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Steinheimer Blickpunkt 586

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 586 25. März 2020 Seite 14

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Obstbaumpflege in Ottenhausen

Gemeinsame Aktion von

Heimatverein, Landwirten

und Stadt

In Ottenhausen wurde in Verbindung von Heimatverein, Landwirten

und Stadt Steinheim ein Obstbaumschnitt durchgeführt, mit Ferdinand

Lüking, dem Vorsitzenden des Heimatvereins und Peter Trapet.

Eine gemeinsame Aktion haben der

Heimatverein, die Landwirte und die

Stadt Steinheim jetzt in Ottenhausen

durchgeführt. Um die Obstbäume am

Straßenrand besser vor den landwirtschaftlichen

Fahrzeugen und Geräten

zu schützen, erfolgte ein größerer

Obstbaumschnitt im Hohlweg Richtung

Bellenberg.

„Die Maschinen werden immer

größer und breiter, nach mehreren

Jahren war wieder ein größerer

Schnitt nötig,“ so Ottenhausens Heimatvereinsvorsitzender

Ferdinand

Lüking. Etwa 50 Obstbäume wurden

beschnitten. Für den Schnitt war mit

Peter Trapet ein ausgewiesener Experte

beauftragt. Seit 1999 ist Peter

Trapet professioneller Baumpfleger,

seitdem legte er viele Streuobstwiesen

an und pflegt sie. „Die Obstbäume

als Kulturobjekt müssen wieder in

die Nutzung gebracht und vor allem

richtig gepflegt werden,“ sagt Trapet,

für den Pflanzen Lebensfreude, Genuss

und Vielfalt verkörpern und zum

Ausdruck bringen. Zur Unterstützung

des Baumschnitts hatten Landwirte

einen Teleskoplader zur Verfügung

gestellt. Den Baumschnitt entsorgt

in der konzentrierten Maßnahme die

Stadt Steinheim.

Diagnosedienst fährt durch den Kreis Höxter

Verdachtsfälle werden auf Corona überprüft

Es gibt eine lange Schlange vor

dem Kreishaus in Höxter während

die Kreisspitze gemeinsam mit dem

Gesundheitsamt eine Pressekonferenz

zu den Coronavirus-Fällen im

Kreis Höxter hält: Der Coronavirus

ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen

längst im Kreis Höxter angekommen,

ins Kreishaus darf nur eine bestimmte

Anzahl an Menschen hineingelassen

werden, die Besucher werden

kanalisiert. Die Lage sei dynamisch

und jeden Tag anders, sagt Landrat

Friedhelm Spieker am Montagmittag

in der Aula des Kreishauses bei der

Pressekonferenz der Kreisspitze. Der

Kreis Höxter hat am Wochenende

einen Krisenstab gebildet, der auf

jede Veränderung sehr schnell reagieren

kann. Ab Dienstag wird es

auch einen Diagnosedienst geben,

der in begründeten Fällen zu den

Patienten hinaus fährt - dazu aber

im Text unten mehr.

Die Lage sei sehr dynamisch ist. Ab

dem 16. März sind bereits sämtliche

Bars, Clubs, Diskotheken, Theater,

Kinos, Fitness-Studios, Saunen,

Volkshochschul- und Musikschulen

geschlossen. Die meisten Geschäfte

mit Ausnahme der Grundversorgung

sind seit dem 18. März geschlossen

und Spielplätze wurden

am 19. März für die Öffentlichkeit

gesperrt. Seit Sonntag, den 22.

März gibt es ein Kontaktverbot

für mehr als zwei Personen in der

Öffentlichkeit, Familien aus einem

Haushalt ausgenommen. Weitere

Infos zu den Erlassen gibt es auch

im Internet unter: https://www.

land.nrw/de/corona-test. Sämtliche

Kreistags- und Ausschusssitzungen

seien ebenfalls für März abgesagt

worden. Das öffentliche Leben sei

so eingeschränkt wie nie zuvor. Das

sei aber nötig, so Spieker..

