LÄUFT. Sommer 2020 – Leseprobe
LÄUFT. ist das gedruckte Magazin von laufen.de: Vollgepackt mit den besten Tipps, Geschichten und Bildern für alle, die gern laufen und lesen. Hier kannst du das Heft lesen. Und das sind die Themen dieser Ausgabe: Corona: Wie Laufen in der Krise hilft | Dein Event wurde abgesagt? So bleibst du im Training motiviert | Geld zurück oder Gutschein? Das bieten die Laufveranstalter bei abgesagten Wettkämpfen | Jan Frodeno im Interview: Der Triathlonstar über sein Leben in der Ausgangssperre | So reagieren Deutschlands beste Läufer auf die Olympia-Verschiebung | Stretching war gestern – Neue Übungen für mehr Beweglichkeit | Die richtige Lauftechnik hilft: Mit dem eigenen Stil Verletzungen vermeiden | Darauf musst du beim Laufen achten, wenn es im Sommer richtig heiß wird | Im Test: Neue Schuhe für deinen Laufsommer | Das und viele weitere Themen liest du jetzt in der neuen LÄUFT.
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LÄUFER & LEUTE<br />
+ OLYMPIA VERSCHOBEN <strong>–</strong><br />
WAS BEDEUTET DAS EIGENTLICH?<br />
Eigentlich waren die 32. Olympischen <strong>Sommer</strong>spiele vom 24. Juli bis 9. Augsut <strong>2020</strong> in Tokio geplant. Doch dann kam<br />
Corona, und das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Spiele nach langem Hin und Her ins Jahr 2021 verschoben.<br />
Sie sollen jetzt zwischen dem 23. Juli und dem 8. August in Japans Hauptstadt stattfinden. Viele Leichtathleten<br />
trifft die Verschiebung der Olympischen Spiele von <strong>2020</strong> auf 2021 sowohl finanziell als auch sportlich enorm hart.<br />
Und während die Bahnläufer noch auf eine späte Saison <strong>2020</strong> und eine reguläre Olympiaqualifikation im kommenden<br />
Jahr hoffen können, ist es für die Marathonläufer völlig unklar, wann wieder große Straßenläufe stattfinden werden<br />
und wie sie sich für Olympia qualifizieren können. Fest steht bisher nur, dass Marathonläufer, die sich vor April <strong>2020</strong><br />
bereits für Olympia in Tokio qualifiziert hatten, weiter auch für 2021 qualifiziert sind. Neue Normen können dann wieder<br />
zwischen dem 1. Dezember <strong>2020</strong> und dem 29. Juni 2021 erzielt werden.<br />
PHILIPP<br />
PFLIEGER<br />
» Erleichtert, dass Olympia verschoben wurde «<br />
Mit der Teilnahme an den Olympischen<br />
Spielen in Rio de Janeiro 2016<br />
hat sich Philipp Pflieger bereits einen<br />
Lebenstraum erfüllt. Im Februar <strong>2020</strong><br />
ist Pflieger in Barcelona in 62:50 Minuten<br />
eine neue persönliche Bestzeit<br />
im Halbmarathon gelaufen. Sein Plan<br />
war es, sich beim Haspa Marathon<br />
Hamburg Ende April für Olympia<br />
in Tokio zu qualifizieren. Die ersten<br />
Corona-Nachrichten, die seinen Plan<br />
gefährden konnten, erreichten ihn im<br />
Trainingslager im kenianischen Iten.<br />
Alter: 32 Jahre<br />
Verein: LT Haspa Marathon Hamburg<br />
Distanzen/Bestzeiten:<br />
Halbmarathon: 1:02:50 h<br />
Marathon: 2:12:50 h<br />
„Im Frühjahr habe ich nochmal einiges ins<br />
Training investiert und extra hart trainiert,<br />
um mich für Olympia in Tokio zu qualifizieren.<br />
Ich war fast zwei Monate im Trainingslager<br />
in Kenia und habe mich sehr gut in Form<br />
gefühlt. Die Olympiaverschiebung auf 2021<br />
ist natürlich eine Riesenenttäuschung, aber<br />
ich war am Ende auch etwas erleichtert, als<br />
die Spiele für <strong>2020</strong> abgesagt wurden und die<br />
„Salamitaktik“ des Internationalen Olympischen<br />
Komitees (IOC) ein Ende hatte. Es war<br />
ja schnell klar, dass durch unterschiedlich<br />
strenge Corona-Maßnahmen in den jeweiligen<br />
Ländern kein fairer Wettkampf möglich sein<br />
würde. Und trotzdem hat das IOC noch ziemlich<br />
lange an den Spielen <strong>2020</strong> festgehalten.<br />
Hinzu kommt die Dopingproblematik. In der<br />
Corona-Krise sind Kontrollen nicht so möglich,<br />
wie es für eine effektive Bekämpüfung<br />
nötig wäre. Athleten, die Doping auf Grund<br />
ihrer moralischen und ethischen Standards<br />
bisher ausgeschlossen haben, werden jetzt<br />
nicht schwach werden. Aber für Athleten, die<br />
grundsätzlich zum Betrug bereit sind, ist das<br />
jetzt eine Situation, die sie ausnutzen werden.<br />
Es ist mir auf jeden Fall nicht ganz leicht gefallen,<br />
die vergangenen Wochen zu verarbeiten.<br />
Das alles abzuhaken und sich neue Ziele<br />
zu setzen, ist ein Prozess, den ich so aktiv wie<br />
möglich gestalten will, um Vorfreude auf die<br />
nächsten Laufevents zu wecken, wenn das<br />
alles überstanden ist. Und ich habe die Zeit<br />
auch genutzt, um neue Projekte neben meinem<br />
Training zu starten. Wie beispielweise den<br />
Podcast, in dem ich mit ARD-Sportmoderator<br />
Ralf Scholt übers Laufen rede.“<br />
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