Wirtschafts-News I 2020 Rheinhessen

Du hast Worte! Und was in ihnen steckt. Eine Vor-lage für Nach-denker.
„Seelenhygiene“
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Gegen Kummernester im Haar
Schreiben ist malen mit Wörtern. Dabei gibt es mindestens so viele Wortbildungen wie Farbtöne. An dieser
Stelle beleuchten wir regelmäßig knapp, was in manchen drin steckt. Dem Nach-denker zur Inspiration ...
Wörter starten an einem bestimmten Ort und reisen durch
die (Welt-)Geschichte. Sie bleiben, erfahren Bedeutungsveränderungen,
werden neu zusammengesetzt oder ersetzt.
Wörter sind in Bewegung – wie wir. „Seelenhygiene“, im Psychologenjargon
„Psychohygiene“, ist ein fast schon aus der
Mode gekommenes Wort. Es steht für Achtsamkeit und Pflege
unseres Inneren – um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Denn offenkundig ist, dass seelische Dysbalancen zu
Krankheit führen können.
„Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem
Haupte fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester
in deinem Haar bauen, kannst du verhindern“, lautet ein chinesisches
Sprichwort. Stress, Kummer und Sorgen gehören
(mehr oder weniger) zu jedem Leben. Genau wie Liebe, Freude
und Glück. Nicht, was auf uns zukommt ist bei allem die ent-
scheidende Frage, sondern wie wir damit umgehen. Regelmäßige
Seelenhygiene führt dabei zu mehr Gelassenheit.
„Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken“, sinnierte Marc Aurel.
Ihnen einen sonnigen Frühling: frisch, frei und farbenfroh.
Bleiben Sie gesund!
Redaktion: Sam
„Seele“ wird meist gleichbedeutend mit „Psyche“ – entlehnt
aus dem griechischen psýchē = „(Lebens)hauch,
Atem“ – verwendet und bezeichnet die Gesamtheit des
menschlichen Fühlens, Empfindens und Denkens.
„Hygiene“, verbinden viele mit Gedanken an Desinfektionsmittel.
„Hygieinē“ (téchnē), aus dem Griechischen, bezeichnet
jedoch ursprünglich der Gesundheit zuträglich(e
Kunst, Wissenschaft).
Die Seele baumeln lassen – entspannen ...
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