Paracelsus Today
Juni 2020
Juni 2020
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„Die Forschung an Extrazellulären
Visikeln in Salzburg kann sich zu
einem einzigartigen Asset für die
Life Sience-Forschung entwickeln“
Univ.- Prof. Dr. Eva Rhode,
Direktorin des GMP-Lavors und Vorständin des
Universitätsinstituts für Transfusion
Das Transferzentrum
für Extracellular Vesicles
Theralytic Technologies
(EV-TT)
Mit der Wissenschafts- und Innovationsstrategie
(WISS 2025) investiert
das Land Salzburg in Forschung
und Technologie, um als
moderner Wirtschaftsstandort zu
sowohl in der Herstellung von mesenchymalen
Stammzellen als auch den
daraus gewonnenen Exosomen (Nanovesikel)
weltweit eine herausragende
Stellung einnimmt. „Die Zusammenarbeit
mit der Paracelsus Universität
bringt einen enormen technologischen
Entwicklungsvorteil und ermöglicht es,
in die klinische Umsetzung unserer eigenen
Erkenntnisse und Technologien
zu gelangen“, hatte Sai Kiang Lim,
Gründerin und Eigentümerin von Paracrine
Therapeutics, erklärt.
Qualität und Sicherheit. Das GMP-Labor
der Paracelsus Universität wurde
mit der Gründung des Zentrums für
Querschnitt- und Geweberegeneration
(Spinal Cord Injury and Tissue Regeneration
Center Salzburg – SCI-TReCS)
2013 etabliert. Die Reinraum-Technologie
ermöglicht es dem GMP-Team,
Substanzen aus menschlichem „Ausgangsmaterial“
– wie zum Beispiel
Stammzellen – in solcher Qualität herzustellen,
dass diese am Menschen getestet
werden dürfen. GMP bedeutet
„Good Manufacturing Practice“ oder die
„Gute Herstellungspraxis“: Nach diesen
strengen Regeln, die der Qualität und
Sicherheit dienen, werden gemäß
pharmazeutischen Standards alle Medikamente
produziert. Mario Gimona
leitet das im GMP-Labor angesiedelte
Forschungsprogramm „Nanovesikuläre
Therapien“. Gemeinsam mit Eva
Rohde, Direktorin des GMP-Labors und
Vorständin des Universitätsinstituts für
Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum
Salzburg, wird die konkrete
Planung und Durchführung von klinischen
Forschungsprojekten zur Testung
der Wirksamkeit von menschlichen
Zell-Nanovesikeln für die Regeneration
von geschädigten Geweben
angestrebt.
Ω
punkten. Einer der Schwerpunkte
im Bereich Life Sciences ist die Forschung
zum Thema „Nanovesikuläre
Therapien“, dessen Herzstück die
GMP-Unit ist. Das Transferzentrum
für Extracellular Vesicles Theralytic
Technologies (EV-TT) bündelt
die speziellen Kompetenzen am
Standort Salzburg: EV-TT ist eine
2019 gegründete Kooperation von
Paracelsus Medizinischer Privatuniversität,
Universitätsklinikum
Salzburg und Paris-Lodron-Universität
Salzburg. Mit Unterstützung
des Landes Salzburg, der ITG – Innovationsservice
für Salzburg und
durch die Einwerbung von EU-Mitteln
ist es gelungen, ein überregional
sichtbares Kompetenzzentrum
zu schaffen. Das EV-TT Zentrum
entwickelt aus der biologischen,
„Vesikel können biologische Wirkstoffe
in Zellen transportieren, um diese
zur Reperatur und Regeneration von
Geweben anzuregen.“
Univ.-Doz. Dr. Mario Gimona,
Leiter der Herstellung GMP und des Forschungsprogramms
„Nanovesikuläre Therapien“,
EV-TT-Leiter PMU
pharmazeutischen und chemischen
Grundlagenforschung neue Technologien
für den therapeutischen
Einsatz von extrazellulären Vesikeln
(EV). Daneben steht auch die
Anwendung der Ergebnisse mit Unternehmen
im Mittelpunkt.
https://evtt.pmu.ac.at/
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