RegionalSport 09.04.2020

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Aktuelle Meinungen 634 Leser nahmen an der <strong>RegionalSport</strong>-Umfrage teil: Saisonabbruch oder Saison zu Ende spielen? In der Bundesliga und in der 2. Bundesliga hofft die DFL, am 2. oder 9. Mai den Ligabetrieb als Geisterspiele fortzusetzen. Bei den Amateuren weiß derzeitig niemand, wie es weitergehen könnte: Keine Spiele, Joachim Philipkowski (Cheftrainer St. Pauli U23): Alle sollen wieder spielen. Nach der Durststrecke haben alle wieder Bock auf Fussi, man müsste die Saison verlängern und die neue mit „Englischen Wochen“ füllen. Über das Risiko müssen die Fachleute entscheiden. FÜR SIE NUR DAS BESTE Ihre Spezialisten für: Wäscherei Reinigung Heißmangel Gewerbe Gastronomie – O KI(E)LO SEHMS WÄSCHEREI Meisterbetrieb b Yannik Jakubowski (29, FC Kilia Kiel): Ich kann sagen, dass es meiner Familie, mir und dem näheren Umfeld gut geht. Wir hoffen einfach, dass die Maßnahmen greifen und wir bald zu einem geregelten Alltag zurückkehren können, sofern das dann möglich ist. Wir sind sehr gespannt wie es weitergeht. Wir hoffen natürlich, dass unsere Arbeit bis jetzt nicht umsonst war, wir wollen unbedingt in die Landesliga aufsteigen. DESINFEKTIONSVERFAHREN kein Training: Der DFB untersagt vorerst den Amateurfußball. Hierzu haben wir uns in der Fußballszene im Norden umgehört und zu diesem Thema Trainer, Spieler & Funktionäre nach ihrer Meinung befragt. Zudem haben wir eine Umfrage durchgeführt, in der wir unsere Leser gefragt haben - Saisonabbruch oder Saison zu Ende spielen? Etwas über die Hälfte (320 Stimmen) haben sich dafür ausgesprochen, die Saison fortzusetzen. Oliver Maaßen (Obmann TuS Jevenstedt): Gerade erst haben wir einen langen nassen Herbst/Winter hinter uns, wo der Ball selten rollen konnte. Und nun zwingt uns das Corona-Virus zu einer wohl wieder längeren Pause. Für Spieler, Trainer und Offizielle natürlich eine wenig zufriedenstellende Situation, aber die Auswirkungen des Virus treffen uns härter und schlimmer, als noch Ende Februar bzw. Anfang März gedacht. Auch die Kaderplanung für die neue Saison gestaltet sich nicht ganz so einfach. Persönliche Gespräche sind nur am Telefon möglich und ein Probetraining ist momentan natürlich undenkbar. Der Fußball ist da leider erstmal nebensächlich. Und nicht nur der Fußball, sondern der komplette Vereinssport ist ja zum Erliegen gekommen. Hier hoffen wir auf die Solidarität unserer Mitglieder, dem Verein treu zu bleiben und die Mitgliedschaft nicht Corona- Krise zu beenden. Das wünsche ich aber nicht nur unserem TuS Jevenstedt, sondern auch allen anderen Sportvereinen. Die aktuelle Saison sollten wir bis Ende des Jahres abschließen und ab 2021 dann auf die „Kalendersaison“ umstellen. Auch wenn es hier einige Contras gibt, wie Meisterfeiern und Aufstiegsspiele im Oktober. Die Pros überwiegen meiner Meinung nach. Auch die WM 2022 könnte dann ohne große Umstellungen im November und Dezember gespielt werden. Wir würden im Amateurfußball die bestimmt nicht weniger werdenden stürmischen und nassen Herbst- und Wintermonate damit umgehen. Nur wenige Teams haben einen Kunstrasen. Das geht aber nur im Einklang mit den Profiligen. Deswegen bleibt es wohl nur bei dem Wunsch. Es hängt auch viel daran, wie es im Profibereich weitergeht. Ich denke aber, dass die aktuelle Saison im Amateurfußball annulliert wird und wir die neue Saison mit Stand 01. Juli 2019 beginnen werden. Hier gibt es dann viele Gewinner (Nichtabstieg) und Verlierer (Aufstieg). Mögliche Szenarien wurden ja schon einige aufgezeigt. Recht kann man es sowieso nicht jedem Verein machen. Ich möchte nicht in der Haut der Verbandsfunktionäre stecken. Kommt alle gut durch diese nicht ganz leichte Zeit, bleibt gesund! Saisonabbruch oder Saison zu Ende spielen? 634 Antworten Sehms Wäscherei Kiel-Wellsee, ellsee, Liebigstraße 21 Öffnungszeiten: Mo - Fr 7.00-17.00 Uhr Telefon 0431 - 31 23 63 www.sehms-waescherei.dew.sehms-waescherei.de sehms-waescherei@web.de 0431 -31 23 63 Texfit - Der Textilpflege-Profi, im Citti-Park Kiel im EG neben den Aufzügen Texfit - Der Hemdenspezialist im Ostseepark Raisdorf, im Aussenbereich des EKZ real,- Infos unter: 0431- 31 23 63, 0431-9 17 77 Texfit - Der Reinigungsprofi, im Außen- bereich des EKZ Sophienhof, (Busbahnhof) Sehms Point of Service – Ihre Textilreinigung am Exerzierplatz Sehms Textilpflege Blücherplatz 1, 24105 Kiel Der Spielbetrieb soll wieder aufgenommen werden Die Saison soll abgebrochen werden 333 Stimmen 52,5.0% 301 Stimmen 47,5.0% 4 | Regionalsport
