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blickpunkt-2020-online

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BLICKPUNKT.

vielen Infos – aber auch mit etwas

Augenzwinkern und Fun-Facts.

Wer soll es lesen?

Eigentlich ist es für alle, die sich für

das Christentum generell interessieren.

Es richtet sich also nicht an Experten,

sondern vor allem an Skeptiker

oder auch Gläubige, die dem

eigenen Glauben distanziert gegenüberstehen

oder über einen Kirchenaustritt

nachdenken.

Was bringt es?

Na ich hoffe doch zu allererst Lesefreude!

Und dann einen differenzierteren

Blick auf einige Themen rund

um den Glauben. Religion ist ja nicht

„ja oder nein“, „schwarz oder weiß“

– ich gebe darin keine Wahrheiten,

sondern Denkanreize und teils auch

sehr persönliche Sichtweisen weiter.

Was würde Papst Franziskus dazu

sagen?

Ich glaube, bei vielem, was ich da

schreibe, würde er mitgehen. Gerade

aber im unwürdigen Gerangel um

Deutungshoheiten zwischen Rom

und der Deutschen Bischofskonferenz

würde ich ihm einige Passagen

zur Lektüre am liebsten direkt auf

den Schoß werfen! Ich argumentiere

im Buch m.E. sehr „katholisch“

– doch weiß ich nicht, ob das Katholische

heute in der Kirche nicht

zu klein und ängstlich gedacht wird,

denn katholisch heißt im Gegenteil:

allumfassend – groß und weit. Das

stelle ich im Buch immer wieder dar,

aber anscheinend wissen momentan

weder Papst noch Bischöfe, wie man

einen wirklich katholischen Glauben

heute adäquat ausdrücken kann.

Reine Formtreue und Berufung auf

Traditionen sind jedenfalls nicht katholisch,

sondern eine plumpe Verkürzung.

Für Lesefaule: das Buch in einem

Satz?

Ob Zölibat, Leben nach dem Tod

oder Trinität – das Buch gibt in lockerer

Weise die wichtigsten Antworten

auf alle Fragen, die Gläubige wie

Nichtgläubige bezüglich Christentum

und Kirche unter den Nägeln brennen.

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Anselm, Bilgri und Gerd Henghuber:

Bei aller Liebe – Warum die katholische

Kirche den Zölibat freigeben

muss, Piper-Verlag,

ISBN: 978-3-492-05874-2

Worum geht es?

Um den Zölibat, den ewigen Aufreger!

Während ihn Anselm Bilgri, der

frühere Cellerar von Kloster Andechs,

in seinen verschiedenen historischen,

theologischen und kulturellen Aspekten

beleuchtet, habe ich journalistisch

versucht, die Lebenswirklichkeiten

von Menschen zu zeigen,

die mit und unter diesem Konstrukt

leben müssen. Die Beispiele des oft

genug würdelosen Versteckspielens

sind erschreckend. Ich gehe davon

aus, dass es mehr Priester gibt, die

Partnerinnen oder Partner haben,

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