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Wipptal Magazin

Hier findest du Geschichten rund ums Wipptal.

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Peter Habeler Runde<br />

Hüttentour rund um den Olperer -<br />

den höchsten Berg im <strong>Wipptal</strong><br />

Nach meiner ersten Hüttentour im Vorjahr war ich so begeistert, dass ich auch<br />

dieses Jahr wieder eine Weitwanderung machen wollte. Da es in der Region<br />

<strong>Wipptal</strong> zwei Hüttentouren gibt, habe ich mich nun auf die zweite gewagt:<br />

die Peter Habeler Runde. Diese Höhenwanderung führte uns einmal rund<br />

um den höchsten Berg des <strong>Wipptal</strong>s: den Olperer mit 3.476 m.<br />

Victoria<br />

Goldbrich<br />

Bergfex<br />

Auf dieser Höhenwanderung gilt es insgesamt<br />

56 km und 8.460 Höhenmeter auf und ab<br />

zu absolvieren. Es liegen 6 Schutzhütten<br />

am Weg: Geraer Hütte, Tuxer Joch Haus,<br />

Friesenberghaus, Olperer Hütte, Pfitscher<br />

Joch Haus und Landshuter Europahütte. Die<br />

Wanderung kann in max. 7 Tagesetappen<br />

unterteilt werden, aber auch beliebig<br />

abgekürzt werden, wenn man nicht so<br />

viel Zeit hat oder das Wetter nicht passt.<br />

Herausforderung Schneefelder<br />

Wir starteten die Tour an einem Sonntag<br />

früh morgens im Valsertal. Eine<br />

rechtzeitige Reservierung der Hütten<br />

empfiehlt sich eigentlich immer, vor allem<br />

an den Wochenenden. Wir wanderten in<br />

der ersten Juliwoche, aber aufgrund der<br />

großen Schneemassen im vergangenen<br />

Winter mussten wir sehr viele Schneefelder<br />

queren. Manchmal war das schon etwas<br />

gefährlich, aber mit gutem Schuhwerk<br />

und Wanderstöcken war es machbar. Gott<br />

sei Dank gibt es fast auf allen Hütten<br />

Schuhtrockner mit Heizstäben!<br />

Schlüsselstellen entlang der Route<br />

Diese Hüttentour wird als mittelschwer<br />

bis schwer eingestuft, weil man bis auf die<br />

Etappen zwischen Friesenberghaus und<br />

Landshuter Hütte, schwierigere Stellen<br />

mit Seilpassagen und steilem Gelände<br />

überwinden muss. Die Schlüsselstellen<br />

der gesamten Runde stellten einerseits<br />

der Abstieg von der höchsten Stelle, der<br />

Friesenbergscharte bis zum Friesenberghaus<br />

mit mehreren Seilpassagen und sehr steilem<br />

Felsgelände und der Abstieg über die „Lange<br />

Wand“ ins Valsertal dar, wo man über eine<br />

Leiter mit Seilsicherung absteigen muss.<br />

Wettrennen mit der Zeit<br />

Das Wetter war in dieser Woche zwar<br />

gut und warm, aber es waren fast immer<br />

Gewitter vorhergesagt. Aus diesem Grund<br />

mussten wir immer spätestens um 08:00<br />

Uhr morgens aufbrechen. An zwei Tagen<br />

gab es einen wilden Gewittersturm, aber wir<br />

schafften es im Laufschritt noch kurz vorher<br />

zur Schutzhütte. Auf den Hütten wurden<br />

wir kulinarisch sehr gut versorgt und hatten<br />

interessante Gespräche mit anderen Gästen.<br />

Bei den Südtirolern gönnten wir uns sogar<br />

einen Aperol Spritz in der Abendsonne<br />

und genossen die herrlichen Ausblicke.<br />

Unser Fazit<br />

Eine landschaftlich sehr reizvolle Hüttentour<br />

in den Tuxer Alpen, aber mit weniger<br />

Einsamkeit und wilden Tieren am Berg<br />

als im Gschnitztal. Hier trifft man viele<br />

Weitwanderer mit interessanten Geschichten<br />

und unterschiedlichen Zielen. Die Wege sind<br />

top gewartet und markiert, dennoch muss<br />

man trittsicher und schwindelfrei sein.<br />

Tipp<br />

Sie möchten diese Hüttentour machen?<br />

Mehr zur Peter Habeler Runde mit Route,<br />

genauer Beschreibung und Bildern finden<br />

Sie in der interaktiven Karte<br />

· www.wipptal.at/karte unter Wandern.<br />

· 4 ·<br />

· www.wipptal.at

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