Auf die Krise eingestellt

Der Kreis Höxter habe sich seit Wochen

bereits intensiv auf diese Krise

eingestellt, erklärt Landrat Spieker.

Daher wird seit Dienstag, den 17.

März ein Diagnosedienst der kassenärztlichen

Vereinigung aktiv werden,

der mit einem Fahrer des Kreises

und einem Arzt der kassenärztlichen

Vereinigung zu den Verdachtsfällen

fährt. Dieses würde aber nur in

begründeten Verdachtsfällen erforderlich

sein. Betroffene müssen sich

zunächst bei ihrem Hausarzt melden,

wenn sie Symptome zeigen, der dann

eine Einschätzung vornehmen wird.

Die Nummer des Diagnosedienstes

und eine Überweisung sollen dann

Angehörige, Freunde oder Bekannte

bei dem Hausarzt abholen, die für den

Diagnosedienst benötigt werden, so

Dr. Ronald Woltering. Ziel sei es, die

Krankenhäuser und niedergelassenen

Ärzte und ärztliche Notdienste zu

entlasten, so Woltering. Es dürfe

auch nicht sein, das Notrufnummern

„Unnötige Wege und Besuche meiden“: Dr. Ronald Woltering (Gesundheitsamt), Friedhelm Spieker,

Kreisdirektor Klaus Schumacher und Krisenstabmanager Gerhard Handermann.

für Fragen von besorgten Bürgern

lahmgelegt würden, ergänzte Landrat

Friedhelm Spieker. Bei der Kreisverwaltung

sei deshalb schon das

Telefonnetz ebenso wie im Nachbarkreis

Paderborn zum Gesundheitsamt

zusammengebrochen. Meist würden

irgendwelche Gerüchte herumgeistern,

die Unsicherheiten schüren

würden, was Ursache der Anrufe

sei. Dr. Ronald Woltering beruhigt:

Wer sich infiziert hat, dem nütze es

nicht, wenn er das wisse. Wer keine

Symptome habe, aber aus einem Risikogebiet

heimgekehrt sei, der solle

den Kontakt zu anderen Personen

vorerst einschränken oder besser

sich selbst in Quarantäne setzen.

Wer Symptome hat, die auf eine

Coronavirusinfektion hindeuten, der

sollte sich beim Hausarzt telefonisch

melden. Wunschuntersuchungen

seien völlig unnötig und sogar kontraproduktiv,

so Woltering.

Zusätzlich zu dem mobilen Diagnosedienst

wird der Kreis Höxter

gemeinsam mit der Kassenärztlichen

Vereinigung Westfalen-Lippe ein

stationäres Diagnosezentrum in

einem Gebäude der Stadt Brakel in

der Straße Lütkerlinde 4 sowie auf

einem angrenzenden Parkplatz einrichten.

Es wird in der kommenden

Woche die Arbeit aufnehmen. Wie

der mobile Diagnosedienst ist auch

Diagnosezentrum ausschließlich

für angemeldete Verdachtsfälle

vorgesehen, die zuvor telefonischen

Kontakt mit einem Arzt hatten und

eine entsprechende Überweisung

erhalten haben. Das ärztliche Personal,

das im Diagnosezentrum in

Brakel im Dienst sein wird, wird von

der Kassenärztlichen Vereinigung

Westfalen-Lippe gestellt. Mit der

Überweisung erhalten die Patienten

eine Telefonnummer, unter der sie

einen Termin vereinbaren können.

„Bei dieser Terminvereinbarung wird

entschieden, ob der Diagnosedienst

bei den Menschen vorbeikommt

oder ob sie zum Test in das Diagnosezentrum

kommen können. Sollte

ein Patient einen Abstrich benötigen

und das Diagnosezentrum aufsuchen

müssen, erhält er alle relevanten

Informationen über das Vorgehen“,

erklärt Dr. Ronald Woltering, Leiter

des Gesundheitsamtes des Kreises

Höxter. „Mit dem Diagnosezentrum

möchten wir den mobilen Dienst

entlasten, der sich dann auf die

Menschen konzentrieren wird, die

aus gesundheitlichen oder sonstigen

Gründen nicht mobil sind.“ Die

Durchführung der Tests am Diagnosezentrum

wird so erfolgen, dass der

Kontakt zwischen Patienten, Ärzten

und Mitarbeitern so gering wie möglich

gehalten wird, um eine weitere

Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Geplant ist, eine sogenannte „Drive-

In-Regelung“ aufzubauen.

