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TEMPEST Jahrbuch 2020

TEMPEST Jahrbuch 2020 Copyright: German International Tempest Association e.V. www.tempestclass.de

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TEMPEST

1965

Schon vor über 50 Jahren erkannte die ISAF – damals noch IYRU (International Yacht

Race Union) – die Notwendigkeit Olympisches Segeln attraktiver zu machen und Alternativen

zu bestehenden Klassen zu finden. 1965 stellten sich die Prototypen aus aller

Welt einer internationalen Jury in Medemblik (Niederlande) zu Vergleichswettfahrten.

Die vom Engländer Ian Proctor konstruierte Tempest siegte derart eindeutig über ihre

13 Konkurrenten, dass man in einer abschließenden Wettfahrt das Boot zusätzlich mit

Sandsäcken beschwerte. Das offene Kielboot mit Jollencharakter gewann auch diesen

Lauf und dominierte damit in 9 von 10 Rennen.

1968

Es ging schnell bergauf. 1965 wurde die Tempest „Internationale Klasse“, 1968 folgte der

olympische Status und 1972 segelte man während der Olympischen Spiele in München

vor Kiel erstmalig um Medaillen.

Eine schnelle Karriere, vielleicht zu schnell, denn die Basis, aus der sich die olympische

Spitze rekrutieren sollte, kam mit dieser Entwicklung nicht nach. Der Tempest fehlte die

internationale Leistungsdichte. Ohnehin hatte man in einigen anderen Klassen den Aufschwung

des Bootes argwöhnisch betrachtet und schon von Beginn heftig gegen die

Entscheidung der IYRU polemisiert.

1972-76

Offensichtlich erfolgreich, denn die weltweite Tempest-Spitze segelte mit zahlreichen

prominenten Startern (darunter die Skipper-Legende Dennis Conner aus den USA und

das österreichische Segel-Urgestein Hubert Raudaschl) noch die olympischen Regatten

1976 vor Kingston (Kanada) und verlor nach einer umstrittenen Entscheidung im Herbst

des gleichen Jahres den olympischen Status an das Starboot.

Dass aber der Verlust der begehrten Ringe nicht automatisch zum Niedergang einer

Klasse führen muss, zeigte sich in den folgenden Jahren. Das Potenzial des Bootes,

die strikte Einhaltung der Bauvorschriften, eine solide Qualität, die Langlebigkeit und

die engagierte Arbeit der Klassenvereinigungen sorgten für ständige Weiterentwicklung.

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