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Facharzt (m/w) für Innere Medizin - Ärztekammer für Salzburg

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06/2011 19<br />

HIGHLIGHTS DER<br />

19. WISSENSCHAFTLICHEN<br />

TAGUNG DER ÖSG<br />

Im Folgenden einige der auf dem Kongress präsentierten<br />

Ergebnisse aus unterschiedlichen Bereichen der<br />

Schmerzmedizin:<br />

Rechtliche Pfl ichten gegenüber<br />

Schmerzpatienten<br />

Aus der allgemeinen Umschreibung der ärztlichen<br />

Pfl ichten im Ärztegesetz folgt eine Pfl icht zur Schmerzbehandlung,<br />

die auch dann aufrecht bleibt, wenn weder ein<br />

Heilungserfolg noch eine Lebensverlängerung möglich erscheinen,<br />

berichtet Univ.-Prof. Dr. Kurt Schmoller (Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät der Universität <strong>Salzburg</strong>). „Verstöße<br />

gegen diese Pfl icht können eine disziplinäre<br />

Verantwortlichkeit des Arztes auslösen. Da regelmäßig<br />

auch eine Verletzung vertraglicher Pfl ichten vorliegt, kann<br />

in der unterlassenen Schmerzbehandlung eine Gesundheitsschädigung<br />

durch Unterlassen vorliegen, die zivilrechtliche<br />

Schmerzensgeldansprüche nach sich zieht.“<br />

Aufgrund der gleichzeitig vorliegenden strafrechtlichen<br />

„Garantenstellung“ ist auch eine strafrechtliche Verantwortung<br />

wegen vorsätzlicher oder fahrlässiger Gesundheitsschädigung<br />

denkbar. Eine Schmerzbehandlung fi ndet<br />

ihre Grenze im „Selbstbestimmungsrecht des<br />

Patienten“.<br />

Psychologische/psychotherapeutische<br />

Schmerzbehandlung<br />

Eine Auswertung von Meta-Analysen durch Univ.-Prof.<br />

Dr. Martin Aigner (MedUni Wien, Univ. Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie<br />

und Psychotherapie) zu psychologischen Schmerzbehandlungen<br />

zeigt: Für den Einsatz der „Psychologischen<br />

Schmerztherapie“ gibt es eine breite Evidenz <strong>für</strong> ein weites<br />

Spektrum an Schmerzstörungen: z. B. Fibromyalgie,<br />

rheumatoide Arthritis, postoperativen Schmerz, unspezifi -<br />

schen Brust- und Kreuzschmerz, Reizdarmsyndrom, chronische<br />

Schmerzen, etc. Auch <strong>für</strong> den Einsatz bei verschiedenen<br />

Altersstufen liegen Meta-Analysen vor, von der<br />

Kindheit, der Adoleszenz, dem Erwachsenenalter bis hin<br />

zum fortgeschrittenen Alter. Prof. Aigner: „Die Effektstär-

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