Unnötige Wege und Besuche

sollten generell alle Menschen in

diesen Tagen und Wochen meiden.

Vieles funktioniere heutzutage

online, erklärte Spieker und nannte

als Beispiel die Internetseite des

Kreises, wo beispielsweise für die

KFZ-Zulassungsstelle Termine und

Wunschkennzeichen online festgelegt

werden können. Der Publikumsverkehr

zur KFZ-Zulassungsstelle ist

momentan kanalisiert, daher auch

die Schlange vor der Türe des

Kreishauses.

Die Zulassungsstelle in Warburg ist

bereits komplett geschlossen worden.

Momentan sei das Robert-Koch-

Institut der maßgebliche Ratgeber,

erklärte der Landrat. Spieker sagte

abschließend weiter: „Wir wissen

nicht was auf uns zu kommt, aber

wir sind gut aufgestellt. Gerüchte

„Der Kreis Höxter hat sich seit Wochen intensiv auf diese Krise eingestellt“,

so Landrat Friedhelm Spieker zur „Lage der Nation“ im Kreis

Höxter.

Fotos: Thomas Kube

25%

auf alle

Blumen und Pflanzen!

Erste Planungen für Schulhof der Grundschule

in Vörden

Viel Platz und Spielmöglichkeiten

Erstmals präsentiert und erläutert wurden im Bauausschuss Marienmünster

die ersten Vorentwürfe für die Neugestaltung des Schulhofs der Grundschule

Vörden durch das Landschaftsarchitekturbüro Terraplan. Die Planungen

fanden großen Zuspruch. „Es geht dabei um das gesamte Areal,“ so Klaus

Drescher. Mit dem Schulausschuss und der Schulleitung waren die Möglichkeiten

bereits im Vorfeld ausführlich erörtert worden.

Zur Verkehrsberuhigung waren zwei Pflasterhöhungen in der Schulstraße

und ein Zebrastreifen am Rathaus für mehr Sicherheit ins Spiel gebracht

worden. Weil die Bushaltebucht nicht mehr benötigt werde, solle sie rausgenommen

werden. Eine besondere Aufenthaltsqualität wird schon für den

Eingangsbereich mit Pflasterpunkten geplant, von wo die Kinder zu den

Bussen abgeholt werden. Fahrradstellplätze sind ebenso vorgesehen wie eine

vom Schulausschuss gewünschte Kräuterspirale. Die Aufenthaltsqualität

verbessern Bäume und Bänke.

Der eigentliche Schulhof soll ein anthrazitfarbiges Pflaster bekommen,

mit Sitzgelegenheiten im Mensabereich. Der Schulhof soll viel Platz für

Bewegungsmöglichkeiten bieten, teilweise mit Gummigranulat. „Diese

Zonen sind weicher und gelenkschonender,“ so der Planer. Auch die Bedürfnisse

von Inklusionskindern würden berücksichtigt.

Im Bereich der Hanglage werden die stacheligen Rosenbüsche gegen

robuste Sträucher ausgetauscht. Auch an Spielgeräte wie Rutsche und Seile

zum Hangeln ist gedacht. Das Höhenproblem werde durch L-Steine gelöst,

die auf der Rückseite Klettergriffe bekommen. „Der Schulhof wird eine

lebendige Fläche, mit viel Spielgelegenheiten, einer Weltkugel, Bereichen

mit Zahlen und Buchstaben, einem grünen Klassenzimmer, viel Platz zum

Bewegen, aber auch Hochbeeten,“ betonte Drescher.

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