Aktuelle Meinungen Danilo Blank und Christoph Meinzer (TSV Plön): Das Trainerteam des TSV Plön setzt momentan ausschließlich auf die sportliche Selbstständigkeit der eigenen Spieler hinsichtlich des individuellen Trainingsgeschehens. Die Spieler haben keinerlei Maßnahmen seitens der sportlichen Leitung mit auf den Weg bekommen und müssen somit selbstständig ihren Fitnesszustand erhalten. Das Trainerteam verzichtet demnach auf die Vergabe von festen Trainingsplänen. Die Spielklasse gibt eine solche Maßnahme einfach nicht her bzw. sie ist unangemessen, so die Einschätzung der sportlichen Leitung. Die Spieler haben dennoch die Option, auf professionelle Trainingspläne zurückzugreifen, welche unsere Fitnesstrainerin uns dankenswerterweise kurzfristig zu Verfügung gestellt hat. Der TSV Plön hat als Saisonziel den Aufstieg ins Auge gefasst. Diese Zielstellung wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht geändert. Mit dieser Einstellung bzw. Motivation sind wir auch in die Spielergespräche für die Saison 2020 / 2021 gegangen. Unsere Vermutung oder besser Befürchtung in Bezug auf den Fortgang der aktuellen Fußballsaison im Amateursport in SH ist jedoch, dass die Saison nicht mehr fortgesetzt d.h. abgebrochen wird und keinerlei Auf- als auch Abstiegsvorgänge stattfinden werden. Diese Einschätzung fußt insbesondere auf unserer These, dass das fußballerischen Geschehen im Amateursport auch noch nach den Osterferien eine gewisse Zeit aufgrund der Corona-Krise stillstehen wird. Die hieraus resultierende mittelfristige Planungsunsicherheit im Kontext der Gesamtsituation schränkt den Entscheidungsraum der handelnden Personen im Verband stark ein und wird unserer Meinung nach ein wesentlicher Beweggrund für die Entscheidung in Richtung eines unmittelbaren Saisonabbruchs im Amateurfußball von SH sein. Wir als TSV Plön würden ein solches Szenario sehr bedauern, sind aber sowohl für das Abbruchszenario wie auch ein Szenario mit verlängerter Saisonphase inklusive komprimierter Spielzyklen vorbereitet. Ungeachtet des letztendlichen Entschlusses sind wir der Meinung, dass der Amateurfußball sicherlich sehr wichtig für die Menschen in der Region ist, aber in der nächsten Zeit andere Entscheidungsparameter bzgl. der Fortführung des Amateurfußballs in SH deutlich sichtbar im Vordergrund stehen sollten. Timo Bruns (38, Trainer Inter Türkspor): Wir haben natürlich schon lange das Training eingestellt und das Vereinsgelände ist dicht, wir fügen uns den Dingen, eine sehr verrückte Zeit. Jetzt gibt es schon mal den einen oder anderen Gedanken, wie es weitergehen könnte. Diese Fragen sind gerade interessant in der Szene. Ich denke nicht, dass wir in den nächsten zwei bis vier Wochen auf dem Platz stehen werden, das ist aber auch gerade nebensächlich. Es wird sehr interessant, aber auch nicht einfach. Jeden kann man nicht zufrieden stellen. Man merkt derzeit einfach, wie sehr die sozialen Kontakte fehlen. Meine Jungs wollen einfach nur Fußball spielen. Vielleicht schätzen wir viele Dinge im Nachgang der Coronakrise mehr als bislang. Justus Kaack (21, FC Kilia Kiel): Bei dem tollen Wetter in den letzten Tagen hatte man natürlich richtig Laune, Fußball zu spielen. Das wird ja nun erstmals ausfallen müssen. Als Beamter habe ich immerhin noch die Arbeit zur Ablenkung. Und mit Kilia? Ich denke, dass man gut auf Absteiger verzichten könnte, die Ligen für ein Jahr aufstockt und in der folgenden Saison wieder auf die ursprüngliche Anzahl reduziert. Benjamin Petrick (25, FC Kilia Kiel): Ich habe viel Telefonkontakt zu unserem Manager Volker Roese, Sportchef Harry Witt und Trainer Steve Frank. Meine Mitspieler haben viele Fragen an mich und wir stehen in regem Austausch. Die Gesundheit geht vor und wenn man mit den ganzen Einschränkungen Menschen schützt, dann ist das natürlich das Allerwichtigste. Trotzdem tut es weh, dass wir unseren Sport nicht mehr ausüben können. Melvin Madsen (21, Gettorfer SC II): Generell ist das eine schwere Zeit, vor allem für Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Man muss sein Umfeld und sich selbst schützen, am besten zuhause bleiben. Bezüglich des Fußballs ist das natürlich auch bitter, wenn man Corona- Krise seinem liebsten Hobby nicht nachgehen kann. Wir mit dem Gettorfer SC II stehen gerade an der Spitze, haben richtig viel gearbeitet in der Winterpause und waren heiß auf die Rückrunde. Cedric Madsen (21, Gettorfer SC II): Das Training mit den Jungs fehlt doch sehr. Besonders schlimm wäre eine Annullierung der laufenden Saison, das könnte uns als Spitzenreiter die große Chance auf den Kreisliga-Aufstieg verbauen. Mal schauen wie es weitergeht, wir halten uns erst einmal einigermaßen fit. Thorsten Themann (52, Trainer Rendsburger TSV): Ich bin dafür, die Saison zu Ende zu spielen, so haben alle Mannschaften, für die es noch um etwas geht, eine faire Chance, ihre Ziele zu erreichen. Wenn man um den Aufstieg oder aber gegen den Abstieg spielt, möchte man doch lieber alles selbst in der Hand haben, als sich irgendeinem Quotienten unterzuordnen. (RS) Regionalsport | 5
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