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Spital Uster Magazin mit Geschäftsbericht 2018

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Patientenporträt 21

Federica F.

aus Uster mit ihrem

zweiten Kind –

Sohn Gian Leano,

geboren am

9. März 2019 im

Spital Uster

«Da wir in Uster wohnen, fiel mir die Wahl

bei der ersten Geburt leicht – die Nähe zum

Spital ist praktisch. Zudem wurde ich selbst

in Uster geboren. Bei der zweiten Geburt

habe ich auch andere Spitäler angeschaut.

Letztendlich habe ich mich wieder für Uster

entschieden, denn ich wollte unbedingt in

die Familienabteilung. Das war leider nach

der ersten Geburt nicht möglich, denn ich

war danach sehr schwach und musste im

Spital bleiben. Nun wollte ich unbedingt

eine positive Erfahrung machen und habe

mir etwas ‹Neues› gewünscht. Als ich von

der hebammengeleiteten Geburt gehört

habe, hatte ich ein solch gutes Bauchgefühl,

dass ich das versuchen wollte. Ich finde

es schön, ein Kind möglichst natürlich auf

die Welt zu bringen. Das Wissen, dass bei

Komplikationen ein Arzt zugezogen werden

kann, gab mir Sicherheit. Gians Geburt war

ein sehr schönes Erlebnis. Ja, man kann sogar

sagen, eine versöhnliche Geburt. Meine

Hoffnungen und Wünsche sind alle in Erfüllung

gegangen. Die Hebamme war wirklich

top und es hat menschlich super gepasst.

Sie war die ganze Zeit bei uns, hat mich

unterstützt und mir geholfen, wenn ich es

gebraucht habe – mir aber auch Raum gelassen,

um mich auf die Geburt konzentrieren

zu können. Wir konnten zwischen den

Wehen sogar miteinander sprechen und

lachen. Ich habe mich einfach gut aufgehoben

und ernst genommen gefühlt. Nach der

Geburt hatten wir genügend Zeit, um anzukommen,

uns kennenzulernen und uns ein

wenig zu erholen. Wenn ich noch ein Kind

gebären sollte, würde ich wieder die hebammengeleitete

Geburt wählen.»

Hebammengeleitete Geburt

Bei der hebammengeleiteten Geburt leiten

ausschliesslich Hebammen die Geburt von

Anfang bis zum Schluss. Nur bei schwierigen

Geburtsverläufen oder in Notfällen

wird ein Arzt aufgeboten. Diese Form der

Geburt orientiert sich am Gedanken, dass

Schwangerschaft und Geburt ganz natürliche

Ereignisse im Leben einer Frau sind.

Während der Geburt betreuen Hebammen

die Frau und ihren Partner eigenständig und

selbstverantwortlich – ganz auf deren individuelle

Bedürfnisse abgestimmt. Dabei

greifen sie so wenig wie möglich in den

natürlichen Geburtsprozess ein. Die Hebamme

stärkt das Vertrauen in die eigene

Kraft und in den natürlichen Vorgang der

Geburt – natürlich, weil beispielsweise

keine Medikamente oder eine PDA (Peri-

Mehr Informationen finden Sie unter

www.spitaluster.ch/hebammengeburt

durialanästhesie) zum Einsatz kommen. Um

den Geburtsschmerz zu erleichtern, werden

auf Wunsch der Frau Homöopathie, Aromatherapie,

Akupunktur, Entspannungsbäder

oder auch leichte Schmerzmedikamente

eingesetzt. Für eine hebammengeleitete

Geburt können sich Frauen entscheiden,

die gesund sind, bei denen die Schwangerschaft

problemlos verläuft sowie eine

normale Geburt und ein gesundes Kind

erwartet werden.

Das Spital Uster ist ausser dem Spital Triemli

erst das zweite Spital im Kanton Zürich, das

eine hebammengeleitete Geburt anbietet.

Im ersten Jahr seit Beginn dieses Angebots

sind rund 40 Kinder auf diese Weise zur Welt

gekommen. Im Spital Uster erblicken jedes

Jahr rund 900 Babys das Licht der Welt.

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