TEMPEST Jahrbuch 2020
TEMPEST Jahrbuch 2020 Copyright: German International Tempest Association e.V. www.tempestclass.de
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Sehr gute kräftige Winde bei wenig Welle, zu der Jahreszeit auch wenig störender Verkehr,
außer dem Passagierdampfer Wannsee, der immer wieder durch das Regattafeld
pflügt, konnte man sich sehr gut auf die eigene Schiffsgeschwindigkeit, das Manöverhandling
und die Taktik zum Gegner konzentrieren. Perfekt zum Saisonauftakt, das Boot
und die eingerosteten Gelenke und Muskulatur auf Vordermann zu bringen. Das Wasser
war eigentlich einfach zu lesen. Die Böen zeichneten sich so kräftig auf dem Wasser ab,
dass diese nicht zu übersehen waren. Nur aus welcher Richtung die Böe diesmal kommt,
war zumindest mir nicht immer vorhersehbar. Da waren wir uns einig, der Tegernsee ist
da im Vergleich dazu Badewannensegeln.
Angesetzt waren für Donnerstag und Freitag je drei Wettfahrten, für den Samstag zwei,
bei einem Streicher in acht Wettfahrten. Mittwoch 1. Mai-Feiertag und Sonntag segelfrei,
ermöglicht eine stressfrei An- und Abreise. Sogar Teams aus Frankreich konnten wir dadurch
in Preußen begrüßen. Die Regattaleitung hat die Wettfahrtserie souverän realisiert.
Die Linie lag alle zwei Minuten anders schief, im Mittel aber gut. Die Tonnen wurden
zwischen den Rennen von den Bojenlegern verzogen, wenn notwendig auf größere Veränderungen,
auch während der Wettfahrt mit Kurskorrekturen reagiert.
Matthias „Matze“ Beilken aus der gleichnamigen Segelmacherdynastie war mit geliehener
GER1182 (herzlichen Dank an Kerstin!) am Start. Von ihm werden wir einer der
nächsten Ausgaben der „Yacht“ was über die Tempest zu lesen und von Fotograf Jan
Zier tolle Fotos zu sehen bekommen.
Auch durch einen Fotoreporter, der Einhand in einer blauen Schaluppe auf dem Wasser
unterwegs war (www.soerenhese.de) und mittels einer Drohne des VSaW in der Luft,
sind hier spektakuläre Aufnahmen entstanden, von denen die Tempestklasse noch lange
profitieren wird. Alle Teilnehmer konnten am Schluss je Schiff je zwei Bilder auf Karton
aufgezogen mit nach Hause nehmen. Eine tolle Idee des VSaW.
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