsel
Berliner Rathaus
Alexanderplatz
Schillingstraße
Strausberger Platz
Weberwiese
Frankfurter Tor
Samariterstraße
Frankfurter Allee
Magdalenenstraße
Lichtenberg
Friedrichsfelde
Tierpark
Biesdorf-Süd
Elsterwerdaer Platz
Wuhletal
Kaulsdorf-Nord
Neue Grottkauer Straße
Cottbusser Platz
Hellersdorf
Louis-Lewin-Straße
Hönow
DIE BVG PROJEKTGESELLSCHAFT
DER LÜCKENSCHLUSS U5
Bauherr des U5-Projekts sind die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Mit der konkreten Projektleitung des U-Bahnbaus ist die BVG Projekt
GmbH beauftragt, eine 100-prozentige Tochter der BVG, die bis zum
1.1.2020 als Projektrealisierungs GmbH U5 firmierte. Diese schlagkräftige
Einheit von ca. 20 Expertinnen und Experten bündelt über
150 Jahre Erfahrung mit dem U-Bahnbau. Sicher auch aus diesem
Grund kann die neue U5 Ende 2020 in Betrieb gehen. In Zukunft
steht die BVG Projektgesellschaft für besondere Infrastrukturbauten
zur Verfügung. Zum Beispiel für die Instandsetzung des Waisentunnels
zwischen der U5 und der U8 am Alexanderplatz.
WEINMEISTERSTR.
U 8
MUSEUMSINSEL
U
SPITTELMARKT
U 2
ROTES
RATHAUS
U
KLOSTERSTR.
U 2
MÄRKISCHES MUSEUM
U 2
ALEXANDERPLATZ
U 5
JANNOWITZBRÜCKE
U 8
HEINRICH-HEINE-STR.
U 8
SCHILLINGSTR.
U 5
STRAUSSBERGER PLATZ
U 5
HAUPTBAHNHOF
BUNDESTAG
BRANDENBURGER TOR
UNTER DEN LINDEN
MUSEUMSINSEL
ROTES RATHAUS
ALEXANDERPLATZ
SCHILLINGSTRASSE
STRAUSSBERGER PLATZ
WEBERWIESE
FRANKFURTER TOR
SAMARITERSTRASSE
FRANKFURTER ALLEE
MAGDALENENSTRASSE
LICHTENBERG
FRIEDRICHSFELDE
TIERPARK
BIESDORF-SÜD
ELSTERWERDAER PLATZ
WUHLETAL
KAULSDORF-NORD
KIENBERG (GÄRTEN DER WELT)
COTTBUSSER PLATZ
HELLERSDORF
LOUIS-LEWIN-STRASSE
HÖNOW
Das Projekt „Lückenschluss U5“ verbindet die U-Bahn-Linien U5
und U55 zu einer neuen Linie: Der neuen U5 von Hönow bis Hauptbahnhof.
Der Lückenschluss umfasst den Bau von 2,2 Kilometern
Tunnelstrecke zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor
und drei neuen U-Bahnhöfen: Rotes Rathaus, Museumsinsel sowie
Unter den Linden, dem neuen Kreuzungsbahnhof der Linien U5
und U6.
Durch den Lückenschluss der U5 erhalten die großen Wohngebiete
im Osten Berlins eine umsteigefreie Verbindung zur historischen
Innenstadt, zum Regierungsviertel und zum Hauptbahnhof.
HAUPTBAHNHOF
U55
BUNDESTAG
U55
BRANDENBURGER TOR
U55
ORANIENBURGER TOR
U 6
FRIEDRICHSTR.
U 6
UNTER DEN LINDEN
U
FRANZÖSISCHE STR.
HAUS-
U 6
VOGTEIPLATZ
U 2
STADTMITTE
MOHRENSTR. U 6
U 2
DER LÜCKENSCHLUSS AUF EINEN BLICK
Länge Neubaustrecke:
Bahnhöfe:
Zeitplan:
Budget:
2,2 Kilometer
Rotes Rathaus, Museumsinsel,
Unter den Linden
2010 symbolischer Spatenstich
2012 Beginn der Bauarbeiten
2020 Inbetriebnahme der Strecke
und Eröffnung der U-Bahnhöfe Unter den
Linden und Rotes Rathaus
525 Millionen (Kalkulation im Jahr 2013)
IMPRESSUM
BVG Projekt GmbH
Kommunikation
Friedrichstraße 95
10117 Berlin
Für Fragen/Anmerkungen:
info@projekt-u5.de
Für mehr Informationen:
www.projekt-u5.de
Stand: Januar 2020
Text: BVG Projekt GmbH
Titel: Römer Wildberger
Gestaltung/Satz:
Bärlin Team Eventdesign GmbH
Fotos/Visualisierungen:
Antonio Reetz-Graudenz,
bünck + fehse, Max Dudler
Ebenso erhalten die bisher nur von der U55 erschlossenen Gebiete
eine durchgehende Anbindung an das komplette U-Bahnnetz.
