Spital Uster Magazin mit Geschäftsbericht 2018
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16 Blickpunkt
Dr. med. Vital Schreiber ist Chefarzt Chirurgie und
Leiter des Departements Operative Disziplinen im
Spital Uster. Seine Spezialgebiete sind die Schlüssellochtechnik,
die Dick- und Enddarmkrebs- sowie
die Schilddrüsenbehandlung.
Die roboterunterstützte Operationstechnik mit dem Da Vinci ® Surgical System wird im Spital Uster auch bei
Operationen von Dickdarmkrebs eingesetzt. Foto: Mano Reichling
Dickdarmkrebs:
Schonende
Operationstechnik
begünstigt Heilung
Dickdarmkrebs ist noch immer die dritthäufigste
Krebserkrankung. In der Behandlung wurden jedoch
bedeutende Fortschritte erzielt.
Die Pfeiler der Behandlung des Dick- und
Mastdarmkrebses sind stets die gleichen:
die frühe Erkennung, die vollständige –
meist chirurgische – Entfernung und, wo
nötig, die zusätzliche Behandlung mit
Chemotherapie, vereinzelt beim Mastdarmkrebs
auch mit Strahlentherapie. «Bei
allen drei Pfeilern wurden in den vergangenen
Jahren grosse Fortschritte erzielt»,
erklärt Dr. med. Vital Schreiber, Chefarzt
Chirurgie im Spital Uster.
Die Anzahl geheilter Patientinnen und
Patienten, das heisst krebsfrei fünf Jahre
nach Behandlung, konnte gesteigert wie
auch deren Lebensqualität verbessert
werden. Dies vor allem dank schonender
und präziser Operationstechniken und den
individuell abgestimmten Medikamenten.
Bei Darmspiegelung Krebs entdeckt
In der Regel erfolgt die Diagnose eines
Dick- oder Mastdarmkrebses im Rahmen
einer Darmspiegelung. Zur Entfernung
des betroffenen Dickdarmabschnittes ist
anschliessend ein chirurgischer Eingriff
notwendig – meist mittels Schlüssellochtechnik
(Laparoskopie). «Mit dieser Technik
können wir den Krebs genauso vollständig
entfernen wie mit traditionellen Operationsmethoden
– nur schonender», hebt
der Chefarzt hervor. In der Folge könnten
die Patienten das Spital meist nach fünf
bis zehn Tagen verlassen.
Möglichst rasch heilen
Immer öfter zum Einsatz kommt im Spital
Uster auch die roboterunterstützte Chirurgie
– unter dem Namen «daVinci» bekannt.
Diese Technik unterstützt die Hand des
Chirurgen: «Mithilfe von sieben Bewegungsachsen,
präziseren Bewegungen und
einer starken optischen Vergrösserung mit
3-D-Technik entfernt der Chirurg nicht nur
den Krebs, er schont auch den Körper»,
betont Vital Schreiber und ergänzt: «Wir
wollen die erkrankten Patienten möglichst
rasch heilen. Dazu arbeiten im Spital Uster
die verschiedenen Fachteams der Gastroenterologie,
Radiologie, Chirurgie, Onkologie,
Radioonkologie, Ernährungsberatung
und Physiotherapie sehr eng zusammen.»
Erfahren Sie mehr unter
www.spitaluster.ch/darm