Reisejournal 2020
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Jennifer Gliemann
Tourismus-Service Norden-Norddeich
Entdeckungen am Wattenmeer
Schon auf dem Deich geht es los: Ist das Wasser da? Und wenn ja: Wie
viel Wasser? Können wir baden oder durchs Watt hüpfen? Welcher Vogel
ist das und wo hat sich der Wattwurm versteckt? Das Wattenmeer
hat so einige Überraschungen parat. Immer wieder schön sind Wattwanderungen,
bei denen viel über die Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren
ist. Surfen, segeln, kiten kann man in Norddeich lernen.
Und bei Radtouren den Deich entlang oder durch
die Marschlandschaft erfährt man mehr über das, was
Ostfriesland ausmacht und entdeckt bei einem Zwischenstopp
so manche ostfriesische Leckerei.
Ab ins Watt! Die zwei Seiten des Wattenmeers
Schlickfüße gehören einfach dazu. Eimer und Schaufel
irgendwie auch, braucht es aber nicht unbedingt,
denn nichts ist schöner, als den matschig dunklen
Schlick mit den Händen zu erfassen, wie ein Storch
durchs Watt zu staken und sich im Weithüpfen zu probieren.
Das Wattenmeer ist ein riesiger Spielplatz, der
zweimal am Tag geflutet wird. Dann ist planschen angesagt,
sich vom Salzwasser tragen lassen und in den
Wellen hüpfen.
Ebbe und Flut, Schlick und Salzwasser – das UNESCO
Weltnaturerbe Wattenmeer hält für Kinder und
Erwachsene viele Entdeckungen bereit. Bei einer geführten
Wattwanderung zeigt sich, was es mit den
Löchern und Sternchen im Watt auf sich hat, warum
es immer mal wieder Wasserwege dazwischen gibt
und welche Tiere und Pflanzen dort leben. Es gibt
Familien wattwanderungen, Führungen zur Muschelbank
und zur Itzendorfplate. Dort stand im 18. Jahrhundert
noch ein Dorf, das durch eine schwere
Sturmflut verschwand und an das heute nur noch
eine Sandbank erinnert.
Spannend, sportlich, schön – nach einem Tag am und
im Wattenmeer ist vielleicht ein wenig schrubben angesagt,
um von Schlick, Sand und Salz befreit zu werden.
Doch was bleibt, sind die Erinnerungen an eine
unbeschwerte Zeit.
Norden-Norddeich Reisejournal 2020