Magazyn Polonia 15/16
Zeitschrift der Polen in Deutschland Kwartalnik Polaków w Niemczech
Zeitschrift der Polen in Deutschland
Kwartalnik Polaków w Niemczech
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GESCHICHTE
Ewa Maria Slaska (gebürtig: Bogucka)
kam als Tochter eines polnischen Seglers und
einer polnischen Grafikerin und Übersetzerin für
Spanisch am 2. September 1949 in Sopot zur Welt.
Sie studierte Polonistik an der Universität Danzig
sowie Ethnografie und Archäologie an der
Adam-Mickiewicz-Universität Posen. Seit 1974 ist
Ewa Maria Slaska schriftstellerisch und als Journalistin
aktiv.
Im Jahre 1981 war sie für die Wochenzeitung
NSZZ „Solidarność” tätig und engagierte sich auch
in anderer Weise in der Unabhängigen Selbstverwaltenden
Gewerkschaft „Solidarność”, auch nachdem
diese illegalisiert wurde durch die Ausrufung
des Kriegsrechts. Über die Rolle von Frauen und feministischer
Themen in der Solidarność reflektiert
sie rückblickend in dem Interview, von dem sich auf
den folgenden Seiten Ausschnitte befinden..
1985 emigrierte Ewa Maria Slaska nach Berlin,
wo sie ein Jahr später das TV-Format „Magazyn Wyspa
– Insel” begründete und im Jahr 1994 den „Verein
zur Förderung Deutsch-Polnischen Literatur” ins Leben
rief. Nach der Wende schrieb Ewa Maria Slaska
regelmäßig für in Polen erscheinende Monatszeitungen
mit kulturellen Schwerpunkten sowie für deutsche
Presse und polnischsprachige Exilzeitschriften.
Zu ihren Publikationen zählen Portret z ametystem
(dt.: Ein Porträt mit Amethyst), Dochodzenie
(dt.: Untersuchung) und Piękne dni w Visby
(dt.: Schöne Tage in Visby). Heute ist sie als Bloggerin
aktiv und engagiert sich in der Flüchtlingshilfe in
Berlin. Außerdem ist sie Vorsitzende des Vereins Städtepartner
Stettin e.V.
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MAGAZYN POLONIA 2019 15/16