Zahlreiche Wahrzeichen und kulturelle Highlights der Stadt wie die
Staatsoper, das Humboldtforum im Neuen Schloss oder die Museumsinsel
werden schnell und einfach zu erreichen sein. Durch die
zukünftige Umsteigemöglichkeit zur U6 besteht zudem eine neue
Verbindung zur Nord-Süd-Achse. Entsprechend wird auf der neuen
U5 mit 150.000 Fahrgästen täglich gerechnet.
Das spart allein auf dem Boulevard „Unter den Linden“ um die 3.500
Autofahrten und damit eine Menge CO2. So wird eine Lücke in
Berlins Mitte endlich geschlossen. Ganz Berlin rückt ein Stück näher
zusammen.
© Reetz-Graudenz © Reetz-Graudenz © Reetz-Graudenz © Reetz-Graudenz
Tübbingtunnel mit Gleisen, November 2019 Arbeitszug, Januar 2020 Gleisbereich im Rohbau, November 2019
Blick auf die drei Ebenen des Umsteigebahnhofs, November 2019
DER NEUE TUNNEL
DER U-BAHNHOF ROTES RATHAUS
DER U-BAHNHOF MUSEUMSINSEL
DER U-BAHNHOF UNTER DEN LINDEN
Rund 1,6 Kilometer der insgesamt 2,2 Kilometer langen Verbindungsstrecke
zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor wurden im
Schildvortriebsverfahren von der Tunnelvortriebsmaschine (TVM) „Bärlinde“
hergestellt. Es wurden zwei separate Tunnelröhren aufgefahren.
„Bärlinde“ war eine fahrende Fabrik, die neben dem Vortrieb auch den
Tunnelrohbau mit Betonfertigteilen, so genannten Tübbingen, fertigstellte.
Startschacht der TVM war am Marx-Engels-Forum, direkt an der
Spree. Dies hatte den Vorteil, dass nicht nur die Einzelteile der Maschine
per Schiff angeliefert werden konnten. Auch der gesamte Abraum, der
beim Tunnelvortrieb anfiel, – rund 250.000 Tonnen Boden- und Baumaterial
– wurde über Leitungen zum Marx-Engels-Forum befördert und
per Schiff abtransportiert. So konnten etwa 9.000 Lkw-Fahrten durch
Berlins Mitte vermieden werden. „Bärlinde“ arbeitete sich von 2013 bis
2015 zweimal erfolgreich unter der Spree und dem Spreekanal sowie
dem Boulevard Unter den Linden durch. Nach Abschluss der Tunnelauffahrt
wurde „Bärlinde“ in Einzelteile zerlegt und abtransportiert.
In den Tunneln wurden die Gleise auf einem schalldämpfenden Masse-
Feder-System verlegt und die elektrischen Leitungen installiert.
Der U-Bahnhof Rotes Rathaus liegt direkt vor dem Berliner
Regierungssitz. Für die Gestaltung des U-Bahnhofs ist das
Berliner Büro Collignon Architektur verantwortlich. Sieben mittig
angeordnete Stützen tragen einen Großteil der Deckenlasst. Die
Stützenköpfe wirken mit ihrer Trichterform wie Pilze – diese ovalen
„Pilzkopfstützen“ sind das markante Wahrzeichen dieses U-Bahnhofs.
Inspiriert wurde die Gestaltung von dem bei archäologischen
Grabungen frei gelegten Deckengewölbe des mittelalterlichen
Berliner Rathauses. Durch die Seitenbahnsteige und die schlanken
Säulen wirkt die Bahnhofshalle offen und großzügig. Boden und
Wände werden in schwarzem und weißem Terrazzo gestaltet. Von
den über 3.000 Terrazzoplatten an den Wänden sind fast die Hälfte
Einzelstücke. Der U-Bahnhof Rotes Rathaus verfügt über zwei
Ebenen. In der oberen befinden sich die Bahnsteige für die neue U5,
in der unteren wurde eine Aufstellanlage für bis zu vier U-Bahnen
eingerichtet. Der U-Bahnhof wurde unter einem Betondeckel
errichtet, so dass Lärm- und Staubbelastungen wesentlich verringert
wurden.
Der U-Bahnhof Museumsinsel erstreckt sich südlich der Schlossbrücke
unter dem Spreekanal bis zum Kronprinzenpalais. Für die Gestaltung
des U-Bahnhofs ist das Büro von Max Dudler verantwortlich. Um
den Bezug zu den von dem preußischen Architekten Karl Friedrich
Schinkel gebauten Gebäuden der Umgebung herzustellen,
sind die beiden gewölbten Bahnsteigbereiche in Anlehnung an
das historische Bühnenbild von Schinkel aus dem Jahr 1816 für
die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ gestaltet. Ein leuchtendes
Ultramarinblau und zahlreiche Leuchtpunkte lassen es wie einen
Sternenhimmel erstrahlen. Aufgrund der Lage des U-Bahnhofs ist sein
Bau besonders anspruchsvoll. Der Aushub einer offenen Baugrube
war nicht möglich. Stattdessen wurden Baugruben an den westlichen
und östlichen Bahnhofsköpfen errichtet. Im Schutze eines riesigen
Eiskörpers wurde der Bau der Bahnhofshalle im bergmännischen
Verfahren durchgeführt. Im Ausbau konzentrieren sich zunächst
alle Kräfte auf die Herstellung der Bahnsteigebene, damit die Bahnen
Ende 2020 durchfahren können. Die Eröffnung des U-Bahnhofs
erfolgt im Jahr 2021.
Der U-Bahnhof Unter den Linden ist als Umsteigebahnhof zwischen
den U-Bahnlinien 5 und 6 angelegt. Er liegt unterhalb der Kreuzung
Unter den Linden / Friedrichstraße und erstreckt sich bis zur Charlottenstraße.
Der U-Bahnhof verfügt über drei Ebenen: Oben fährt die
U6, unten die U5; dazwischen gibt es eine Verteilerebene.
Für die Gestaltung des U-Bahnhofs sind die Architekten Professor
Axel Oestreich und Ingrid Hentschel verantwortlich. Die Architekten
haben bereits den U-Bahnhof Brandenburger Tor gestaltet und
sehen den neuen U-Bahnhof Unter den Linden mit diesem in
Zusammenhang. An Materialien werden Terrazzo und Kirchheimer
Muschelkalk verwendet. Charakteristikum des U-Bahnhofs ist die
Größe und offene Gestaltung. So wurden die 11 Meter zwischen
U5-Bahnsteig und Oberdecke nicht verfüllt, sondern eröffnen den
freien Blick auf alle drei Ebenen. Die Hintergleiswände werden in
Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität gestaltet. Nach einer
17-monatigen Sperrpause für den Neubau des U6-Tunnelabschnitts
wurde der gesamte Bau des U-Bahnhofs bei laufendem Betrieb der
U6 vollzogen.
„Bärlinde“:
74 Meter lang, 700 Tonnen schwer
Bahnsteigslänge:
120 Meter
Bahnsteigslänge:
130 Meter
Bahnsteigslänge:
U5: 152 Meter; U6: 130 Meter
Tübbingtunnel:
5,7 Meter Durchmesser, 2.148 Tübbingringe
Bahnsteigstiefe:
7 Meter
Bahnsteigstiefe:
16 Meter
Tiefe:
bis 17 Meter
Gleisbau:
6.000 Tonnen Schotter, 5.000 Holzschwellen,
Anzahl der Terrazzo-Wandplatten:
über 3.000 Stück
Gesamtvolumen Frostkörper:
28.000 Kubikmeter Eis
Bahnsteigstiefe:
U5: 14 Meter; U6: 5 Meter
6.000 Meter Schienen
Tiefe des U-Bahnhofs:
16 Meter
Anzahl LEDs im Sternenhimmel:
6.662 Stück
Anzahl Lampen:
über 900 Stück
© Reetz-Graudenz © bünck+fehse © Max Dudler © bünck+fehse
Einheben des 2. Schneidrads, März 2015 Ovale Pilzkopfstützen gibt es nur hier, Visualisierung U-Bahnfahren unterm Sternenhimmel, Visualisierung Kreuz und quer durch Berlin, Längsschnitt